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Wollen vs Sehnen und die Reaktionen

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Wollen vs Sehnen und die Reaktionen
Bei meinen bisherigen Erfahrungen, ausreichend auch trotz jungem alter, habe ich einen Effekt erlebt.

und zwar der Unterschied zwischen Sehnen und Wollen.

Denn es soll Menschen geben die sich nach speziellen Dingen sehen aber oftmals was ganz anderes "wirklich" wollen.


Ist dieser Unterschied zu intensiv, entstehen oft Probleme, oft andere Dinge verlangt werden als man dem Partner/Mitmensch sagt.

Soll heißen ich würde/hätte zwar gern Sahne auf meine Torte sag aber ich will Schokosplits drauf.

Sicher befriedigt beides, aber wenn man ganz ehrlich ist hätte man doch lieber das erste haben wollen.

Warum fällt vielen dies zu erkennen so schwer und weshalb ist man doch enttäuscht wenn man A gesagt hat zu wollen aber doch traurig ist wenn man sich nach B gesehnt hatte aber eben A bekommen hatte.

Problem der Verständigung oder liegts an der Dissonanz zwischen Wollen und Sehnen.

(würd auch in die Kategoreie Sex passen aber auch nur im allgemeinen. Bitte trotzdem Anregungen und Erfahrungen zu ALLEM! schreiben)


bin schon auf viele interessante Themen gespannt *ggg* *ggg* *ggg* *ggg* *ggg*
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Es steht außer Frage ... dass ganz bestimmte Phantasien eben nur in der Gedankenwelt das halten, was man sich von ihnen verspricht.
Mit ein wenig Lebenserfahrung kann man das dann schon recht gut differenzieren.
Wenn ich mich aber ständig dabei erwische, dass ich Dinge tue ... die ich so eigentlich nicht will - aber doch tue ... dann sollte ich mal in einem stillen Moment in mich gehen und das mit mir klären.
Das hat so etwas von ... alles mitnehmen ... um jeden Preis.
Wenn man dann irgendwann ruhiger wird ... genug erlebt hat und seinen Weg in Form von Wünschen und Bedürfnissen gefunden hat ... dann kann und sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Und was die Sache mit dem Partner oder der Partnerin betrifft ...
Ok, da kann man Glück haben ... wenn man auf einen Menschen getroffen ist, der mit allen Wassern gewaschen, dem fast nichts fremd ist ... da kann man davon ausgehen, dass man selbst mit ungewöhnlichen Bedürfnissen kein Entsetzen provoziert.
Aber auch ein solcher Mensch hat nur begrenzte Fähigkeiten - wenn es um das Ablesen von Wünschen in den Augen geht.

In allen Fällen gilt ... Mund aufmachen ... und wenn man dann nur noch einen Streifen am Horizont sieht ... dann war es auch gut ... lieber gleich merken an was man ist.

Al
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Die Differenz zwischen Wollen und Sehnen liegt aber manchmal auch darin, dass man selbst nicht weiß, nach was man sich sehnt.

Das Wollen erscheint einem dann greifbarer, artikulierbarer, realisierbarer - die Sehnsucht bleibt eben das, was sie ist - eine Sehnsucht.
Ich stoße mich bereits an dieser Formulierung:

Denn es soll Menschen geben die sich nach speziellen Dingen sehnen aber oftmals was ganz anderes "wirklich" wollen.

Wo liegt der Unterschied nach eurer Definition zwischen "wirklich wollen" und "sehnen"??????

Wenn ich in mich gehe und auslote, wonach ich mich sehne oder mich bewusst in einen Zustand bringe, in dem Sehnsüchte volle Wirkung entfalten können, dann kann ich die einzelnen Sehnsüchte klar erkennen und auflisten.

Dann wenn ich das getan habe, sehe ich mir an, auf welchem Fundament diese Sehnsüchte stehen, woher sie rühren und warum.

Wenn ich diese Infos habe, kann ich für mich entscheiden, welche Ursachen/Themen ich als "Verunreinigungen" einstufe und diese dann auflösen.

Danach sieht die Liste ganz anders aus und dann weiß ich doch auch was ich will, weil ich mich danach sehne. Ob ich das auch so und zeitnah umsetze steht auf einem anderen Blatt.

