Ich bin nicht so ganz von den Angeboten der "Billighersteller" überzeugt.
Zwar bedienen sie sich oft älteren Designs hochwertiger Hersteller, doch ist das Verarbeitungsniveau selten seinen Preis wehrt.
Und obwohl nicht selten in teuren Geräten die gleichen Bauteile zu finden sind, wie in den Günstigen, scheint es trotzdem gravierende Unterschiede zu Geräten bekannter Größen zu geben.
Ich kenne das aus persönlicher Erfahrung, da eine Freundin Walimex-Geräte verwendet und wir uns ein Studio teilen.
Sie sind nicht für den täglichen, mehrstündigen Einsatz, obwohl stationär, geschaffen.
Das akustische Signal verstummt nach drei Monaten. Kurz darauf entscheidet das Gerät selbst, wie viel geregelt wird, wenn der Regler benutzt wird. Lichtformer frickelt man am besten einmal an, danach lieber drauf lassen.
Und wer dazu noch die "Softboxen" des Herstellers nutzt, sollte schwarzes Gafferband im Fotokoffer haben, Mit den Dingern kann man oft besser Fischen, als einen Lichtstrahl führen.
Selten gelingt es ein Gerät zu finden, das reproduzierbare Energieabgaben leistet. Da schwankt es schon mal um den einen oder anderen Lichtwert.
Ich gehe mal davon aus, das sich der durchschnittliche Fotoamateur zwei Blitzer wünschen würde, wenn er Ambitionen zu Fotografie mit steuerbarem Licht hegt.
Und da findet sich, bei einer durchschnittlichen Leistung von 300Ws, so einiges auf dem Markt, zwischen 200 und 2000 Euro.
Profotos D-Serie würde ich jemanden Empfehlen, der Erfahrung hat und das kleine Quäntchen "Besser" auch finanzieren kann.
Hensel und Multiblitz spielen auch preislich in der gehobenen Liga mit. Und obwohl die Industriedesigner dieser Hersteller sich alle Mühe geben, und das immer wieder, werden dich Geräe jedoch nie einen Designerpreis ergattern. Doch es sind Arbeitspferde die gerne und häufig in Portraitstudios eingesetzt werden. Und das seit Generationen.
Bownes und Elinchome bauen sehr gute Einsteigermodelle zu fairen Preisen. Durch ihre Kompatibilitäten innerhalb der hauseigenen Systeme
sind sie eine gute Investitionsoption für die Zukunft.
Es gibt noch mehr gute Hersteller, die Kompaktblitze herstellen, die auch für den Amateur bezahlbar bleiben, doch ich kann und will nicht jeden namentlich nennen.
Aber Eines haben sie alle gemein. Ihr Wiederverkaufswert wird immer höher sein und der Gewinnverlust dadurch kleiner, wenn man nach ein Paar Experimenten feststellt, das die Lämpchen eigentlich nur noch Staubfänger sind.
Es ist m.E. egal, ob ich mir zwei Chinablitzer für 300 Euros kaufe und nach 100 Blitzen feststelle, das es das nicht sein kann, oder lieber 600 investiere, das bei gleichem Lustverlust ich aber nur 200 Euro verliere ...