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Die Schwiegereltern, das Mehrgenerationenhaus und das Geld

@Nacktzeiger
Du hast wohl viele Bücher gelesen aber warst wohl noch nie in einer ähnlichen Situation wie Dark_Amber. Hier geht es eben nicht darum eine Schlacht zu gewinnen koste es was es wolle. Sondern welches Opfer sind Menschen bereit zu bringen für
1. Menschen die mir lieb und teuer sind (Eltern, Partner, Kinder, etc.)
2. Wenn man so ein Haus baut stekct da oft auch eine ganze Menge Energie und Herzblut drinne das man nicht eben mal schnell aufgibt nur weil die Situation nicht gut aussieht.

Ich steckte/stecke in einer ähnlichen Situation und als Aussenstehender würde man mir vielleicht ebenfalls den Rat geben verkauf die Hütte.
Wenn man selbst gebaut hat und drinnen wohnt und dann nicht alleine sieht es eben ganz anders aus.
**if Mann
2.514 Beiträge
Hallo Darkamber,
was willst Du eigentlich ? Du liebst Deinen Freund und er liebt Dich auch. Ihr seid beide in einer Situation, die Du nicht verursacht hast, sondern die auf seiner Seite liegt. Es scheint, dafür keine schnelle Lösung zu geben. Die meisten Menschen sind erst bereit, etwas zu tun, wenn sich keine Alternative zum derzeitigen Zustand mehr anbietet. Die Alternative im Sinn seiner Eltern wärst Du, indem Du bei Deinem Freund wohnen bliebst, eine Arbeit dort fändest und gemeinsam mit ihm das Haus abstottern würdest. Ich möchte gar nichts dazu schreiben, was ich von so einer Alternative halte, das nur nebenbei. Ich setze mal voraus, dass ihr euch liebt. Dann ist es das Beste, Du gehst, wenn Du eine Anstellung gefunden hast. Die Wochenendfahrten müsst ihr aushalten, wenn ihr euch liebt, ist das möglich, andere können das auch. Aber, Du musst unmissverständlich klar machen, dass der Beruf für Dich das Wichtigtste ist. An Deiner Stelle würde ich überhaupt nicht den Eindruck aufkommen lassen, dass Du ihnen in der Hausangelegenheit helfen könntest. Wenn das klar ist, wenn auch alle Illusionen, das Haus oder den Sohn halten zu können, weggeblasen sind, müssen sie (insbesondere seine Mutter) nach einer Lösung suchen. Wie diese aussehen könnte, steht ja oben geschrieben. Es ist auch ihre Aufgabe, nicht Deine. (Es ist doch nun wirklich nicht so, dass hier keine Lösung möglich ist, zumindestens ist eine Immmobilie, und kein Quelle-Kredit, vorhanden, auch wenn er noch nicht getilgt ist.)
Und lass die Aufrechnerei, was sind 9 Monate gegen ein ganzes Leben, so verständlich auch Deine Meinung über die Unterstützung Deines Freundes während Deiner Prüfungszeit auch ist.
Man muss die Menschen zu ihrem Glück zwingen und das tut man nicht, indem man ihnen vermeintlich hilft.
Zum Helfen hast Du noch Dein ganzes Leben vor Dir, aber hier wäre es falsch.

Und dann muss ich Dir noch etwas sagen. Dein Freund hängt sehr an seiner Mutter. Vielleicht ist es auch das unter anderem , was Dich an ihm kickt -aber die Frau in seinem Leben musst Du sein. Lass Dich nicht verwirren.
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Denn: Mein Freund hat zu mir gehalten in einer Zeit, in der es mir sehr, sehr schlecht ging, als ich jeden Morgen Angst davor hatte, zur Arbeit zu gehen, fast jede Woche einen Nervenzusammenbruch hatte, weil ich vor meiner einen Prüferin und ihren bösen Worten solche Angst hatte, als ich die Prüfung beim ersten Versuch versemmelt habe; er hat mich wieder und wieder beim Weinen in den Arm genommen, mit mir meine Lehrproben vorbereitet und wieder und wieder durchgesprochen.

Fällt Dir an der Beschreibung was auf? DU hattest einen bösen Konflikt mit viel Angst, aber DU bist da durch gegangen - mit seiner Unterstützung. Jetzt ist die Situation umgekehrt: ER hat einen bösen Konflikt. Nur wie ich das jetzt verstehe, siehst DU ihm ins Gesicht und er weicht aus.
Momemtan unterstützt Du ihn - meiner Meinung nach - nicht dabei, daß ER SEINEN Konflikt löst, sondern du nimmst (bewußt oder unbewußt) ihm das ab. Oder versuchst es zumindest. Das ist bequem für ihn und lieb von dir, hilft aber nicht, das Kernproblem anzugehn. Das muß er selber, weil es SEIN Konflikt ist. Du hängst da nur zufällig mit dran ...
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Themenersteller 
Fällt Dir an der Beschreibung was auf? DU hattest einen bösen Konflikt mit viel Angst, aber DU bist da durch gegangen - mit seiner Unterstützung. Jetzt ist die Situation umgekehrt: ER hat einen bösen Konflikt. Nur wie ich das jetzt verstehe, siehst DU ihm ins Gesicht und er weicht aus.
Momemtan unterstützt Du ihn - meiner Meinung nach - nicht dabei, daß ER SEINEN Konflikt löst, sondern du nimmst (bewußt oder unbewußt) ihm das ab. Oder versuchst es zumindest. Das ist bequem für ihn und lieb von dir, hilft aber nicht, das Kernproblem anzugehn. Das muß er selber, weil es SEIN Konflikt ist. Du hängst da nur zufällig mit dran ...


