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Doms im Internet oder was Subs wollen...

Die Frage war ja unter anderem auch, ab wann submissive Frauen Aufgaben gestellt bekommen und erfüllen mögen.

Ich könnte gar nicht irgendwem irgendwas an Forderungen erfüllen, wenn ich nicht schon mitten in der Sehnsucht wäre, also ihn schon meinen Herrn nenne und von ihm aus auch nennen darf.

Alles andere empfinde ich als starken Tobak, CelineP schrieb hier was von ...lächeln und winken.....ich schreibe immer ein freundliches Nö und denke mir meinen Teil:-)

Zur ersten Kontaktaufnahme ist mir bei mir aufgefallen, dass es meist dann überhaupt zu einem Treffen kam, wenn ich diejenige war, die die erste Mail schrieb. Da gibts aber auch Ausnahmen. Ein erstes Anschreiben, dass Interesse zeigt, gespickt mit humorvollen Zweideutigkeiten, ohne Erwartungsdruck kann ganz schön entzückend sein:-)

Egal, ob Dom Sub oder Sub Dom kennenlernen möchte, es ist wie überall: Ein charmantes Werben wirkt.
********ve92 Mann
3 Beiträge
Meine Meinung als Sub
Also ich als Sub habe da schon einiges erlebt, trotz meines noch jungen Alters. Einmal hatte ich Dom´s die gleich in der ersten oder zweiten Mail, ohne sich vorher genauer vorzustellen etc., ihre Aufgaben gestellt, was ich denn alles zu tun habe.
Andere "Möchtegern Doms" fanden nach 7 bis 8 Mails immernoch nicht in das "Thema" rein. Die haben denn immernur drumherum geschrieben, und so geht ein eigendlich schnell die Lust am Leid *zwinker* verloren.

Das perfekte für mich wäre, sich erstmal auf einer "normalen" Basis zu unterhalten, dies kann per Mail per Chat oder per Handy sein. Also nicht gleich beim ersten mal "Meine Herrin" oder "Göttin" zu verwenden. Dort bespricht man denn eventuell Einzelheiten wie Vorlieben und No-Go´s.
Alles was dannach stattfindet ist schon eher auf einer Sub/Dom beziehung. Und Aufgaben und Strafen kann man schon beim erstem Mal stellen, ich zum Beispiel bin immer ganz ungeduldig was meine nächste Aufgabe sein wird *ggg*

Und auf diesem Wege, hat vielleicht ein/e Dom interesse mich als Sub "auszubilden" erstmal Online, spätere Treffen nicht ausgeschlossen.
Bei Interesse einfach Mail senden =)

Liebe Grüße
Hm...
Es gab schon einige Doms hier, die es auf die ganz direkte Art nach 2 Mails VERSUCHT haben - auf meine höfliche Bitte nicht ganz so ratzfatz vorzupreschen wurde ich dann durchaus mal beschimpft oder auf die Ignoliste gesetzt *roll* *zwinker*

Es gibt aber auch die Ausnahmen - ganz normale Mails, wo so grundsätzlich über die eigenen Wünsche und Vorstellungen einer D/S Beziehung geschrieben wurde - und so quasi online schon ein wenig aneinander geschnuppert wurde... Die aber ansonsten weder mit Aufgaben gespickt oder richtig auf die sexuelle Schiene abdriften.

Für mich entscheidet es sich erst bei einem persönlichen Treffen ob dieser Mann / Dom für mich die Dominanz ausstrahlt, die es schafft mich so in seinen Bann zu ziehen, das ich anfange mir mehr vorzustellen... Und dann kann es auch direkt werden...

lg my_fantasy
****gel Frau
50 Beiträge
Gefühl
Bei mir ist das Ganze sehr von meinem Gefühl abhängig. Umso mehr Erfahrungen ich gemacht habe, umso weniger Männer empfinde ich als dominant. Es wird immer schwieriger.
Wenn ein Mann mich anschreibt, dann bitte als Mensch und Frau. Ich unterhalte mich gern mit dominanten und nicht dominanten Menschen, aber nur weil ich devot bin, muß ich nicht sofort jedem gehorchen, wie manche leider meinen.
Wenn ich aber jemanden interessant finde, dann zeige ich ihm dass und dann entwickelt sich auch recht schnell etwas, wenn derjenige auch noch Interesse hat.
Ja so ist das bei mir.
****on Mann
71 Beiträge
ist hier genau wie anderswo
Es unterscheiden sich Doms und Subs nicht von normalen Menschen, was das angeht.

