...ein nein genügt doch vollkommen...wozu die aussage "du spielst nicht in meiner liga" wenn das ergebnis....als resultat letztendlich so oder so nur ein nein du nicht bedeutet?
Pegasus_68
Etwa, weil es eine dumpf verallgemeinernde und durchaus schon gängig gewordene Kurz-Absage ist? Meist eine grob vereinfachende Raffung dessen, was für den Floskel-Verwender
in Wahrheit alles dahinter steht? Aus uns allen bekannten sozialen Situationen heraus, die als
heikel /
lästig /
überflüssig empfunden werden, Situationen, in denen man keinen Bezug (mehr?) zum anderen hat, infolgedessen innerlich abwinkt ... und keinen Sinn darin sieht ('Motto': ohne ROI keinerlei Engangement), derjenige keine große Muße, noch seltener auch die 'Fähigkeit'
! zu haben scheint, sich in aller Feinfühligkeit und Ausführlichkeit dem anderen (Betroffenen) mitzuteilen - hey, wem ist das schon gegeben?
Für einige ist es schlicht
zu anstrengend, persönliche (Nicht-)Beweggründe anderen, (letztlich) weitestgehend 'Fremden' en détail mitzuteilen ... und im Ergebnis grenzt jede Ablehnung ihren Empfänger aus, wird als verletzend erlebt. Wenn ich so manche -öffentliche
! - Kommunikationssituation Revue passieren lasse, ist es heutzutage doch schon so ganz im Allgemeinen nicht unüblich, mit anderen kurz angebunden zu verfahren.
Nicht schön, nicht fair, aber mittlerweile, jenseits von Respekt oder gar empathischem Interesse für die Gefühle des anderen:
ü b l i c h - und zwar in sämtlichen Lebens-Situationen. Warum sollten sich eben diese Ungenierten / Schnellschießer / Fühl_Ökonomen in ganz privaten Situationen plötzlich feinfühlig(er) oder respektvoll(er) geben? Es sind die gleichen Menschen ... im Gegenteil, privat sind viele
noch ruchloser - sie riskieren ja nichts weiter.
Ich sehe das Ligadenken auch mehr im freundschaftlich umgangssprachlichen Bereich
el_don
Hmmm ... eine
insgeheime Liga-Denke halte ich für ziemlich verbreitet, eine damit einhergehende ambitionierte Nach-Oben-Orientierung auch ... nur dass sich die meisten Menschen für ihr persönliches Wohlgefühl auf dem angestrebten Weg nach oben (wo auch immer
das sein soll) nach unten hin abgrenzen wollen. Und das dann auch schon mal im Groben ... eine Positionierung nach unten hin ist im Umgang nie so pfleglich wie das Segeln im Auf-Wind.
Wie heißt es noch im Volksmund?: Nach oben buckeln-biedern-heucheln,
nach unten treten. Oder ggf.
nachtreten - 'stilistisch' wirds dann selten besser ...
Also ich habe diese Aussagen eher abwertend - aus Streitsituationen heraus - mitbekommen ... und auch aus dem Munde von leutselig-quatschenden Männern.
wie kommt man bei der auswahl seiner befindlichkeit....auf ligen denken, wenn ich jemand ablehne...sei es wegen ungepflegtheit oder mangelnder intelligenz,...kann ich doch das kind auch beim namen nennen.....?
Pegasus_68
Ja ... natürlich ... wenn manN es kann.