Ich habe langsam das Gefühl, das der Fred sich verzettelt in eine Richtung, die als Leser und Diskutant vielleicht sehr interessant ist (das Vergnügen möchte ich keinem nehmen), aber für mich in meiner konkreten Situation nicht besonders hilfreich ist.

Denn: Ich werde mich natürlich auch fortbewerben - das ist so selbstverständlich, dass ich es auch weiß, ohne dass es mir immer wieder aufs Neue jemand sagen muss. Und natürlich wird mein Freund seine Konflikte am Ende selber lösen müssen oder die Beziehung wird auseinanderbrechen und ich werde meinen Weg alleine weitergehen - das ist auch selbstverständlich.

*

Die Entscheidung, meinen Freund moralisch und mit Unterstützung bei gefürchteten Ämtergängen zu helfen, habe ich bereits getroffen. Hierüber kann gerne theoretisch als offtopic diskutiert werden, in diesem Fall bitte ich um eine entsprechende Kennzeichnung der Beiträge - denn mein Entschluss dazu steht und wird auch nicht mehr rückgängig gemacht.

Finanziell werde ich nicht unterstützen - wie soll ich das auch in meiner jetzigen Situation tun? Miete zahlen, wenn ich doch eine Feuerwehrstelle kriege, werde ich natürlich.

Ihr kennt mich nicht, und ich weiß selber, dass es viele Leute gibt, die ihre Hilfe aufdrängen wo sie unerwünscht ist und sich damit eher unbeliebt machen, weil sie "gebraucht werden" wollen. Auch über diese Möglichkeit könnt ihr gerne weiter als offtopic diskutieren - ich muss hier niemanden überzeugen. Aber ich habe diese Möglichkeit für mich jetzt in Gedanken durchgegangen und sie verworfen. Die Gründe dafür sind vielfältig - aber wenn ich jetzt anfange, sie zu nennen, ahne ich schon, dass diskussionsliebende Menschen sie mir einen nach dem anderen zergliedern wollen, und auf eine Psychoanalyse habe ich im Moment keinen Bock ;). Ich bin einfach liebenswert genug, um auch ohne Hilfestellungen und Abhängigmachen anderer geliebt zu werden.

Hilfe zu geben, wo sie ausdrücklich erbeten ist - und diese Hilfe darauf zu beschränken, Informationen zu geben, zuzuhören und zu helfen, die eigenen Gedanken zu sortieren ist in meinen Augen kein Helfersyndrom, sondern das Verhalten einer gesund egoistischen Frau, die im Leben genug erlebt hat, um sofort einen Cut zu machen, wenn ihr etwas zu viel wird. Natürlich werde ich gehen, wenn mein Weg mich fortführt, und wenn mein Freund nicht mitmöchte, dann lasse ich ihn hinter mir zurück. So etwas habe ich schon manches Mal im Leben gemacht und würde es jetzt wieder tun. Es tut eine Zeitlang weh, und dann geht das Leben weiter.

Das ist das Worst Case Szenario. Aber es muss eigentlich ein besseres Szenario geben - das sich finden lässt, wenn mein Freund "es wert ist", sich weiterentwickelt, lernt und wächst (was von Anfang an der attraktivste Charakterzug an ihm war, der ihn von all den anderen Männer unterschied, an denen ich mich irgendwann vorbeientwickelt habe). Ich finde, er verdient diese Chance - genau eine. Aber niemand wächst, reift und verändert sich an einem einzigen Tag, auch eine Woche ist dafür ziemlich knapp bemessen. Und normalerweise verändert man sich erst dann, wenn man es muss - und liebe Menschen hat, die einen dabei ein bisschen unterstützen, ohne sich aufzudrängen.

Den Weg dahin suche ich. DIe Weichen kann ich stellen - ob er den Weg dann geht, entscheidet er selbst, und ich werde die Entscheidung in jedem Fall respektieren. Wenn er eine enge Familienbindung hat und sich für diese entscheiden will - dann ist das seine Entscheidung. Wenn er das Haus verkaufen und mit mir fortziehen möchte - dann ist das seine Entscheidung. Und wenn er sagt, er fühlt sich nicht bereit, eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen, ohne die Sicherheit zu haben, dass ich eben eine feste Stelle habe - dann ist das auch seine Entscheidung und ich muss sie auch akzeptieren.

Ich lass mir nie die Schuld für das aufladen, was jemand anders tun möchte. Für so etwas bin ich zu egoistisch. Ich trag die Verantwortung für mich ganz alleine, meine Fehler und meine Stärken. Wenn ich mich entscheide, etwas zu tun, dann mache ich es, weil ich es will - nicht, um jemandem etwas gutes zu tun, für das er mich lieben soll. Das wäre eine erbärmliche Liebe, die man so gewinnen kann... Da will ich mehr.
Aus meiner Sicht ist es alleine an Deinem Partner sich zu entscheiden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es ein sehr guter Weg ist, gemeinsam zu gehen, aber regelmaessig zurück zu kommen, also die zurück gebliebenen Eltern nicht "alleine" zu lassen.
Aber bitte berücksichtige, dass auch er seine Bedenken haben wird. Geht er mit Dir und lässt fast alles hinter sich und dann fährt Eure Beziehung evtl. mal an die Wand, dann steht er erstmal alleine im Regen.
Gib ihm etwas Zeit, er braucht sie offensichtlich.
**********ind21 Frau
71 Beiträge
Auseinanderfudddeln
Ich finde es immer hilfreich, bei solchen komplexen Themen die einzelnen Teile auseinanderzufuddeln, damit der ganze Mischmasch überschaubarer und einfacher zu bewältigen wird. Nichts schlimmer als ein Berg und Wust von Ungeklärtem. Sortiere es auseinander und es wird leichter. Es ist auch viel schwieriger, das ganze Leben gleich zu ändern, als einzelne und verdaubare Schritte zu machen.

