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Sterbehilfe! Wie steht ihr dazu?

Seid ihr für oder gegen Sterbehilfe?

Dauerhafte Umfrage
Das ist ein schwieriges Thema
Da ich nebenbei Rettungsdienst fahre, bekommt man da einiges mit.

Es ist meines erachtens wirklich nicht nur eine ethische frage!

Und wir stehen oft auf einem sehr schweren Stand!

Beispiel:

Du kommst zu einer gemeldeten Bewustlosigkeit.

Patient um die 80 Jahre, Krebspatient, seid 2 jahren nicht mehr ansprechbar, bettlegrig, das herz hat aufgehört zu schlagen der körper ist noch warm.
Die Angehörigen sagen: Jungs macht nix mehr, lasst es es gut sein, das leben war lang genug!

So da haben wir das Problem, zum einen müssen wir für das Wohl des Patienten sorgen und Wiederbelbungsmassnahmen starten, zum anderen müssen wir aber auch den Wunsch der Angehörigen, die zwar die Vormundschaft haben respektieren, aber es liegt halt keine Patientenverfügung vor.

Was tun, sicher man gibt sein bestes auf dieser Gradwanderung, aber nen Standartweg gibt es nicht
hochfranken
ich kann nur dazu sagen,die zeit für euch arbeiten lassen.alles langsam angehen.bestimmte dinge regeln sich von allein.oder?als fachkraft wisst hier das doch.
Ich möchte.....
....dieses Thema mal wieder nach oben schießen. Nach längerer JC Pause(ja, das geht) und neuer Partnerin war ich sehr überrascht, daß mein erstellter Thread so lange diskutiert wurde.

Meine neue Frau an meiner Seite arbeitet zufällig auf einer Demenzstation. Durch viele ausführliche Gespräche mit ihr habe ich nun einen Einblick in ihre Tätigkeit dort. Auch habe ich mit eigenen Augen gesehen was dort für aufopferungsvolle Arbeit geleistet wird. Trotzdem hat sich durch diesen Einblick meine Meinung gefestigt das ich absolut für Sterbehilfe bin. Wenn ich mir vorstelle, nicht nur evt. Dementkrank, sondern dazu noch, wie in meinem Eingangsthread geschildert, unheilbar an Krebs erkrankt zu sein und im Endstadium nur noch an Maschinen hängend dahinzuvegetieren.....nein, dann lieber Sterbehilfe.

Nachdenklich gemacht hat mich eine Information die ich erhalten habe. Kann mir evt. jemand sagen ob eine Patientenverfügung notariell beglaubigt sein muß? Oder reicht da auch die Unterschrift und Stempel des Hausarztes? Ich bin da jetzt etwas verunsichert denn meine Verfügung soll für den Fall der Fälle Hieb- u. Stichfest sein.

LG

Klaus
stell die frage mal in der gruppe recht
da bekommst du bestimmt eine umfassende genaue antwort auf deine frage.
*******1026 Frau
478 Beiträge
also
grundsätzlich muss eine patientenverfügung nicht notariell beglaubigt werden und auch nicht vom arzt unterschrieben werden....anders sieht es da aus, wenn du jemandem eine persönliche vorsorgevollmacht überträgst.bei uns im krankenhaus ist es meist so, dass die ärtze eine selbstgeschriebene, in regelmäßigen abständen neu unterschriebebe verfügung ernster nehmen, als wenn sie vom notar erstellt worden ist.
das problem mit der patientenverfügung und der aktiven sterbehilfe ist bei uns die bürokratie. für jede situation(und da wird es einige geben) müsste ein enstsprechendes gesetz verfasst werden.man müsste genau prüfen, ob daraus nicht jémand einen besonderen vorteil ziehen möchte, ob es wirklich der wille des patienten ist. das dürfte hier verdammt schwierig werden.das ist ja auch das problem mit der patientenverfügung. ärtze haben die pflicht, einem patienten eine gewisse grundversorgung zukommen zu lassen, d.h. zum beispiel, infusionen um den patienten nicht austrocknen zu lassen. auch wenn eine verfügung da ist...wenn diese verfügung dann auch noch jahre alt ist und nicht nochmal unterschrieben wurde, kann man natürlich anzweifeln, ob das wirklich noch der wille des patienten ist.
ich bin auch grundsätzlich dafür und denke auch, das es ausreicht dafür einen gewissen rechtlichen rahmen zu verfassen, doch wäre das hier nicht umsetzbar. teilweise sind sich ja selbst die ärtze unsicher wie sie sich verhalten sollen....und wenn es dann nicht feste gestze und vorschriften gibt, geht das eh schief.
ist traurig, aber es wird noch lange dauern bis sich daran etwas ändert.

