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Wird Liebe und Sexualität zu sehr "verkopft"?

mutabor
gewagte Therorie ..... ich werde mein denken aussetzen wenn ich morgen ueber die straße gehe *fiesgrins*
warum sind die großen denker...
jene wortgewaltigen, so frustriete griesgrämige wesen...

Hier dürften Ursache und Wirkung vertauscht sein
wer denkt, lebt nicht...*omm*

Also sollte man aufhören zu denken? Wäre doch der Umkehrschluss.

Dann leben hier aber ne Menge nicht *zwinker*
Tausend Laichen sitzen an ihren PC´s und tippen wahllos vor sich her...

Hey Spielberg wo bist Du wenn man dich mal braucht ?? *smile*
Wer laicht?
*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
Wer denkt, lebt nicht...
... und wer lebt, denkt nicht?

Na danke.

Ich kann mir ein Leben ohne mein Hirn nicht vorstellen.
Na danke.

Ich kann mir ein Leben ohne mein Hirn nicht vorstellen.


*gruebel*

@*******wind...

was ist denn ein mensch wert, wenn er ein hirn hat, das nicht zum denken reicht...
welch erbärmlichers leben führt dieser mensch...


aber gott sei dank, haben wir dieses dilemma nicht *floet*, denn unser denken gibt uns einen wert vor, den wir uns beimessen...

und nicht nur uns...



ziemlich verkopft, die ganze sache...
das leben, die liebe, das denken...


das fühlen...

*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
Nichts
ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.


Rene Descartes franz. Philosoph und Naturwissenschaftler 1596-1650



Gut. Ich könnte jetzt versuchen, eine Abhandlung darüber zu schreiben, wie Hirn und Herz zusammengehören und den Menschen ausmachen. Lass ich aber.

Trotzdem mag ich nicht hirnlos sein - auch wenn meine Beiträge manchmal so scheinen.
Mal zum Thema zurück....

Das Internet hat auch seine "Vorteile". Man trifft sich hier und kann sich ausstauschen. Sein es erotische Themen mit Stil oder Stiel mal dahingestellt. Manche laichen auch.

Sicher es nimmt auch die Langweile, teilweise die Einsamkeit. Anderseits schürrt es die Oberflächlichkeit wie wir Menschen uns begegnen. Ist es die Faulheit, der Streß, die Kinder die uns nicht mehr am rund um die Uhr am RL teilhaben lassen.

Ich vermisse die Zeit, in der es das Netz nicht gab, oute mich aber auch das es einfach ist, den Lap anzumachen und man trifft sich virtuell. Liebe, wo trifft man sie .... wo trifft man sie wirklich wie wir uns das Wort mit den 5 Buchstaben eigentlich vorstellen
**if Mann
2.514 Beiträge
Und ich meinte das Reden des Menschen, der nichts zu essen hat, aber den ganzen Tag davon redet.
Ich weiß nicht, ob man sich die Liebe herbeireden kann, aber es ist zumindest besser, als alle Illusionen verloren zu haben.
**S Frau
1.409 Beiträge
Also ich gehöre hier zu den bekennenden Kopflastigen - es ist gar nicht meine Intention, hier jemandem zu begegnen, der/die im realen Leben ein Freund oder eine Freundin wird und Sex mit einem/einer der User/Innen zu haben ist auch nicht meine Intention - echte Freundschaft oder Begehren auszulösen, sowas kann eine Internetplattform - zumindest für mich - einfach nicht leisten. Sie bringt Lesestoff hervor, in Kombination mit Fotos - mehr nicht. Und solange ich an diesem Lesestoff und der Möglichkeit, selbst was einzutippen, Freude habe, nutze ich sie. Habe ich irgendwann keine Freude mehr daran, lasse ich das wieder bleiben.

