Wie konsequent seid/wart Ihr bei Untreue?

Und wenn ich mir jetzt vorstelle, daß Mann/Frau sich im Rahmen einer Ehe per Vertrag die lebenslange Treue schwören müssen, wird mir nicht nur bei dem Gedanken ganz anders, sondern vor Allem hinsichtlich der Einhaltung dessen...

@****ty: es gibt sehr wohl auch Vertrauensbrüche in offenen Beziehungen und Polybeziehungen.
Aber das scheint hier anscheinend nicht relevant zu sein.
Es kommt doch nicht auf die Beziehungsform an sondern auf den Vertrauensbruch und die daraus resultierende Konsequenz.
Aber die muß schließlich jeder für sich entscheiden.

Da el_don ja nun das Thema freigegeben hat, würde es mich interessieren, welcher Vertrauens-Bruch für Dich Konsequenzen hätte?
Was wäre für Dich das Schlimmste, was Dir ein Partner antun könnte??

Nochmal,für doofe wie mich:

In offenen und polydingens-Beziehungen weiss der Partner/in von einer anderen Frau/Mann des Partners,richtig?

Was ist daran also ein Vertrauensbruch im Sinn des Thread-Themas?Jedenfalls doch keiner in sexueller Hinsicht,um den es ja in diesem Fred geht!

Natürlich kann es auch in solchen Beziehungen Vertrauensbrüche geben,aber die beziehen sich dann auf andere Dinge.

Das habe ich durchaus verstanden!

Aber....zu der Frage des "Vertrauensmissbrauchs" kommt da bei mir noch eine ganz ander Frage auf!

.....abgesehen von den verletzten Gefühlen....


Die "eventuelle" Angst meiner Gesundheit!

Ich stehe eher auf Sex ohne Kondome!

Und die sollten innerhalb einer Beziehung (für mich!!) nicht nötig sein!!

Wenn ich schon beim "fremdgehen" eines Partners, der eigentlich eine "monogame" Beziehung wollte, schon Angst haben muß, weil er versehentlich eine Dame ohne Gummi gevögelt hat, die auf
Parkplatz-Sex und Gang-Bang steht.....

Wie soll ich das dann in Poly- oder offenen Beziehungen sehen?

Da sind doch "einige Leute mehr" im Spiel!

Kann jemand für all diese Leute einen "Vertrauens-Vorschuss" geben???

Wer macht wann was mit wem??

Da könnte es dann gelegentlich für ein "Verzeihen" etwas zu spät sein.....

Das könnte gelegentlich auch mal sehr unangenehme "Konsequenzen" haben!

Womit wir wieder beim Thema wären......

Doch, da gibt es sehr wohl Vertrauensbrüche wie bei monogamen Paaren auch.
Wenn man sich z.B. nicht an Absprachen hält. Diese werden ja nicht aus Spaß an der Freud gemeinsam gemacht.


Das schlimmste für mich wäre wenn mein Partner mich belügen würde.
Wie meine Konsequenz aussehen würde kann ich gerade nicht sagen.
Ich wüßte auf jeden Fall das in dem Moment erst mal die Welt für mich einstürzen würde.

Siehst du Scepty, deshalb haben wir, wenn wir Sex mit anderen Personen haben immer konsequent ein Kondom drüber.
Wir als Paar nicht. Und wir sind beide ständig in Untersuchung (was aber andere Gründe hat) so das wir von uns gegenseitig wissen das wir gesund sind.
Und da gibt es keine Ausrutscher, glaub mir.

Hier stimme ich dich voll und ganz zu!

Die LÜGE ist es, die das Vertrauen zerstört!

Leider ist es auch meist die Lüge, die einen Seitensprung verdecken soll, denn wer erzählt schon: Ich gehe noch mal weg um mich mit einer anderen Frau zu treffen?

Meiner Erfahrung nach - gerade durchs Internet - passieren Seitensprünge häufig nicht einfach so...sondern sie werden geplant!!!

Das hat immer mit einer Lüge zu tun... meiner Meinung nach!

