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Brauche Tipps & Tricks zum Einstieg in die weibl. Dominanz!

Brauche Tipps & Tricks zum Einstieg in die weibl. Dominanz!
Erstmal eine aufrichtige Verneigung an alle Dominas und weiblich dominierenden Frauen, die sich die Zeit nehmen und sich die Mühe machen, meinen Text zu lesen und eine Antwort verfassen (auch wenn ich nicht submissiv bin *zwinker* )

Zu den Hintergrundinformationen:
Ich habe vor ca. 2 Wochen einen Mann kennengelernt, der mir sehr schnell offenbarte, dass er gern MEIN Sklave wäre! Da ich im "normalen" Leben eine dominante und bestimmende Art an mir habe, hat er nicht gezögert, mir die Karten sofort auf den Tisch zu legen. Dadurch hat er meine jahrelangen Gedanken, diesbezüglich wieder aufleben lassen, die ich aus Scham verdrängt hatte. Ich bin natürlich älter geworden und der Drang meine dominante Ader auszuleben wurde immer intensiver. Ich denke sozusagen reifer über diese Angelegenheit nach und bin entschlossen mit ihm diesen Weg zu gehen! Über das einzige, worüber ich stolpere ist meine Unerfahrenheit - ich weiß einfach nicht richtig, wie ich es beginnen soll!
Ich muss noch dazu sagen, dass ich nicht nur einfach eine Domina für ihn sein soll, die er bezahlt....wir wollen eher die Form einer Female-led Relationship ausleben! Also auch eine Freundschaft, bis hin zu einer "Liebesbeziehung" wo ich dominiere!

Nunja, ich lese zwar schon das Buch "Die Kunst der weiblichen Dominanz" von Claudia Varrin (ein Tipp hier aus dem Forum - vielen Dank nochmal), wo auch viele wissenswerte Tipps und Tricks drin stehen, jedoch ist das schwerste bei uns, wie soll es auch anders sein, DER ANFANG!

Wir haben gestern nochmal einige Dinge, wie Vorlieben, Abneigungen usw. durchgesprochen und ich denke genau zu wissen was er will (er hat schon Erfahrung)....und es ist genau das, was ich auch will!
Kurz gesagt: Ich hab die komplette Entscheidungsgewalt!
Auch was den Beginn betrifft, nur leider bin ich total überfordert....

So, meine Frage nun:
Wie trete ich ihm beim nächsten Mal gegenüber.....wie beginne ich? Wir wollen uns langsam herantasten....immer härter werden...
Was gebe ich ihm beim ersten Mal für Aufgaben, wie mache ich mich zurrecht....was habe ich sonst noch zu beachten????

Ich will ihn überraschen, ihm eine Herrin sein, die er nicht ständig anweisen muss!!!

Über schnelle Antworten würd ich mich sehr freuen...
******ica Frau
163 Beiträge
Sei du selbst.

Denk nicht so viel darüber nach. Euer Leben ist kein Theaterstück. Deine Dominanz hat bereits auf ihn gewirkt, sonst hätte er dieses Ansinnen nicht an dich herangetragen. Also mach einfach so weiter....


.... und fang an, dein "Kopfkino", deine "Giftschrankfantasien" umzusetzen. Sei es, dass du dir abends von ihm die Füße massieren und Küssen lässt (das ist übrigens generell ein netter "Anfang" ;)) und ihn (so es dir gefällt) nicht davon abhälst, sie auch mit der Zunge zu liebkosen (oder, wenn es dir gefällt, was er tut und er nicht von allein auf die Idee kommt oder sich nicht traut: sag ihm, dass er es tun soll).

Es geht nicht darum, ständig streng zu schauen und nur noch im Befehlston zu kommunizieren. Es geht auch nicht darum, ständig über die nächste mögliche Bespaßung nachzudenken und wie man dabei möglichst viel Abwechslung reinbringen kann. Also Gedanken wie "den Rohrstock und Wachs hatten wir gestern, das kann ich erst nächste Woche wieder machen, bis dahin muss ich mir was anderes einfallen lassen" solltest du nicht haben und wenn doch: streich sie.

Du bist nicht dazu da, jeden Abend den Zirkus für ihn zu eröffnen. Sein oberster Wunsch ist, dir zu gefallen, für dich da zu sein, alles zu tun, um dich glücklich zu machen. Wenn du ständig überlegst, bist du eher unentspannt und das macht nicht glücklich.