Wobei ich es aber grundsätzlich auch für möglich halte, dass die Schreiberei Initialzündungen für reale Verbindungen jedweder Art sein könnten, falls man auf Basis der Schreiberei auf jemanden trifft, der kompatibel ist und es auf Basis der Schreiberei dann auch merkt und beide ausreichend Interesse an der Umsetzung des Transfers von virtuell nach real haben. Aber, das fand in den jetzt doch schon zwei Jahren, in denen ich hier angemeldet bin, nicht statt, und so rechne ich damit, dass es weiterhin nicht stattfindet, und aus anfänglicher Offenheit wird zunehmend beißender Spott, vor allem gegenüber den Männern, die hier damit rechnen, auf Frauen zu treffen, die ihre große Liebe suchen und für diese große Liebe alles tun würden - wobei diese Männer auch durchgängig fest davon überzeugt sind, das Potenzial zur großen Liebe zu haben, auch wenn sie keine große Liebe sondern nur 10 bis 20 Minuten Ficken geben können - langes, pseudointellektuelles Gelaber gibt's gratis obendrauf. Mit denen treibe ich dann durchaus mal zu meiner Unterhaltung einen gewissen schwarzhumorigen Schabernack.

Aber warum in aller Welt, muss man sich denn danach richten, wie man von denen bewertet wird oder sich deren Kritik beugen? Oder sich überhaupt der Kritik einer Mehrheit beugen? Man kann nicht jedem gefallen - sobald etwas Kontur und Form und Persönlichkeit annimmt, ist man eben mit dem Umstand konfrontiert, dass die Geschmäcker verschieden sind, der eine mag es, der andere nicht. Und man muss sich nicht den Kopf drüber zerbrechen, wenn einen jemand kritisiert, schon gar nicht, wenn die Kritik von wildfremden Leuten aus dem Internet kommt, auch dann nicht, wenn sie gehäuft auftritt. Also wenn mich jemand kritisiert, der mir persönlich nahesteht und zu dem ich eine handfeste, reale Verbindung habe, beschäftige ich mich schon damit - aber die Kritik von völlig anonymen Leuten aus dem Internet, die berührt mich doch emotional nicht, das mache ich vielleicht ein bisschen als Übung im logischen argumentieren mit, wenn ein entsprechendes Gegenüber am anderen Ende der Leitung sitzt und ich gerade Lust auf Kopftraining habe, aber ansonsten ist mir das doch egal, wenn's mich nervt, klicke ich es weg.
...
Sie bringt Lesestoff hervor, in Kombination mit Fotos - mehr nicht. Und solange ich an diesem Lesestoff und der Möglichkeit, selbst was einzutippen, Freude habe, nutze ich sie. Habe ich irgendwann keine Freude mehr daran, lasse ich das wieder bleiben.
Ahja
also doch ein

selbstinszeniertes Boulevardblatt mitten im modernen Rotlichtviertel
...
wie Hirn und Herz zusammengehören und den Menschen ausmachen. Lass ich aber.

hinknien *händefalten* hundeblick *liebguck* *anbet* *herz2* Bitte!!!

Das wäre hier aber genau passend!!! *liebguck*
Gut. Ich könnte jetzt versuchen, eine Abhandlung darüber zu schreiben, wie Hirn und Herz zusammengehören und den Menschen ausmachen. Lass ich aber.

das wäre bestimmt interessant zu lesen...

was würde passieren, wenn alle jc-mitglieder, sich ebenfalls hinsetzen und eine abhandlung darüber schreiben...

wie würden diese abhandlungen ausfallen...

unterschiedlich
gleich
ähnlich

man würde darüber nachdenken, diskutieren und sich austauschen, was denn nun gelten sollte...

und schon wieder ist man am anfang des dilemma's...

man würde versuchen mit dem verstand sein gefühl auszuloten...
*gruebel*

und da hab ich so meine zweifel, das dies jemals einem menschen gelingen mag...



man könnte sogar die gewagte these aufstellen, das je mehr gedacht (ratio) wird, desto weniger gefühl (emotion) tritt auf, oder der umkehrschluss, je mehr gefühl im spiel ist, desto weniger wird darüber nachgedacht


man kann nun selbstredend einwenden, das ohne ein nachdenken, ohne ein sich bewusstwerden, man garnicht sich seiner lage bewusst ist...

einwenden würd ich, wann der mensch (und dies erleben die allermeisten menschen) sich am glücklichsten fühlten...

in dem moment, in dem sich ihr verstand abschaltet und sie sich nur noch durch ihr gefühl gewahr werden...

sich gewahr werden über das gefühl, und nicht über den verstand...



