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Unerfüllte Sehnsucht: ménage à trois

Unerfüllte Sehnsucht: ménage à trois
Hallo Gemeinde, ich habe lange gesucht nur leider nichts gefunden das die Konstellation von der ich euch berichten möchte annähernd beschreibt:

Es geht um zwei Paare, in dem einen der männliche in dem anderen der weibliche haben unerfüllte sehnsüchte in Ihrer Beziehung.

Nun kommt es wie es kommen muss: Sie finden zueinander, aus geilem Sex wird mehr.

Bei IHR weiß ihr Partner von ihren Ausflügen und duldet sie. Bei IHM weiss die Partnerin nichts..........

Nun möchte SIE ein Kind, nicht das erste, nein das DRITTE, von Ihrem Hauptpartner, möchte aber Ihre Affäre weiter führen, sie kämpft sogar darum. Der Geliebte möchte sogar dass sie eine gemeinsame Zukunft haben, sie will das nicht.........

Erklärt mir mal den Gedankengang dieser Frau:

Möchte ein drittes Kind von Ihrem Partner und kämpft gleichzeitig für Ihre Affäre.....wie sie sagt aus Liebe zu diesem ..........

Für mich ein unding, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.....

Freue mich auf eure Einschätzungen
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Sie braucht beides. Geilen Sex (mit ihrer Affäre) und ein harmonisches Familienleben mit ihrem Hauptpartner.

Was ist daran schwer zu verstehen?

Ich geh mal davon aus, daß es mit ihrer Affäre abgesprochen war das es dabei nur um Sex geht.

Er hat sich verliebt, möchte mehr. Sie hat sich an die Absprache gehalten. Er nicht. So einfach ist das.
...
Sie braucht beides. Geilen Sex (mit ihrer Affäre) und ein harmonisches Familienleben mit ihrem Hauptpartner.
das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass man mit dem Partner, den man emotional und ebenso körperlich liebt, der Sex weniger geil ist.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Seh ich auch so...
Man kann Fritten mit Mayo genauso herrlich finden wie Fritten mit Ketchup - manchmal schmecken sie sogar mit beiden Soßen gleichzeitig.

Dass sie eine sehr enge und schöne Liaison mit einem zweiten Mann hat, bedeutet eben gerade nicht, dass sie ihren Mann weniger liebt. Möglicherweise liebt sie ihn gerade für die Freiheit und die Möglichkeiten, die er ihr schenkt, ganz besonders. Warum sollte sie da nicht noch ein Kind von ihm haben wollen?

Ich seh da überhaupt gar keinen Widerspruch in ihrem Verhalten. Wenn ER die ganze Zeit offenbar nur noch aus Bequemlichkeit/finanziellen Gründen bei seiner Frau bleibt und diese nach Strich und Faden voll lügt, muss sie das doch nicht genauso handhaben.
Ich versteh IHN viel weniger als SIE...
Unerfüllte Sehnsüchte...
Du schreibst, es gibt unerfüllte Sehnsüchte in den jeweiligen Hauptbeziehungen. Worum geht es denn dabei konkret? Wenn die unerfüllte Sehnsucht bei IHR die Lust auf fremde Haut war, dürfte dieses Bedürfnis doch jetzt (sogar mit Zustimmung ihres Hauptpartners) erfüllt werden.
Für mich folgt daraus -sofern es eben um diese Form von Sehnsucht ging-, dass der Frau doch jetzt auch nichts mehr zum Glück fehlt. Sprich' ihrer Hauptbeziehung geht es (wieder) gut; sie hat eine erfüllende Affaire dazu - wieso darf sie denn dann bitte kein 3. Kind wollen?
**S Frau
1.409 Beiträge
Naja, während der Zeugungsphase Sex mit zwei verschiedenen Männern zu haben kann natürlich, wenn's blöd läuft, dazu führen, dass man erstmal den Vater nicht eindeutig zuordnen kann (braucht nur mal ein Gummi kaputt gehen)... also ich stelle mir das ziemlich katastrophal vor, schwanger zu sein und evtl. nicht zu wissen, wer der Vater ist. Aber solang alle Beteiligten dieses Risiko eingehen wollen und sich im Vorfeld Gedanken drüber machen, was ist wenn das Kind dann vielleicht den "falschen" Vater hat, warum nicht... in meiner monogamen Beziehung wäre sowas natürlich tatsächlich ein "Unding", da ist auswärtiger Sex ja grundsätzlich nicht vorgesehen, und dann auch noch in Zeugungszeiten, ein absolutes No-Go - aber in offenen Beziehungen sicher eine denkbare Möglichkeit.