Wenn du testen möchtest, wie es ist, ihn zu schlagen: tu es. Mit der Hand oder dem Kochlöffel oder ihr geht euch vorher gemeinsam ein nettes Spielzeug kaufen etcpp. Großartig inzenieren würde ich es jedoch nicht, weil du dann wieder ein "Drehbuch" "benötigst" - das heißt, nach dem Hauen wirst du - eventuell - darüber nachdenken, was du wie als nächstes tun kannst.

Sei du selbst. Lass es einfach passieren. Ihr kuschelt vor dem Fernseher und du bekommst Lust, ihn in die Brustwarzen zu kneifen? Tu es. Er soll dir Getränke bringen und neben dir kniend servieren oder als Glas/Tabletthalter fungieren? Tu es.

Tu, wozu du Lust hast. Du scheinst nicht der Typ Mensch zu sein, dem plötzlich Unmögliches einfällt oder der auf Biegen und Brechen gefährliche Praktiken umsetzen möchte. Bei bestimmten Praktiken kannst du dich einlesen (Nadeln, Katheder), aber vor allem musst du in dich reinhören, was DU möchtest. Und du solltest ihn und seine Reaktionen beobachten, bei dem, was du tust. Und dann findet ihr schon euren Weg *g*
Wir haben gestern nochmal einige Dinge, wie Vorlieben, Abneigungen usw. durchgesprochen und ich denke genau zu wissen was er will (er hat schon Erfahrung)....und es ist genau das, was ich auch will!
Kurz gesagt: Ich hab die komplette Entscheidungsgewalt!
Auch was den Beginn betrifft, nur leider bin ich total überfordert....

Bei mir ist es normalerweise genau umgedreht. Keine Theorie, keine Neigungsgespräche. Nur das Feeling meinerseits, dass mein Gegenüber vor mir 'in die Knie gehen will" und dann...die Bilder, die mich besuchen und mir den Weg weisen, wenn ich die Augen schließe, an mein Gegenüber denke.

Nun hast du aber schon die ganzen Gespräche, die gos und nogos durchgekaut, das Gerüst um das Haus gebaut, das erst noch errichtet werden will.

Die Überforderung, die kalten Füße vor dem Sprung ins Wasser kann ich nachvollziehen und würde dir raten, jetzt mal die ganze Theorie zu vergessen, dich zurückzulehnen und in dich zu horchen, Bilder zu dir kommen zu lassen...unzensiert von Kopf und Ratio.
Bauch und Lust.

Begehrst du ihn?

Nimm dir nicht zuviel vor...für das erste Mal.
Denk dir (z.B.), du legst ihm einfach um Hand-und Fußgelenke Fesseln, kettest ihn vielleicht an oder machst ihn über die Fesseln bewegungsunfähig, vielleicht lässt du ihn mit verbundenen Augen warten auf dich...dann kannst du im Grunde alles, was du sonst beim Sex liebst...genauso tun und haben...er wird über die Fesseln, die (evt) Kette, die Blindheit sich ausgeliefert fühlen.

Und dann lass einfach fließen...Techniken und Gerätschaften sind erstmal ganz zweitrangig.

Das 'eigentliche' Werkzeug für deine Macht und seine Unterwerfung...sitzt im Kopf, im Bewußtsein.

Sophia

PS: @******ica hat ja schon wunderbar auf den Punkt gebracht, in welche Richtung auch mein Posting zielt.
Perfekt beschrieben, Sophia. *top*

Und wenn die ersten Sessions nun noch nicht der absolute Knüller sein sollten: Keine Panik. Das wird schon.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. *g*
aus dem Nähkästchen
Doch noch ein kleiner Tipp für's erste Date.
Falls er sehr aufgeregt ist (im Sinne: erregt) und/oder ausgehungert nach Dir/Sex/SM, dann lass ihn vor dem Treffen kommen.
Gib ihm die Anweisung, selber Hand anzulegen und dir zu schreiben, woran er dabei dachte oder...lass es dir zu Anfang des Dates 'beichten'.
Das ist ein schöner Einstieg, dazu kann er in die Knie gehen, seinen Kopf auf deinem Schoß oder/und...vor allem macht es nicht gleich 'ping' wenn du ihn (unter Augenbinde, in Fesseln befindlich) berührst.

Nicht dass der Korken schon ploppt, bevor die Party erst richtig losgeht.

