@**lo: Das Thema ist m.E. eh schon durch.
Ich mag Deine Arbeiten und bin davon überzeugt, dass Du weißt, wovon Du redest.
Letztendlich schmeiße nicht nur ich neueArgumente in die Diskusion.
nur weil jemand einen digireflex erwirbt, braucht man ihn nicht gleich des photoshopmissbrauch zu verdächtigen....
Das habe ich nicht getan, ich habe lediglich darauf reagiert, dass hier schon mehrfach geschrieben wurde: So genau brauch ich nicht einstellen, ich fotografiere eh in RAW, das zieh ich mir dann hinterher am Rechner so hin, dass es passt.
Auch in der analogen Dunkelkammer wurde/wird viel getrickst. Trotzdem strebte man zu der Zeit ein möglichst perfektes Bild 'out of the box' an, das scheint heute nicht mehr das Ziel zu sein (subjektives Empfinden meinerseits aufgrund der Postings hier und in anderen Foren).
Zu Deinem Posting:
da finde ich, dass man sich sowas nicht mehr antun sollte.
Bekommt man denn ohne einen solchen Lichtaufbau das gleiche Bild als mit? Ich denke nicht.
Bedeutet also: Entweder ich investiere KnowHow und Zeit für so einen Bildaufbau und bekomme dann ein ganz bewußt perfekt ausgeleuchtetes Bild, oder ich nehme Deinen Satz als Beispiel und mache ein ganz anderes Bild.
ich meine, trotz meines fortgeschrittenen alters, dass man sich neuen denkweisen nicht verschliessen, und die aktuellen möglichkeiten auch nutzen sollte.
Oh, ich glaube nicht, dass meine Denkprozesse ewig gestrig sind. Vielmehr sehe ich einen Vorteil darin, mein Wissen aus der analogen Zeit als Ergänzung im digitalen Zeitalter nutzen zu können.
Ein Histogramm ist auch für mich eine sinnvolle Sache, wenn es um die Beurteilung des Helligkeitsverlaufes geht, mehr aber auch nicht. Zum Setzen, bzw. Einstellen meiner Blitze vertrau ich halt auf den Beli, warum auch nicht.
Wem ich nicht vertraue, dass sind z.B. die Automatiken meiner Kameras. Das früher so und ist auch heute nicht anders. Hier kannst Du recht haben, wenn Du mir unterstellst, dass ich mich diesen Denkweisen verschließe und diese aktuellen Möglichkeiten nicht nutze. Zumindest, solange die von mir genutzen Kameras noch einen manuellen Modus haben.
@****ias:
Hierbei ändert sich das Histogramm übrigens nicht mehr wesentlich, was die gewünschte Bildinformation betrifft.
Genau das war mein Ansatz als Diskussionsbeitrag zu Deinem Posting
Moderne Digitalkameras haben meiner Meinung nach einen Belichtungsmesser (fast) überflüssig gemacht. Mit dem Histogramm bekommst Du viel mehr Informationen.
Hier kommt es - zumindest für mich - so rüber, als würde das Histogramm mehr Informationen über den Lichtaufbau liefern als ein Beli.
Zustimmen kann ich Deiner Ausführung, wenn man das Histogramm mit dem Belichtungsmesser bei der Objektmessung vergleicht. Das macht aber beim Einstellen der Blitzköpfe wenig Sinn, weil man ja immer nur das Gesamtergebis messen kann.
Ich will aber hier keine Grabenkämpfe führen. Für mich hat die Digitaltechnik manches erleichtert, vor allem in dem Bereich, mit dem ich meine Brötchen verdiene: Der Reisereportage. Trotzdem sehe ich - für mich wohlgemerkt - keinen Grund, das zu Analogzeiten aufgebaute Wissen über Bord zu werfen oder meine Arbeitsabläufe zu verändern, wenn sie für mich effektiv sind.
Ich hab so einen Blitzbelichtungsmesser, ich weiß, wie man damit umgeht und ich nutze den auch um das Lichtsetup im Studio einzumessen. Für mich bedeutet das, das ich so in kürzester Zeit den technischen Part ausgerichtet habe und mich dem kreativen Teil - der Fotografie widmen kann. Für mich bedeutet das auch, dass ich wenig Zeit in die Nachbearbeitung stecken muß weil ich vorher schon weiß, wie das Bild aussieht.
Ein befreundeter Werbefotograf mit Aufträgen großer rennomierter Unternehmen z.B., der schickt deine Bilder 'out of the cam' raus an den Auftraggeber. Bei dessen Auftragsvolumen wäre es ein gewaltiger Gewinneinbruch, wenn er vorher noch nacharbeiten müsste.
Das kann und darf jeder für sich natürlich anders sehen und anders betreiben.
Fred