Ich kann aus eben aufgezeigter Sichtweise, den zitierten Satz nicht zu- und einordnen.

hg

david
Ich komm auch nicht ganz mit *lach*
Wenn ich mich nach etwas sehne, dann will ich das doch auch? *3tagewach*

Ich würde das eher unterscheiden in Phantasien, die man gern realisieren möchte und Phantasien, die man ganz bewusst dabei belässt...

*nixweiss*
********nner Mann
4.902 Beiträge
Manche Wünsche
schlummern schon immer in einem, andere ergeben sich erst im Zusammenhang mit speziellen Erfahrungen. Manches macht Lust auf immer mehr (z.B. erst mag man mit zwei Fingern eindringen, irgendwann mir der ganzen Hand...) etc.
Andere Vorstellungen wiederum erweisen sich u.U. bei der Umsetzung als gar nicht soooo kickend wie vermutet, dann schläft das Interesse auch wieder ein.

Es kommt ja auch immer auf das jeweilige Gegenüber an, ob eine Spielart Spaß macht (denn es hängt ja ganz entscheident davon ab, ob der Mitspieler ebenfalls richtig darauf abfährt oder es nur mit zusammengebissenen Zähnen über sich ergehen lässt).

Ich würde also sagen, dass Vorstellungen und Kopfkicks, die man auslebt, immer auch im Wandel begriffen bzw. von den Partnern abhängig sind. Überspitzt dargestellt:
Die Dampfnudeln von Oma mochte ich evtl. nicht, weil die zu fest waren und es keine Gulaschsuppe davor gab. Die Germknödel von Fräulein X hingegen hauen mich - in Verbindung mit der herrlich scharfen Suppe - voll aus den Socken.

Man sollte also auch im Hinblick auf seine Vorstellungen flexibel und offen bleiben UND sich in offener Kommunikation üben. Dann seh ich eigentlich keine Schwierigkeiten, Wunschvorstellungen und Realität immer mal wieder in Einklang zu bringen. Mir ist es hin und wieder sogar schon passiert, dass meine kühnsten Träume vom echten Leben übertroffen wurden. Dazu muss man zugegeben außergewöhnliche Frauen treffen, aber es ist nachweislich möglich. Der Spruch, dass kein Sex so geil sein kann, wie Mann ihn sich beim Wixxen vorstellt, ist in meinen Augen wirklich falsch...
*g*
@ koala8
Soll heißen ich würde/hätte zwar gern Sahne auf meine Torte sag aber ich will Schokosplits drauf.

wir sind hier im jc, der internetpräsenz wider der schambehaarung
****un Paar
14.760 Beiträge
catch
du schreibst anscheinend umsonst. mal wieder ein profil, welches nach kürzester zeit nicht mehr erreichbar ! schade um deine bemühungen - lach -
Wenn ich etwas will, dann setze ich alle Hebel in Bewegung um es zu erreichen. Dann tu ich etwas dafür und ich lass mich nicht beirren von anderen. Geh den Weg den ich will. Erfülle mir das, was ich will.

Sehnsüchte haben bei mir mehr mit Unerfüllbaren zu tun. Etwas, was ich im Vornherein weiss, es wird nie sein. Da kann ich vielleicht davon träumen, aber mit dem Wissen, er wird sich nicht erfüllen, der Traum.

Lg H
ist ein interessanter beitrag

nun gut, ich z. b sehne mich wahnsinnig nach meiner affäre, ich sehne mich nach seiner leidenschaft, nach seinem knackigen körper, nach seiner zärtlichkeit. aber ich will ihn nicht als eine beziehung. das sehnen ist etwas, was man gehabt hat und man es wieder haben will, aber auch wieder hergeben kann. das wollen ist dann so ziemlich endgültig. ich will z.b meine affäre nicht als partner in einer beziehung haben, denn der würde genauso mit mir umgehen, wie mit seiner frau.
@****ie

Ich kann nachvollziehen was du meinst. Aber du willst diese Affäre doch nicht aufgeben. Das hätte doch auch was Entgüldiges. Würdest du dich dafür einsetzen, dass er die Affäre nicht beendet?? Das hat mit Wollen zu tun, nicht aufzugeben..........