lg caro
vielleicht sollte man ins ausland ausweichen.da gibt es eher weniger probleme dieser art.informationen gibt es über das internet.
Ich bin FÜR die Sterbehilfe...
... und würde diese für mich nutzen.

Kein Mensch und schon gar kein Staat hat das Recht darüber zu entscheiden, wie und/oder wann ich zu sterben habe. Wenn ich körperliche und seelische Schmerzen nicht mehr ertragen kann und mein Leben in meinen Augen einfach nicht mehr Lebenswert ist, dann würde ich die Sterbehilfe nutzen wollen bzw. Suizid begehen. Jeder Mensch erträgt Schmerzen und Leid anders. Jeder verkraftet diese anders. Der eine Mensch hat mehr Kraft diese zu ertragen, der andere weniger...

Bei den Tieren können wir darüber entscheiden, wann es eingeschläfert wird. Da spielen wir Menschen Gott und beenden ein Leben, wenn uns ein Tier leid tut und es leidet usw. Und das alles auf ganz legale Weise. Bei den Menschen ist dies nicht möglich... Warum nicht? Leben ist Leben, oder?

Ich kann es so schon nicht leiden, in wie vielen Dingen sich der Staat in unserem Leben einmischt und wo er überall mitbestimmen will. Über meine Art zu sterben und auch über die Zeit wann dies geschieht, entscheide nur ich oder das Schicksal. Aber garantiert nicht dieser Staat.
ich sehe es ähnlich.auch diese art des einschlafens kann man kontrollieren.mittlerweile nerven mich die einmischungen vom staat.alles wird diktiert und verordnet.
um mal ironisch zu werden:wenn es sterbehilfe geben würde,würden sich nicht so viele menschen vor dem zug werfen.was das wieder der bahn kostet.*gg*
*******1026 Frau
478 Beiträge
@thatsMedaniel
suizid zu begehen kann dir natürlich niemand verbieten...weder der staat, noch sonst irgendwer....bei der aktiven sterbehilfe ist es aber so, das jemand, krass ausgedrückt, dich auf wunsch umbringt...das ist das was der staat verbietet...und irgendwo ist es auch nachvollziehbar....denn dafür entsprechende gesetze zu entwickeln ist fast unmöglich...jedenfalls solange wir so eine dolle bürokratie haben...traurig, aber wird sich so schnell nichts dran ändern

lg romy
*****ppi Frau
261 Beiträge
ohne wenn und aber...
..ich bin dafür!!!
@ Romy
Ich sehe Sterbehilfe auch als eine Art Suizid an. Nur mit Unterstützung halt. Wie oft hört man vom Staat: "Schaut doch mal in dieses und jenes Land. Dort wird das so und so gemacht!" Das sagt der deutsche Staat jedesmal, wenn er was positives (z.B. mehr Einnahmen) für sich erkennt. Warum sagen sie das denn nicht auch in Sachen Sterbehilfe? In dem Land oder dort, wird es so und so gemacht...! Und wenn, dann werden sämtliche negative Dinge erwähnt.
Die Warnung der Politiker, dass mit der Sterbehilfe auch Schindluder getrieben werden kann, lasse ich nicht gelten. Denn letztendlich kann man mit allen Dingen, Gesetzen usw. etwas negatives anstellen.