**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Denken statt Handeln.

Er

Moment Schatz, habe gerade keine Zeit für dich, zieh dich doch wieder an. Ich muss hier unbedingt noch einen wirklich wichtigen Beitrag schreiben ...

Sie

Ok, alles klar, treff mich mit 'ner Freundin, bis nachher (du blöder, impotenter Tastaturphilosoph) ...
...
@****bor
ich glaube, du denkst zu viel, was andere denkende Menschen über den Denker denken könnten und wie das Denken des Denkers den denkenden Menschen verändern könnte bzw. wie sich der Denker verändern könnte, wenn die denkenden Menschen, selbst zum Denker werden.

Und wer bist du mutabor65. Was macht dich zu einem mutabor65?
Habe nach Seite 3 aufgehört zu ....
lesen, denn irgendwie verschwand die Frage der TE.

Ja ich bin der Meinung wir "verkopfen" zu sehr.
Und Ja ich selber bin ein "Extremverkopfer".

Alles wird von mir erst einmal hinterfragt.
Sogar wenn ich Dinge einfach mal machen würden wollte, so kann ich es häufig nicht.
Denn ich denke vor einem Schritt sehr wohl über evt. Konsequenzen nach.
In meinem Kopf spielen sich verschiedene Sichtweisen ab, die mich dann
daran hindern Dinge einfach geschehen zu lassen, oder spontan in die Tat umzusetzen.
Und erst recht im Bezug auf Sexualität.

Es spielt dann für mich ganz stark eine Rolle was mich geprägt hat, und ja ich denke sogar darüber nach, was "andere" davon halten könnten.

Ich denke es ist menschlich, sich nicht gerne als "Verurteilter" zu sehen.
Und an allen Ecken unseres Lebens steht dieser Topf, in den man so "schön" reintretten kann.

Ich persönlich glaube, daß viele die heute als Singel leben, eben genau nicht "opfer" dieser Verkopfung werden wollen.
Denn sie sind auf sich gestellt, und können ihren Weg für sich bestimmen. Sie brauchen nicht nach links und rechts zu schauen, gerade dann nicht, wenn es um den von ihnene gewünschten Umgang mit ihrer Sexualität ist.
Als "gebundener" Patner in einer festen Beziehung oder Ehe, äußert man vielleicht bestimmte Wünsche, reflektiert aber immer auch sein gegenüber.

Damit ist doch die "Verkopfung" eigentlich schon da.
Auch wenn man sie eigentlich gar nicht will.

Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, daß jeder bei sich schauen muß was gut tut.

Ich glaube durch meine "Verkopfung" ist mir eine so lange Beziehung und liebe zu meinem Mann erst überhaupt möglich geworden, sie ist in irgendeiner Weise sogar ein Schutz vor, von mir nicht tragbaren Konsequenzen der "Gegenseite".

Trotzdem sind wir gemeinsam schon lange als Paar hier angemeldet, und fühlen uns gut damit.


LG YOYO
"Der Kopf" - das Gehirn: ein Organ von vielen. Nach landläufiger Auffassung dasjenige, was den Menschen vom Tier unterscheidet: Geist, Seele, Vernunft - wie auch immer. Es ist eine creationistische Auffassung zu meinen, dieses Organ wäre dazu "bestimmt", philosophisch-religiöse oder wissenschaftliche Überlegungen anzustellen, zu "forschen" oder zu "untersuchen", zu "analyisieren" und zu schlußfolgern. Es dient schlicht zur Aufrechterhaltung des innerkörperlichen Milieus, nicht anders wie der Magen, die Leber, der Enddarm.

