Zweizeitiges Vorgehen.
Der Respekt und das Schamgefühl der Patientin gegenüber gebietet ein zweizeitiges Vorgehen. Früher hat man das in der Tat so gemacht - manchmal sogar auch ohne mit der Frau vorher gesprochen zu haben. Daher haben die Untersuchungen oft auch so einen schlechten Ruf.
In der Tat ist es meist nicht die Untersuchung selbst die so unangenehm ist sondern eigentlich die Untersuchungssituation für die Frau. Diese ist sicherlich gewöhnungsbedürftig.
Bei der ersten Untersuchung sollte man vorher genau klären, was man als Arzt tut (eigentlich ein Standart bei jedweder Form von Untersuchungen) und was man von der Patientin erwartet, was sie tun soll.
Untersuchungen können schmerzhaft und unangenehm sein, insbesondere wenn man ohne wegen Schmerzen zum Arzt geht und dieser genau klären muss, was denn da gerade weh tut (Blase, Gebärmutter, Eileiter, Eierstock Darm?). Ein erfahrener und rücksichtsvoller Arzt kündigt an was er tut und auch warum. Er ist immer auf die Rückmeldung seiner Patientin angewiesen.
LG DYes
P.s.: Das Abtasten der Brüste ist nach den Vorsorgerichtlinien erst ab 30 im Programm. Allerdings sollte auch einer jungen Frau gezeigt werden wie man selbst zu tun kann. Auch eine junge Frau kann Veränderungen an der Brust haben. Deswegen führen viele Ärzte das auch selbstverständlich durch.