Gut gefickt ist schon mal was

Den Artikel mag ich irgendwie nicht. Die sexuellen Bedürfnisse der Autorin scheinen doch sehr einfach gestrickt und ich-bezogen zu sein, so dass ich mich frage, wozu sie denn überhaupt noch einen Mann braucht. Wenn sie jemanden haben will, der einfach nur reinstößt, sie selbst sich aber um den Rest kümmern will, warum nimmt sie sich dann nicht einfach einen dieser Dildo-Sattel, die es auf dem Markt gibt, und auf dem Frauen die Penetrations-Geschwindigkeit einstellen können?

Mal ehrlich, warum hat diese Frau überhaupt Sex, wenn sie sich eh alles selbst besorgt, und der Mann einfach nur das Karnickel mimen soll? Angeblich soll es Frauen geben, die mögen genau das nicht: Dass der Mann sich nur um seinen eigenen Abschuss bemüht und die Frau es sich selbst besorgen darf.
Die Autorin propagiert hier genau die Art von Sex, der bei so vielen Frauen angeblich Brechreiz erzeugt. Habe ich natürlich nur gehört und gelesen.

Mag sein, dass es Frauen wie die Autorin gibt, deren Zweisamkeit beim Sex sich auf die Dildo-Simulation beschränkt. Nur was unterscheidet eigentlich die Onanie vom Sex? Für die Autorin scheint es da keinen Unterschied zu geben, für mich liegt der Unterschied gerade in der romantischen Zweisamkeit, also genau dem, wovon die Autorin behauptet, es gäbe sie beim Sex gar nicht. Natürlich bekomme ich meinen Orgasmus alleine und nicht - wie in einem Borg-Kollektiv - als kollektive Hirnleistung präsentiert. Ist aber mit vielen Sachen so: Ich denke alleine, ich fühle alleine und ich sterbe irgendwann alleine. Das heißt aber nicht, dass sie durch mich alleine erzeugt werden. Meine Gedanken werden durch zwischenmenschliche Diskussionen erzeugt, erweitert, gekürzt und fließen selbst wiederum in zwischenmenschliche Diskussionen ein, um wiederum andere Gedanken zu beeinflussen. Meine Gefühle werden ebenso durch andere Mitmenschen ausgelöst, und mit meinen Gefühlen wiederum beeinflusse ich andere Menschen. Und ebenso kann der Zeitpunkt meines Todes gesellschaftlich verändert werden durch Medizin.

Und genauso verhält es sich mit dem Orgasmus beim Sex. Ich bekomme ihn zwar alleine, aber er steht in engem Zusammenhang mit und wird ausgelöst durch die Frau, mit der ich gerade zugange bin. Und nein, die Frau löst den Orgasmus bei mir nicht aus, indem ich einfach nur in sie reinstechen darf, und viele Frauen kommen mit dieser Variante genauso wenig zum Höhepunkt. Denn es fehlt hier beim Sex eben die genannte romantische Zweisamkeit. Wenn eine Frau mich zum Orgasmus bringen will, dann schafft sie das nicht, indem sie meinen Riemen genauso lieblos behandelt wie ihren Dildo. Beim Sex bringen sich zwei Menschen gegenseitig zum Orgasmus - und das gelingt nur, indem jeder von beiden auf den Anderen eingeht, und nicht, indem jeder nur an sich denkt. Sex ist trotz des individuellen Orgasmus-Erlebens eine gemeinsame und keine einsame Sache. Ich habe nicht Sex mit einer Frau, weil ich einfach nur einen individuellen Orgasmus erleben möchte, sondern weil ich ihn durch und mit dieser Frau haben möchte. Und ich möchte auch nicht einfach nur einen Orgasmus mit und durch diese Frau, sondern ich möchte dieser Frau selbst auch einen verschaffen. Sex soll sich für beide Sexpartner von der Masturbation unterscheiden, und das tut er nicht, wenn jeder dabei nur an sich denkt, der Mann nur rammelt und die Frau sich selbst klitorisiert.

Selbst wenn die Autorin nur auf's Rein-und-Raus fixiert ist, braucht sie auch dafür ein Minimum an Altruismus. Schließlich muss er ja auch irgendwie durch sie stimuliert werden. Und was ist, wenn er gerne einen Stellungswechsel haben möchte? Oder sich nicht die Nägel gefeilt hat und dafür lieber auf Analfingern verzichtet? Oder er sie gerne nochmal lecken möchte? Mit einem egoistischen "Schnauze und ficken!"-Kommando dürfte sie dann so ziemlich einen Großteil der Typen vergraulen.

Komisch, ich kenne auch ein paar Männer, die ohne Romantik usw. kommen können.......
Technik allein reichte da auch!

Und bei mir auch öfters.

Gewiß, gewiß: es soll sogar welche geben die ohne Frau kommen können...

