ich hab grad mal ein bissl rumgestöbert
und folgenden Link gefunden :
http://www.gmx.net/de/themen/lifestyle/liebe/sex/703304.html
für alle, die dem link nicht vertrauen, kopier ich den text nochmal hier her:
Phase 1: Mit Worten kitzeln
"Es gibt keine indiskreten Fragen, nur indiskrete Antworten", Oscar Wilde.
Sie unterhalten sich mit einer offenherzigen Bekanntschaft auf der Party (ach ja, alle hier genannten Tricks funktionieren selbst redend auch mit Ihrer Partnerin, da haben Sie sogar noch leichteres Wort-Spiel). Grundbedingung ist nur ein bisschen Interesse an der Gegenseite, sonst ist alles Reden vergeblich.
Sie beginnen wie immer. Es geht um das Übliche. Wer kennt wen, was man sonst so macht, ganz harmlos. Zu harmlos? So verschärft man unprätentiös den Dialog, um sich nahe zu kommen.
Finger weg
Carlo unterhält sich erstmals mit Renata. Völlig unvermittelt beginnt er, von idealtypischen Brüsten zu sprechen. Renata widerspricht:
"Es kommt ja nicht auf die Größe an." – "Worauf denn sonst?" – "Na ja. Auf … also, auf die Form, zum Beispiel. Und ob sie schön fest sind. Und was man für Brustwarzen hat." Renata stockte. Sie war dunkelrot geworden. "Also, eine Unterhaltung führen wir", sagte sie, "wenn das meine Mutter hören würde!" – "Sie hört es ja nicht, und sehen tut uns auch keiner." – Renata hatte den Kopf von ihm weg gebogen, aber ihr Körper drängte komischerweise immer näher zu seinem Körper, ob sie nun wollte oder nicht. Brigitte Blobel, "Die Baronessa" (in: "Höhepunkte", hrsg. v. Chrestina di Raimondi)
So funktioniert's im echten Leben
Sex, Körper, Anziehungskraft, Attraktivität, Erregung – alles Themen, über die Sie reden müssen. Aber ein schlauer Kerl wie Sie fällt nicht ungehobelt mit der Tür ins Haus, er benutzt die intellektuelle Hintertür: Sex ist heute schließlich ein echtes Kulturthema. Diskutieren Sie deswegen beispielsweise über eine gewagte Sexszene in einem neuen Film ("grandios geschnitten, oder?"), über "Sex And The City" ("Ist das Frauenbild nicht zu einseitig?"), Bisexualität ("Kannst du über deinen Schatten springen?"), eigene sexuelle Erfahrungen ("Ich habe schon viel geweint") oder einfach über den neuen Sexshop für Frauen in der Einkaufszone ("Muss das sein?").
Spielen Sie die Unschuld vom Lande und lassen Sie sich aufklären. Das Thema ist unverfänglich weit weg vom Schambereich der Gesprächspartnerin – und doch kitzlig nah dran. Das bringt sie unvermittelt in Fahrt.
Mit Wattebällchen werfen
Wem das alles zu schnell geht, der kann auch einen Umweg nehmen.
Lästern Sie. Klar, eigentlich ist das ganz gemein – pfui! Aber weil Frauen es nun mal gern tun, sollten Sie das nutzen. Nie ist Tratschen so wertvoll wie beim Flirten. Denn Lachen, vor allem über Dritte, vermittelt Gemeinsamkeit. Kleine Bosheiten prickeln. Außerdem können Sie beim Lästern das Gespräch in die richtige Richtung steuern. "Ist so ein weit geöffnetes Hemd wie bei Peter okay?" Oder: "Schau mal, Lutz schaut Sarah auf den Busen. Was hältst du von dem tiefen Ausschnitt?" Und damit kommen Sie Ihrem Ziel Tuchfühlung schon ein bisschen näher.
Mehr von ihr
Nun kommt der Coup: Wenden Sie das Thema ins Positive und ins Persönliche, indem Sie offen nach Vorlieben fragen: "Findest du das bei Männern gut?" Sie fühlt sich bestimmt geschmeichelt ob Ihres Interesses an ihrer Expertinnenmeinung und öffnet sich.
Noch besser wird's mit dieser Frage: "Was macht für dich den Sex-Appeal einer Frau aus?" Dieser psychologische Schachzug führt Sie auf interessantes Terrain. Nach wenigen Sätzen redet jede Frau von sich, erklärt Ihnen die eigene Attraktivität und plaudert über ihre Schwächen. Lassen Sie sich überzeugen. Vor allem jedoch: Widersprechen Sie ihr. "Dein Po ist überhaupt nicht zu groß!" Sollte Sie nach Ihrem Frauen-Geschmack fragen, dann seien Sie vorsichtig – sie bezieht Ihre Antwort auf sich selbst. Frauen sind so.
Die Welt in Rosa
Frauen stehen auf Romantik, klar. Sie sollten es also nicht versäumen, eine Frau im Werbegespräch mit einem poetischen Spruch zu verzaubern.
"Da kann man sich schon seltsam fühlen, wenn man so zu den Sternen hochschaut, nicht wahr?" – "Ja", sagte Johnny und wandte den Blick zum Himmel. "Die sind so klein, und wir sind so groß.", Alex Capus, "Ein Finne auf Hawaii" (in: "Bitte streicheln Sie hier!", hrsg. v. Susanne Rehlein)
Großes Kino! Das lieben die Frauen. Sagen Sie etwas, das Begriffe wie "wir Menschen", "das Leben", "Endlichkeit", "Natur" oder "die Liebe" enthält. Wer der Literatur mehr traut als dem eigenen Sprachvermögen, sucht sich aus einer Aphorismen-Sammlung einen viel sagenden Dichter-und-Denker-Satz heraus, den er zitiert und mit den Worten "Weißt du, das beschäftigt mich nun einmal" abrundet. Ihre Gesprächspartnerin wird bemerken, was für ein tiefgründiger Typ Sie sind. Einer, mit dem man mitgehen kann. Das kommt jetzt.