Glauben...... bist Du da immer dabei?

geglaubt hab ich das auch mal......

Noch einen schönen Abend!

Hm, ich weiß gar nicht, warum so oft gesagt wird: "Jeder macht Fehler!", "Sowas könnte jedem passieren!", etc.

Nein. Kann es nicht.

Ich finde, man kann von einem erwachsenen, intelligenten Menschen sehr wohl verlangen, treu zu sein.
"Schwach werden" ist keine Entschuldigung.

Ich weiß für mich persönlich, dass ich es niemals so weit kommen lassen würde und untreu wäre.
Es braucht nun wirklich KEINERLEI Anstrengung, nicht mit einem anderen Mann ins Bett zu hüpfen.

Und wenn ich es problemlos hinkriege, ohne auch nur einem anderen Mann nachzugucken oder mehr zu denken als "Der sieht gut aus", dann kann ich das Gleiche auch von meinem Partner erwarten.

Für mich steht fest: Wenn ich jemanden liebe, dann verletze ich ihn nicht.
Untreue ist für mich der schlimmste Vertrauensbruch überhaupt.
Wäre mein Partner mir untreu, wäre das Vertrauen auf ewig dahin.
Selbst wenn ich vergeben wollen WÜRDE, könnte ich es nicht.

Was für einen Sinn hat eine Beziehung, wenn man einander nicht mehr zu 100% vertrauen kann?

Naja, vielleicht sehe ich das Ganze anders, wenn ich mal alt bin. (:
Wahrscheinlich. Aber gut fände mein heutiges Ich das nicht.

Sehe ich genauso!Selbst wenn der/die Betrogene aus Liebe einen solchen Vertrauensbruch schluckt,eben weil er/sie den Partner wirklich liebt,wird er/sie zutiefst verletzt sein.
Wer seinem Partner etwas von Liebe erzählt und trotzdem fremdgeht,dem ist der betrogene Partner doch eigentlich egal.

Genau meine Meinung!


Ich bin aber auch der Meinung, wer einmal betrügt, wird es wieder tun.
Ist meine persönliche Erfahrung.
Ich habe einige unehrliche Menschen kennengelernt und will mit so jemandem nicht meine Zeit verschwenden.

Mir gefällt immer noch der Spruch "Wenn Treue Spaß macht, ist es Liebe".
Wie wahr, wie wahr.

Mal ganz davon abgesehen könnte ich als Fremdgänger gar nicht mit dem schlechten Gewissen leben.
Ich glaube nicht, dass ich meinem Partner jemals wieder in die Augen sehen könnte.

@ Allofme


Ja, genau.
Bei mir wäre es z.B. ein Vertrauensbruch, wenn ich ausgemacht habe, dass man es dem Partner erzählen muss, wenn Gefühle ins Spiel kommen. Das kann passieren und ich muss mich darauf verlassen können, dass ich weiß, was bei meinem Partner gefühlsmäßig los ist. Finde ich dann heimliche Liebesbriefe, wäre das ein schwerer Schlag ins Gesicht, dass er mir anderes erzählt hat.
Oder ich finde Rechnungen von gemeinsamen Übernachtungen an Tagen, an denen ich etwas mit ihm unternehmen wollte, er aber behauptet hat, er sei auf Geschäftsreise gewesen.



In monogamen Beziehungen "glaubt" auch jeder daran, dass der andere nie fremdgeht, "wissen" kann man es nicht, nur durch 24h-Überwachung. Ein Risiko ist Vertrauen immer.

Gilt das auch für Affären?
Bei mir hat's zum Cut geführt, dass ich wusste, er hat noch andere Treffen, mir aber vorgegaukelt hat, er hätte aus beruflichen Gründen keine Zeit. Zuerst habe ich nachgegeben, als er mich um ein letztes Treffen bat, als das sich aber über Wochen rauzögerte, habe ich den endgültigen Cut gemacht. Keine Mails mehr, auch keine Reaktion, wenn er auf mein Profil geht. Obwohl's am Anfang rasend weh getan hat (er war für mich der absolute Traummann), habe ich wirklich konsequent den Nicht-Kontakt eingehalten, um loszukommen.
Vorgeheuchelte Zuneigung ist der einzige Grund, bei dem ich keine Nachsicht mehr kenne.