*g*
...
Zu deinen Fragen (bzw. ähnlichen und dem Thema Dominanz - wie verhalten etc.) wurde schon sooo viel geschrieben...



Schau doch einfach mal hier... (Forensuche hilft da auch oftmals weiter...)




Kann Man(n) Dominanz lernen


BDSM für Anfänger: Dom Lehrling?


BDSM für Anfänger: Die Dominanz existiert, aber wie erwecke ich sie?


Rein physische Dominanz der Frau? - Amazone


Aus welcher Kraftquelle wird die Dominanz gespeist??


http://bdsm-myk-und-freunde.joyclub.de/forum/t162965.weibliche_dominanz.html


http://bdsm-myk-und-freunde.joyclub.de/forum/t154542.kann_man_es_lernen_ein_guter_top_zusein.html





Meine persönliche Meinung: Dominanz kann man nicht lernen oder spielen.

Entweder man ist dominant, oder man ist es nicht.
Meine persönliche Meinung: Dominanz kann man nicht lernen oder spielen.

Davon ist auch hier gar nicht die Rede. Sie weiß schon, dass sie dominant geneigt ist.


Ich bin natürlich älter geworden und der Drang meine dominante Ader auszuleben wurde immer intensiver.

Nix spielen oder lernen. Es geht nur um mangelnde (bisherige) Erfahrung und an der Stelle dürfte wohl jeder und jede mal gestanden haben, da man, um Erfahrungen zu haben, eben erst mal welche machen muss...
...
Es gibt aberhunderte von Büchern.

Im Internet gibt es hunderte von Seiten wo man sich informieren kann.

Auch bei der Suchfunktion hier (ich poste jetzt nicht wieder die ganzen Links) kann man wenn man sich ein wenig bemüht ettliche Tipps finden für Einsteiger.

Zur Not mal die SM-Jugend Sachen lesen (die ham n eigenes Forum) oder das Einsteigerforum einer anderen großen Com bemühen, da steht jede erdenkliche Einsteigerfrage mindestens 5mal drin (die meisten auf jeden Fall).



Ein bisschen Eigeninitiative bringt wohl keinen um - und damit meine ich nicht einen "Helft mir"-Post.
Das Problem "wie fange ich an?" wird so ziemlich jede dominante Person kennen. Der Einstieg in eine Session ist ja auch der schwierigste Moment, denn wenn beide dann "drin" sind, läuft es ja meist wie von selbst. Erst recht, wenn beide gut zueinander passen. *g*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Falls er sehr aufgeregt ist (im Sinne: erregt) und/oder ausgehungert nach Dir/Sex/SM, dann lass ihn vor dem Treffen kommen.

Hast du damit gute Erfahrungen gemacht?

Ich bevorzuge Jungs die aus sexuellen Motiven unten sein wollen. Sie vor einem Spiel kommen zu lassen empfinde ich als eher kontraproduktiv. Dann ist die ganze schöne Unterwerfungsfantasie erstmal - weg.

Und m.E ist es so, dass du mit einem Vanilla Mann dann ca. 30 Minuten später wieder etwas anfangen kannst. Bei den devoten Jungs kommen dann aber oft erstmal Gedanken wie "Oh Je, was ich alles in meinem überreizten Hirn gemacht habe oder machen wollte"....und es kann schon mal einen halben Tag dauern bis sie wieder einsatzfähig sind.
Die meisten kannst du nach ihrem Orgasmus für eine lange Weile nur noch im Vanilla Bereich besetzten.

Das wäre m.E anders, würde es sich um eine wirklich D/s lastige Verbindung handeln, wo es nicht nur um reine sexuelle Unterwerfung geht.


Neigungen nicht nachzuhören halte ich auch für gefährlich. Außer man lernt sich im eigenen Umfeld kennen und weiß in etwa mit wem man es zu tun hat. Es gibt so viele Kinks, und einige davon kicken mich, andere gar nicht.
Die Gefahr mir einen Extrem-Maso einzuhandeln, dem es hauptsächlich um die Umsetzung von unsexuellen Gewaltfantasien geht - die ist mir zu groß. Da möchte ich schon vorher in etwa wissen, ob die Vorstellungen zu mindest ähnlich sind.
so what?
Es gibt aberhunderte von Büchern.

Im Internet gibt es hunderte von Seiten wo man sich informieren kann.

