Ich stelle immer wieder fest,
dass mir die Sichtweise der Autorin in ihren Beiträgen zu Klischéehaft ist.
Hier wird auf sehr polemische Art und Weise derart verallgemeinert und sogar etwas zur Allgemeingültigkeit hochstilisiert,was eben nicht auf alle Frauen gleichermaßen zutrifft,das es auf mich nicht amüsant wirkt.Auch wenn einige Dinge auf so einige Frauen zutreffen mögen,so sind sie doch nicht das Evangelium oder die Betriebsanleitung für Frauen schlechthin.
Würde die Autorin nicht generell von sich auf andere schließen,wäre sie mir weitaus sympathischer.Auch lese ich zwischen den Zeilen bei ihr immer eine gewisse männerverachtende Einstellung heraus,die mich eklatant stört.
Inhaltlich betrachtet kommt mir allerdings die "Masturbationsnummer" schon mehr als bekannt vor,da ich zu den Frauen gehöre,die nur clitoral kommen können,sprich für den "Final Cut" bedarf es schon der Reizung meiner Clit.
Ebenso bin ich Anhängerin von "hartem,langanhaltendem Gerammel".
Beides zu vereinbaren,ist von daher für mich ein Orgasmusgarant und Hochgenuß.Allerdings kann harte Penetration und gefühlsvolles Kümmern um meine Clit m.E. rein technisch betrachtet schon nicht vom Mann ausgehend,sprich gleichzeitig durchgeführt werden.Ergo bleibt da die von der Autorin beschriebene Art und Weise nur übrig,will ich bei hartem Gerammel auch einen Orgasmus.
Aber das will ich nicht immer,und genau D A loost die Autorin,da sie davon ausgeht, dass "wir Frauen" das alle so wollen.Und zwar jedes Mal.Hierbei wird der Mann jedoch zum lebenden Dildo und reinen Erfüllungsgehilfen von Masturbation á deux degradiert.
Es gibt allerdings eine Ausnahme,bzw. eine Stellung, um genau zu sein,wo es nicht in einer "Jeder-für-sich-und-Gott-für-uns-alle-Nummer" ausarten muss:
Wenn mein Partner mich in der Missionarsstellung oder ähnlicher Stellung vögelt ,ich dabei an mir rumspiele und dabei Blickkontakt mit ihm habe.
Dann nämlich ficken wir einander auch mit den Augen,weil wir uns dabei tief in Selbige sehen.Perfekt natürlich,wenn beide gleichzeitig kommen,sozusagen Punktgenau.Zwar seltener,aber durchaus schon oft erlebt,mit meinem Partner und aus unserer Sicht die totale Verschmelzung von Körper und Seele schlechthin.
Sicherlich ist es auch mehr als geil, wenn er oder sie es sich vor dem anderen macht,keine Frage.
Auch eine Alternative,wenn er oder sie grade mal nicht in der Lage sind,durch miteinander- Sex-zu-haben,den anderen zum Orgasmus bringen zu können, aus-welchen-Gründen-auch-immer, in diesen Momenten.
Bevor einer dabei auf der Strecke bleibt,befürworte ich es sehr,dann selber Hand anzulegen,sei es ich selber oder der Mann bei sich,denn ich denke,sowohl Männlein, aber vor allem Weiblein wissen,wie frustrierend es ist, wenn man angeheizt vor Begehren bis-zum-geht-nicht-mehr nicht DEN erlösenden Moment erleben kann.Ich denke,dieses vom Himmel abstürzende,miese Gefühl kennt fast jeder von uns.
Auf der anderen Seite aber, genieße ich es sehr,wenn der Mann durch seine Aktionen mich zum Orgasmus bringt,OHNE dass ich selber dafür die Verantwortung tragen muss, respektive natürlich auch ungekehrt,denn Sex ist nicht nur dafür da,EINEM oder EINER alleine den Höhepunkt zu schenken.
Die gesunde Mischung macht es halt,aus der jeweiligen momentanen Gefühlslage BEIDER heraus.Nur einen "Kümmerer" oder nur einen "Rammler"
als Geliebten/Partner or whatever zu haben,deckt,denke ich,seltenst die Bedarfe,die Frau hat.
Mal ist Zeit für Kuschelsex,mal Zeit für Hardcore-Sex.
Und das kann man eben nicht verallgemeinern oder so knallhart abgrenzen und jeder Frau zuschustern,wie es die Autorin tut.
Im Übrigen stört es mich ebenso, dass sie offenbar zu jenen Frauen gehört,die die Einstellung haben:
"I have the pussy, i make the rules!".
Ist nicht mein Verständnis von Emanzipation.
Acivasha