Ein Schmankerl :-))
Wir wollen niemandem etwas vorenthalten -
die Quelle ist eine Url und darf doch hier nicht gepostet werden, da es sich um eine Seite handelt, die auch einen Chat, Kontaktanzeigen, usw...beinhaltet (hab aber grade draufgeklickt, und der chat, anzeigenmarkt,...scheint inaktiv zu sein...keine ahnung). Wir wollen daher kein Risiko eingehen; wegen Abwerbung oder sowas.
Aber....ich habe mal ein Rezept für euch:
Das erotische Menue
mit verführerischen Rezepten
aus dem Garten der Natur
Der Liebesgöttin Aphrodite, der hübschesten aller Göttinen, weihten die alten Griechen den Rosmarin. Sie mischten das aromatische Kraut in den Wein, einerseits, um ihn zu würzen, andererseits, um seine aphrodisierende Wirkung zu verstärken. Auch der große, griechische Dichter Homer ließ der aus Meerschaum geborenen Göttin "duftende Kräuter unter den flüchtigen Füßen entsprießen" und spielte damit auf die wundersamen Kräfte des Rosmarins an.
Der immergrüne Strauch galt jahrhundertelang als Symbol von Liebe, Hochzeit, Eheglück und auch Jungfräulickeit. Vor der Ehe wurde er gepflanzt, um Freier anzulocken. Ein Schlag mit einem blühenden Rosmarinzweig auf die Hand des Angebeteten weckte angeblich bleibende Leidenschaft. Am Tag der Hochzeit wurde der Strauch abgeschnitten und die Zweige zum Brautkranz gebunden. Nach der Hochzeit steckte die Braut einen Zweig in die Erde. Bewurzelte er sich, war jahrzehntelanges Eheglück gesichert.
Auch der altbekannte Pfarrer Kneipp (1821 -1897) wußte den Rosmarin zu nutzen. Der Naturheilkundler stellte "aus diesem Kraut ein Tonikum gegen Erschöpfung und zur Belebung der Sinne her", berichtet Karin Schramm in "erotissimo", (vgs). Denn Rosmarin enthält ein "nervenstärkendes, belebendes ätherisches Öl, das die Hautdurchblutung anregt und so die gesamte Sensibilität des Körpers steigert". Wenn das kein Grund für ein Bad ist, vielleicht nach dem Essen...
Wie auch immer, letzendlich bleibt es Ihnen überlassen, in welcher Reihenfolge Sie das Liebeskraut wirken lassen. Obwohl ich das
Florentiner Steak mit Rucola und Rosmarinkartoffeln
eher als Vorspiel empfehlen würde. Entgehen lassen sollten Sie sich diese Köstlichkeit, die auch Liebhaber der Fleischeslust zufrieden stellt, keinesfalls.
5-6 El Olivenöl
2 Zweige frischer Rosmarin
2 Salbeiblätter
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Salz
500 g T-Bone-Steak bester Qualität
100 g Rucola
œ Zitrone
2 El Trüffelöl
5 Frühkartoffeln mittlerer Größe
außerdem etwa 45 Minuten Zubereitungszeit (ohne erotische Verführungen), die drei Stunden zum Marinieren des Steaks nicht mitgerechnet (in drei Stunden kann man viel anstellen
)
Die Mengenangaben gelten wie immer für zwei Liebende.
Rosmarinnadeln von einem der beiden Zweige abzupfen und mit 3 El Olivenöl, dem Salbei, Salz und Pfeffer verrühren. Das Steak damit bestreichen und zugedeckt im Kühlschrank drei Stunden marinieren.
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Frühkartoffeln bürsten und längs vierteln. Kleine Auflauf- oder Gratinform mit etwas Olivenöl leicht einfetten, Kartoffeln hineingeben. Salzen und pfeffern sowie mit 1 El Olivenöl beträufeln. Von dem zweiten Rosmarinzweig soviel Nadeln abzupfen, daß die grob gehackte Menge einem Teelöffel entspricht. Über die Kartoffeln streuen. In der Mitte des Backofens die Kartoffeln ca. 30 Minuten backen (Garprobe!).
Mariniertes Steak in einer heißen Pfanne von beiden Seiten kräftig braun anbraten. Anschließend das Fleisch entweder in einer ofenfesten Pfanne oder in der Saftpfanne des Backofens neben den Kartoffeln 15-20 Minuten weiterbraten, je nachdem, wie blutig Sie das Fleisch mögen.
In der Zwischenzeit Rucola putzen und die Stengel entfernen, waschen und trockentupfen. Den Saft der halben Zitrone mit restlichem Olivenöl, Salz und Pfeffer verrühren.
Fertiges Steak vom Knochen lösen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Auf zwei Tellern anrichten, etwas salzen und pfeffern, das Trüffelöl darüberträufeln und nochmals 1 Minute im Backofen bei 250 Grad erhitzen. Mit den Rosmarinkartoffeln und Rucola anrichten. Zu guter letzt Zitronen-Olivenöl-Dressing über den Salat träufeln und servieren.
Da die Vorbereitungen für diesen Italo-Klassiker Hand in Hand gehen müssen und wenig Zeit für eine kleine Vorspeise zwischendurch bleibt, schlage ich, sozusagen als Vorspiel vor dem Vorspiel einen
Aperitif als weiteren Liebesquell
vor. Genauer gesagt einen Adonis, den Ihr Adonis während der Küchenvorbereitungen sicher gern zubereitet. Pro Glas
3 cl Sherry, je nach Geschmack "fino" oder "amontillado"
1 œ cl Martini rosso
1 œ cl Martini dry
einige Spritzer Orange Bitter
Im Shaker oder einem Rührglas auf viel Eis gut verrühren und in einer vorher gekühlten Cocktailschale servieren. Ein paar gesalzene Mandeln oder andere Nüsse helfen zu verhindern, daß Sie schon vor dem Liebesmahl in einen (Alkohol-) Rausch fallen.
Zu dem Florentiner Steak mit den Rosmarinkartoffeln passt sehr gut ein 1994er Dominio Lasierpe Crianza. Dies ist ein besonderer spanischer Rotwein, denn der Crianza wird nur aus den besten Trauben jedes Jahrgangs hergestellt. Öffnen Sie ihn schon ein Stunde zuvor und lassen ihn seinen kraftvoll fruchtigen Duft voll entfalten.
Und was Süßes für danach...
Hier noch ein schnelles Rezept für ein Dessert, das Sie am besten schon vorbereiten, während das Steakfleisch das Aroma des Rosmarins aufnimmt.
Mascarpone-Creme mit Rhabarber
200 g Rhabarber
2 El Amaretto
4 El Cassis
30 g Puderzucker
200 g Mascarpone
50 ml Milch
45 min Zubereitungszeit
Den Rhabarber putzen und in schräge Stücke schneiden, ca. 3 cm lang. Jeweils die Hälfte des Amaretto und Cassis, sowie einen gehäuften Teelöffel Puderzucker mit den Rhabarberstücken in einem flachen Topf bei milder Hitze kochen lassen, bis der Rhabarber gar ist.
Mascarpone, Milch, den restlichen Puderzucker und Likör glattrühren. Die Amaretti-Kekse untermischen. Die Creme mit dem Rhabarberkompott hübsch anrichten. (essen & trinken 5/97)
Wir wünschen ein sinnliches Kochvergnügen und eine heisse Nacht!!!