Das eigentliche "Unding" finde ich eher, dass die Frau jemanden als Nebenpartner behält, der eigentlich Hauptpartner sein will und ihren Geliebten damit wissentlich unglücklich macht und dass die zweite Frau von der Konstellation gar nichts weiß.
Im Grunde, will diese Frau, die der Dreh und Angelpunkt in alle Richtung ist, alles und nichts aufgeben. Ihr gutes Recht, ist ja ihr Leben.

Nur....alle Beteiligten sind unglücklich darüber....selbst schuld.

Keiner der Beteiligten muss dieser Dame erfüllen, was sie möchte.

Jeder kann sagen: Nö, nicht mit mir, weil, mir tut das nicht gut.

Dann käme jene Dame evtl. zum nachdenken, aber dazu müssten die Beteiligten anfangen zu sich zu stehen, statt den "Wirbelwind" wild wirbeln zu lassen.

hg

david
Na - so ein böses, hinterhältiges Weibsstück.

Die Männer sind alle natürlich beide arme und unglückliche Opfer.
Der Hauptpartner, der dem ganzen bestimmt nur zusieht, um SIE nicht zu verlieren und der Geliebte - ach, was für ein bedauernswerter Gefangener seiner Hauptbeziehung und seiner Leidenschaft für die zweite Frau.

Sorry, aber da fühle ich mich als Frau, die nicht monogam lebt, ja gleich richtig als Hexe abgestempelt.
****is Frau
651 Beiträge
Der Hauptpartner, der dem ganzen bestimmt nur zusieht, um SIE nicht zu verlieren

Nicht direkt wieder irgendwas unterstellen. Wie beide sich geeinigt haben,wissen wir nicht *zwinker*

Dieser Satz trifft es schon eher:

Das eigentliche "Unding" finde ich eher, dass die Frau jemanden als Nebenpartner behält, der eigentlich Hauptpartner sein will und ihren Geliebten damit wissentlich unglücklich macht und dass die zweite Frau von der Konstellation gar nichts weiß.

Darüber sollte mal nachgedacht werden ^^
asesis
Das war ironisch gemeint und nicht als Unterstellung
Was ich nicht verstehe:

Wieso wird denn in dieser 3er Konstellation die Frau zur Hauptverantwortlichen gemacht?

Ihr wird unterstellt, sie mache ihren Geliebten wissentlich unglücklich.

Hallo - es gab doch da wohl eine Vereinbarung bevor die beiden sich auf mehr eingelassen haben. Wenn er weitergehende Gefühle für sie entwickelt, als geplant, dann ist das doch nicht ihre Schuld.

Ihr seid offenbar der Ansicht, sie solle jetzt gefälligst einen Schlussstrich unter die Affaire ziehen.

Aber was ist denn bitte mit dem Geliebten? Soll er das Ganze doch beenden, wenn er damit nicht klar kommt.

Von den Heimlichkeiten seiner Partnerin gegenüber rede ich gar nicht erst. Natürlich ist das nicht ok - aber eben auch SEINE Angelegenheit und nicht die seiner Geliebten.
*****_nw Frau
599 Beiträge
Das eigentliche "Unding" finde ich eher, dass die Frau jemanden als Nebenpartner behält, der eigentlich Hauptpartner sein will und ihren Geliebten damit wissentlich unglücklich macht und dass die zweite Frau von der Konstellation gar nichts weiß.

Darüber sollte mal nachgedacht werden ^^

Hm - wie alt ist denn der arme Unglückliche, daß er nicht für sich selbst entscheiden kann? Und was sollte sie tun? Ihn der Angetrauten zurückgeben mit dem Kommentar: "Er ist bei mir unglücklich, aber nicht in der Lage, für sich selbst einzustehen. Du hast ihn geheiratet, mach ihn wieder glücklich?
**S Frau
1.409 Beiträge
@**ya&Lux: Klar könnte auch der Geliebte Konsequenzen ziehen und einen Schlussstrich ziehen, wenn er merkt, dass er die Art von Beziehung, die er mit der Frau haben will, nicht kriegt. Nur wenn man richtig verliebt ist, macht man das eben meistens nicht, sondern verstrickt sich in Hoffnungen.

