naja,
ich habe beim lesen einiger Beiträge einen faden Nachgeschmack. Zum Einen möchte ich etwas vorweg schicken. Die LÜGE ist wohl keine Erfindung der Männer - oder?
Diskussionen dieser Art findet man hier im Joy zu Hauf. Meist mit fruchtlosem Ausgang und viel Emotion.
Was mich am meisten stört ist das versucht wird zu missionieren. Und vor allem auch zu werten. Nämlich das Handeln der Anderen. Hier werfen viele den ersten Stein und sitzen zudem noch im Glashaus. Der Seitensprung (einmalig) sowie die Affäre (Wiederholungstat) sind genauso alt wie feste soziale Strukturen (hier Beziehung). Das lässt sich auch nicht durch noch so viele Diskussionen negieren. Da wird philosophiert (rein theoretisch! weil man selbst das nie machen würde) was zu tun sei wenn es passiert ist und diejenigen auf den Scheiterhaufen geprügelt welche moralisch (oder fleischlich) zu schwach waren. Seis drum. Es gibt hier im Joy sogar eine eigene Gruppe hierfür. Niemand beginnt eine Beziehung mit dem Vorsatz des Betruges. Und würden alle "Täter" im Vorfeld befragt, würden alle übereinstimmend behaupten das sie das 1: verwerflich finden, und 2: es selbst nie tun würden. Aber es passiert.
Ob man ehrlich sein soll hinterher muß jeder für sich selbst entscheiden. Kann gut sein - muß aber nicht. Ich weiß (aus eigener Erfahrung) das ein Seitensprung eine Beziehung neu beleben kann (ein verschwiegener natürlich
) Nämlich dann wenn man hinterher zu schätzen weiß was man am Partner hat.
Schrecklich für die Betroffenen wenn es rauskommt. Soviel steht nunmal fest. Das mit der Ehrlichkeit ist m. E. aber auch ein zweischneidiges Schwert. Ehrlich sein um das eigene Gewissen zu entlasten und seinen Partner zu belasten? Tenor eines weiblichen "Opfers": "...... hätte er bloß seinen Mund gehalten. Ich war glücklich mit ihm und wollte das nicht wissen."
Ja, die Beiden sind mittlerweile getrennt.
Frage an die Wahrheitfanatiker. Eine Geschäftsreise nach Dubai. Ein Seitensprung mit einer Holländerin. Nur einmal. Keine Nachnamen, keine Details. Nur herrlichen Sex. Und nach der Heimkehr plagt den Täter das schlechte Gewissen. Also offenbart er sich Tage später seiner (bis dahin glücklichen) Ehefrau für die eine Welt zusammen bricht. Die ihm das Vertrauen entzieht und fortan bei jeder Geschäftsreise die Hölle barfuß durchwandert. Macht das Sinn?
Natürlich darf/sollte das nicht passieren. Aber - think twice! Muß man wirklich immer ehrlich sein?
Eine Bitte zum Schluß. Verschont uns mit Eurem moralischen Zeigefinger. Denn merke: Wenn man mit einem Finger auf jemanden zeigt, zeigen auch immer drei Finger auf einen selbst.
Ihr könnt mir glauben. Es geht beiden scheisse. Der Täter mit seinem schlechten Gewissen (mit dem er fortan leben muß) sowie dem Opfer dem spontan der Boden unter den Füßen weggerissen wird.
Woher ich das alles weiß? Nun, ich kenne beide Seiten
Es grüßt der Prinz der Kekse