Zum Glück war's nur ein Hämatom!
Ich bekam letztes Jahr übelste stechende Schmerzen vom rechten Hoden bis in die Bauchdecke. Also ab in die Waffenschmiede, Ultraschall, Prostatauntersuchung (der hatte Fleischerhände, mir tut jetzt noch die Rosette weh, wenn ich daran zurückdenke), sofort ins Krankenhaus, in die Röhre (nachdem ich das radioaktive Kontrastmittel bekommen habe), ja: es deutete alles auf ein Karzinom hin. (Das Ergebnis aus der Röhre lag noch nicht vor, war auch mehr prophylaktisch wegen möglicher Metastasen)
Also unters Messer (statiomär), ein Schnitt in die Leiste, alles rausgezogen und einen sog. Schnellschnitt gemacht, der sofort untersucht wurde. Danach alles wieder rein, noch ein paar Polypen entfernt, als ich aus der Narkose wieder erwachte, war ich der glücklichste Mensch der Welt, da alles noch "DA" war!
Nach fünf Tagen durfte ich wieder nach Hause, zwei Wochen später durfte ich feststellen, das alles noch funktioniert.
Wenn Hodenkrebs zeitig -sprich im Anfangsstadium- festgestellt wird, ist er zu fast 100% heilbar, bei mir währe es evtl. eng geworden, da die Geschwulst relativ groß war. Für mich war es ein Warnschuß, von nun an regelmäßig zur Vorsorge zu gehen, auch wenn's zuweilen recht unangenehm ist. Allerdings habe ich mir eine Urologin gesucht mit schönen schlanken Fingern...
Männer, geht zur Vorsorge, auch wenns unangenehm ist (vor Allem die Prostatauntersuchung) und sucht euch 'ne Ärztin/Arzt mit schlanken Fingern (Zumindest die, die es wie ich nicht gewöhnt sind, ab und an mal was "Dickeres" hinten rein zu bekommen).