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Intimität trotz 8-jähriger Tochter...

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Richtig. Das schlechte Gewissen wird auch hier der Hauptgrund für die Erziehungsprobleme sein. Erst trennen sich die Eltern und Mutter UND Vater versuchen vermutlich, für dieses Trauma mit sehr viel Entgegenkommen und Nachsicht einen Ausgleich zu schaffen.

Falsch, aber menschlich.

Nun kommt noch die Situation hinzu, dass ein neuer Partner vorgestellt wird. Die Lage ist eh unterschwellig angespannt, man ist nervös, will, dass das Kind mitspielt und den Neuen akzeptiert... und macht wieder zu viele Zugeständnisse.

Wieder falsch. Und langsam auch nicht mehr zu entschuldigen.

Kinder brauchen keine Trostpflaster in Form von Längeraufbleiben oder InMamisBettKuschelei... Kinder brauchen GERADE in Situationen, die ihren Alltag umkrempeln, Sicherheit und einen festen Rahmen.

Ich kenne aber diese Intentionen, Trennungskinder zu sehr zu verwöhnen und dadurch zu verziehen, aus dem Bekanntenkreis sehr gut und wie gesagt: in Ansätzen ist es menschlich...

Es darf halt nur nicht einreißen!
*******_he Mann
9 Beiträge
Wie wäre es mit festen REGELN???!!!!
Ich werde auch ein paar Worte los......

Ist Erziehung heutzutage noch vorhanden?? Erziehung hieß für mich immer REGELN....... und ich freue mich, dass ich weiß dass es noch welche gibt.

Beneiden tue ich dich ehrlichgesagt nicht, weil das schon etwas spät wäre auf Umerziehung. Aber Regeln braucht man.......sonst herrsch Anarchie und das ist bei Euch der Fall.
Ist etwas überspitzt das Ganze, aber naja.......

Ich hoffe nur, dass Du deiner Freundin noch irgendwie was sagen kannst zum Thema Erziehung ihrer Tochter?
1) Kinder brauchen Grenzen. Sie testen die aus... bis man sie setzt.

2) Lieber TE, Du schreibst, Du könntest die Kleine nicht plötzlich auf die Couch verbannen...

Von verbannen kann gar keine Rede sein.
Wie wärs damit:
Mach ihr die Couch kuschelig. Kauf ein besonders schönes Kissen... Stell einen Paravent davor, Vorhänge... und sag ihr: jetzt hast Du auch bei mir so etwas wie ein eigenes Bett und eine Art Zimmer.

Und ich würde der Mutter mal vorschlagen, dass die "Belohnungs-Übernachtungen" in Mamis Bett ab sofort NICHT mehr am Wochenende stattfinden, sondern in der Woche, wo Du nicht da bist.

Sorry, ich schüttele gerade so ein bisschen innerlich mit dem Kopf und ziehe meinen Hut vor Dir.

Übrigens, nicht nur Kínder brauchen Grenzen, Mütter offensichtlich auch so ein bisschen...


Und... 50 ² lassen sich auch prima auf 2 Zimmer verteilen. Also, wie schwarze Sonne und Sina schon sagten: Umzug wäre eine wirklich gute Lösung. Und verbunden mit dem Umzug die Aufstellung von Regeln.

Die Geschichte mit den Bauchweh lässt sich übrigens ganz prima regeln: Ab zum Doc. Oder, sobald die aufhören, die Bauchweh, sofort wieder zu Oma, Opa, Vater etc. zurück, damit das Mädel lernt: Mama ist zwar da, wenns mir schlecht geht, aber konsequent ist sie trotzdem...
*****ree Frau
13.377 Beiträge
umzug steht außer frage und das sollte man respektieren...
wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann steht nur ein Umzug weg aus der Nähe von Hamburg nicht zur Debatte. Und das kann ich vollkommen verstehen. Aber in seiner direkten Umgebung gibt es sicherlich auch die Möglichkeit eines Umzugs in eine 2 Zimmer wohnung. Und das meinte ich.
****a31 Paar
3.681 Beiträge
Es ist klar das Kinder Grenzen brauchen, das Hilft nur leider ihm sehr wenig, denn er hat in der Kette wohl am wenigsten zu sagen.