Und ob man sich verliebt oder nicht im Vorfeld zu vereinbaren, halte ich für absurd. Natürlich kann man dem Mann sagen, dass du dich verliebst war nicht ausgemacht, schau wie du mit deinem Unglück klarkommst, interessiert mich nicht, Hauptsache die Affäre geht weiter und ich hab meinen Spaß dabei. Und natürlich gehören zu solchen Dingen immer zwei, einer der es macht und einer, der es mit sich machen lässt. Mein Stil wäre es aber nicht, wenn ich merken würde, dass jemand mehr von mir will als ich von ihm, dann lasse ich den nicht wegen ein paar vergnüglicher Stunden, die ich mir vielleicht machen möchte, am ausgestreckten Arm verhungern.

Wobei man natürlich auch der Ansicht sein kann, jeder soll machen was er mag und ist für sein Glück selbst verantwortlich. Ist eine legitime Haltung. Ich teile sie nur nicht, wenn mir jemand nahe steht, bin ich mehr daran interessiert, dass es demjenigen gut geht als daran, mir auf seine Kosten eine schöne Zeit zu machen.
jcs
Ich finde, dass Du mit vielem Recht hast, was Du schreibst.

Vielleicht ist der Fred auch undrücklich vormuliert, indem hier ja nun schon gleich gefragt wird, was von so einer Frau zu halten ist.

Da rollen sich meine emotionalen Fußnägel einfach nach oben *uah* .

Gegen ein Verlieben ist niemand gefeit und ich würde so eine Affaire dann auch beenden, denn die Gefahr, dass die Situation unkontrollierbar wird ist zu groß - zumal wenn Kinder betroffen sind.
*****_nw Frau
599 Beiträge
JCS: jetzt ganz ohne herumzuflachsen: Ich finde das übergriffig und arrogant. Also nicht, was und wie Du schreibst, sondern den Gedanken dahinter.

Warum? Ich habe ein anderes Menschenbild. Jeder Erwachsene hat das Hirn und die Ressourcen, für sich selbst einzustehen. Und kann das auch. Üblicherweise werden die Frauen in die kindliche Position derer gestellt, die ja eigentlich nicht weiss, was sie will, deren "nein" und "ja" daher nicht ernst genommen werden sollte und für die der Mann verantwortlich ist. In diesem Fall ist es mal ein Mann, aber das Prinzip ist das gleiche.

Ich wäre sauer, wenn jemand anderes für mich entscheidet. Ich halte es für ein Zeichen von Achtung, denn in diesem Fall die Geliebte ihrem Lover so viel Verstand und Eigenverantwortlichkeit zugesteht, daß er selbst für sich entscheidet und nicht sie für ihn. Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu experimentieren, was ihm gut tut. Jeder Mensch hat das Recht, auch Dinge zu entscheiden, die dem Außenstehenden erstmal leidvoll erscheinen - aber wie will jemand denn weiterkommen, wenn man ihm das immer abnimmt? Du würdest nie ein Baby immer auf den Arm nehmen und nicht mehr herunterlassen, weil es sich ja beim krabbeln weh tun könnte. Für Erwachsene gilt das erst recht.

Dieser Mann ist - ebenso aus meiner Sicht - noch recht kindlich unterwegs. Er ist maulig, weil seine Geliebte nicht tut, was er gerne hätte. Er belügt seine Frau. Alles gute Gelegenheiten zu lernen, zu refelktieren und für sich selbst einzustehen. Wie soll er es aber lernen, wenn die anderen ihn nicht lassen?

In meiner Interpretation tut die Geliebte genau das Richtige - sie lebt offen mit allen Beteiligten. Sowohl der Mann als auch der Geliebte wissen, was sie tut und was zu zu tun plant. Sie übernimmt damit Verantwortung für sich selbst: Aus meiner Sicht im Wortsinn vorbildlich. Davon kann er was lernen. Und sie gibt ihnen durch die Offenheit die Möglichkeit, sich jeweils selbst zu positionieren. Ist doch prima?
*****_nw Frau
599 Beiträge
JCS: also, mir ist auch klar, warum Deine Meinung vermutlich so ist, wie sie ist. Viele Menschen teilen sie ja.

Die Basis ist ein romantisch-monogames Beziehungsbild, das verlangt, daß der andere dafür zu sorgen hat, daß man selbst glücklich ist. A la "Wenn mein Partner alles richtig macht, bin ich schon glücklich".

Problem ist: Es stimmt nicht.