Man könnte einige Menschen durchaus von der Sterbehilfe bzw. dem Suizid abbringen, wenn es z.B. für Sterbenskranke bessere Hospiz-//Pflege-Betreuung geben würde. Aber schaut euch z.B. mal die Betreuung in den Krankenhäusern an. Dort gibt es immer weniger Personal, die immer mehr leisten müssen und unter Druck stehen. Man kann sich nicht mehr um einzelne Menschen gezielt kümmern. Sterbende werden in irgendwelche Räume/Bereiche gesteckt, wo sich kaum noch einer des Pflegepersonals verirrt. Menschen werden zum abnippeln abgeschoben und sind oftmals wundgelegen, weil man diese Menschen nicht mehr regelmäßig umbettet bzw. umpositioniert. Ein Zeichen für unzureichende Pflege.
Wenn ich dann als (sterbenskranker) Mensch das mitbekomme, dann will man gar nichts anderes mehr als auf Sterbehilfe oder Suizid zurückgreifen wollen.

Der Mensch ist in Deutschland nichts mehr wert. Weder als Arbeitnehmer, noch als Patient usw.

Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wie es für einen Menschen ist, der zum Sterben ins Hospiz geht/gehen muss?
Du verlässt deinen Privatbereich, deine Wohnung, dein Umfeld mit der bitteren Erkenntnis, dass man nie mehr zurückkommen wird. Dieser Mensch stirbt schon in dem Moment, wo er seine gewohnte Umgebung verlässt. Es ist ein schrecklicher Moment.

Ich möchte in meinem Umfeld sterben wollen bzw. dort, wo ich es möchte. In der freien Natur... An einem See, im Wald usw. Und garantiert nicht in einem Hospiz oder in einer Klinik, wo man sich unzureichend um mich kümmert und wo ich wahrscheinlich einsam in den Tod hinübergleite und letztendlich vielleicht sogar als eine zusätzliche Last angesehen werde.

Mit der Sterbehilfe kann man mir als "Sterbender" eine Menge Leid nehmen. Aber auch anderen Menschen eine ganze Menge Last und letztendlich auch eine Menge an Kosten einsparen. Es ist schlimm, wenn in dieser Sache über Geld geredet wird/werden muss. Aber es ist doch eine Tatsache.

Apropos Geld:
Was ich allerdings an der Sterbehilfe nicht akzeptiere ist, dass sie wie z.B. in der Schweiz eine Menge Geld kostet. Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Sterbehilfe dort ca. 6.000 Euro kostet. Für einen Mittelständler oder gar armen Menschen, fast unbezahlbar.
Aber diese Kosten entstehen u.a. für den Abtransport, den Medizinern, der Bürokratie u.v.m.
Diese Kosten sind noch einfach viel zu hoch!

Und trotzdem... Ich bin für die Sterbehilfe, die auch in unserem Staate legalisiert werden sollte!
*********8_22 Paar
90 Beiträge
Wenn jemand gar nicht mehr geheilt werden kann bzw. nur noch leidet wären wir dafür. Wenn man vom Leben gar nichts mehr mitbekommt ist doch eh nur noch der Körper anwesend. Der Rest ist doch schon tod...
Ich tu mir mit aktiver Sterbehilfe äußerst schwer.