Mensch Kwirk. Du wirst doch hier nicht gegen die "starken, modernen und emanzipierten" Frauen die sich nehmen was sie wollen () und kriegen was sie verdienen wettern ?!
Man(n) muss nicht alles verstehen und wird es auch nie. Lass Ihnen/Ihr den Spaß und schau was sie in ein paar Jährchen so schreibt

Nicht jeder hat jederzeit Jemanden für die Romantik mit allem was wünschenswert wäre usw.
Und es wünscht sich das auch nicht jeder.

Und dann macht Sex trotzdem Spaß und wird von den meisten Menschen trotzdem ausgeübt.

Und auch "Kwirk" wird dann und wann ohne feste Liebes-Partnerin seinen Spaß haben wollen!

Oder er entwirft einen revolutionären Muschi Sattel und wird reich.
Damit hätten sich alle anderen Fragen ganz schnell gelöst. Die modernen Frauen finden Ihn dann nämlich sicher total knorke

Also gib Schub Rakete

Aber bitte bezahlbar!

@*****cky


Wieso wollen Menschen wie du andere immer bewusst falsch verstehen? Von einer Liebes-Partnerin habe ich nirgends gesprochen. Aber Hauptsache, man hat mal wieder einen Strohmann aufgebaut, auf den man einschlagen kann.

WER hat Dich geschlagen?

Dieser Artikel spricht mir vollkommen aus der Seele... wie oft habe ich vieles selbst gedacht und versucht anzusprechen! Danke für diese Bestätigung! Ich hoffe, es werden sich viele Menschen dies zu Gemüte führen... Bin schon gespannt auf den nächsten Artikel!!!

Wahre Worte gelassen ausgeprochen.

Finde schon lange, dass ficken absolut unterbewertet wird!

...den Artikel kann ich genauso unterschreiben...

Aber bis jetzt hatte ich noch nicht richtig geilen Sex... noch nicht mal ein Orgasmus!!
Ich bin sehr ausdauernt... und das ist ein mega problem ...
fast immer kommt dir Frau und ich bleibe auf der strecke...
Aber Sex an sich wenn ich das mal so sagen darf finde ich einfach nur geil !!! Ich würde echt jeden tag Sex haben wenn mir es möglich wäre...!

Hey also ich bin neu hier und ich hab kein plan wie das hier läuft also hab erbarmen mit mir ^^

Ich bin der Meinung, dass Menschen viel zu selten SACHLICH (sprich, eifnach ohne Hintergedanken) über Sex reden.
Männer können das wohl nicht.
Ich kann stundenlang über Sex reden, ohne ihn danach praktizieren zu müßen.

Naja, auf jeden Fall verstehe ich nicht, warum viele (meistens Frauen) sich shcämen oder sonstwas, über Sex zu reden.

(Paßt zwar nicht zum Thema der Kollumne, aber egal. =D)

Muss ich dir schon teilweise schon recht geben. Zumindest aus meiner subjektiven sicht denkt man dann schon immer sehr praktisch / pragmatisch. Wenn man schon so gut darüber geredet hat warum nicht gleich mal was davon ausprobieren :).

Ich rede, diskutiere und unterhalte mich auch wahnsinnig gerne über sex und weiß auch nicht was es sich dabei zum schämen gibt.

Will jetzt nicht grundsätzlich über alle Männer urteilen, und ich kann jetzt nicht sagen das man nach so einer diskussion immer über einander herfällt. Geht oft ja auch gar nicht. Aber zumindest hat einem die Lust und Geilheit anschließend schon etwas unter Kontrolle :p

Vermutlich hast du dir die Antwort schon selbst gegeben:

Männer können das auch, nur nicht untereinander!

ich nicht:

Auch Männer können - mit Frauen und auch untereinander - stundenlang über Sex reden, ohne dass sie es danach gleich tun müssten. Nur weil ich mich mit jemandem über seinen Urlaub unterhalte, renne ich anschliessend auch nicht sofort ins Reisebüro...

Nö warum auch, Urlaub würde dich ja was kosten. Den Schwengel mal eben hinzuhalten, kostet ja nix. Sich sachlich über Sex zu unterhalten, ohne sich selbst dabei aufzugeilen, fällt vielen schwer, in Abhängigkeit von der Umgebung auch mir. Eine schummerige Bar bietet einen anderen Hintergrund, als die Damenbinden- Abteilung im Supermarkt.

Warum Frauen sich schämen über Sex zu reden?
Weil der Großteil ihn nicht versteht, keine Orgasmen hat, das Gefühl hat, was falsch zu machen und sich schämt, weil sie denken, nicht gut zu sein.
Niemand redet gern über etwas, das er nicht kann. Das ist bei Frauen und Sex dasselbe, wie bei Männern und Kochen

Jaja,Verallgemeinerung olè, verkneift`s euch

Ich habe den Text gerade gelesen und neben der untauglichen Verallgemeinerung verstehe ich vor allem einen Punkt nicht:

Jeder ist beim Orgasmus alleine?
Das klingt ja so, als würden bei der Autorin die Orgasmen immer gemeinsam im gleichen schmalen Zeitfenster stattfinden, so dass jeder mit sich auf einer einsamen Reise gen Höhepunkt strebt.