Wichtig ist das ihr Zeit zusammen habt, und das bedeutet auch, das sie Zeit mit Großeltern oder mit dem Papa ebenso verbringen kann.

Was ist denn mit Freunden der Kleinen? Kann die Mama sie vielleicht da mal für ein paar Stunden bei ihren Freunden lassen?

Es gibt immer Wege, auch wenn man manchmal einen steinigen gehen muß. Bedeutet aber auch Konsequent zu sein, und auch seine eigenen Bedürfnisse nicht immer zurück zu stellen.

Meine Tochter ist auch 8 und platz mit Sicherheit nicht einfach ins Schlafzimmer, wenn die Tür zu ist. Ebenso würde sie sich nicht zurück versetzt fühlen, wenn die Toilettentür zu ist, das hat was mit Erziehung zu tun.
Ihr habt ein Recht auf ein paar Stunden zusammen, und das sollte sie so schnell wie möglich lernen, ansonsten wird sie versuchen immer im Mittelpunkt zu stehen.
**Ol Mann
437 Beiträge
Also erziehungstechnisch wurde ja schon ziemlich alles erwähnt.
Zusätzlich könntet ihr nebenbei auch über die Beschäftigungsschiene euren Freiraum bekommen. In eurem Fall ist das ja sogar in dem Fall wörtlich bei nur einem Zimmer. Gibt es am Wochenende nicht irgendwas betreutes (für 3-4 Stunden) nachmittags, wofür sich das 8 jährige Mädel begeistern könnte? Was weiss ich: Reiten oder eine andere Sportart.
Dann wäre das Kind glücklichund beschäftigt, ihr wärt glücklich und beschäftigt *popp* und das Kind ist abends evtl. so müde, dass sich auch gleich das Problem mit der Schlafenszeit erledigt *mrgreen*
wo ist eigentlich der Vater?
Warum verbringt die kleine denn nicht wenigstens ab und an Zeit beim Vater? Die Wochenenden? Dann hättet Ihr doch wunderbar sturmfreie Bude. Spricht doch nichts dagegen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Gute Frage!

In der Tat, was IST mit dem Vater?
*********nchen Frau
908 Beiträge
Da wurde doch schon was drüber geschrieben (wenn auch nicht viel)

Kontakt zu ihrem Dad besteht schon, aber der ist eher suboptimal an ihr interessiert... . Es geht schon was, daß Großeltern oder er sie mal nimmt, trotzdem ist das dann meistens so, daß sie unglaubliche Bauchschmerzen bekommt und unbedingt nach Hause will - wenn sie weiß, daß ihre Ma und ich bei ihr zusammen sind. Denn bei uns ists lustiger und spannender als bei ihrem Dad.

*******_he Mann
9 Beiträge
Durchsetzungsvermögen???
Was ist eigentlich mit Durchsetzungsvermögen der/des Erzieher/s in der Erziehung???? Schon mal davon gehört?

Jeder kennt den Spruch: "Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr." Nun das trifft aber auch voll auf die Mutter. Klar liebt Mutter ihr Kind und will, dass es gut hat. Aber eine Lenkung ihrerseits wäre schon hilfreich. Und ich meine nicht nur in diesem Moment für Euch, sondern für die weitere Erziehung der Kleinen.
suboptimales Interesse von Vätern
ist nicht selten gepaart mit einem ebenso suboptimalen Verdrängungsmechanismus genannt Entfremdung seitens und betrieben von der Frau. Ich kann nicht sagen, ob das hier auch nur ansatzweise in Frage kommt. Aber es gibt in Deinen Aussagen Anzeichen dafür, dass die Frau keine gesunde Beziehung zu dem Kind pflegt bzw. - aus welchen Gründen auch immer - keine klaren Grenzen ziehen kann. DAzu gehört auch, dass es offenbar für Euch keine Zeit gibt! DAs mit dem Vater würde ich mal hinterfragen - ok, es gibt Chaoten. Aber die meisten Väter hängen an ihren Kindern genauso wie die Mütter - und die Kinder tun es in aller Regel ja auch! Wenn man ihnen GElegenheit gibt zu einen unbefangenen Umgang, dann sollte sich eigentlisch rasch eine Besserung der Situation ergeben können zumindest ab und an.
Lieber TE

Ich denke, du selbst kannst da nicht viel machen. Wichtig ist, dass deine Freundin, die Mutter des Kindes, versteht, worums geht. Und das hat sie wohl überhaupt nicht verstanden.

