Um es noch einmal klar zu stellen.
Meine anfänglich empfohlene Vorgehensweise hat sich natürlich durch weitere Angaben der TE zum Thema erledigt.
Wäre er wirklich nur ein Mensch der sich nicht traut, nicht aus sich herausgehen kann, dann ist es selbstverständlich die naheliegendste Vorgehensweise, wenn man die Dinge selbst in die Hand nimmt.
Das ist hier nicht der Fall.
Religiöse Gründe, körperfeindliche Erziehung, könnte man in Betracht ziehen ... es würde sich aber unter normalen Umständen recht schnell erledigen.
Wir Menschen sind mit einem natürlichen Trieb und einer Neugierde versehen - in der von
Erotikfee_2403 beschriebenen Situation müsste zumindest ein gewisses Interesse erwachen.
Gerade auch aus der Intimität der Situation heraus.
Auch haben wir noch nicht viel zum Thema Kommunikation erfahren.
Wie sieht es da aus - wurde darüber schon gesprochen oder wird das Thema von der betreffenden Person im Keim erstickt?
Wenn es gravierende Hintergründe geben sollte - Missbrauch, Angstzustände oder ähnliche Dinge - dann hat man als Laie ohnehin kaum eine Chance, dass man dem Menschen den richtigen Weg weisen könnte.
Man kann jedoch eines tun, man kann den Menschen in seinen zu bewältigenden Aufgaben unterstützen - und sei es nur durch bloße Anwesenheit, das Gefühl, dass man nicht alleine steht.
Oft leben diese Menschen so gefangen in ihrer Welt, dass sie sich ihrer Probleme gar nicht mal bewusst sind - sie kennen es oft nicht anders und sehen es so als Normalität an.
Oder sie wissen um das Problem, wurden aber in der Vergangenheit allein gelassen, haben aufgegeben oder was auch immer.
Will ich ein Problem oder eine tief sitzende Störung angehen, dann muss ich mir dieser erst einmal bewusst sein oder werden und im Anschluss daran auch gewillt, dass sich für die Zukunft in meinem Leben etwas ändert.
Sehe ich ein Problem nicht als solches an oder kann mich der Situation nicht erwehren - dann steht mein Umfeld erst einmal auf völlig verlorenem Posten.
Sollte ein ernstes Problem oder eine ernste Erkrankung dahinter stecken, dann wird es Zeit, dass diesem Menschen geholfen wird.
Damit 30 Jahre alt zu werden reicht.
Leider gibt es in unserer Gesellschaft noch jede Menge Menschen die mit Problemen behaftet sind, diese aber nicht erkannt werden und den Leuten so eine nicht unerhebliche Lebensqualität verloren geht.
Auf dem praktischen Weg scheint es bei der TE nicht voran zu gehen. Jetzt wird es Zeit, dass man das wahre Problem findet und angeht.
Sind wir wieder bei der alten Geschichte.
Reden ist angesagt - und zwar nicht um den heißen Brei - sondern auf den Punkt kommen.
Al