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U
nd somit ist es auch logisch, dass man der TE rät ihre masochistischen Triebe (denn sie KANN ja nicht wirklich mit Zuneigung von ihm bedacht werden) therapieren zu lassen.
Habe ich das so richtig verstanden?
nein falsch verstanden.
Der Ansatz der Therapie ist noch vor meiner Anfrage ob ihr "psychisch masochistisch" ein Begriff sein könnte, gekommen. Letzteres haben wir beide per CM geklärt und spielt jetzt auch keine Rolle.Die Geschichte mit der Therapie stand im Zusammenhang "sie will andere Menschen helfen" aber auch das ist nicht mehr Thema...
und dass es auch andere Beziehungsformen gibt, welches unter anderem das Sexualleben des Sexpartners rechtfertigen könnte, hatte ich auch schon reingebracht.
unser zwilling hat diesen Thread sehr intim und persönlich gehalten.
@****er Wolf
Jein
meine eigene Erfahrung als eine Person, die auch als unnahbar gilt. Das einzige was hilft ist eine
langfristige "Betreuung"
Nur wer von uns ist tatsächlich in der Lage, wertfrei all das, was ihr passiert ist, aufzunehmen, sie zu verstehen, sie zu begreifen und diese Last anzuerkennen und daraus für sie passende Lösungen zu filtern. Es ist gut möglich, dass sie jmd. filtert, der sich ähnlich engelhaft anfühlt, wie der Mann, der ihr begegnet ist und den sie auch wenig überfordert hat. Wer von uns ist bereit, sie für eine sehr lange Zeit wahrlich zu begleiten, ihr auch bei Niederlagen immer eine Stütze zu sein? Wer von uns ist tatsächlich bereit, ihr anfänglich jeden Tag zuzuhören, ihre Klagen, ihr Leid, ihre Freude im ständigen Auf und Ab zu hören?
Kennst du den Frust, wenn man sein Leid erzählt und jmd. sagt: Sorry aber das wird mir zu viel; seh zu wie du allein klar kommst und such dir Hilfe?
Aber ich gebe dir in sofern Recht, dass meine beste Freundin es über die acht Jahre hinweg konnte.
warum sollte man lernen wollen, die zweite Wahl zu sein?
Wenn die Vergangenheit eine Last wird und man begreift, dass die Gegenwart davon beeinflusst wird und die Gegenwart aber dir keine Chance lässt, endlich aufzustehen, dann kann eine "zweite Wahl" eine Auszeit werden, eine illusionierte Welt, die sich saugut anfühlt, die wie eine Kraftquelle wirkt und in der man das Leid dadurch sogar lieben lernt, weil es nur kleine Wunden reißt, kleiner als die zuvor erfahrenen Wunden.
Eine Person, zu der man von Anbeginn Distanz aufbaut, die wirklich schon fast tiefenpsychologisch suggerieren und damit helfen kann, wird es schaffen, dass sie den Weg zukünftig immer alleine geht und es ihr sogar egal wird, ob sie aktuell Menschen begleiten oder nicht.
Sie muss bereits sein, eine Hilfe auch dauerhaft anzunehmen.
Ja es ist mein Spiegel und es braucht der ihre nicht sein.
Für alle die, die ihr wirklich helfen wollt. Bevor ihr schreibt, überlegteuch gut, wieviel Kraft und Zeit ihr wirklich investieren wollt. Lernt sie als Mensch kennen, der sie jetzt ist, lernt sie so anzunehmen wie sie ist. Seid immer da, wenn sie jmd. braucht und seid auch da, wenn sie glaubt, euch nicht mehr zu benötigen. Wenn ihr das nicht könnt, schadet ihr mehr, wie ihr helfen könnt.
An dieser Stelle verabschiede ich mich. Ich weiß, dass ich es nicht kann. Hinter meinen unnahbaren Herzen steckt ein sehr sehr weicher und sehr empfindlicher Kern. Ich weiß, dass ich zuhören kann. Ich habe aber auch gelernt zu begreifen, wann ich nicht helfen kann. ich habe begriffen, dass man diese ehrliche Ansage bei weitem mehr toleriert, wie eine falsche oder unverstandene Hilfe.
Dir, lieber Zwilling
ich denke, du bist an einem Punkt, wo du mehr wie nur deine destruktive Beziehung erfragen wirst. Ich wünsche dir erneut alles Gute, sehr viel
und noch mehr
auf deinem weiteren Weg.