Du kannst hundertmal wissen, dass Konsequenz besser wäre ... wenn die Mutter dann wieder schwach wird, nützt es nichts, sondern schadet nur noch, weil du dann die Kompetenz verlierst.

Wichtig wäre im ersten Schritt, denke ich, dass du dich mit der Mutter zusammen setzt und ihr überlegt, ob ihr alles wirklich so gefällt, wie es ist. Ob sie nicht vielleicht möchte, dass ihr Kind später mal erfolgreich und mit Selbstbewusstsein und Selbstdisziplin bzw. Durchsetzungsvermögen durchs Leben geht. Und Durchsetzungsvermögen lernt sie überhaupt nicht momentan, weil wenn sie dem Chef dann zehnmal mit Bauchweh kommt, wird sie eher gekündigt, als dass sie deshalb die lustigere Arbeit machen kann.

Überlegt, welche Dinge ihr der Kleinen momentan lernt und wie sie das im Leben später brauchen kann. Sich selbst mit sich beschäftigen? Lernt sie nicht. Selbstdisziplin? Lernt sie nicht. Grenzen achten? Lernt sie nicht. Respekt vor anderen? Lernt sie nicht.... diese Liste kannst du weiterführen und du kannst auch Dinge überlegen, gemeinsam mit der Mutter, die sie lernt. Dass sie von ihrer Mutter geliebt wird? Im ersten Schritt sieht es so aus, als ob sie das lernt. Wenn du genauer überlegst, zweifelt sie ja dran, sobald deine Freundin gradmal aufs Klo geht...

Jetzt ist spät, um mit Umerziehungen anzufangen. Aber glaub mir, spätestens mit 16, wenn sie nicht drogenabhängig geworden ist oder nicht streikt, irgendwas sinnvolles zu machen (Schule/Lehre/Arbeit) oder dergleichen werdet ihr dankbar sein, euch heute was überlegt zu haben.
**********essin Frau
1.616 Beiträge
Hallo lieber TE !

Zuerst einmal möchte ich dir sagen, dass ich es super finde, dass du dir Gedanken über die Situation machst. Sehr lobenswert und leider auch erwähnenswert.

Ich (alleinerz. Mutter einer 7,5-Jährigen) denke mir Folgendes :

Mami und Kind sind die ganze Woche allein. Haben ihr Reich, ihre Zeiten, ihre Rituale.

So nun kommst du und für die Lütte ändert sich alles. Sie muss nun plötzlich durch die Gegend reisen.. in fremder Umgebung schlafen (es wird immer wieder unterschätzt wie "gefährlich" Kinder ungewohnte Umgebung wahrnehmen), noch dazu in nur einem Zimmer (völlig klar, dass sie nicht früher schlafen will...wo seid ihr, wenn sie schlafen soll?).

Natürlich ist die Haltung der Mutter in dieser Situation nicht besonders hilfreich.. Aber um dein/euer Problem zu lösen, braucht die Kleine "ihr Eigenes".. will heißen.. entweder ein Zimmer bei dir für sie allein oder (noch besser) DU fährst zu ihnen. Dort ist die Kleine in ihrer gewohnten Umgebung und muss nicht zwangsläufig klammern und Angst haben.

Denn am Ende vom Tag ist es schlicht Verlustangst... die (eure) Reaktion sollte verständnisvoll, aber vor allem auch liebevoll-konsequent sein.