Die Regel ist doch ganz einfach: Wenn ich mich mit jemand nicht zwei Stunden unterhalten kann, ohne über Sex zu reden, wird Sex auch nicht mehr zum Thema.

"Dummdoms" sind das Gleiche wie Männer, die bereits in der ersten Mail beschreiben, was sie mit der Dame ihres Herzens in der ersten Nacht alles anzustellen gedenken. Das ist nicht dummdom, das ist notgeil.

Und ja, keine Regel ohne Ausnahme.

Ausnahme eins: Als Gentlement läßt man hier der Frau den Vortritt. Wenn eine Frau offensiv anflirtetm kann das sehr charmant sein, selbst wenn sie explizit dabei wird.

Ein Mann, der derart auf eine Frau zugeht, macht sich in den meisten Fällein einfach lächerlich. Auch das gehört zum "kleinen Unterschied".

Ausnahme Zwei: Es geht nach Umgebung (Club), oder auch aufgrund der Situation erkennbar beiden eh nur um eine schnelle Nummer. Kommt allerdings seltener vor, als Männer sich das erträumen *zwinker*

Ansonsten aber gilt: Sex findet im Kopf statt, alles andere ist gegenseitige Masturbation.

Grüße
Dominanz lebt man(n)
Für mich wird relativ schnell klar,ob es sich um einen wirklich dominanten Mann handelt,der meinem Sinn entspricht.
Ich brauche keinen,der mir,ohne mich zu kennen,gleich irgendwelche obskuren "Aufgaben"stellt.
Ich sehe mich weder als Sklavin noch Dienerin,denn auf Dienen hab ich nun wirklich keinen Bock *g*
Vielmehr möchte ich dem Mann gefallen-ihm Gefallen tun,um mir dadurch selbst Befriedigung zu geben und zu bekommen.
Die Zuwendung und die Beachtung,die ich erfahre,ist das,was mir an dominanten Menschen gefällt.
Ein dominanter Mann braucht nicht wirklich Peitsche oder Latexmaske-
seine Art sich zu bewegen,zu sprechen,seine Körperhaltung und seine Augenblicke berühren mein Innerstes viel mehr,als wenn einer die Peitsche schwingt und denkt, mit :"Bück dich,du Miststück.."sei seine Dominanz besiegelt.
Dominanz beinhaltet Geborgenheit und Vertrauen
Achtung und Respekt
Dominanz lebt man(n)
auch im alltäglichen Leben...
*******_810 Mann
1 Beitrag
Also ich habe die Erfahrung gesammelt das es den meisten online Doms nur ums Geld geht.... Die schreiben denn irgend einen Quatsch wie leck meine Stiefel oder so.... Das finde ch einfach nur albern und solche leute haben den Namen Domina nicht verdient!!!! Ich habe die Hoffnung so langsam schon aufgegeben überhaubt eine Frau zu finden mit der man mal über das Thema reden kann. Ich würde mich gerne mal mit einer dominaten Frau unterhalten wo man die dominanz zwar spürt aber nicht direkt Herrin Sklave ist....würde gerne mal mit einer Frau über bdsm reden aber mit den meisten online Doms ist das nicht möglich.....

Lieben gruß
*******te73 Frau
16 Beiträge
Ich bin sexuell devot, das sage ich auch so. Jeder Dom der das auf meinen Alltag ausdehnen möchte hat da was eindeutig nicht verstanden. -> DummDom

Ein anderes Beispiel sind Männer, die einfach nur faul sind und eine Deppin suchen die ihnen immer einen bläst wenn er sagt: Blas mir einen.
Das ist keine Dominanz sondern Faulheit -> FaulDom


Die 3. Art Dummdoms halten festgelegte Grenzen nicht ein.-> Psychodom
Die 3. Art Dummdoms halten festgelegte Grenzen nicht ein.-> Psychodom

....ach gott, der dürfte dann bei dieser Aussage doch nur lächeln....
*******te73 Frau
16 Beiträge
Die 3. Art Dummdoms halten festgelegte Grenzen nicht ein.-> Psychodom

....ach gott, der dürfte dann bei dieser Aussage doch nur lächeln....

Das Überschreiten vereinbarter Grenzen stellt eine Straftat dar. Wahrlich Psycho wer darüber lächelt...