Deine Sehnsucht nach ihm, das ist kein Wollen. Das ist ein Gefühl der mit Träumen zu tun hat. Und die Sehnsucht begleitet dich immer wenn er nicht bei dir ist.

Aber wenn er für immer geht, willst du nicht dass er zurückkommt? Dann ist es keine Sehnsucht mehr, sondern ein Wollen. Bis man merkt es nützt nichts, dann fängt wieder die Sehnsucht an. Das was nicht mehr sein wird.

Weisst du wie ich es meine, ich hoff du verstehst meine Meinung.

Lg H
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
@****ie
Treffend beschrieben, sei froh, dass du das erkannst hast. Auch ich begehre meine Affäre wie keinen Anderen, weiss jedoch dass er als Partner vollkommen ungeeignet wäre.
*top*

Liebe Grüße,
Sonnenblume
unverständlich ...
Naja mir geht/ging es mehr dabei um alle unbewussten Dinge im Alltag und sonst.

Nicht Dinge bei denen ich ganz genau überlege und abwääge sondern eben alle Kleinigkeiten die ganz unbewusst auftreten.

Tut mir leid wenns unverständlich klingt. Habt ihr aber erst mal diese Sichtweise entdeckt werdet ihr mich verstehen.
**S Frau
1.409 Beiträge
Erst mal müsste man die Begriffe klarer definieren. Der Unterschied zwischen wollen und sehnen kann ein Synonym für das Auseinanderdriften von Gefühl und Verstand sein. Dann ist die Frage, wo setze ich meine Priorität - halte ich den Verstand für echt und setze ich darauf, dass sich Gefühle, nachdem ich verstanden habe, dass sie eigentlich gar nicht rational zu rechtfertigen sind nach dieser Erkenntnis auflösen, oder setze ich darauf, dass die Gefühle echt sind und nutze den Verstand dafür, um sie zu erklären und zu rechtfertigen. Beides geht.

Oder, interpretiere ich sehnen und wollen als den Unterschied zwischen meinen Vorstellungen/Traumwelten und meinen Plänen/der Realität. Die beiden Herangehensweisen an das Thema sind sich sehr ähnlich. Die Ansicht Gefühl=Traumwelt/Vorstellung/irrational (und nicht wirklich gerechtfertigt, eben so Weiberkram) und Verstand=planbar/Realität ist in der patriarchalischen Gesellschaft, die wir haben, weit verbreitet. Aber es ist nicht das gleiche. Ein Gefühl ist etwas anderes als ein Traum oder ein Wunsch.

Ein Gefühl ist real - und die Realität der Gefühle löst i.d.R. Träume und Wünsche aus (hat sich gut/schlecht angefühlt und daraus die Folge, will ich nochmal erleben/will ich künftig vermeiden), in ungleich intensiverem Ausmaß, als der Verstand das kann. Nur lassen sich Gefühle, im Gegensatz zu verstandesorientiertem Verhalten, nicht planen, weil sie sehr stark abhängig von äußeren Reizen und Einflüssen sind - dieses Ich, Ich und nochmal Ich, ich will und ich zieh es durch, das strikte planen und umsetzen nach verstandesorientiertem Muster funktioniert in den Gefühlswelten nicht, zumindest nicht, wenn man offene Sinne hat (nach dem Muster kann man Brücken und Atomkraftwerke bauen, aber für Zwischenmenschliches taugt es nicht, weil sich Menschen eben nicht wie Materialien verhalten).

Es kann aber auch passieren, dass Gefühle Vorstellungen und Wünsche in einem auslösen, die sich so manifestieren, dass sie die Sinne verschließen und zur unerfüllbaren Sehnsucht werden - eben wenn man sich nach einem Gefühl richtet, das mal da war und das man wieder haben will, obwohl der äußere Auslöser des Gefühls längst verschwunden ist. Und dann versucht man verkrampft, ein Plagiat einer Sache zu finden, die es so gar nicht mehr gibt.

Deshalb ist es glaube ich schon wichtig, zwischen Gefühlen und Träumen/Wünschen zu unterscheiden und sich bei Sehnsüchten immer zu fragen, ob die überhaupt noch aktuell sind, oder ob das nur ein eingefrorenes Gefühl aus vergangenen Zeiten ist.
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