Ich fände es gut,
wenn man sich die Mühe machte, Beiträge insgesamt - und meine Beiträge insbesondere - sorgfältiger zu lesen.
Allein um eine Antwort auf die Themenfrage zu geben, habe ich von "einigen" bzw. "manchen Frauen" geschrieben, die durchaus nicht abgeneigt sind, sich auch mit Männern in Partnerschaften einzulassen. Oder dass es auch mal schön sein "kann", sich einen gebundenen Mann zu gönnen. Das heißt doch nicht, dass dies für alle und jeden immer so sein muss.
Dass Mann es in einer festen Beziehung grundsätzlich etwas schwerer hat, Liebschaften zu finden, steht doch außer Frage. Sonst gäbe es dieses Thema doch gar nicht.
Damit habe ich weder Frauen, die das anders sehen, in eine Ecke gedrängt, noch sie als arme Minderheit betitelt oder sonstwas.
Die Aussage einer Frau "also ich mag nix mit vergebenen Männern anfangen" bringt dem Fragesteller darüber hinaus sicher keine Erhellung.
Die These, dass viele Frauen ein Problem damit haben, sich auf jemanden einzulassen, den sie nicht als Lebenspartner haben können, wäre da eher eine Erklärung.
Weil es hiervon aber Ausnahmen gibt, wie einige Männer (nach deren Erfahrung ja ausdrücklich gefragt wurde) - so auch ich - berichten können, muss sich wirklich niemand in irgendeiner Weise auf den Schlips getreten fühlen.
Den Frauen, die lieber nach dem Motto "Ganz oder gar nicht!" leben, habe ich niemals das Recht dazu abgesprochen oder deren Haltung gering geschätzt. Und auch sonst hat das niemand getan. Schon wegen meiner eigenen Prinzipientreue sind mir Menschen mit Prinzipien, an die sie sich halten, immer lieber als welche, die das Fähnchen immer schön in den Wind hängen.
Gerade aus Respekt vor deren Einstellung gehe ich - wie viele andere auch - davon aus, dass einer Frau über den Beziehungsstatus eines Mannes immer reiner Wein eingeschenkt gehört. Um ihr nämlich die Möglichkeit einzuräumen, ihren Prinzipien treu zu bleiben, statt ihr was vorzugaukeln.
Nochmals: es ist in erster Linie ein Männerthema. Und da müssen Frauen, die sicherlich nicht zur Zielgruppe des Fragestellers gehören, weil sie aufgrund ihrer Lebenseinstellung als Partnerinnen für außereheliche Aktivitäten nie in Frage kommen, sich eigentlich nicht mit solcher Vehemenz einbringen.
Vor allem müssen sich diejenigen, um die es gar nicht geht, nicht ständig angesprochen fühlen. Und auch nicht mit irgendwelchen Spitzen reagieren. Wer sich seiner Sache sicher ist und weiß, was er will, der muss das nicht ständig ungefragt betonen. Und der fühlt sich dann auch nicht dauernd abgestempelt, weil er oder sie mit sich im Reinen ist...