Schade, dass die SM Szene solch kranke Subjekte beherbergt die dann noch meinen, ihr asoziales Verhalten sei das gleiche wie Dominanz. *nene*
Das Überschreiten vereinbarter Grenzen stellt eine Straftat dar. Wahrlich Psycho wer darüber lächelt...


zur Sicherstellung das dieses nicht passiert gibt es doch den Sklavenvertrag .....und wieder muß ich lächeln....ich hoffe du zeigst mich deswegen nicht bei der Polizei an.....
******nig Mann
24.982 Beiträge
Schade, dass die SM Szene solch kranke Subjekte beherbergt
kranke gestalten gibt es überall, und ich denke es sind im bdsm nicht mehr oder weniger als sonstwo auch.
aber an deiner aussage möchte ich eine kleinigkeit korrigieren: diese gestalten werden nicht in der szene beherbergt, sondern sie suchen dort einen unterschlupf bzw hoffen dort unentdeckt zu bleiben. "beherbergen" hat so den klang nach "sie sind dort geduldet / gehören dazu". genau das sehe ich aber nicht so: sie gehören eben nicht dazu!
*******te73 Frau
16 Beiträge
Wer das Codewort ignoriert oder festgelegte Grenzen überschreitet, begeht wahlweise sexuelle Nötigung, Körperverletzung oder Vergewaltigung.

Interessant, dass Du das lächerlich findest.

Und für mich Grund genug, nicht weiter mit Dir zu kommunizieren.

P.S. Dir ist sicherlich entgangen, dass ein Sklavenvertrag keinerlei rechtlich Bindung hat und Sub durchaus Grenzen kommunizieren kann an die Dom sich halten muss? - Achja, darüber lächelst Du ja...
P.S. Dir ist sicherlich entgangen, dass ein Sklavenvertrag keinerlei rechtlich Bindung hat und Sub durchaus Grenzen kommunizieren kann an die Dom sich halten muss? - Achja, darüber lächelst Du ja...

A) werde ich mir das lächeln in keiner Form verbieten lassen, nicht mal dann wenn ne Dom im Subpelz dahergelaufen kommt *zwinker*

B) bin auch ich in der Lage Klischeebedingte nichtssagende Äusserungen zu machen die andere diffamieren....ich kenne dich nicht und schön wäre das, wenn es so bleibt, danke
*******te73 Frau
16 Beiträge
@der foenig
Ja, Du hast Recht. Sie werden dort nicht gewünscht/toleriert und stellen soweit ich das sehen kann nur eine Minderheit dar.

Ein wenig befürchte ich jedoch, dass die SM-Szene anziehend auf solche Personen wirken könnte da die Unterscheidung Spiel vs. rechtsfreier Raum wohl nicht jedem so klar ist.
ich habs geahnt
Ich bin ein Dummdom *heul*
Meine Dominanz erstreckt sich nämlich auch auf den Alltag, auf unseren Alltag, auf seinen Alltag.

Und faul bin ich auch noch *heul* *heul*
Ich sag meinem Mann doch tatsächlich, wann er mich wie zu befriedigen hat, anstatt es mir selbst zu besorgen.

Nunja, und Psychodom bin ich dann wohl auch. Ich liebe es Grenzen zu verschieben *mrgreen*

Und nun steinigt mich.. oder so

Verallgemeinerungen sind halt nicht immer angebracht *lächel
Und nun steinigt mich.. oder so

---nur keine Panik...wenn wir zu zweit nebeneinander stehen haben Sub´s in der regel schon schwierigkeiten sich zu entscheiden ..auf wen sie ihren Stein als erstes werfen sollen*g*
*******te73 Frau
16 Beiträge
@Kora
Nicht weinen, kannst ja nix dafür *g*

Ich spar mir mal lange Erläuterungen, was ich meinte und wo der Unterschied zu dem liegt was ich aus Deinem Post lese.

Daher ein kurzes:
Wenn es Dir und Deinem Partner gefällt:
Weiter so *spank*
*gg
Unterschied erkannt? *zwinker*

Gut, dann können wir die Steine ja liegen lassen und friedlich weiterschreiben *g
Das Problem ist doch, dass der eine den einen für einen Dummdom hält, aber ein anderer völlig fasziniert von dieser Art des Doms ist.
Verallgemeinerungen sind hier - meines Erachtens - völlig fehl am Platz.
Sicherlich gibt es Chaoten, die einfach unter dem Deckmantel "dominant" eine billige Wi..chsvorlage suchen. Aber es gibt auch auf der anderen Seite Menschen, die genau das gerne abliefern. Leben und leben lassen.