Gutes Gelingen *top*

Ich

P.S. und wenn alle Stricke reißen, gibt es ein äußerst hilfreiches, wenn auch pädagogisch völlig inakzeptables, aber sehr stressfreies Patentrezept.... Erpressung...ähm ich meine natürlich "Belohnung für gutes Verhalten" ... z.B. "Wenn du heute abend im Bett bleibst, bekommst du morgen früh etwas..." (KLEINES).. Stück Lieblings-Schoki what ever... genau so lange, bis die Kleine "umkonditioniert" ist.. dann kann man die "Belohnung" wegfallen lassen... und sie wird es nicht einmal merken/vermissen...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Danke @****es Finchen, da hatte ich den Vater glatt überlesen.

Aus kinderpsychologischer Sicht ist die Sache sicher knifflig. Die Kleine reagiert mit "Bauchschmerzen", wenn sie irgendwo ist, wo sie nicht sein will, wenn sie Trennungsängste im Bezug auf die Mutter hat.

Seit der Trennung ihrer Eltern ist für sie die Welt aus den Angeln. Kinder erleben ihre Eltern in diesem Alter oft noch als untrennbare Einheit. "Die Eltern" als feste, selbstverständliche Institution. Wenn nun ein Teil davon plötzlich wegfällt und kaum mehr auftaucht (weil er wohl auch wenig Interesse zeigt), dann ist das Weltbild des Kindes sehr stark erschüttert. Plötzlich gibt es keine festen Größen mehr. Alle können plötzlich einfach so weggehen. Das löst große Ängste aus.

Da Kinder in dem Alter ihre Ängste, Sorgen und Nöte oft noch nicht gut verbal ausdrücken können, somatisieren sie. Das heißt, sie reagieren körperlich und drücken so ihre Probleme aus. Die allermeisten Kinder reagieren mit "Bauchschmerzen". Der Bauch als zentrale Schaltstelle der Gefühlswelt. Bauchweh heißt "Ich will das nicht, was gerade mit mir passiert" oder "Ich will nicht hier sein" oder "Ich will diese Situation für mich nicht."

Somatisierter Bauchschmerz ist wirklich da! Es ist nicht so, als würde das Kind sich das ausdenken. Es fühlt sich wirklich krank. Erläuternd füge ich hinzu, dass ich das aus meiner eigenen Kindheit kenne. Ich hatte regelmäßig Bauchweh und Übelkeit, wenn mein Vater an den Wochenenden zu Besuch kam. Nicht, weil ich ihn nicht mochte, sondern weil meine Mutter ihn hasste und mich nur wiederwillig hergab für die Besuche. Ich spürte das und fühlte mich mitten drin in einem elterlichen Interessenkonflikt...

Daher auch meine laienhafte Expertise zu dem Thema.

Gut. Aber das nur als Exkurs. Vor diesem Hintergrund halte ich immer mehr eine klare Regelung und klare Verhältnisse (auch räumlich klare Verhältnisse) für wichtig. Es ist wichtig, die Bedürfnisse der Kleinen wahrzunehmen und ihr das auch zu zeigen, gleichzeitig ist es aber auch wichtig, ihr Grenzen zu setzen. Das ist erzieherisch keine kleine Aufgabe, das muss man ganz klar sagen.

Wenn ich ehrlich bin, halte ich die Situation in der Einzimmerwohnung für keinen der Beteiligten für längerfristig gangbar. Für das Kind nicht und auch für das neue Paar nicht.

Ich würde dringend empfehlen, eine größere Wohnung zu nehmen, in der das Kind ein eigenes Zimmer bekommt oder zumindest eine feste Schlafmöglichkeit in einem eigenen Raum. Erst dann wird es möglich sein, die Kleine zu einer festen Zeit hinzulegen und ihr zu erklären, dass man gleich nebenan ist und dass sie gern kommen kann, wenn etwas wichtiges ist. Aber nur dann. Wenn sie weiß, dass die Mutter in der Nähe ist und zuverlässig für sie da ist im Fall eines schlechten Traumes etc... dann wird sie auch nicht mehr in dieser Weise an ihr kleben.

Sie braucht von ihrer Mutter Präsenz, aber auch klare Regeln. Und altersgerechte Erklärungen für das, was in ihrer Welt so geschieht. Sie braucht ihren festen Rahmen zurück. Dann wird sie auch die hektische Kletterei an ihrer Mutter einstellen.

