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Unterschiede, ist mein Freund bi oder schwul?

******006 Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Unterschiede, ist mein Freund bi oder schwul?
Ich habe mich als schwuler Mann total in einen verheirateten Mann verliebt.

Er ist 56 Jahre und hat 3 erwachsene Kinder. Er sagt er hätte seine Neigung erst vor wenigen Jahren bei sich entdeckt, hat dann mal diesen und jenen Kontakt zu einem Mann gehabt. So richtig Spass hatte er nicht dabei, hat sich danach immer etwas scheiße gefühlt (Schuldgefühle usw. )
Als wir uns kennen gelernt hatten war da von beiden Seiten sofort etwas besonderes zwischen uns. Er und auch ich haben nie so ein inniges Gefühl erlebt, irgendwie passt alles zwischen uns.
Er sagt er sei seit jahren nicht mehr so glücklich gewesen.

Was ich jetzt nicht ganz verstehe und was mich auch ein wenig unglücklich macht ist, das er von sich behauptet bi zu sein und nicht schwul.

Ich habe leider wenig bis gar keine Erfahrung mit einem bi Mann.
Irgendwie kann ich das gar nicht glauben das er nicht schwul ist.

Ich bin hier auf dieses Forum gestoßen und habe gelesen das wohl möglich ist das ein bi Mann sich in einen Mann verlieben kann, aber bei den meisten scheint das eher nur ein sexuelles Interesse zu sein.

Bitte sagt mir doch mal wie ihr die Sache mit meinen Freundeinschätzt.

Er ist wahnsinnig zärtlich. Er knutscht und streichelt mich lieber, sagt das gäbe ihm teilweise noch viel mehr als der Sex an sich.
In der Öffentlichkeit sucht er ständig meine Nähe, nimmt meine Hand umarmt und Küsst mich.
Wenn wir Sex haben ist das jedesmal der Himmel auf Erden, er kümmert sich so intensiv um meine Lust, so was habe ich noch nie erlebt.

Mein Freund sagt das er sich von seiner Frau aber nie trennen würde da er beides bräuchte, da kommt jetzt der Knackpunkt den ich nicht verstehe.
Er sagt er ist fast 30 Jahre verheiratet, versteht sich mit seiner Frau super und fühlt sich in der Ehe wohl. Er hat aber keinen Sex mehr mit ihr, das wäre irgendwann eingeschlafen.
Er gibt aber an das er seine Frau trotzdem attraktiv findet, aber er würde bei ihr keinen mehr hoch kriegen. Eine andere Frau als ausgleich würde er auch nicht wollen, das würde ihn nicht reizen.

Ist das denn für einen Bi Mann normal ? Ich dachte immer das man dann auch mit beiden Geschlechtern Sex haben möchte.

Kann es sein das er doch schwul ist, das aber verdrängt um nicht komplett zu einer Seite zu gehören ?

Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Tja, ...
... eine schwierige Kiste. Ich würde ja mal, von mir ausgehend, auf überwiegend schwul tippen. Wenn er schon keinen Sex mit seiner Frau mehr mag. Aber aus der Konstellation seines Umfeldes auszubrechen, wird ihm verdammt schwer fallen, wenn überhaupt.
hi
Halli hallo,

also ich kann das Ganze jetzt nicht als Mann nachempfinden, habe das aber auch schon in einer ähnlichen Konstellation im Freundeskreis gehabt.

Ich denke, er ist schwul. Vielleicht ist es noch eine Art Schutzmechanismus um nicht aus dem "Vertrauten" komplett ausbrechen zu müssen. Vielleicht kommt das mit der Zeit.

An deiner Stelle würde ich mir keine Gedanken drüber machen, ob bi oder schwul, FAKT ist, dass er nur dich will!!!

ganz lieber Gruß von einer "neuen" Lesbe (mit Exmann und zwei Kindern) *zwinker*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Wieso ist es denn überhaupt so wichtig, ob er bi oder schwul ist?

Ist doch nur eine Bezeichnung, eine Deklaration und eigentlich sowieso lange nicht ausreichend, um einen Menschen in seinen Wünschen und Treiben zu beschreiben, oder?