Da gibt es ganz klar die wirtschaftliche Belastung, die es für die Familie Deines Freundes anzupacken gilt. Wenn der Vater wirklich depressiv ist, ist von dieser Seite sicher nicht mit einer Initiative zu rechnen. Mutter und Sohn sind auch ziemlich verwickelt und es ist für sie vermutlich nicht so ohne weiteres möglich, die emotionalen und wirtschaftlichen Anteile zu trennen und das Thema mal nüchtern zu betrachten.

Du hast Dich entschieden, sie bei der finanziellen Klärung zu unterstützen (richtig verstanden?), und ich finde das auch richtig gut. Als einigermaßen Außenstehende kannst Du vielleicht auch mal Lösungswege andenken helfen, die sie so erst mal nicht sehen können. Am besten mit der Hilfe von Fachleuten wie der Schuldnerberatung oder dergl.

Ganz wichtig für Dich dabei: Das muss ja nicht gleich zur Selbstaufgabe ausarten!!! Also sei achtsam mit Dir bei dem ganzen und pass gut auf Deine Grenzen auf, frage Dich immer wieder: "Wessen Problem ist es?" Das hilft, den eigenen Abstand zu bewahren.

Die emotionale Abkopplung ist eine ganz andere Geschichte - da kannst Du da sein für ihn, machen muss er es. Das ist Dir ja auch klar. Schreib ich auch jetzt nichts weiter zu, da gab es schon etliche gute Beiträge.

Die Abkopplung wird natürlich durch die finanzielle Situation erschwert. Wer weiß, was auf einmal möglich sein wird, wenn die mal geklärt ist.

Ich gehe bei einer Lösungssuche soweit wie möglich mit der Haltung "Zum Wohle aller Beteiligten" vor. Da könnte man z.B. alle mal fragen: "Was wünschst Du Dir?" "Was wäre für Dich eine gute Lösung?" oder "Was wäre akzeptabel bzw. unter keinen Umständen akzeptabel" So können sich sogar mal innere "Feindbilder" lösen von "das wird der nie wollen..."
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde es immer hilfreich, bei solchen komplexen Themen die einzelnen Teile auseinanderzufuddeln, damit der ganze Mischmasch überschaubarer und einfacher zu bewältigen wird. Nichts schlimmer als ein Berg und Wust von Ungeklärtem. Sortiere es auseinander und es wird leichter. Es ist auch viel schwieriger, das ganze Leben gleich zu ändern, als einzelne und verdaubare Schritte zu machen.

Du hast hier gerade auf den Punkt gebracht, wie ich mir die Hilfe eigentlich vorgestellt habe, die ich gerne geben möchte ;). Nur, dass ich es nicht richtig in Worte fassen konnte und deswegen noch ein bisschen geschwommen habe.

Das ist es, was ich meinem Freund gerne geben möchte. Hilfe dabei, den großen, undurchschaubaren Berg in seinem Kopf ein bisschen zu ordnen und in Teilziele zu zerlegen. Das ist es auch, was ich mir von dem Gespräch am Montag erhoffe. Klar kann ich mithilfe dieses Freds meine Gedanken sortieren - aber am Montag will ich ja keine fertig vorgekauten Lösungen anbieten, sondern ihm helfen, selbst wieder Herr der Lage zu werden.

Vermutlich, das ist mir gestern Nacht klargeworden (wir mussten doch gestern zurückfahren - werden dafür heute nachmittag mit ein paar Freunden airsoften), werde ich eh die meiste Zeit zuhören müssen. Aufmerksam zuhören, wie Momo - die Art Zuhören, bei der der Sprecher sich über sich selbst klarer wird.

Aber ich werde ein paar Sachen auch sagen müssen. Wichtige Fragen, die nicht werten, sondern zum wertungsfreien Denken anregen. Und ein paar Dinge, die klarmachen, dass ich eigentlich nicht fordern oder urteilen will, sondern einfach zu ihm halten und ihm Kraft geben, damit er seine Kämpfe ausfechten kann. Und halt dass ich die Adresse für die Schuldnerberatung rausgesucht habe und bereit bin, an seiner Stelle einen Termin zu machen und mit ihm zusammen hinzugehen - wenn er das möchte.

*

Wenn man das Problem für mich zergliedert, dann heißt das, dass ich montag morgen zwei neue Telefonate wegen Feuerwehrstellen führe und montag nachmittag dieses Gespräch führe, ohne Lösungen aufzudrängen, sondern um zuzuhören und ihm das Gefühl von "Akzeptanz" und "moralischem Beistand" zu geben, so dass er die Kraft findet, selbst seine Gedanken zu sortieren, und dass ich "moderierend" eingreife, wenn die Gedanken in "Selbsthass" umschlagen oder sich im Kreis drehen, oder?