Seine Funktion ist: uns Orientierung in der Welt zu geben, die Befriedigung unserer Triebe zu ermöglichen. Es ist Mittel zum Zweck. Das "Denken" indessen ist auch ein Mittel zur Steuerung des Verhaltens - nämlich unseres Verhaltens durch andere. "Vernünftig" nennen Gerichte und Behörden immer dann einen Menschen, wenn er "einsieht", daß die Anordnungen und Gesetze der Obrigkeit "gut und gerecht" sind, sich ihnen willig unterwirft, sich freudig fügt in das, was andere vorschreiben.

Ein wesentliches Medium dieser Verhaltenskontrolle innerhalb einer sozialen Einheit ist die sogen. "Logik": Aus A folgt B - zwingend, unabdingbar - "wenn dann". Man kann dieses Denken auch ein "ballistisches Denken" nennen - unbeirrbar wie ein Geschoß, daß seinen Ausgangspunkt verlassen hat, zieht es seine Bahn, ist nicht mehr zu beeinflussen. Widerstände zerstört es - oder wird selbst zerstört oder abgelenkt, was auf das gleiche hinausläuft.

Das Gegenstück zum ballistischen Denken ist das strategische Denken. Was Strategie ist, hat der Feldmarschall Moltke, der von 70/71 in wunderbarer, poetischer Weise erklärt:

"Die Strategie ist ein System von Aushilfen. Sie ist mehr als Wissenschaft, ist die Übertragung des Wissens auf das praktische Leben, die Fortführung des ursprünglich leitenden Gedankens entsprechend den stets sich ändernden Verhältnissen, ist die Kunst des Handelns unter dem Druck der schwierigsten Bedingungen. Die Strategie ist die Anwendung des gesunden Menschenverstandes auf die Kriegsführung; ihre Lehren gehen wenig über die ersten Vorsätze des gesunden Verstandes hinaus; ihr Wert liegt ganz in der konkreten Anwendung. Es gilt, mit richtigem Takt die in jedem Moment sich anders gestaltende Lage aufzufassen, und danach das Einfachste und Natürlichste mit Festigkeit und Umsicht zu tun."

Auch so kann gedacht und sollte gedacht werden.
*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
Keine Abhandlung :-)
Hirn, Herz und Hand wollte der olle Pestalozzi schon bei den Kindern gebildet wissen - was lange Zeit danach insbesondere im Bereich der beruflichen Bildung gefordert und gefördert wurde. Und mittlerweile ist sogar durch Forschungen so gut wie bewiesen, dass diese drei Faktoren den Lernprozess positiv beeinflussen. *klugscheisser*

Ganzheitlichkeit nennt man das, wenn die drei "Hand in Hand" gehen. Und Ganzheitlichkeit ist auch das, was die Liebe weiterbringt.

Kopf: Wir passen zusammen, es gibt keine nennenswerten äußeren Umstände, die eine Beziehung verhindern. Und wenn es welche gibt, suchen wir gemeinsam nach Lösungen (weil es das Herz sagt und / oder der Sex gut war) oder sehen ein, dass wir keine Chance haben (was uns ans Herz geht).

Herz: Die Schmetterlinge, das Herzklopfen, das Gefühl, die Zugewandtheit, die Liebe, das Interesse, die Gemeinsamkeit. Auch die Trauer, die Angst, die Wut, der Ärger. Hier kann der Kopf helfen, die Situation richtig einzuschätzen - verarbeiten kann man aber nur mit dem Herzen.

Hand: Der Sex. Das gemeinsame Erleben der Lust. Die Freude am Körper des Partners. Die Gier in seinen Augen sehen, die MIR gilt. Die Intimität (kann schon wieder Herz sein). Der Kopf spielt schon auch mit rein... überlegt selbst, wann und wie.