Nimm ihn, wie er ist.
******006 Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Unterschiede, ist mein Freund schwul oder bi ?
Erst einmal Danke an alle die auf mein Thema geantwortet haben.

Ich hatte gestern mit meinem Freund einen ganzen Tag zusammen, was in unserer momentanen Situation sehr viel ist. Wir haben sehr lange gesprochen da mir sehr viele Dinge durch den Kopf gingen und mir vieles nicht ganz klar war.

Ich habe ihn noch einmal direkt auf seine Beziehung zu seiner Frau befragt. Ich möchte schon Klarheit darüber ob er mit seiner Frau noch Sex hat und ob ihm der Sex mit einer Frau fehlt. Ich habe ihm klar gemacht das ich unter der Gesamtsituation leide und ich schauen muss wie ich damit auf Dauer zurecht komme, aber was ich auf keinen Fall möchte, ist eine Dreiecksbeziehung. Ich weiß ich bin bestimmt mit meiner Einstellung sehr spießig, aber ich möchte einfach nicht das intimste was 2 Menschen verbindet und auch einen sehr hohen emotionalen Anteil hat, noch mit einer 3. Person teilen.
Er hat mir versichert das er seit einigen Jahren keinen Sex mehr mit seiner Frau hat und er das Gefühl hat seit er mit mir zusammen ist, er das auch nicht könnte. Auch der Sex mit einer anderen Frau könnte er sich im Moment nicht vorstellen. ihm würde da nichts fehlen. Er sei sehr glücklich mit mir und das was wir haben. Er hat mir versprochen mir das zu sagen wenn sich in diese Richtung etwas abspielen würde auch wenn er weiß das er mich dann verlieren würde.

Er hat mir gesagt das er sehr tiefe Gefühle für mich hat, aber alles sehr neu für ihn ist. Die sexuellen Erfahrungen mit Männern in der Vergangenheit hätten ihm nicht so sehr viel gegeben, er hat immer nach einem Menschen wie mir gesucht, der lust an Sex hat aber für dem das nicht alles ist. Das wir so gut harmonieren hat ihn, wie auch mich selbst umgehauen. Wir können beide noch nicht glauben das wir uns gefunden haben.

Das er seine Familie hat und er 30 Jahre nicht einfach wegschmeißen will, steht zwischen uns. Für einen Neuanfang fühlt er sich zu alt und er hat wohl nicht mehr den Mut dazu. Er weiß das ich mit ihm leben möchte aber er kann sich zur Zeit nicht entscheiden und weiß auch nicht ob er das jemals überhaupt kann.
Ich denke ich muss das erst einmal so akzeptieren. Ich weiß nicht wie lange ich das kann. Unsere Beziehung ist durch sein Doppelleben sehr schwierig. Seine Frau darf nichts wissen, er braucht immer ein Alibi und über Nacht weg bleiben geht auch nicht. Das alles ist schon sehr belastend.
Es wäre vermutlich alles viel einfacher wenn wir nur eine rein sexuelle Beziehung hätten.

Mir hat diese Aussprache aber trotzdem gut getan. Wir sind uns noch näher gekommen und müssen halt schauen wie wir mit den Gegebenheiten umgehen können.
Er hat mir auf jeden Fall erst einmal die Angst genommen ihn durch seine Bisexualität an eine Frau zu verlieren und zu wissen das ihm das nicht wirklich fehlt.
Die Beiträge einiger bisexueller Männer hier im Forum haben mich da sehr unsicher gemacht da die meisten schilderten wenigstens ab und zu beide Geschlechter sexuell zu brauchen.
Mir ist daher schon wichtig zu wissen ob mein Freund wirklich bi ist oder nicht.
Ob er schwul ist oder nicht werde ich wohl nicht erfahren. Wenn er sich für bi hält muss ich das wohl so akzeptieren, aber das er so gar keine Frau braucht, wenigstens sexuell, wenn auch nicht seine eigene ist doch schon seltsam. na ja.....
So lang er mich will bin ich glücklich. Bin halt total verknallt in diesen Kerl und wenn ich so seine Bemühungen wahrnehme das er alles tut um mir nahe zu sein auch ohne sexuelles Interesse geht es ihm offensichtlich so wie mir....