Wie gesagt, erzieherisch ist das ein ziemlicher Drahtseilakt. Falls man sehr unsicher ist, halte ich es auch für gangbar, sich bei einer Erziehungsberatung vorzustellen und Tipps zu holen. Für manche kommt das einem Akt des Versagens gleich, das halte ich aber für Quatsch. Besser, man lässt sich dabei helfen, es richtig zu machen, als wenn man es über Jahre allein versaut.
Trennung/neuer Partner
Hallo lieber TE,

ich steckte wohl in der gleichen Situation.

Grundlegend haben wir die meisten anfänglichen WE´s bei meiner Freundin mit Kind(war damals 6) verbracht.
Das ich Ihre Tochter, so wie es dir geht, sehr schnell liebgewonnen hatte, musten wir uns erziehungstechnisch recht früh hinsetzten und klare Regeln unter uns aufstellen. Kinder neigen ja sonst schnell zum austricksen beider Erziehenden.

Wir haben anfänglich auch recht schnell verständigt das Ihre Tochter auf auf das hören soll was "der Neue" sagt. Oki, das war natürlich mit mehr Zuckerbrot und Überreden und "Erpressen" möglich. Nun gehts auch schon mal so *g*

Ich weis nicht wie es bei euch ist? Ich habe gelesen das du dich nicht einmischen willst? Aber im meinen Augen bleibt dir nichts anderes übrig, wenn du ernsthaftes Intresse an der halben Familie hast.

Die Mutter-Kind Beziehung gerade nach dem Trennen vom Vater ist bestimmt sehr innig geworden (Ternnung wurde von "meiner" Großen auch eher runtergeschluckt und überspielt, als dadrüber zu reden. Das kommt erst jetzt so ganz ganz langsam durch nach 4 Jahre).
Aber ich denke, das die Mutter muss da auch einfach mal sich und euch Freiräume schaffen, ausser Sie kann sich nicht durchsetzten, was wohl oder über zu Intreressenkonfliken führen würde?!

Schlafenzeiten, sind wohl ausreichend erläutert worden.

Ich hoffe ihr findet Wege für Euch.
Wünsche dir viel Spass und Erfolg mit der Familie.

und schöne Herbstferien.

Gruß Steffen
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Irgendwann lernen die meisten Menschen, dass sie nicht der Nabel der Welt sind.

Besser ist es für sie und für alle Mitmenschen ist es, sie lernen es beizeiten.
*****006 Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Danke danke danke...
... wieder für die vielen wirklich ausführlichen und guten Antworten! Ich bin sehr froh, das Thema hier zur Diskussion gestellt zu haben.

Die Kleine akzeptiert mich quasi als ihren "Ersatz-Daddy", hat auch kein Problem damit, wenn ich die eine oder andere Regel aufstelle, das zu akzeptieren. Dazu kommt, daß ich mit meiner Freundin sowieso auf einer Wellenlänge liege - die Kleine bekommt in 99 % der Fälle von uns beiden exakt die gleiche Antwort, auch unabgesprochen ;-).

Die Ferien laufen überraschend gut - die Kleine darf bis 22.15 wachbleiben, danach ist aber absolut Schicht im Schacht (und wir haben "unsere" Zeit). Es war zwar wieder mal Heulen und Zähneklappern angesagt bei der Kleinen, aber seit ein paar Tagen funktioniert das super.

Seit ein paar Tagen schläft die Kleine im Bett und wir beide auf der Schlafcouch - tadaa, auch das geht (oh wunder, oh wunder ;-). Und das mit dem Paravent werde ich mir wirklich überlegen, ihr da quasi ein eigenes "Zimmer" zu bauen, das finde ich wirklich wirklich gut.

Der Vater der Kleinen ist, glaube ich, zunehmend mehr an seiner persönlichen Freiheit interessiert als an seiner Tochter, den Eindruck erweckt er zumindestens (macht mit ihr nichts an den Wochenenden, wo sie da ist, parkt sie vorm Fernseher und geht selber für ne Stunde pennen, gibt ihr komisches Bettzeug, in dem sie friert etc), und sie hat selbst auch immer weniger Lust dazu, dahinzufahren.