Und dann zum Begriff "BDSM-Szene"... Wer oder was ist die Szene? Wer definiert die Szene? Der Begriff "Szene" klingt für mich wie ein Verein mit Satzung, an der sich gefälligst alle zu halten haben, ansonsten gehört man nicht dazu.
Ich lebe BDSM seit vielen Jahren, aber meine eigene kleine BDSM-Szene besteht aus genau zwei Leuten *zwinker*
****al Mann
3.034 Beiträge
Das Problem ist doch, dass der eine den einen für einen Dummdom hält, aber ein anderer völlig fasziniert von dieser Art des Doms ist.

Verallgemeinerungen sind hier - meines Erachtens - völlig fehl am Platz.

Sicherlich gibt es Chaoten, die einfach unter dem Deckmantel "dominant" eine billige Wi..chsvorlage suchen. Aber es gibt auch auf der anderen Seite Menschen, die genau das gerne abliefern. Leben und leben lassen.

Nach dem, was ich so mitbekomme, ist "warnendes" Getratsche über andere Personen à la "Dummdom" oder "schon kein SM mehr", weil man andere Spielweisen nicht tolerieren will oder sich nicht eingestehen möchte, daß es einfach nicht gepaßt hat, deutlich häufiger als wirkliche Idioten oder justiziable Sachen. Aber auch so etwas ist halt "Szene".

Und dann zum Begriff "BDSM-Szene"... Wer oder was ist die Szene? Wer definiert die Szene? Der Begriff "Szene" klingt für mich wie ein Verein mit Satzung, an der sich gefälligst alle zu halten haben, ansonsten gehört man nicht dazu.

Szene ist einfach nur eine Menschengruppe mit gemeinsamen Interessen oder Vorlieben. Nix 128 Vereinsregeln, nix Mitgliedskarte oder -beitrag. *zwinker*
Aber ich finde es schon interessant, wie panisch in manchen Kontext oft auf die Vorstellung reagiert wird, man könne auch Teil einer Gruppe sein und nicht nur autarkes Individuum.
****ub Mann
1.137 Beiträge
@Nirgal
Szene ist einfach nur eine Menschengruppe mit gemeinsamen Interessen oder Vorlieben.
Jein. Szene ist für mich das Sehen und Gesehen werden - etwa in Clubs, auf Parties, Messen, etc. Szene besteht nicht aus Menschen mit gemeinsamen, sondern ÄHNLICHEN Interessen, die nur im Kern identisch sind (im Fall von BDSM etwa die Lust an Schmerz und/oder Unterwerfung).

Ich praktiziere seit xx Jahren BDSM, ohne mit der Szene jemals - ausserhalb des Internets - in Kontakt gekommen zu sein. Entsprechend fühle ich mich dieser Szene auch nicht wirklich zugehörig, nur weil diese ähnliche Interessen haben wie ich.
genauso sehe ich auch
Wenn die Szene eine Gemeinschaft ist, die gleiche Interessen hat, warum gibt es dann keine Szene im Fußball oder im Formel1? Warum spricht man da von Verein, von Club?

Mal abgesehen davon, dass die wenigsten meine, somit gleiche, Interessen haben werden.

Es geht auch bei mir nicht darum, ob ich zur Szene gehören will oder nicht. Ich bin ich und bleibe auch ich, wenn ich Partys besuche oder einen Stammtisch leite. Der Austausch mit Gleichgesinnten macht für mich keine Szene aus, sondern Freund- und Bekanntschaften.

Das sind alles Begrifflichkeiten, die eh jeder für sich anders interpretiert. Der eine positiv, der andere negativ...
****al Mann
3.034 Beiträge
Der Wunsch nach gemeinsamer Kommunikation in Bezug auf diese Interessen inklusive Treffpunkten usw gehört natürlich auch dazu. Insofern war das sehr verkürzt und nur als Antwort auf "Verein" gemeint. (Selbst wenn aus der Szene gelegentlich auch solche Strukturen erwachsen wie zB die BVSM oder Trägervereine.)
Wenn man denn unbedingt so will, wäre als eine Art von "Satzung" die Anerkennung von Grundregeln wie SSC/RACK anzusehen. Aber das wäre für mich das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt.

Ob "gleich" nun bedeutet, daß alle auf genau definierte Schläge mit einer Nagaika auf die Oberschenkel stehen oder nur alle auf BDSM, wäre sicher Definitionsfrage. Wenn man ersteres darunter versteht, begnüge ich mich selbstverständlich mit "ähnlich".

