also wie ich das verstanden habe meinte sie vorwiegend den machtverlust.
wer da mehr leidet ist für mich ein bißchen eine frage um des kaisers bart: das hängt doch ganz vom eigenen empfinden ab, und vor allem von den gründen, warum dieser machtverlust überhaupt eingetreten ist! daher denke ich kann es keine allgemeine antwort auf die frage geben sondern wenn dann nur eine ganz individuelle und persönliche.
beispiel: ein befreundetes pärchen hat fast ein halbes jedes bdsm aussetzen müssen, weil er krank wurde und u.a. auch operiert wurde. mal ganz davon abgesehen dass ihm einfach da oftmals die kraft gefehlt hat für irgendwas war eben auch der lustfaktor schlicht nicht vorhanden, weil er verdrängt wurde von der krankheit.
darunter gelitten haben beide, nur eben anders: klar hat er auch seine sub (als sub, und nicht nur als frau) vermisst, aber er war dann doch zu sehr mit sich selbst und seinem körper beschäftigt, um das wirklich auch so wahrzunehmen. in manchen momenten natürlich schon, aber insgesamt recht wenig (zeitlich betrachtet).
sie hat in dem moment auch gelitten, aber anders: da sie selbst ja körperlich nicht eingeschränkt war bzw keine schmerzen hatte vermisste sie vordergründig stärker den bdsm-anteil, als er es scheinbar tat.
ich finde aber, dass man das überhaupt nicht in relation zueinander setzen kann, denn es hängt von so vielen faktoren und äußeren einflüssen ab, die man nicht beeinflussen kann, und mindestens genausoviel von der persönlichkeit bzw dem persönlichen empfinden der personen. und manch einem wird auch erstmal nicht klar sein, dass er/sie leidet, sie bemerken oftmals nur eine unzufriedenheit, unausgeglichenheit, und sie wissen zunächst gar nicht wirklich woher das rührt. im nachhinein, wenn dann die führende hand wieder da ist und alles wieder im lot, wird es einigen erst bewusst, was da gefehlt hat. und das kann durchaus bei beiden so sein.