Das wäre mein Idealbild. Und wenn ich den Kopf / das Hirn als einen Bestandteil von dreien ansehe, die mich ausmachen: Ich möchte weder auf ihn noch auf die beiden anderen verzichten.

Bezüglich der Ursprungsfrage, ob wir zu stark "verkopfen": In einer Welt, die so von Informationen übersättigt ist, wie es die unsere ist, bleibt gar keine andere Wahl, als den Kopf einzuschalten, um wichtige Informationen zu selektieren. selbst im Beziehungsbereich. Es darf nur nicht ausschließlich dabei bleiben.

So. Keine Abhandlung? *g*
**if Mann
2.514 Beiträge
Nun mal zurück. Was heißt verkopft ? Eine Sache verkomplizieren, die eigentlich ganz einfach ist.
Wer so an die Liebe herangeht, sollte es sein lassen, denn so kompliziert ist es nicht.
Ich frage mich auch, warum haben wir keine andere Wahl in der Informationsgesellschaft. Welche Informationen sind denn da so entscheidend für eine Selektion hinsichtlich der Liebe ? Und was haben die Leute früher gemacht. Jetzt nur nicht mit der Antwort kommen, früher gab es nicht so viele Informationen wie heute und die Leute hatten es einfacher. Ihr Leben war dafür vielleicht schwerer als unseres.

Und was mache ich mit jemanden, der mich liebt, und der Pestalozzi noch nicht mal vom Namen her kennt ?
Ich interpretiere die Frage nach der Verkopftheit in Liebesdingen eher dahin, woher sie kommt, die Verkopftheit, dieses geistige Hin und Her, das es aber letztendlich nicht besser macht.
Anstatt zu leben, wird Autopsychoanalyse betrieben. Ich interpretiere Verkopftheit als etwas Negatives.

Liegt es an der Vielzahl der Wünsche, die man an die Liebe stellt, die so groß ist, dass man Wichtiges vom Unwichtigen nicht mehr unterscheiden kann ?
Oder liegt es am Alter und den vielen gescheiterten Beziehungen, die man in seinem Leben und Kopf hinterlassen hat ? Sieht man in jedem Anfang immer nur das Scheitern ?
Oder woran liegt es ?
leif
GEfühle sind keine Informationen .... Gefühle sind irrational und keine bites und bytes sorry
*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
Also ich liebe ja die Fantastischen Vier. Ein Titel aus dem aktuellen Album heißt "Junge trifft Mädchen". Nix anderes ist es, war es, wird es wohl immer sein. Wirklich ganz einfach.

Die Selektion in meinem Posting bezog sich auf die Partnersuche - insbesondere hier im Netz. 700 000 mehr oder weniger glückliche Mitglieder allein im JC, alle suchen irgendwas - und wenn es "eigentlich nichts" ist. Wie willst du dieser Informationsflut begegnen? Liest du keine Profile? Gleichst du sie nicht auf deine Interessen ab?

Selbst am Samstag Abend in der Disco oder beim Tanztee oder im Seniorenheim selektiert man automatisch.

"Verkopft" ist negativ besetzt. Ja. Und nichts anderes schreibe ich oben: Der Kopf alleine kann in dem Beziehungsbereich nicht für Glück sorgen oder es gar garantieren.

Wie liefen Ehen denn früher? Die Eltern haben (rational, also mit dem Kopf) den hoffentlich richtigen Ehepartner für ihr Kind ausgewählt. Das Angebot war überschaubar und das Kind hatte keine andere Wahl. Meistens wurden die Ehen mehr oder weniger glücklich - vermutlich nicht anders als heute. Außer: Die Scheidungsrate war quasi bei Nullkommairgendwas Prozent - klare Rollenverteilung, gemeinsames Leben, keine andere Wahl. Also hat man sich gefügt.