Das ist der nächste Schritt. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.

Hat jemand konkrete Tipps dafür, worauf ich dabei noch mal achten kann? Ich meine, ich weiß aus dem Freundeskreis, dass ich so oder so auf diese Weise zuhören kann - aber es ging noch nie um so viel. Irgendwie kriege ich es sicher hin - aber vielleicht geht es ja auch noch besser als nur irgendwie?
Ich habe gerade leicht die Übersicht verloren, daher hier nochmal als konkrete Frage:

Gab es bereits ein Gespräch bei dem alle Beteiligten den kompletten Papierkram durchgegangen sind? Sprich, ist nun allen klar wer was bezahlt, wer wie viele Einnahmen hat und wie groß das Deckungsloch eigentlich ist?

Meines Erachtens kann erst danach eine fundierte Entscheidung getroffen werden. Und wenn beim Zahlen wälzen alle dabei sind, dann kann auch keiner hinterher behaupten, er wüsste von nichts.

IMHO ist das auch das erste was der Schuldnerberater macht.
******gor Mann
1.200 Beiträge
In dieser Situation,gibt es nur eines,"reinen Tisch" machen.
Es geht hier ja auch um das weitere Leben deines Partners,wenn es soweit kommt,daß die Bank letztendlich den Kredit kündigt,ist es meist zu spät um einigermaßen unbeschadet aus der Geschichte aussteigen zu können.
Es ist unverantwortlich von der Mutter den Realtitäten aus dem Weg gehen zu wollen.
Es gibt eigentlich nur die eine Möglichkeit,Kosten und Ausgaben gegenüber zu stellen und dann merkt man schnell wann es in die Insolvenz geht...
Sucht Fachleute auf und lasst euch beraten ob man das Haus halten kann oder wie man die Finanzierung umstellen kann...
Sicherlich,es gibt bei euch wechselseitige Beziehungen,Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen,diese sind allerdings in der Situation zu vernachlässigen,da irgendwann durch Druck von "Außen" diese Beziehungen nichts mehr zählen und nur noch das BGB das Sagen hat,mit den Konsequenzen von Versteigerung und Schuldentilgung..
Wenn alles schief geht,bleibt für deinen Freund nur noch die Privatinsolvenz,damit muß er sich auch auseinandersetzen...
Dein Freund muß sich hier gegenüber seinen Eltern durchsetzen,es geht um sein weiteres Leben inklusive Partnerschaft und evtl.Familienplanung.
Er hat einen Fehler begangen,mehr nicht,und dieser muß irgendwie korrigiert werden,koste es was es wolle,leider...
******hen Mann
1.876 Beiträge
Kommt Zeit kommt Rat
Kommt Zeit kommt Rat. Nichts überstürzen, nichts unterschreiben,
keine Zusagen. Vielleicht bekommst du ja bald einen neuen Job?
Deine " Schwiegereltern" schauen nur auf sich.
Mit Druck lässt sich keine Entscheidung herbeiführen. Lass deinen
Freund in Ruhe und mache ihn nicht nervös, da er sonst die Lust
an der Beziehung verlieren könnte.
Lass alles wie es ist, das Problem wird sich lösen, ganz anderst als
du es glaubst.
Das ist ein Erfahrungswert!
@ amber, mit voller lehrerstelle verdienst du je nach steuerklasse auch nicht verbeamtet an die 1800 minimum.
die 2. wohnung im haus muss vermietet werden.
dann fangt ihr eben klein an.
1. vermietung wohnung no 2
2. neuer job für dich und ihn + wohnung vor ort
ein rechenexempel. schuldnerberatung und makler muss sicher sein.
ebenso wie den eltern klarmachen, dass ihr weggeht und nur bezalhen könnt, was ihr übrig habt. berechnung vorlegen. so und so sieht es aus.
klar können die begründet sauer sein, wenn auf sohn kein verlass ist. andererseits ist nunmal eine neue situation. das du keine arbeit hier findest kann keiner was für. dewegen also müssen die mal ihr ego zurückschrauben.
die eltern sind immer die wichtigsten für sich selbst. und wer denkt an uns? niemand, wenn wir es nicht selber tun!
ps

sollten die eltern mit für immer verstoßen drohen sollten, auch wenn die situation rechnerisch nachgewiesenermaßen nicht haltbar sein sollte, dann muss allerdings anders überlegt werden.

denke du kannst auf keinen fall verlangen, dass er seine familie für immer verliert. die kennt er seit 28 jahren. ihr seit vielleicht in 5 jahren auseinander. das weiß man heute nie. insofern finde ich persönlich, dass du ihn in dem fall nicht unter druck setzen darfst.