Aber sicher ist, dass die beiden Frauen im Ausgangspostings nicht leiden müßten. Es gibt sicher genügend Schmerzmittel, die die Situation lindern müßten.
So gesehen bin ich wohl für passive Sterbehilfe.
*******1026 Frau
478 Beiträge
@thatsMEdaniel
also ertsmal werden in den wenigsten krankenhäusern die sterbenden in irgendwelche räume abgeschoben!!!bei uns sind sie in einem einzelzimmer, damit die verwandten die möglichkeit haben auch über nacht zu bleiben....zum zweiten werden sie natürlich weiterhin rgelmäßig gelagert und haben meist auch eine spezielle matratze...was man nicht mehr tut sind lebensverlängernde maßnahmen oder irgendwelche unsinnigen eingriffe...sie bekommen weiterhin infusionen, da du einen patienten nicht verdursten lassen darfst und wenn nötig, etwas gegen die schmerzen. na klar ist das teilweise wirklich mist, das mit ansehen zu müssen...ich denke mir auch oft genug, warum nicht einfach sterben lassen...denn teilweise bekommen sie eben noch eine magensonde oder bluttransfusionen...problem hierbei ist, das eben nichts wirklich geregelt ist...viele ärzte sind sich da sehr unsicher, da auch patientenverfügungen noch eine grauzone sind..letzendlich bleibt es dem arzt überlassen....

für die aktive sterbehilfe ist es nicht so einfach mit den gesetzen, denn so wie es hier in deutschland mit der demokratie nunmal ist, bräuchtest du für fast jeden fall, ein entsprechendes gesetz....denn die ärzte hier handeln doch größtenteils nach vorschrift und das abzuschaffen wird verdammt lange dauern....hoffen wir mal. dass sie irgendwann zugelassen wird...

lg caro
@ Romy
Du hast recht... In den wenigsten Krankenhäusern werden Sterbende abgeschoben... Aber es gibt diese Fälle. Und schon 1 Fall ist in meinen Augen da zu viel. Das darf in einem Land wie Deutschland einfach nicht sein!
Eine spezielle Matratze ist zwar gut, aber nicht ausreichend. Wenn die Patienten nicht regelmäßig umpositioniert werden, bringt die spezielle Matratze auch nichts.

Bezüglich der Patientenverfügung ist es schlimm genug, dass durch die "gesetzliche Grauzone" letztendlich der Arzt sich über (m)eine Patientenverfügung hinwegsetzen kann. In diesem Schreiben ist schließlich (m)ein ausdrücklicher Wunsch für den Fall der Fälle niedergeschrieben worden. Daher ist es nicht okay, wenn man sich über diesen Willen hinwegsetzt.

Deutschland und ein Land der Demokratie? Dieses Land ist von der (perfekten) Demokratie so weit entfernt wie die Erde vom Mars. Man versucht seit Anfang der 50er eine Demokratie aufzubauen. Aber in dieser Sache geht es alles andere als nach vorne. Mit der Demokratie geht es immer mehr zurück. Wo haben wir Bürger denn (noch) Mitspracherecht? Das beste Beispiel ist der Euro? Wurden wir gefragt ob wir diesen wollten? Oder noch besser... Warum fragt man nicht das Volk, ob es eine gesetzliche Sterbehilfe haben möchte? Und wenn das Volk dieses Gesetz haben möchte, dann liegt es an den Politikern, ein ordentliches Gesetz dafür zu verabschieden. So und nicht anders müsste es mit vielen anderen Dingen laufen. Aber das ist nicht der Fall. Also, wo ist da die Demokratie?

Deutschland ist von einer ordentlichen Demokratie noch weit entfernt. Seit Beginn der 50er versucht der Staat diese Demkratie aufzubauen. Aber eine große Entwicklung in dieser Sache gab es noch nicht. Im Gegenteil: verfolgt man die letzten Jahre, dann kann man feststellen, dass sie stagniert bzw. die Demokratie immer mehr flöten geht!

Die Politiker diskutieren und bestimmen über so viele Dinge. Über Sachen die in erster Linie zweit- oder gar drittrangig sind. Über die wichtigsten Themen (wie z.B. einem Gesetz über die Sterbehilfe) wird gar nicht oder nur am Rande gesprochen. Das ist nicht okay!