Offensichtlich will sie aber gerade kein Buch lesen, sondern in einem lebendigen Forum andere Menschen zu ihren Erfahrungen in Jetztzeit und etwas persönlicher befragen.

Ist ja niemand gezwungen, zu antworten.

Du könntest schließlich auch ein Buch schreiben oder deine drei besten Freundinnen anrufen, um loszuwerden, dass du Sex/Erotik aus deinem BDSM-Erleben rauslässt und postest das stattdessen an allerlei angebrachten oder unangebrachten Stellen im Forum.

Lesen (in alten Threads oder in Büchern) ist halt etwas anderes als die interaktive Kommunikation in einem Forum.
@**xy,

wir reden von verschiedenen Dingen, wird mir gerade klar.
Sehr spannend dein Posting, thanks.

Ich hatte mehr im Kopf das erste Date und habe eben da...diese Erfahrung mit der verordneten Erlösung im Vorfeld als positiv.
Nun rede ich aber wirklich von einem (Blindblind)Date und nicht einer schon angedachten oder erwünschten (wie auch immer gearteten) Beziehung. Stimmt. Das ist etwas anderes.

Das ganze Aufgepuschtsein im Vorfeld...da bot es sich an und hat sich als sinnvoll erwiesen...ansonsten bin ich (für so ein Date) sowieso wenig geplagt mit konkreten Vorstellungen und mag sehr...wenn es dann bunt gemischt verspielt und einfach...sinnlich und orgienhaft ist...da ist dann auch manchmal nicht auszumachen, wer unten und oben ist.

In 'Beziehungen', die sich langsam anbahnen ist das mit dem Wissen, Ergründen im Vorfeld auch für mich anders...ja manchmal auch überraschend in der Wendung, denn es ist schon auch mal ein (an sich oder in seiner bisherigen Erfahrung) dominant tickender (oder sich vanillig einordnender) Mann dabei gewesen, der erst im Lauf der Verbindung mir gegenüber eine unterwürfige oder devote 'Haltung' angenommen hat...oder ein Ticken in die Richtung in sich verspürt hat.
aller Anfang sollte Spaß machen
Ich kann Dich gut verstehen und schliesse mich den bisherigen Posts in Bezug auf Tips zum Sessionbeginn an. Aber du scheinst einen Spielpartner zu haben, mit dem Du auf einer Wellenlänge liegst, und der Dich inspiriert. Und das ist für einen anregenden Start ein Glücksfall. Und Deiner spielgebundenen Verantwortung als Dom bist Du Dir ja offensichtlich auch bewusst. Die Grundsituation entlastet Dich somit bereits von einem möglichen Leistungsdruck durch mangelnde Vorbereitung. Geh Deinen Sinnen in der Gewissheit nach, dass Ihr nach all Euren Gesprächen zusammen funktionieren könnt, und bereits eine Basis geschaffen habt, um Schönes umzusetzen! Hab Spaß, nimm nicht alles zu ernst...aber sei so ernst zu ihm, wie es Dir gerade passt. *zwinker*
*******ught Mann
64 Beiträge
Magdalena,
Finde deinen Vorschlag, den Sub zunächst kommen zu lassen, genial. Besonders die Vorstellung, dies auf Knien mit dem Kopf auf (oder) dem Schoß der Dom zu tun , finde ich super. Bin selbst nicht devot, allerdings scheint mir diese Praxis eine geeignete Mischung von Dominanz und Obhut gegenüber dem Sub zu sein.. Dem Sub wird deutich gemacht, dass er nicht bestimmt wann er kommt, gleichzeitig wird zu Anfang nicht zuviel von ihm verlangt.