Peaches2020 ganz lieben Dank für deine Tröstenden Worte, fand ich super lieb von dir.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Du hast das gefunden, was wir alle suchen und nur wenige finden. Das ist das Wichtigste.

Alles andere wird sich für euch finden.

Du darfst seine Familie nicht als "zwischen euch stehend" betrachten, ich glaube, diese Einstellung von dir belastet ihn. Es gibt Dinge, die nicht einfach zu ändern sind und wenn er noch nicht bereit ist, zwing ihn nicht dazu. Auch sind, selbst wenn er den für ihn großen Schritt der Trennung von seiner Frau gehen würde, heißt das ja noch lange nicht, dass er keine Familie mehr hat. Diese Familie wird immer da sein, also akzeptiere sie, noch besser wenn sich dir die Möglichkeit bietet, nimm sie mit in dein Leben auf.
******006 Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Unterschiede, ist mein Freund schwul oder bi ?
Hallo Seeleverschenkt,

du hast natürlich absolut recht. Außenstehende sehen die Dinge viel klarer, ich nehme deinen Rat dankend an.
Überhaupt hat mir hier das Forum sehr geholfen die Dinge nicht mehr so verbissen zu sehen.

Es ist bei mir wohl allgemein die Verlustangst und die Unsicherheit.
Dabei ist mir ja klar das man niemanden besitzen kann und das uns all das was uns jemand gibt geschenkt wird und es so etwas wie Garantie auf Lebenszeit nicht gibt. Ach Entscheidungen kann man nicht immer so einfach fällen.

Das mit seiner Familie und den Kinder habe ich akzeptiert, das ist und bleibt ein wichtiger Teil seines Lebens.
Was mir da zu schaffen macht ist halt die Beziehung zu seiner Frau. Ganz besonders das Verstecken und die damit das sehr stark eingeschränkte Ausleben unserer Beziehung.
Wenn wir mehr Zeit miteinander hätten wäre das schon sehr schön.

Ich werde mich in Geduld üben und das genießen was wir momentan haben können. Alle die hier zu meinem Thema geschrieben haben einen Dank. Ich sehe einiges jetzt wirklich gelassener.

Gestern saß ich mit meinem Freund am Rhein, wir haben uns in den Armen gehalten und lange schweigend auf das fließende Wasser geschaut. Jeder von uns hing seinen Gedanken nach, wir haben uns fest gehalten als wollten wir uns nie wieder los lassen.
Das war sehr bewegend, ich denke das sind so Momente wo man sich wahnsinnig nah ist und man seine Akkus für die Zeit die man sich dann nicht sehen kann auftanken kann.

Ich genieße das und hoffe das uns das Schicksal unseren weg zeigen wird.
Wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.....

Wir haben uns und das ist wohl erst einmal das wichtigste.
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Die Bi's, die ich kennengelernt habe, sind auch meistens mit starker Präferenz hin zu einem Geschlecht und wenn er 57 ist, dann hat seine sexuelle erste Erfahrung ja wohl in einer Zeit stattgefunden, in der man homosexueller Liebe nicht gerade offen gegenüberstand, hm? Also selbst wenn er generell bi mit Präferenz Mann ist, muß das sich mit seiner Frau ja nicht entsprechend gezeigt haben, wenn er das bewußt oder unbewußt aus Angst vor Repressalien unterdrückt hat.

Außerdem hab ich schon ein paarmal von Bi's gehört, daß sie auch lange Phasen haben können. Aber da nie ein MUß dabei ist bezüglich dem anderen Geschlecht. Ich wäre da also erstmal entspannt, erst recht, wenn er sich in Dich verliebt hat, da ist hormonell erstmal ziemlich "zu", glaubs einem Poly. *zwinker*

Last but not least kann ich Dir nur inständig ans Herz legen: liebe ihn so, wie er IST. Nicht so, wie Du ihn haben möchtest. Da gehört seine Vergangenheit und alles andere dazu. Mach Dich nicht fertig mit Gedanken über was-wäre-wenn, sondern arbeite daran, daß Du individuell und auch ihr zusammen in Eurer Beziehung die Sicherheit bekommt, die Ihr sucht. Das ist etwas im Innern und sollte nicht an äußeren Umständen aufgehängt werden.
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