In meinem Sexleben waren gemeinsame Orgasmen schon deshalb die Ausnahme, weil meine Partnerin deutlich mehr hat als ich.

Schon deshalb ist die Mehrzahl ihrer Höhepunkte kein einsames Rennen. Darüber hinaus halte ich jemanden für einen guten Liebhaber, wenn er den letzten Weg initieren und unterstützen kann. Ich selbst finde nichts schöner als eben das zu spühren: Meine Partnerin geht dem Höhepunkt entgegen und ich gebe ihr in dem Moment das, was sie braucht.

Vielleicht, da kenne ich mich nicht aus, ist er einsame Weg zum Höhepunkt der sichere oder bei wechselnden Partnern ohne Kenntnis des Körpers des Gegenübers der bessere?

In der Partnerschaft in der ich lebe, ist der Orgasmus meiner Freundin vieles, aber mit Sicherheit kein Moment der Einsamkeit.

Allerdings möchte ich hier einschränken, dass ich damit aus meinen Erfahrungen spreche und meiner Meinung nach nicht alle Frauen so fühlen wie meine Partnerin.
Und natürlich kann man auch einfach mal ficken ohne nachzudenken. Aber daraus gleich von DEN Frauen und DEN Männern zu sprechen... Klischee lässt grüßen.

Brynjar

Jetzt hab ich mir doch mal die Mühe gemacht und die Kolumne gelesen.
Und stelle fest:
Die gute Frau ist schlicht eines vaginalen Orgasmus nicht fähig.
Gut gefickt komme ich.
Ohne rumfingern und sonstwas. Und das krieg ich auch ohne vorherige Anleitung weitergegeben.

Entweder mittendrin (jaja, das klassische "Hör nicht auf")
oder hinterher ganz sachlich (Du, wenn ich derart stöhne und schreie, dann mach einfach weiter mit dem was du tust).

ist der 1000.von platten Beiträgen über das Fickthema.
Die Autorin schreibt leider nicht über ihre Wünsche ,( be)schreibt eher eine Bedienungsanleitung für Männer.Die Wortwahl amüsiert mich teils,aber darunter schwelt der Eindruck,dass sie Männer nicht wirklich mag..
So spricht sie von Feminismus und Emanzipation ,
deren Errungenschaften sie im Bett nur stören(,also kein Kümmerer, kein einfühlsamer und empathischer Mann, da unerotisch) aber auch kein Hengst und bad boy,das wäre ja dann doch zu plakativ und hirnlos.leider geht sie auf das wichtigste nicht ein,das HIRN!!
Ich habe noch nie verstanden,was dagegen spricht ,dass der Mann es mir einfach besorgt! Nur, dumm fickt eben NICHT gut,Nicht bei der Frau,nicht beim Mann.Das sind doch auch genau die 2 Pole ,die sexuelle Stimulanz ausmachen ,Hirn und Lust , dann das spielen mit den naturgegebenen Unterschieden unabängig von der weiblichen und männlichen Rolle!! Dazu gehört INTELLIGENZ.
Und jetzt soll der Gipfel der Lust für uns Frauen sein,dass wir eine Reise zu zweit getrennt buchen und die grosse Einsamkeit im Orgasmus als Erfüllung betrachten mit einem Mann,dem wir vorher und währenddessen mächtig Entwicklungs,gar Erziehungshilfe bieten?indem wir ständig darauf verweisen ,was rockt,was abturnt?Wir besorgen es uns selbst in der Idealstellung während des Akts!ja soooo emanzipiert sind wir! ..und wieso ist Kontrollabgabe und Grenzüberschreitung erst mit dem Orgasmus möglich?
ich will nicht nur meckern,finde den Part ,in dem sie schreibt:"Ladys first beim Höhepunkt" aus genau den besagten Gründen,die dort beschrieben stehen,sehr treffend. Der Artikel ist witzig verfasst ,auch wenn sie Kerle beschreibt,die ich nicht mit dem A...anschauen würde ,wer will bitte Sex mit einem Narzissten,der sich während des Liebesakts beim Höhepunkt im Spiegel betrachtet, oder der Tip mit der Maniküre soll wohl eher die hirnlosere Männerfraktion supporten?
Mir strotzt der Titel zu sehr von technischen Übungen,die nun das non plus ultra sein sollen.Wie gesagt,sprachlich eine Nuance zu sehr,"der Mann ist Beiwerk" Für mich vermittelt die Autorin ,gerade im Part über den selfmade Höhepunkt kein allgemeingültiges Bild .
Ich persönlich bevorzuge den Mann,der sagt",hey Mädel ,sag einfach Bescheid,wenn du willst ,ich will eigentlich immer mit dir"ohne Bohei und so schön unkompliziert.das ist ehrlich ,männlich,für mich ganz erotisch und null langweilig.
weil ich einfach Frau sein kann (emanzipiert bin ich eh!),ohne Leistungsdruck und Erwartungshaltung,die habe ich nämlich an ihn auch nicht..