Es ist - aus meiner Sicht - deswegen so problematisch, weil es die eigenen Bedürfnisse verschleiert. Man kann den Menschen nicht glücklich machen, der nicht weiss, was ihn glücklich macht. Es ist so ein diffuses Gefühl, daß der Partner irgendwoher (?) wissen sollte, was das Leben richtig macht. Und das verhindert, daß man sich selbst Gedanken über sich selbst macht.

Wenn Du in die Tiefe fragst, weiss der/die Betroffene meist nicht wirklich und durchdacht, was ihn/sie glücklich mchen würde. Wüsste der Mensch das, wäre es nahezu fast immer schon erledigt.

Monogamie ist machbar. Glück ist machbar. Aber nicht für den anderen, sondern erstmal für sich selbst. Was dem "Opfer" die Handlungsmöglichkeiten zurückgibt.

Der Typ wäre ja nicht glücklicher, wenn sie die Beziehung zu ihm abbricht - um mal im Beispiel zu bleiben. Er wäre - so wage ich zu orakeln - aber glücklicher, wenn er sich überlegt, wie genau er leben will und das dann tut.
Es gibt mehr als die klassische Zweierbeziehung
Erklärt mir mal den Gedankengang dieser Frau:
Möchte ein drittes Kind von Ihrem Partner und kämpft gleichzeitig für Ihre Affäre.....wie sie sagt aus Liebe zu diesem ..........

Für mich ein unding, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.....

Hallo,

vielleicht liebt sie ihren Mann/Partner, mag aber auch den Sex mit dem anderen. Vielleicht liebt sie beide. Es gibt eine ganze Menge Lebens- und Liebesmodelle jenseits der klassischen Zweipersonenehe mit Kindern. Stichwort hier vielleicht: Polyamory.

Beispiel:
Suchmaschine bemühen und nach "ARD Mediathek Ich liebe beide Männer" suchen. Den Film gibt's zurzeit noch im Netz zum Runterladen. Es geht sogar um Menschen, die hier im Joyclub präsent sind.

Gruß
Chennai
ich sehe das genau wie der TE... EIN UNDING!!!!!! da würde ich als mann sofort abhauen und sie mit ihrem lover ein kind machen lassen....
Ergänzend......
Vielen Dank für die vielen offenen und konstruktiven Beiträge......nun sollte man aber auch wissen dass der Geliebte, nachdem ihm klar wurde dass er diese Frau nicht bekommen kann mehrfach versucht hat die Affaire zu beenden......das hat zu unglaublichen, liebe bekennenden Aktionen der Dame geführt......so intensiv und leidenschaftlich - ohne sex - dass der Geliebte es halt immer wieder zuließ den kontakt beizubehalten......

Das leidenschaftliche und tiefe emotionale Liebesbekenntnis an den Geliebten und der gleichzeitige wunsch nach einem dritten kind von dem Ehemann........es ist das was so schwer zu verstehen ist.....
es ist das was so schwer zu verstehen ist.....


was denn...

*gruebel*

wieso sollte sie auf beides verzichten, wenn sie beides bekommt *klugscheisser*

wäre äusserst dumm, von jener dame... *zwinker*


*gruebel*
was ich nicht verstehe, ist der umstand, das dies jemand stört...
das ein mensch sich das nimmt, was er kriegen kann...


machen wir das nicht alle *nixweiss*



...irgendwie *floet*

Ganz genau so ist es....immer schön wo anders hinzeigen und nie zu sich selbst. Um es drastisch zu formulieren.

Die armen Opfer, denen diese "böse" Frau so Böses antut, sind selbst schuld. Jeder ist für sich verantwortlich, was nicht heisst, ich höre den Satz schon aus einem der beiden Münder (ja, aber ich liebe doch...).

Eben, würden beide vermeintlichen Opfer sich selbst lieben, wie es sich gehört und zu wünschen ist, wüssten sie, dass sie alles tun dürfen, damit es ihnen gut geht. Ergo auch dem sich abwenden, was ihnen nicht gut tut.

Aber solange Madame sich nehmen kann was sie will...ist alles schick.

hg

david
Schizophrenie
... vielleicht zwei Gesichter oder Zweigleisigkeit?
Aber solange Madame sich nehmen kann was sie will...ist alles schick.

War das jetzt ironisch gemeint?

Falls nicht:
Die gute Frau scheint nach allen Seiten mit offenen Karten gespielt zu haben. Der Lover wusste, dass sie vergeben ist. Ihr Mann/Freund weiß, dass sie einen Liebhaber hat.

Wo ist jetzt hier das Problem?