Gruss

deepthought
*******aar Paar
42 Beiträge
Aller Anfang ist schwer
Dominanz und Unterwerfung heißt ja nicht, dass Du 24 Stunden die Peitsche schwingen sollst, sonder eher, dass ihr versucht Eure Neigungen in Euren Altag zu integrieren. Dabei its es unerlässlich, das er auch die devote Rolle sucht und sich ständig bemüht Dir zu gefallen, Arbeit ab zu nehmen und Dich zu verwöhnen. Musst Du ihn dazu zwingen, ist seine Neigung meines Erachtens nicht real und bloss sexuelles Verlangen, dass nicht tief genug geht für eine dauerhafte Beziehung geht. Wenn er sich aber entsprechend anbietet und willig Deine Wünsche erfüllt, wird es Dir immer leichter fallen ihm Aufgaben zu stellen. Schreib ihm vor was er anzuziehen hat, trag ihm auf etwas für Dich zu erledigen (etwas wo Du sowieso keine Lust zu hast), überprüfe ihn und strafe ihn wenn er nicht alles zu Deiner Zufriedenheit erledigt hat. Es gibt auch einige interessante Blogs, die das Betriebssystem des Mannes beschreiben und wie man darin eingreift. Aber am wichtigsten ist die Zeit, denn so eine Beziehung muss reifen, wie ein guter Wein, man kann es nicht überstürzen.
ihr habt recht....
Erstmal vielen Dank für eure umfangreichen Antworten!
Klar, es geht nicht darum Bücher zu lesen, denn "Die Kunst der weiblichen Dominanz" von Claudia Varrin, ist eher für Paare geschrieben, die eigentlich eine "normale" Beziehung führen und im sexuellen Bereich etwas mehr Prickeln hineinbringen wollen.
Bei uns ist das was ganz anderes, wir fangen von vornherein so an und es soll nicht nur den sexuellen Part umfassen, sondern eine allgemein weiblich geführte Beziehung sein! Female-led Relationship würde man dazu sagen!
Mir ist bewusst, dass ihn meine natürliche Dominanz dazu bewegt hat, mich überhaupt so schnell darauf anzusprechen! Er ist nicht der erste, der mir unterstellt eine gute Domina abzugeben, welche ich jedoch nicht sein möchte! Kein Studio, keine Sklaven die mich dafür bezahlen, dass ich sie beherrsche...
Zu der Frage ob ich ihn begehre: Ja, ich begehre ihn sehr, obwohl er eigentlich garnix mit den Männern zu tun hat, mit denen ich sonst intim wurde - genau das ist es ja! Ich führte bisher Beziehungen, mit der "gesellschaftlich normalen Rollenverteilung"...aber was hat es mir gebracht? Mein "geheimer Garten" wurde nicht befriedigt, die Sehnsucht nach etwas anderem wurde immer intensiver - und dann kam er...wir sahen uns in die Augen und es war passiert...hey keine Liebe, davon spreche ich nicht....es hat geprickelt auf eine Art und Weise die ich bisher noch nicht kannte! Eine ganz andere Macht die uns anzog!
Ich mache mir auch eigentlich nicht mehr soviele Gedanken über das WIE, möchte es erstmal laufen lassen, mit "Kleinigkeiten", wie z.B. dass ich allgemein über das bestimme, was bei Treffen passiert, ihm kleinere Erledigungen auftrage oder ihm eine Fußmassage befehle! Ihr habt recht damit, dass man nicht darüber nachdenken sollte, was man als nächstes aufträgt, weil man da zu verkrampft wird und das sehr hinderlich sein kann! Ich möchte erstmal meine natürliche Dominanz einfach nur ausleben, ohne mir Gendanken darüber zu machen, was der andere denkt, denn ich weiß, er will es so.....
Über was ich jedoch ständig nachdenken muss, ist, dass er mir mitgeteilt hat, dass er es voll und ganz leben möchte, d.h. dass er sich KOMPLETT für mich aufgeben möchte! Es soll soweit kommen, dass er nur noch für mich lebt, dass ich ihn formen kann, wie ich es wünsche! Dieser Gedanke erregt mich sehr, macht mir jedoch ein wenig Angst, da ich damit auch eine sehr große Verantwortung ihm gegenüber habe! Ich möchte es zwar genauso gern wie er - nicht nur ein Spiel, ich will es auch leben, aber dennoch bereitet es mir ein wenig Angst - ich hab ja schließlich noch keinerlei Erfahrung und auch wenn mich die Theorie interessiert, fasziniert, mich unendlich anturnt, habe ich die Praxis nunmal noch nicht erlebt.....ich habe Angst ihm oder mir einen bleibenden Schaden zuzufügen, nicht körperlich, sondern psychisch....er will VOLLKOMMEN von mir abhängig sein und ich muss erstmal lernen mit dieser Macht umzugehen! Ich will nicht so übereifrig sein und denken "ich mach das schon", ich habe nunmal auch ein paar bedenken! Auch wenn ich mich sehr für Psychologie interessiere und dieses auch studieren möchte, bin ich jedoch kein Fachmann und kann nur ahnen, was alles bei einer solchen Abhängigkeit passieren kann!
Vielleicht kann mir jemand mit diesen Ängsten beiseite stehen, mich auf Dinge hinweisen, die ich dabei beachten sollte...Denn ich will das genauso gern wie er es will, aber nicht um jeden Preis, versteht sich!
Erstmal backen wir eh kleine Brötchen und ich warte wieder auf nette und anregende Beiträge von euch...
bis dahin wünsch ich euch aufregende Tage und Nächte *zwinker*
LadySissy
Über was ich jedoch ständig nachdenken muss, ist, dass er mir mitgeteilt hat, dass er es voll und ganz leben möchte, d.h. dass er sich KOMPLETT für mich aufgeben möchte! Es soll soweit kommen, dass er nur noch für mich lebt, dass ich ihn formen kann, wie ich es wünsche! Dieser Gedanke erregt mich sehr, macht mir jedoch ein wenig Angst, da ich damit auch eine sehr große Verantwortung ihm gegenüber habe!