Soderle... Ich haben fertig! Puuh! *g*
Habe
das elendliche sterben 2 mal ertragen müssen. Wenn man machtlos im Bett liegt und sich nicht mehr wehren kann. Alles wird nur noch an Maschinen und Schläuchen aufrecht erhalten. Da kann man auf natürliche Weise sowieso nicht ehrenvoll sterben.
Jeder Mensch hat bis zum Ende Stolz, Scham und Gefühle......
Aber wie gesagt wenn man sich nicht wehren kann dann spielt das keine Rolle mehr. Und die Angehörigen wo das mitansehen müssen und nicht helfen können belastet das sehr.
lg
*******1026 Frau
478 Beiträge
oh
sorry...da hab ich mich vertippt....ich wollte schreiben bürokratie:-)))
und zum lagern habe ich geschrieben, dass das regelmäßig gemacht wird...wobei selbst dann können sich die patienten wundlegen...
also die alternative zur patientenverfügung ist die persönliche vorsorgevollmacht....wenn du diese jemanden überträgst und der sagt so und so wird es gemacht, kann der arzt sich auf den kopf stellen....allerdings muss die beim notar aufgesetzt werde. ist also nicht ganz günstig. und wer sich doch für eine patientenverfügung entscheidet...bitte selber per hand schreiben und jedes jahr neu seine unterschrift nochmal drunter setzen. denn ich bekomme immer wieder mit, das ärzte etwas handgeschriebenes ernster nehmen als vom notar oder ausgedruckt. denn dann sind viele eher überzeugt, das dieses wirklich der wille des patienten ist.

einen schönen tag noch

caro
@ Caro
Ich gebe dir in allen Punkten recht. Vor allem das mit der Patientenverfügung bzw. der Vorsorgevollmacht. Deine Erklärung / deine Tipps, sind goldrichtig!

Und das du dich da verschrieben hast... Das verzeihen wir dir! *g*
*******1026 Frau
478 Beiträge
sehr
lieb von euch:-)))...da fällt mir glatt ein stein vom herzen*lach*
ja bei dem thema denke ich immer schneller als ich schreiben kann, da passiert mir das leider öfter mal....da ich im krnakenhaus arbeite bekomme ich sowas sehr häufig mit und manchmal kann ich über das verhalten einiger ärzte nur den kopf schütteln. wir können echt nur hoffen, das sich das irgendwann ändern wird, denn human ist das nicht. da fällt mir übrigens auch noch was zu hospitzen ein. während meiner ausbildung waren wir auch mal in einem und ich muss sagen, diese einrichtung ist echt goldwert. denn dort war auch die möglichkeit das angehörige tag und nacht dort bleiben konnten. auch die betreung war wirklich klasse. hut ab vor den mitarbeitern. in dem umfang sterbende so zu begleiten, dass könnte ich nicht. da würde ich dran kaputt gehen.
Ich habe Respekt...
... vor allen Menschen, die sich so für Menschen einsetzen. Sie leisten eine wahnsinns Arbeit.

Ich selber habe 3 Menschen in einem Hospiz in den Tod begleitet. War dort einfach nur ein Besucher (als Journalist) und habe mich mit ihnen über alles unterhalten. Ich persönlich habe Nahtoderfahrungen gemacht, die mir die Angst vor dem Tod genommen haben. Also habe ich mit denen über meine Erlebnisse gesprochen und konnte ihnen so ein wenig die Angst nehmen. Und sie waren nicht alleine...