Bei ihr sicher nicht. Sie hat meines Erachtens keinen Fehler gemacht. Wenn jetzt der Lover ein Problem damit hat, dass sie weiterhin mit ihrem "Erstmann" zusammenbleiben und ein weiteres Kind haben will, ist das in erster Linie SEIN Problem.

So wie ich das sehe, hat sie dem "Neuling" keinesfalls vorgemacht, ihn und nur ihn lieben, ehelichen und für die weitere Kinderplanung benutzen zu wollen.

Sie darf sich nehmen, was sie will, wenn sie keinen verarscht. Und offensichtlich hat sie das nicht getan.

Gruß
Chennai
**S Frau
1.409 Beiträge
@**ya: dann kam das vielleicht etwas missverständlich rüber, ich verurteile die handlung der frau nicht und das war nicht nur so dahingesagt, dass die haltung, jeder muss schauen, wo er bleibt, legitim ist. ich hab das nur einfach in solchen fällen anders gehandhabt. das ist schon vorgekommen, dass männer mehr von mir wollten als ich von ihnen (umgekehrt übrigens auch), und ich habe dann in diesen fällen einen cut gemacht, weil so eine konstellation niemanden weiterbringt.

es ist ein ewiges ziehen, es untergräbt das selbstwertgefühl desjenigen, der zieht und derjenige, an dem gezogen wird, muss sich abgrenzen - das ist einfach kein guter zustand für eine verbindung, zumindest ist es nicht die art von verbindung, die ich haben will, deshalb mache ich es nicht. was andere machen und entscheiden ist deren sache. es gibt schon auch fälle, über die ich allgemein urteile und sage, so finde ich es aber nicht ok, dieser hier gehört aber nicht dazu, da würde ich nur sagen, soweit ich den fall kenne, würde ich persönlich das anders handhaben.

@**x: da hast du natürlich recht, der mann ist erwachsen und ich bin es auch. aber gerade unter diesen voraussetzungen interessiert es mich herzlich wenig, ob der erwachsene mann aus der begegnung mit mir was lernen kann, ist schließlich ein mann und kein kind und ich habe mich in solchen fällen weder als erziehungsberechtigte, noch als lehrmeisterin gefühlt. nur bei verbindungen zwischen erwachsenen passt es einfach aus meiner sicht nicht, wenn ungleichgewicht herrscht und der eine deutlich mehr vom anderen will als umgekehrt. es geht nicht darum, den anderen glücklich zu machen, es geht darum, ob ich eine beziehung mit jemandem haben will, der unglücklich ist, weil ich ihm nicht das gebe, was er sich von mir wünscht. und ich persönlich will so eine verbindung eben nicht, nicht für den anderen und auch ganz definitiv nicht für mich.
*****_nw Frau
599 Beiträge
Liebe JCS


Du fasst zusammen
und ich habe dann in diesen fällen einen cut gemacht, weil so eine konstellation niemanden weiterbringt.

Verstehe. Tatsächlich habe ich erlebt, daß es Menschen ganz gehörig weitergebracht hat - und sie anschließend saufroh darüber waren.

Der Punkt war die unterschiedliche Herangehensweise dessen, der einseitig verliebt war. Im ersten Fall - eine Frau - hat sie die Aussage des Mannes sehr ernst genommen und sich wieder auf sich selbst besonnen und das auseinandergedröselt. Die zwei sind beste Freunde und die Freundschaft hält auch bei jeweiliger neuer Partnerschaft sehr solide.

Das zweite - sogar ähnlicher - war ein Fall wie dieser. Die Frau polyamorös, der betreffende Mann nicht. Aber er wollte die Frau, die ihn ja auch liebte, unbedingt. Es war eine lange Zeit des Ringens, der intellektuellen und emotionalen Herausforderung und des Kampfes. Aber er wollte und liess trotz seines Schmerzes keinen Plan B oder eine Trennung zu. Sie haben es geschafft. Es ist inzwischen ein sehr harmonisches Mehrfachkonstrukt geworden.

Daher halte ich es für möglich, daß der Geliebte auch hier sehen könnte, daß seine Freundin es genau so meint, wie sie das sagt. Sie liebt ja beide. Jetzt muss er sich nur noch überlegen, ob er sie auch liebt. Denn wenn ja, spricht ja nichts dagegen, glücklich zu sein. Für Glück , tragfähige Partnerschaft und Zukunftsplanung muss sie ja nicht zwangsläufig ihren Partner verlassen. Es leben inzwischen genug Menschen vor, wie sich das auch glücklich so umsetzen lässt.
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