Das würde mir allerdings auch mächtig Angst machen.

Ich bin nun nicht du, aber ich kann ja dennoch sagen, wie ich mit solch einer Situation umgehen würde: Würde eine Frau an mich diesen Wunsch herantragen, dann würde ich von ihr verlangen, dass sie niemals, wirklich niemals!, verlernt NEIN zu sagen, wenn sie ein ungutes Gefühl bei dem hätte, was ich ihr "antue", befehle oder von ihr verlange.

Nur so hätte ich für mich das gute Gefühl, dass sie sich selbst nicht dabei aufgibt.
Denn sich komplett für einen Menschen aufzugeben kann niemals gesund sein. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. *nein*
********dy83 Frau
63 Beiträge
Lass die Finger davon
Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich davon lese, dass sich ein Mensch komplett seinen Willen an einen Partner abgeben will, weiß ich nie so recht ob ich lachen oder weinen soll.
Denn es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Der Betroffene ist lediglich faziniert von der Idee, vermag aber in keinster Weise abzuschätzen was tatsächlich konsequent geführtes TPE bedeutet. In diesem Fall wird er schnell merken was der Unterschied zwischen Kopfkino und Realität ist und die Finger davon lassen.

2. Der andere Fall dagegen ist weit tragischer. Denn in diesem Fall hast du jemanden vor dir, der nie gelernt hat sich im Leben alleine zu Recht zu finden. Seinen Willen komplett aufzugeben bedeutet nicht gelernt zu haben mit den Anforderungen des Lebens klar zu kommen.

Da du mir eine vernünftige Person bist, denke ich du solltest dir überlegen wohin das Ganze führt. Du entscheidest über sein Geld,seine Freizeit, das Essen - einfach das ganze Leben.
Und wenn du einmal weg bist, steht er da und sohl wieder alleine auf den Beinen stehen. Er wäre nicht der erste der damit scheitern würde und nicht mehr lebensfähig ist.

Führt einfach eine, von deiner Seite aus dominant geführte Beziehung, in der du weitestgehend das sagen hast und die über gelegentliche Sessions hinausgeht.
Aber lasst euch beiden den nötigen Freiraum, denn auch du wirst ihn brauchen können, glaub mir.

Ganz abgesehen davon, dass es nie gut ist von null auf hundert durchzustarten. Du hast deine domiante Seite noch nicht gelebt, also versuch erstmal deine Rolle zu entdecken, bevor du - Achtung Hyperbel - die Herrscherin über Leben und Tod werden willst:-)
Das "klein anfangen" ist ohnehin ein immerwährender zeitloser Tipp. *ja*

Ein hübsches Beispiel kenne ich in kleiner da auch schon: Es gibt so einige die sich mal wünschen, 24 Stunden lang in einem recht engen Käfig eingesperrt zu sein.
Das klingt in der Theorie natürlich ganz toll, einen ganzen Tag lang nur zusehen zu können was die dominante Person macht, komplett unfrei zu sein, vollständig unter Kontrolle ...