Ich denke, es könnte am Angebot liegen. Dieses Angebot ist in unserer Gesellschaft in vielerlei Hinsicht unüberschaubar.

Und: Häng dich nicht am Pestalozzi auf - er ist mir einfach so eingefallen. Ob mein Partner ihn kennt oder nicht - egal. *nixweiss*
**if Mann
2.514 Beiträge
Och, mit den vielen Profilen ist es nicht anders als früher. Die Auswahl ist genauso groß oder klein. Und wenn ich mir beim Betrachten des Profils die Frage stelle, soll ich, oder soll ich, weiß ich eine Minute später, ich soll nicht.
Rein technisch, ähm neigungstechnisch gesehen, erscheint es einfacher als früher, weil auch die Auswahl dann noch kleiner wird. Ich muss mir in dieser Hinsicht weniger Illusionen und Gedanken machen.
Ansonsten entscheide ich genauso spontan, aus dem Augenblick heraus, wende mich dort hin, wo mein Blick hängenbleibt, wie früher.
Aber eins erscheint besser, ich kann jetzt Sachen ausprobieren, von den ich früher nichts gehört oder gelesen habe. Habe ich es dann ausprobiert, frage ich mich, war das nun Liebe oder ging es um die Sache. Ich glaube, ich bin da nicht der Einzige.
******han Mann
5 Beiträge
Liebe Arionrhod
Liebe Arionrhod,

ich habe nur die ersten Seiten dieses Threads gelesen.

Du sprichst mir aus der Seele. Nach zwei langen Partnerschaften bin ich jetzt seit ca. 3 Monaten solo und "orientiere" mich auch neu. All das, was ich hier in joyclub u.a. lese, erschreckt mich in keinster Weise und macht mir auch keine Angst. Ich war noch nie in einem Swingerclub (werde es wohl auch lassen) und ein ONS-Typ war ich eh noch nie.

Dass unsere Welt in einem ungeheuren Ausmass von den Medien (hier Internet) beeinflusst wird, ist doch nix neues. Vor dem Internet waren es Beate Uhse und Zeitschriften aus den unteren Schubladen am Kiosk.

Ich habe Liebe und Sexualität in der schönsten Forum (für mich) kennengelernt. FÜR MICH gehörte immer beides zusammen.

Irgendwo und irgendwann wird mir ein Lächeln zeigen, ups, da ist sie wieder: die Liebe.

der krischan
Liebe @arionrhod
beim nochmals überfliegen der ersten Seite bin ich an diesen Zeilen von Dir hängen geblieben:
Aber dennoch habe ich manchmal einfach dieses unbestimmte Verlangen dann einfach mal dazwischen zu gehen und zu schreiben: Frag nicht lange nach den Meinungen anderer, mach es einfach

Das mag sehr impulsiv erscheinen, aber ich halte genau das heutzutage nicht unbedingt für so verkehrt wie es oft dargestellt wird...einfach mal nach Bauchgefühl handeln.

Das Wörtchen Bauchgefühl war es, woran ich hängen blieb, denn es ist mir sehr wichtig.

Zwar bin ich jemand, der viel, intensiv und manchmal zu viel nachdenkt, aber das Bauchgefühl ist etwas, das mir dabei extrem wichtig ist, denn es kommt aus dem Unterbewußten.
Es ist die "innere Stimme" der ich, wenn es drauf ankommt, vertraue.

Alles Nachdenken wäre für die Katz, wenn ich auf meine innere Stimme nicht vertraute, denn sie leitet mich und meinen Gedankenfluss.
Und sie bewahrt mich in neuen, unbekannten Situationen vor Gefahr, warnt mich beim Kennenlernen neuer Menschen zuverlässig vor Gefahr oder gibt grünes Licht für einen tiefergehenden Kontakt.

Das Nachdenken ist für mich wichtig - aber ohne Bauchgefühl ist alles Nachdenken nichts!

Liebe Grüße

erwil
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