Aber ich bin ein Mensch, dem sowas sehr nah geht. Es ist nun mal ein Abschied. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und man seine Liebsten wieder treffen wird. Aber das ist ein anderes Thema.
Das
mit der Vollmacht ist auch nicht immer die beste Lösung, wenn man über Tot oder Leben entscheiden soll oder dazu gedrängt wird eine Entscheidung zu fällen. Es stirbt niemand einfach so am natürlichen Tot.
Ein ganz heikles Thema
lg
********e_sl Frau
107 Beiträge
Wenn ein Mensch nicht so krank ist, dass er durch die Schmerzen einen extrem qualvollen und langsamen Tod hat, dann bin ich dagegen.
Der schlimmste bisherige Fall war der der Französin mit dem Tumor im Gesicht..
Diese
hatte aber den Willen zu leben und heutzutage kann man viel mit wiederherstellbaren OP´s machen.
Habe mich im Pflegheim lange mit einer Pflegerin unterhalten- und die hat mir erzählt, dass man mit einem Herzschrittmacher den qualvollsten Tod erlebt. Weil wenn der Körper schon aufgegeben hat pumpt das Herz noch immer weiter......furchtbar. Habe selber durch meine Erfahrungen beim Arzt eine Patientenverfügung gemacht, aber da weiß man ja auch nicht wie die gilt dann wenn ein solcher Fall mal eintritt.
Habe ganz genau beschrieben was und wie ich es haben will, wenn ich mich selber nicht mehr wehren kann und eigentlich keine Hoffnung mehr besteht. Wenn es wirklich zuende geht-dann wird nur noch Geld rausgeschindet und das stimmt. Weil die Ärzte mit der Hoffnung der Angehörigen spielen und nie nie einem in´s Gesicht sagen würden - es geht nicht mehr......
LG
@ Jogi
Ich sehe einiges anders. Denn...
a) die Französin wollte sterben. Sie hatte unerträgliche Schmerzen und war völlig entstellt.
b) Es gibt Fälle, da helfen auch unzählige OP´s nicht. Zum einen, weil viele Menschen viel zu schwach sind, um die OP´s überhaupt zu überstehen. Schon die Narkose würden viele Menschen nicht überleben.
c) Du hast geschrieben, wenn es zu Ende geht, dann wollen Ärzte nur noch Geld rausschinden. Auch das ist in meinen Augen falsch. Denn die Ärzte verdienen heutzutage nicht mehr an Patienten. Je länger Patienten heute im Krankenhaus liegen, umso mehr kosten sie dem Krankenhaus Geld. Ärzte und Kliniken bekommen für einen Patienten eine Pauschale. Ist diese Pauschale verbraucht, zahlen Ärzte bzw. Krankenhäuser drauf. Langzeitpatienten sind also eine finanzielle Belastung und keine Melkmaschine.
d) Ärzte sind verpflichtet Angehörige über den Zustand eines Patienten zu informieren. Und viele sagen es den Angehörigen auch direkt ins Gesicht. Manchmal viel zu direkt und schonungslos!

Was die Patientverfügung anbelangt, ist zu sagen:
schau mal ein paar Beiträge zurück. ROMY23 hat dazu was geschrieben und den Nagel auf den Kopf getroffen. Was sie geschrieben hat, ist Fakt. Zum Beispiel, dass man die Patientenverfügung am besten von einem Notar absichern lässt. Warum? Einfach nachlesen!
Das
vom Notar ist die Generalvollmacht und die Patientenverfügung ist was ganz anderes. Es wird vom Krankenhaus verlangt, wenn der Patient sich nicht äussern kann über seine Situation. Die drücken einen schon was auf´s Auge dass man die macht, weil sonst können die ja nicht behandeln ohne Unterschrift des Zuständigen. Und ohne Erlaubnis geht gar nix. Jede Spritze und jede Tablette muß vorher genehmigt sein. Auch z.B der aufenthaltsort spielt ein große Rolle. Wenn z.B. eine Reha angesagt ist und die ganz weit weg ist, wie bei uns z.B. in Bayen. Da kann man dann evtl. sagen daß das einem zu weit ist und kann in der Nähe einen Platz kriegen. Besser für die Angehörigen weil der Patient immer Unterstützung braucht. Es wird alles aufgenommen -auch wenn ein Patient im Koma liegt......man sieht es an den Maschinen. Herzrytmus....und das ist ganz wichtig zum Aufbau vom Menschen....
LG
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