Alles in allem: es läuft hier bei mir besser als erwartet. Herzlichen Dank für alle Tips und bitte: weiterschreiben!

lg,

mac
*******lame Frau
394 Beiträge
Den Thread gelesen....
...habe- als Mutter einer Tochter gleichen Alters.
Die letzten guten nachrichten freuen mich sehr für Euch.

Ich hab da jetzt noch einen wichtigen Tip- für die kommende Zeit:

Wenn die kleine Maus jetzt um 22:15 Uhr in die Falle schlüpft- dann ist das ein guter Fortschritt- und den- "sollte" (ich mag dieses Wort nicht)- eben auch in den Alltag sonst hinüberretten. Sprich- wenn Mutter und Kind allein ein WE verbingen, dann sollten diese Regeln ebenso gelten- denn sonst wird dieses Kind Dich wirklich zum "Buhmann" erklären.

Meine Tochter liebt Mami's Bett- und dann und wann darf sie auch darin schlafen- das gilt zum Beispiel IMMER für einen Tag nach dem Papa-WE.
Das war ein guter Kompromiss- denn an dieses WE vermissen wir uns beide ein wenig- und es grenzt die Zeit eben deutlich ein. Irgendwann werden sie eh so groß sein, dass sich diese Thematik allein erübrigt.
Trennungskinder werden sicher von ihren Müttern ein wenig mehr verwöhnt- und- verteufelt mich ruhig- es geht gar nicht anders!
Wer selbst den Drahtseilakt hinter sich brachte, den fehlenden Elternteil in der Erziehung ein Stück weit mit zu übernehmen, der wird wissen, wovon ich spreche.
Als berufstätige Mutter hast Du sehr wenig Zeit- das Kind geht zur Schule- anschliessend zu Betreuung und dann hat Mutter auch noch lebensnotwendige Dinge wie den Haushalt, Einkäufe etc. zu verrichten- da bleibt wenig Zeit für kleine Mäuse. Das WE ist da ein ganz wichtiger Bestandteil. So sehr ich die Bedürfnisse eines Erwachsenen verstehen kann- aber- Kinder sind eben da- und sie bleiben den Rest des Lebens da. Sie können eine Menge lernen- und sie tun es gern- wenn man weiss, wie man es ihnen nahebringen kann- und dann auch konsequent tut.

Ich hab nirgendwo gelesen, wie lange die Beziehung andauert...und ich habe auch überhaupt nicht verstanden, warum ihr nicht das WE in der mütterlichen Wohnung verbingt. Die gewohnte Umgebung- mit allen eigenen Spielsachen- schafft einen sicheren Rahmen für das Kind. Und dort fühlt es sich nicht fremd und kann vielleicht auch ein "wir wollen mal ein wenig Erwachsenenzeit" besser akzeptieren und muss sich nicht gleichzeitig auch noch mit einer fremden Umgebung auseinandersetzen.

Dem kind wird eine Menge abverlangt- und so sehr es sich auch einfügt (eine andere Möglichkeit lasst ihr der Kleinen nicht!)- so heisst das dennoch nicht, dass es sich nicht auch bedrohlich anfühlen wird.

Beziehungen, in denen bereits Kinder vorhanden sind verlangen viel Feingefühl- und wie schon ganz oft hier geschrieben- klare Regeln FÜR ALLE Beteiligten....

Schade, dass nicht schon eine "Wohlfühl-Oase" VOR den Ferien erschaffen wurde...

Aber wie gesagt- das letzte Post freut mich sehr- wie es aussieht, seid Ihr auf einem guten Weg...

Das Flämmchen...manchmal Drahtseilakte vollführend
*******_hh Mann
969 Beiträge
TE,

ich kenne deine Situation bestens aus eigener Erfahrung.

Wie schon erwähnt, du musst dich in die Erziehung mit einbringen. Sprich mit deiner Freundin darüber, das sie als Mutter das letzte Wort hat is klar, aber niemals vor dem Kind!!