Nun, ich bin zu einem guten Stück mit Käfigen und Aufenthalten darin vertraut. Toll ist es, auf jeden Fall!
Aaaber. *zwinker*
Eine Stunde ist ja überhaupt kein Problem. Zwei ebensowenig, wenn's n Kick ist.
Ab drei Stunden wird's ungemütlich (oder erst interessant, je nach Sichtweise), und spätestens nach 4 Stunden wird jeder wissen, worauf er sich da eingelassen hat: Denn ich setze jetzt mal voraus, dass genug Essen+Trinken verfügbar ist. Irgendwann muss das aber auch mal raus! Und Notdurft im Käfig, öhm ... finden viele dann mal so gar nicht geil. *nein*

Ebenso das "ich möchte mich dir völlig ausliefern".
Selten funktioniert's, und schon gar nicht von 0 auf 100.

Ich würde in dem Fall auch gaaaanz kleine Brötchen erstmal backen. Erstmal eine Session machen, dann eine zweite, dann vielleicht mal übers Wochenende die totale Kontrolle übernehmen.
Ich wette, spätestens dann wirst du merken, wie viel Kraft das kostet!
Und spätestens dann wirst du spüren, ob die Lust und die Lust auch an der Macht ausreichen, um die Bürde der Verantwortung zu tragen.
Denn die ist grooooß.

Und lass dich bitte, bitte zu nichts drängen. Du bist nicht Wunscherfüllerin seiner Sehnsüchte, sondern auch Erfüllerin deiner Sehnsüchte. Da die praktische Erfahrung noch aussteht, gilt es auch herauszufinden was dir etwas gibt und nicht nur ihm.
Das ist es ja eben...
@ BieneMaja83

das ist genau das, was mir so Angst macht! Die volle Verantwortung für jemanden sein Leben zu übernehmen, dazu gehört weit aus mehr, als nur eine Neigung! Nicht nur er würde sich aufgeben, sondern ich würd auch einen Teil meines Lebens lassen! Ich kann dann nicht mehr für mich allein denken...wenn man das nicht ganz so streng nehmen würde, also jeder noch seinen Freiraum hat, stellt sich die Angelegenheit nicht ganz so schwierig dar! Da er mir auch sehr viel über seinen bisherigen Lebensverlauf erzählt hat, denke ich, dass er der zweite Typ ist, den du beschrieben hast, also den tragischeren Fall! Anfangs dacht ich noch, dass er das nicht ganz so verbissen sieht, aber er weist mich ständig darauf hin, ob ich mir bewusst bin, was er denn wirklich will und betont sehr stark, die vollkommene Hingabe!
ich muss mal fix los, schreib später nochmal....bis dann
******ica Frau
163 Beiträge
So funktioniert das nicht.

Du willst jemanden, der dir dein Leben erleichtert, nicht erschwert. Ergo darf es durchaus Alltagsregeln geben, die auch "streng" überwacht werden (können), allerdings muss er schon in der Lage sein, selbständig zu handeln (natürlich dabei immer im Hinterkopf, dass es in deinem Sinne geschieht - die Arbeit/den Beruf mal außen vor gelassen).

Du kannst keine Verantwortung für sein Leben übernehmen. Du kannst nur Verantwortung für deine Handlungen übernehmen. Du kannst ihn mit deinen Handlungen (weitestgehend) führen und ihn mit deinen Vorgaben entsprechend einschränken und anleiten. Aber du möchtest keine Marionette, die zusammenbricht, sobald du die Führungsleinen mal kurz aus der Hand lässt.

Abgesehen davon, dass er dich nicht bedrängen sollte, sollte ihm in erster Linie wichtig sein, dass es dir bei all dem gut geht. Das sollte seine oberste Priorität sein, der Wunsch, der ihn antreibt. Und nicht der Wunsch, einfach nicht mehr selbst nachdenken zu müssen. Will er womöglich auch noch seinen Job aufgeben um "24/7" für dich "da sein zu können"? Wenn das der Fall ist: Finger weg. Oder wolltest du ein Kind adoptieren, dass frühestens in 50 Jahren wieder in die Windeln kommt?


Jedes Mal wenn er dich darauf "hinweist" dass du ja die Führung übernehmen sollst oder übernommen hast, weise ihn darauf hin, dass das bereits der Fall ist und dass er dafür sorge tragen soll, dass er dir damit nicht zur Last fällt sondern dir damit Lust bereitet bzw. bereiten soll. Sage ihm, dass du schon einforderst, wenn du etwas möchtest und dass er es dir und deinem Gefühl, deinen Bedürfnissen überlassen soll, was du wann wie tust. Weil das eben in einer "strengen D/s"-Beziehung (TPE oder was auch immer) genau so läuft.

Ist er damit unzufrieden - ist er bei dir falsch.
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