auf klärung und neuberechnung der finanzierbarkeit würde ich drängen. auch dann anschließend auf gemeinsame aussprache mit den eltern. sollten die aber siehe oben reagieren wirds kritisch.
vielleicht lässt sich das mit mieteinnahme doch finanzieren. vielleicht können die ja auch noch 1 nebenjob annehmen als rentner. wenn z.b. 500 € fehlen würden. wäre durchaus berechtigt , dass die mutter sich 1 putzstelle sucht und er 1 mach den garten job, weiß ich was der kann. es ist nicht fair, wenn ihr alles alleine bezahlen müsst. die sollen auch etwas dazu tun. vielleicht könnten die ja auch übergangsweise da ausziehen und vermieten, bis ihr beide verdient und es wieder bezahlbar ist. zur not muss er eben auf den techniker verzichten. oder du verzichtest und suchst dir eine andere berufsperspektive, die es für lehrer durchaus gibt. z.b. als lektoren bei schulbuchverlagen oder vhs oder oder.
andere lösung gibt es nicht. wenn er deine große liebe ist würd ich ihm die familie nicht kaputtmachen, noch ihn wegen geld verlassen. musst du wissen. viel glück, su.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich würde auch sagen. Nichts überstürzen. Stehe ihm bei sag Deine meinung zu all diesen themen. Aber letztlich geht es Dich nichts an. Es ist sein Problem mit seiner familie. Mache ihm klar was Du willst. Nämlich eine Arbeit suchen und eise annehmen wo immer es auch sein mag.
Und das aus einer fernbeziehung über kurz oder lang eine Nahbeziehung wird oder eben die Trennung. Du must ihm klar machen daß er sich entscheiden muß.
Wenn es soweit ist.

Wie es im Detail mit diesem Haus weitergeht und wie es mit Hartz4 und weitervermietung und so weiter gehen könnte....keine Ahnung....das ist Kaffesatzlesen für fortgeschrittene juristen.....Dir und uns fehlen da die Infos


Kirk ende
*****sha Frau
2.613 Beiträge
schließlich bekommt man keine Finanzierung für ein Haus ohne Eigenkapital.

Doch,kriegt man.Wenn die finanziellen Voraussetzungen seinerzeit bei 3 Gehältern oder mind. zwei stimmten.
War bei uns jedenfalls so.

Durch Trennung /Scheidung und Blauäugigkeit im Vorfeld bei 2 Wohnungskäufen,die in etwa der Summe des Hauses entsprechen dürften,dann das Desaster.

Ich habe den Karren an die Wand fahren sehen,bereits nach einem halben Jahr versucht,durch Schuldnerberatung Hilfe zu erlangen.Fehlanzeige,alleine einen Termin dort zu kriegen,hat ein Vierteljahr gedauert,weil es da vorrangigere Problemfälle gab.Tingeltouren bei Maklern, um die Objekte wenigstens +- Null abzustoßen erfolglos.

Die Schuldnerberatung sagte: Einziger Ausweg für Sie:
Private Insolvenz-geht aber erst,wenn das Kind komplett in den Brunnen gefallen ist,sprich es an allen Ecken und Ende gecrasht hat,keine Rechnungen mehr bezahlt werden können,Mahnbescheide reihenweise ins Haus flattern etc.pp.

Heute,fast 3 Jahre später,kann ich endlich in die Insolvenz,die 6 Jahre dauert,gehen, werde im Rahmen der Pfändungsbemessungstabelle gepfändet,ist eine Wohnung für die Hälfte des Wertes an die Mieter darin verkauft,steht die andere Wohnung,in der wir wohnten zur Zwangsversteigerung an,auch zur Hälfte des Finanzierten Betrages,sprich mir und mir allein,da mein Ex-Mann mittlerweile arbeitslos ist,bleiben Summa Summarum noch etwa ~ 250.000 Euro Schulden am Arsch kleben,die mit viel Glück am Ende der 6 Jahre Insolvenz weg sind.

Warum nicht eher in die Insolvenz? Weil die Kosten für die Wohnung,die ein Eigentümer tragen muss, wie laufende Betriebskosten,und Grundsteuer in Höhe von etwa 600 Euro monatlich solange zu zahlen sind,wie die Wohnung nicht verkauft ist,selbst wenn man ,wie ich,nicht mal mehr drin wohnt,seit 1,5 Jahren und sie leersteht.D.h. diese Summe,die angelaufen ist,muß mit in den Insolvenztopf rein,sonst bleibt sie angelaufen und verzinst und verzinseszinst über die 6 Jahre stehen und ich habe wieder ,auch nach der Insolvenz nen Schuldenberg stehen.

Stellt es Euch nicht so einfach vor,eine Schuldnerberatung bzw. private Insolvenz ist zwar letztendlich die einzige Lösung,wenn man ein Objekt nicht vorher los wird,auf dem freien Markt und das dann auch +-Null,aber ihre Mühlen mahlen verdammt langsam.
pps...mir ist noch eingefallen...guck mal bei verena, vertretungsstellen. vielleicht findest du da was. bei der 3. verlängerung werden die ezu verträge unbefristet.
@ kirk...männerlogik...

eine beziehung besteht da nun aus 4. also muss gemeinsam entschieden werden. die leben seit 2 jahren zusammen oder?

der junge mit seinen 24 ist total überfordert so 1 entscheidung zu treffen und wird die eltern, die ihn schön moralisch in die pflicht nehmen, nicht hängen lassen können. damit ist amber raus und das wars.
entweder sie macht es wie du sagst. dann geht sie und kann es abhaken. oder sie versucht eine gemeinsame lösung zu finden. wenn es die nicht gibt, kann sie immer noch gehen oder eben einlenken.

verstehe nicht ganz warum das nicht finanzierbar sein sollte. wenn er an ambers neuem wohnort arbeitet. sie schrieb da gibts auch jobs für ihn. dann haben die 2 gehälter. + mieteinnahme. zur not arbeiten die eltern noch bisschen schwarz nebenbei. müsste doch klappen. das amber siehst du glaub ich falsch bzgl. denen das leben bezahlen. da muss er eben auf den techniker verzichten, wenn er derartige verpflichtungen eingegangen ist den eltern gegenüber. das haus gehört ja euch, wenn die sterben. und wenn das alles nicht geht, dann muss amber eben zurückstecken, wenn sie ihn behalten will.
gibt wie gesagt auch andere jobs für lehrer.
dann haben die 2 gehälter. + mieteinnahme.