Okay,dann ohne Konjunktiv.

Vor gefühlten 100 Jahren wurde ich mal von einer Frau fürchterlich enttäuscht.Was mich damals so fertig gemacht hat war das,was vorhin angesprochen wurde,nämlich die Lüge.

Diese verliebten Blicke,die zärtlichen Worte,egal ob beim Sex,oder beim normalen,alltäglichen Beisammensein - und dann so einen mit der Keule....... Das hat mich zutiefst verletzt,nicht die Tatsache,das sie mit einem Anderen gevögelt hatte.
Dieses Wissen,verarscht worden zu sein,das meine Gefühle und letzendlich ich ihr gar nichts bedeuteten,das hat mich getroffen.

Die Konsequenz?Was wohl........

Genau das ist es, was so schrecklich weh tut und das Herz bricht und das Vertrauen ruiniert!

... und genau das sollte jede/r bedenken, bevor er jemandem, den er "angeblich" liebt so verletzt!

Wobei das Wort "Liebe" dabei für mich zu einer Farce wird!

Stimmt, mit Liebe hat Besitzstanddenken nichts zu tun.

Es fängt bei der ehrlichen Auseinandersetzung mit den Konflikten aus Selbst- und Fremdwahrnehmung an. Solche Versuche sind allerdings zum Scheitern verurteilt, solange man selbst immer denkt man gehöre alleine zu den "Guten". Daraus (oft auch genährt von bösen Erfahrungen) entsteht dann nicht selten eine dogmatische Einstellung, die das eigene Denken unbeweglich macht.

Liebe hat auch nichts mit dem zu tun, was einen anderen verletzt!

Merkwürdig, dass hier immer die "angeklagt" werden, die schon betrogen worden sind und die "Betrüger" vom "Betrogen" noch Selbstreflektion erwarten!
Ich frage mich da eher: Wer hat hier eigentlich mehr Besitzstand-Denken?

Du musst Dir auch keine Sorgen um mich machen, denn ich habe meine Beziehung sehr gut verarbeitet und bin heute sogar mit meimen Ex sehr gut befreundet.

Ausserdem: Ich geniesse meine "dogmatische" Haltung, weil ich mich mit ihr sehr wohl fühle und zum Glück gibt es auch noch ein paar Menschen, die sie mit mir teilen!

Provozierende Frage, wenn man es positiv sieht...smile

Wer Liebe zum Kind und Partnerschaftsliebe auf eine Stufe des Vergleiches stellt,sollte sich aus meiner Sicht hinterfragen,
ob er/sie sich selbst noch als Kind fühlt!

LG

Mein Gott......wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Es geht um den Vertrauensmißbrauch! Warum verzeiht man seinen Kinder diesen, wahrscheinlich immer wieder, aber beim Partner stürzt die ganze Welt zusammen?????

Vielleicht sollten Manche von euch mal ernsthaft überlegen, wie hoch eure Erwartungen an einen Mensch sind!
Es geht doch nur darum! Um eure Erwartungen,...... das Scheitern ist vorprogrammiert!

Untreue muss man erstmal definieren.

Wenn der Sex über alles gesetzt wird, dann ist sicher klar, daß die Beziehung nach einem Fremdbeischlaf des einen oder anderen Partners ins Schwanken gerät...

Aber man kann in einer Beziehung das körperliche auch vom emotionalen trennen...

Jedoch: die einen können das, die anderen nicht...

Ich selbst arbeite daran, und ich denke ich bekomme es allmählich hin: Liebe von Sex zu trennen...

Wer Sex (und hier die unabdingbare Monogamität) zur Grundlage seiner Liebe macht, der liebt nicht, der will besitzen.

Just my two cents...