Und selbstverständlich muß man auch nicht Teile der Szene sein bzw. erwächst die Zugehörigkeit nicht zwangsweise schon aus dem Vorhandensein des Interesses heraus.
Ich habe es nur gerade bei BDSM (und in ähnlichem Maße vielleicht noch bei Gothic) oft erlebt, daß selbst Leute, die sehr gern und völlig normal "mittendrin" waren, beim Wort "Szene" plötzlich vehement ihre Individualität und ausdrückliche Nichtzugehörigkeit zu betonen pflegen, als ob sie Angst hätten, sonst nur als geklonte Zombies angesehen zu werden. Keine Ahnung, warum besonders dort.

Wenn die Szene eine Gemeinschaft ist, die gleiche Interessen hat, warum gibt es dann keine Szene im Fußball oder im Formel1? Warum spricht man da von Verein, von Club?

Ganz sicher, daß es neben der eventuellen Vorliebe für bestimmte Vereine kein Fanszene-Gefühl gibt? *zwinker*
So hat jeder seine Erfahrungen gemacht..
Meine Erfahrung ist eher diejenige, dass jeder unbedingt dieser "Szene" angehören möchte. Bei Nachfrage, was die Szene denn ist, was sie ausmacht, konnte man mir allerdings nicht wirklich antworten.
Mir stellt sich halt eher die Frage, warum gerade BDSMler darauf bestehen zur Szene zu gehören; warum gerade sie so darauf pochen, dass es diese Szene gibt. Manchmal kommt es mir einfach wie eine Modeerscheinung vor.
SM wird nach und nach immer gesellschaftsfähiger und jeder meint nun, dazu gehören zu müssen.

Fanszene-Gefühl? Du meinst, dass es Leute gibt, die von sich denken, dass sie Fan sind und zur großen Masse der Fußballanhänger dazu gehören? Klar, das gibt es aber in allen Bereichen und wenn es die Busfahrer unter sich sind oder die Motorradfahrer. Aber auch das werde ich nie nachvollziehen können, warum sich alle Motorradfahrer untereinander grüßen müssen oder alle Busfahrer. Trifft der eine Busfahrer den anderen privat, ohne Bus, schauen sie sich nicht einmal an, aber sitzen beide im Bus müssen sie sich grüßen... *skeptisch*

Aber anderes Thema *ggg
****ub Mann
1.137 Beiträge
@Nirgal
Ich denke, das Problem ist das Selbstverständnis. Nimm Gothic als Beispiel - die meisten verstehen sich als Anti-Pop, also eine Einstellung, die eben individuell ist, von der (vermeintlichen) Norm abweichend, die man eher belächelt. Entsprechend stößt es diesen Leuten dann auch auf, wenn man sie zu einer Szene erklärt: Es rührt am Selbstverständnis als Individuum, welches nicht dem Herdentrieb folgt. Zu der Zeit, als ich noch Gothic gehört habe (sicher auch schon gute 10 Jahre her) war das allerdings schlimmer als heute, die meisten Leute folgten halt den "szene-üblichen" Dresscodes.

Ich hatte damals immer ein Problem: Für die meisten Leute war ich zu sehr Goth, für die Szene-Gothics allerdings zu normal - schon lustig, wenn man generell von beiden Gruppen skeptisch beäugt wird. *g* Zugehörig gefühlt habe ich mich noch nie irgendeiner Szene. Dazu waren meine Interessen stets zu breitgefächert und teils auch widersprüchlich, als dass ich damit nicht von den Szeneleuten skeptisch beäugt worden wäre. In Szenen setzt gerne schnell dieser Ausgrenzungsmechanismus ein - was nicht 100% konform ist, ist nicht echt und verachtenswert. Typische Gruppendynamik.

Das ist der Grund, weswegen ich mit Szenen nichts anfangen kann. Aber schau dir zum Beispiel mal die SZ an. Real kannst dort nur sein, wenn du drei andere Leute, die als Real dort rumlaufen, kennst und sie das bezeugen. Ergo: Ohne Treffen bist du nicht Real, gehörst nicht dazu. Auch das ist ein Mechanismus der Szenen: Zugehörigkeit nicht durch ähnlichgelagerte Interessen, sondern durch Sehen und Gesehen werden. Gerade das macht mir diese Konstrukte äusserst suspekt...
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