Was ist denn das immer für eine Milchmädchenrechnung? Am neuen Wohnort muss auch ne Wohnung her und die ist vom Nettogehlat zu bezahlen während die Mieteinnahmen vom Haus erstmal noch zu versteuern sind. Wenn die Wohnung im Haus vermietet ist bzw am besten beide könnte sie steuerlich abgesetzt werden. Wenn das Haus dem Freund gehört. Vllt ist es auch am Besten das Haus in zwei separate Wohneinheiten auzuteilen, eine für die Eltern und eine für ihn.

Wenn ein Gehalt von derzeit 2000€ Netto aussreicht müsste das Haus auch schon zum Größtenteil finanziert sein.

Aus der ferne lassen sich da eben nur Hinweise geben. Wenn dein Freund die Raten bezahlt geht doch einfach mal direkt zur Bank und redet mit ihnen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
nochmals...ohne die zahlen zu haben ist es hier definitiv herumstochern....

ich habe keinen blassen wie dieses haus zu halten ist usw.

Aber wenn es eh nicht zu halten ist dann ist es nicht ambers Sache. Und wenn es zu halten ist dann kann eine solide Finanzierung nur so aussehen daß nicht amber mit im Bott ist. Und so hab ich sie auch verstanden.

Ihr geht es so hab ich sie verstanden darum ihrem Freund klarzumachen daß sie wahrscheinlich beruflich ausziehen wird und sie will daß er nachzieht. Und sie in dem zusammhang will daß er in die Puschen kommt um endlich die finanzielle lage wegen diesem haus zu klären. Denn die Situation ist ja jetzt schon finanziell untragbar.

Es sind aber nicht ihre Eltern und sie ist finanziell nicht involviert. Also auch nicht ihr Ding.
Sie liebt ihren Freund und da ist es schwer anzusehen wie es den Bach runter geht. Und das geht es wenn man von dem ausgeht was sie uns geschildert hat. Und der Freund hängt mit drin. Und damit auch wieder sie.

Aber eine Lösung?
Wenn drei den Kopf in den Sand stecken?
Vater mit Depressionen?
Mutter scheint auch nicht gerade das blühende Leben zu sein....


Amber muß nach sich schauen....und dies ist nicht egoistisch sondern wird allen helfen. Wenn es von den dreien keiner schafft mal klar zu sehen zwingt vielleicht amber die beteiligten dazu Tacheles zu reden. Und nur so kann sich die Situation ändern


Kirk ende
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Themenersteller 
Amber muß nach sich schauen....und dies ist nicht egoistisch, [sondern ...]

Natürlich ist das egoistisch - und ich bin auch sehr egoistisch. Und stolz darauf.

Ich liebe doch nicht, weil ich die Wohlfahrt bin ;). Sondern weil da ein Mensch ist, der mich in vieler Hinsicht fasziniert, weil er genau wie ich Stärken und Schwächen hat, sich weiterentwickelt, schrägen Humor besitzt und gleichzeitig romantisch ist und weil wir im Bett trotz komplizierter sexueller Veranlagung wunderbar harmonieren. Und weil er mich bei meinem großen Traum "Schriftstellerin" unterstützt - so, wie ich ihn auch bei seinem Traum unterstützen möchte, wenn er das denn will.

Die Möglichkeit besteht, dass im Zuge der kommenden Komplikationen die Beziehung bricht, weil jeder sich für eine andere Zukunft entscheidet. Es besteht auch die Möglichkeit, dass seine real gefallenen Worte (Er möchte ausziehen, er hasst dieses Haus, er möchte nicht mehr mit seiner Mutter zusammenleben, die sollen endlich ihr eigenes Leben leben, aber er kriegt es nicht hin, mit ihr vernünftig zu reden, weil er sich da immer wieder wie ein kleiner Junge fühlt) nur die Hälfte der Wahrheit sind, weil er glaubt, dass ich das hören möchte. Dass er am Ende, wenn es hart auf hart kommt, gar nichts tut und sich damit gegen mich entscheidet.

Wenn das passiert, werde ich mich ein paar mal betrinken, weinen, leiden, One-Night-Stands haben und mich von meinen Freunden trösten lassen. Neue Hobbies anfangen und mich in die Arbeit stürzen - und ganz langsam drüber wegkommen, dass mein Versuch, Liebe zu suchen, wieder gescheitert ist. Aber mich selbst werde ich immer noch haben.

