Habe nach Seite 3 aufgehört zu ....
lesen, denn irgendwie verschwand die Frage der TE.
Ja ich bin der Meinung wir "verkopfen" zu sehr.
Und Ja ich selber bin ein "Extremverkopfer".
Alles wird von mir erst einmal hinterfragt.
Sogar wenn ich Dinge einfach mal machen würden wollte, so kann ich es häufig nicht.
Denn ich denke vor einem Schritt sehr wohl über evt. Konsequenzen nach.
In meinem Kopf spielen sich verschiedene Sichtweisen ab, die mich dann
daran hindern Dinge einfach geschehen zu lassen, oder spontan in die Tat umzusetzen.
Und erst recht im Bezug auf Sexualität.
Es spielt dann für mich ganz stark eine Rolle was mich geprägt hat, und ja ich denke sogar darüber nach, was "andere" davon halten könnten.
Ich denke es ist menschlich, sich nicht gerne als "Verurteilter" zu sehen.
Und an allen Ecken unseres Lebens steht dieser Topf, in den man so "schön" reintretten kann.
Ich persönlich glaube, daß viele die heute als Singel leben, eben genau nicht "opfer" dieser Verkopfung werden wollen.
Denn sie sind auf sich gestellt, und können ihren Weg für sich bestimmen. Sie brauchen nicht nach links und rechts zu schauen, gerade dann nicht, wenn es um den von ihnene gewünschten Umgang mit ihrer Sexualität ist.
Als "gebundener" Patner in einer festen Beziehung oder Ehe, äußert man vielleicht bestimmte Wünsche, reflektiert aber immer auch sein gegenüber.
Damit ist doch die "Verkopfung" eigentlich schon da.
Auch wenn man sie eigentlich gar nicht will.
Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, daß jeder bei sich schauen muß was gut tut.
Ich glaube durch meine "Verkopfung" ist mir eine so lange Beziehung und liebe zu meinem Mann erst überhaupt möglich geworden, sie ist in irgendeiner Weise sogar ein Schutz vor, von mir nicht tragbaren Konsequenzen der "Gegenseite".
Trotzdem sind wir gemeinsam schon lange als Paar hier angemeldet, und fühlen uns gut damit.
LG YOYO