Zieh in eine größer Wohnung (mehrere Zimmer) wenn dir die Beziehung wichtig ist und ihr eine gemeinsame Zukunft plant wird es sowieso dazu kommen, warum also aufschieben und sich diesem Stress länger als unbedingt nötig aussetzten?
******ose Frau
1.246 Beiträge
wooooooooooooooooow,eine 8 Jährige ist bis halb 12 wach?das geht ja gleich mal gar nicht!!!!!

mein sohnemann ist 6 jahre alt und er muss am WE um halb 9 ins bett!!!!

klar,er schläft nicht immer gleich weil von meinem freund der sohn auch noch mit da ist,da machen sie quatsch oder erzählen sich geschichten,aber es ist soweit ruhig und die kids wissen dann auch das sie im bett zu bleiben haben und nicht wegen jeden schmarrn raus kommen!!!!

ich würde das nicht lange mit machen können...1 zimmer wohnung die kleine solange wach usw usw!!!!!

und wie schon jemand sagte,umso müder die kinder sind umso schlimmer werden sie...also an deiner stelle würde ich das ganz schnell umgewöhnen und die kleine spätestens um 9 uhr ins bett legen...

oder doch umziehen wo sie ihre ruhe hat und vielleicht noch im bett was lesen kann in ruhe!!!!!

viel fun und viel gedult noch

lg
*****006 Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Die offenen Fragen...
... möchte ich gerne noch beantworten:

Mit meiner Freundin bin ich seit 1.7. zusammen, also knapp dreieinhalb Monate. Die mütterliche Wohnung fällt komplett aus, da sie derzeit noch keine hat und dementsprechend selbst mit ihrer Tochter bei ihren Eltern wohnt. Und da einfach mal so vorbeizuschneien, das ist wohl von ihren Eltern aus nicht wirklich drin, das muß eigentlich per Termin richtig abgesprochen werden... .

Thema Wohlfühloase: ist angedacht, wollen wir für die Kleine auch definitiv machen, allerdings siehts da finanziell noch nicht so üppig aus als das wir das sofort durchziehen könnten. Dieses Forum hat uns zumindestens schon auf die Idee mit Paravent und Schlafsofa gebracht ;-).
******ose Frau
1.246 Beiträge
hm....
ok,ihr seit erst 3 monate zusammen...bin ich mit meinem freund auch erst,aber wenn man vorhat eine richtige längere beziehung zu führen dann kann man es ja stück für stück machen!!!!!!


im übrigen,auch mein freund wohnt "wieder"zuhause und wenn er seinen sohn da hat und wir wollen mal zusammen weg gehen oder haben was vor dann springen doch "gerne"die omas ein und passen auf...

ist das bei euch nicht der fall?

wie wäre es wenn von deiner freundin die mutter mal eine nachtlang die kleine bei sich behält und ihr somit eure zeit alleine genießen könnt!?
Aus Erfahrung ...
Achte bitte darauf, dass deine Freundin nicht versucht mit "alles durchgehen lassen" versucht zu kompensieren, dass der Vater nicht mehr wirklich vorhanden ist. Autorität ist das Stichwort und klare Regeln. Ohne die wird es immer schlimmer und DU wirst am Ende der Dumme sein, wenn du diese Regeln nicht MITdurchdrückst und ihr Autoritär gegenüber stehst.

LEIDER ist die Denke, dass du ja nicht der Vater bist und dort nicht so viel Einfluss nehmen möchtest falsch. Ich habe es leider mal am eigenen Leib erfahren müssen.

Ich hoffe, dass SIE (leider auch problematisch) es einsieht und umsetzen kann, denn bei IHR läuft die Erziehung falsch. Nicht bei der Tochter oder bei dir!

In diesem Sinne ... .
vieleicht....
hast Du ja irgentwo ne nette Nachbarin mit Kindern ,
mit der die kleine sich anfreundet.
Denn kann man sie mit ein ruhigen gewissen der Nachbarin mal mit anvertrauen ( zum Eisessen gehen oder so ).

In der Zeit habt ihr die Bude frei und könnt je nach Belieben auch mal
bischen härter ficken.
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