Diese Haltung ist das Erbe, das ich von meiner Mutter bekommen habe. Kein materielles Erbe wie so ein blödes Haus - mehr so ein Gefühl von innerer Würde und Belastbarkeit. Eine Haltung, die sagt: Ich stehe zu mir selbst und ruhe in mir, ich mache meinen Weg, ich fordere von niemandem etwas und dränge niemandem etwas auf - aber wenn jemand, den ich mag, egal ob freundschaftlich oder verliebt, einen Teil meines Weges mit mir gehen möchte - dann gehen wir ihn zusammen. Dann sind wir beide glücklicher. Aber wir sind immer noch eigene Menschen. Wenn ich etwas geben möchte, weil es mich selbst gerade danach verlangt, dann gebe ich es - aber niemals, weil ich "muss" oder "weil man das so macht". Wenn ich nicht möchte, dann lass ich es. Wenn ich etwas brauche, vertraue ich darauf, dass ich es finden werde - aber ich fordere es nicht, und erst Recht nicht mit emotionaler Erpressung. Wenn ich es nicht finde, dann war es gerade vielleicht auch einfach der falsche Zeitpunkt.

Aber im Moment ist die Beziehung definitiv noch am Leben, deswegen ist es müßig, sich den Kopf über Eventualitäten zu zerbrechen ;). Wie ich oben schon geschrieben habe, setzen wir uns morgen erst mal zusammen und trinken Tee, um zu quatschen. Der Gerichtsvollzieher steht bisher nicht vor der Tür, Rechnungen können bisher noch bezahlt werden. Noch habe ich gar keine Stelle - weder hier in der Nähe noch ganz woanders.

Kompromisse kann man eingehen - da, wo sie nicht den eigenen Lebenstraum berühren. Da gibt es kein allgemeines Prinzip ("Das erste, was ein Prinzip macht: Es bringt jemanden um." - Terry Pratchett), dadurch wird das Leben so kompliziert - und spannend.

Leider hat mein Freund, wie so viele andere Menschen, das Pech gehabt, dass seine Eltern ihm so etwas gar nicht beigebracht haben. Er hat andere Werte gelernt. Ein paar davon gefallen mir, die übernehme ich für mich. Andere finde ich nicht so gut. Ihm geht es mit mir ähnlich. Ein paar meiner Werte und Einstellungen gefallen ihm, die übernimmt er, andere findet er nicht so gut.

Was er nachher tun wird, weiß keiner.

Um mal eine Metapher zu bemühen: Wenn ich mein Boot durch unbekannte Stromschnellen steuern muss, dann ziehe ich eine Rettungsweste an und erkundige mich möglichst breitgefächert nach dem ungefähren Verlauf, den dieser Strom nehmen könnte. Ich entwerfe einen Notfallplan, und das Wissen gibt mir Sicherheit. Aber ich werde nicht schon vorher aussteigen, weil das Boot kentern könnte.
Genausowenig werde ich mich an ein Boot ketten lassen, so dass es mich am Schwimmen hindert, wenn etwas schiefgeht.

Dieser Fred hilft mir, den möglichen Verlauf des Stromes besser einzuschätzen und damit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, das Gleichgewicht im Boot auf eine Weise zu halten, damit es nicht kentert. Ich werde aber keineswegs den Rucksack mit meinen lebenswichtigen Dingen über Bord werfen, um das Boot leichter zu machen. Die Liebe meines Lebens hatte ich schon mehr als einmal.

Wenn das Boot kentert, dann schwimme ich alleine mit meinem Rucksack weiter. Aber im Moment geht es erst mal um die Richtungsbestimmung für die Fahrt, und selbst das lässt man vermutlich wirklich am besten, wie hier für mich überraschend und sehr befreiend geschrieben wurde, ruhig und mit etwas Zeit angehen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Die Möglichkeit besteht, dass im Zuge der kommenden Komplikationen die Beziehung bricht, weil jeder sich für eine andere Zukunft entscheidet. Es besteht auch die Möglichkeit, dass seine real gefallenen Worte (Er möchte ausziehen, er hasst dieses Haus, er möchte nicht mehr mit seiner Mutter zusammenleben, die sollen endlich ihr eigenes Leben leben, aber er kriegt es nicht hin, mit ihr vernünftig zu reden, weil er sich da immer wieder wie ein kleiner Junge fühlt) nur die Hälfte der Wahrheit sind, weil er glaubt, dass ich das hören möchte. Dass er am Ende, wenn es hart auf hart kommt, gar nichts tut und sich damit gegen mich entscheidet.

Sag ihm daß es allen kleinen jungs so ergeht. Das gehört dazu. Auch Kirk hat seiner Mutter irgendwann mal gesagt daß er gehen muß. Sie hat geweint war verstört wütend.....heute ist das Verhältnis wieder gut und jeder lebt sein Leben. Die liebe seiner Eltern zu ihm wird nicht darunter leiden....sie muß sich entwickeln. Es ist ein komisches gefühl aber irgendwann merkst Du als der immer kleine Junge daß Deine Eltern alt werden und Hilfe von ihrem kleinen Jungen brauchen. Er ist 24 und spürt es jetzt schon , denn er sorgt für den Kredit. Er muß nur noch den Schritt machen den Mund aufzumachen...

ließt er diesen Thread?

Kirk ende
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Themenersteller 
Er weiß, dass ich ihn aufgemacht habe, um Rat und Ideen zu holen - aber er liest ihn nicht, wenn ich ihm nicht einzelne Beiträge gezielt zeigen möchte. Gelegentliche Forenaktivität ist mein Hobby, wenn ich meine Ruhe brauche, genau wie er stattdessen gerne Computer spielt.

Ich glaube, das mit seiner Mutter muss ich ihm gar nicht mehr sagen - das weiß er doch selber schon - oder?

