also wie hier schon mal geschrieben wurde werden hier gerne mal 2 dinge durcheinander geworfen:
fremdgehen hat mit einer offenen beziehung mal so rein gar nichts zu tun!
ich konnte noch nie fremdgehen verstehen. wenn es soweit in der beziehung gekommen ist beende ich lieber die beziehung als fremdzugehen.
etwas grundlegend anderes ist aber doch eine offene beziehung. aber dass ich das nicht im profil stehen habe, hat mit den entsprechenden erfahrungen zu tun: viele frauen reagieren nach dem motto "ich will zwar vorrangig "nur" spaß und lege es nicht auf eine beziehung an, aber ich möchte schon die option offen haben dass eine beziehung daraus werden KÖNNTE..." oder auch die version "ich möchte das exklusivrecht auf meinen partner - auch wenn es "nur" mein fickpartner ist. zweite geige spiele ich nicht."
ich persönlich frage mich da aber, ob sich nicht zumindest die zuerst genannte fraktion der frauen, die so denken, nicht selbst was in die tasche lügen. (ich spreche hier ganz ausdrücklich
nicht von denen, die eine echte beziehung als voraussetzung für horizontale aktivitäten sehen!)
die, die sich die option auf eine beziehung offen halten wollen, berauben sich meiner meinung nach zum einen vieler oftmals faszinierender möglichkeiten. (fragen die eigentlich auf ner party bei nem one-night-stand auch vorher erst nach den familienverhältnissen?
) außerdem macht es nach meiner erfahrung durchaus recht oft unnötigen stress im kopf wenn man immerzu drüber nachdenken muss "hey, das war jetzt so nah, so schön, er hat sich so sehr um mich bemüht... der wird doch jetzt nicht mehr wollen? ich finde das ja schön, aber es macht mir auch angst..."
für mich jedenfalls ist da ein unterschied, wie ich damit umgehe wenn ich jemand treffen will: wenn ich weiß, sie ist solo und schließt eine beziehung nicht aus (und mir gehts genauso) lässt man sich gerne auch mal deutlich tiefer fallen - wenns denn passt.
wenn es aber von vornherein heißt "nur freundschaft und spaß, aber keine beziehung" gehe ich damit für mich anders um. dann ist die chance, dass ich mich trotzdem verliebe, deutlich geringer. das tut dem spaßfaktor bzw dem wohlfühlfaktor aber in meinen augen keinen abbruch.
aber einer aussage wie
eben da ist es doch egal ob er ne frau hat oder kinder!
kann ich mich doch nicht so ganz anschließen: ich möchte schon, dass da gewisse dinge geklärt sind! besonders wenn kinder im spiel sind... ich will jedenfalls nicht nachher der buh-mann sein wenn da eine
scheinbar funktionierende beziehung wegen einem "du gefällst mir - du reizt mich" auseinandergeht. sie muss sich da schon der möglichen konsequenzen ihres tuns klar sein, und wenn sie das nicht ist werde ich sie ihr einzeln aufzählen. in dem punkt bin ich dann kompromisslos!
ich finde aber auch, dass
Hier wird sich viel zu sehr auf eine Affäre gestürzt, auf Partner, die betrügen, als auf die angesprochene Offenheit in der Beziehung.
aber ich muss auch rauschi durchaus recht geben wenn sie schreibt
Ich halte diese gesamte Beziehungs-"offenheit" für Blödsinn, wenn sie "nur" sexuell gilt!
denn es muss jedem beteiligten schon klar sein, dass da immer mehr gefühl bei einstehen
kann. wo wir dann bei den polyamorie-beziehungen wären...
aber wie schonmal geschrieben: wenn die grenzen vorher klar abgesteckt sind ist für mich jedenfalls die gefahr, mich ungeplant bzw ungewollt zu verlieben, bei weitem nicht so groß wie wenn ich mich einfach so mal in was neues stürze. aber ausgeschlossen ist es eben auch nicht...
aber
@****chi:
klar gibt es genügend paare in einer offenen beziehung, die sich da einfach verschätzt haben oder wo sich die prioritäten bzw sichtweisen einfach verändert haben und die sich letzten endes genau wegen dieser gelebten offenheit trennen. aber ich denke mal es sind nicht weniger paare, die sich trennen weil sie diese offenheit und neugierde auf andere NICHT leben können! unbefriedigte gelüste sind auf dauer schwer zu verdauen, für JEDE beziehung. sei es die lust auf andere, oder die lust auf exklusivität.