Er hat eine sehr ungewöhnliche Fähigkeit, wenn es darum geht, feine Schwingungen im menschlichen Miteinander auszumachen und zu erkennen. Das macht ihn manchmal verletzlich - und hat ihn vermutlich auch zu empfänglich dafür gemacht, seine Eltern nicht enttäuschen zu wollen.

Und er hat die Eigenschaft, die mich am Anfang auf die Palme gebracht hat, dass er schon aus einigen Andeutungen ein Problem zusammensetzen kann - dazu aber nichts sagt, bis er es zwei Wochen später fertig auseinandergetüdelt hat und mir mit einem komplett neuen Blickwinkel kommt.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Dann gib ihm ein bißchen zeit. Sensible Menschen brauchen hin und wieder ein bißchen zeit um etwas mit sich selbst auszumachen....


Kirk ende
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Themenersteller 
Gab es bereits ein Gespräch bei dem alle Beteiligten den kompletten Papierkram durchgegangen sind? Sprich, ist nun allen klar wer was bezahlt, wer wie viele Einnahmen hat und wie groß das Deckungsloch eigentlich ist?

Ich sah gerade, dass ich im allgemeinen Durcheinander diese Frage noch nicht beantwortet habe, daher hole ich das jetzt nach:

Nein, ein solches Gespräch gab es noch nicht. Und ich weiß im Moment auch nicht, wie ein solches Gespräch initiiert werden kann.

@ Kirk: Ich komme mehr und mehr zu dem Schluss, dass Zeit tatsächlich gerade der wichtigste Faktor ist, der sogar zu einer Lösung führen könnte.

Wenn ich einen Arbeitsvertrag unterschrieben und eine Wohnung gefunden habe, wäre die Situation für meinen Freund auch wieder eine ganz andere. Vermutlich wäre es für ihn (wenn es denn das ist, was er möchte) deutlich leichter, sich aus der "Sicherheit" der Bindung an seine Eltern und das Haus zu lösen, wenn es eben im Ruhrgebiet bei 3/4 unserer Clique bereits eine Amber gibt, die dort eine Wohnung hat und Geld verdient.

In dem Fall wäre mein Angstszenario "Fernbeziehung auf unbestimmte Zeit, vielleicht jahrelang" auch nicht mehr als genau das - ein Angstszenario. Nur, weil seine Mutter zu mir gesagt hat, dass wir dann halt eine Fernbeziehung machen müssen und uns halt gegenseitig einmal im Monat besuchen (woraufhin ich ganz entgeistert sagte, dass man so was ein paar Monate machen kann, aber doch nicht auf unbestimmte Zeit) - nur deshalb heißt es ja nicht, dass das dann tatsächlich auch so kommen wird.

Und wenn mein Freund eine handfeste, reale Alternative sieht - dann ist die Situation auch nicht mehr ganz so unsicher und beängstigend, wie sie ihm im Moment erscheinen muss, wo er ganz alleine die Verantwortung für die Wohnung von vier Menschen trägt und die Zukunft seiner Freundin auch in finanzieller Hinsicht ungewiss ist, geschweige denn bei seinen Eltern.
**n3 Mann
26 Beiträge
Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen!
Ich würde erst 'mal allen dein Problem klarmachen, möglichst NICHT in einer "wir müssen reden"-Sitzung, sondern bei einem normalen Beisammensein (nicht nebenbei, aber auch nicht zu hoch aufgehängt).
Ich würde keine Lösungsmöglichkeiten diskutieren, und schon gar nicht sagen, welche ich für die beste halte.
Lass sie erst selbst darüber nachdenken und gib ihnen mindestens eine Woche Zeit dafür.
Erst wenn sie erkennbar nicht nach einer Lösung suchen, die allen Interessen gerecht wird, würde ich Möglichkeiten ansprechen und sie nach ihrer Meinung fragen.
Und jeeeden Schritt vorab mit denem Freund besprechen. Wenn er sich überrumpelt fühlt oder Partei ergreifen muss, obwohl er noch gar nicht zu Ende gedacht hat, dann ist das eine ganz schlechte Basis für eine gemeinsame Zukunft.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei diesem wirklich schwierigen Unterfangen!
******gor Mann
1.200 Beiträge
Ja,das Leben schreibt schon seine eigenen Geschichten,ich sag immer,"das Leben ist eine Einbahnstraße und verträgt wenig Fehler..."
Ich hoffe,das es sich bei euch zum Guten wendet.Ich kann mir sehr gut vorstellen,was in deinem Freund vorgeht,ich hatte auch eine sehr intensive Mutter Kind Bez.,bis mir meine Frau auch klar machte,daß ich ein Recht auf ein eigenständiges Leben habe und auch die Dankbarkeit und Verantwortung für seine Eltern eine Grenze hat,auch wenn man sie damit ersteinmal verletzt...
Du kannst halt auch nicht mehr tun als ihn in dieser Hinsicht zu begleiten und zu stärken,vielleicht wirst dann am Ende der "Buhmann" für seine Eltern,aber das ist auch egal...
Wenn alles schief laufen sollte,könnte man auch in Erwägung ziehen,gegen die Kreditunterschrift anzugehen,ich glaube mit 20 hat man den Überblick bezüglich dieser Konsequenzen noch nicht aber das sind dann halt Themen,die zu allerletzt Spruchreif werden...
Ich wünsche euch viel Glück und hoffe,daß es nicht so schlimm wird,wie es zur Zeit ausschaut...
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