Das passt doch aber zur Realität genauso wie zur Geschichte. O hatte immer die Möglichkeit auszusteigen und zu gehen und sie nicht wieder blicken zu lassen. Durch diese Option gab sich zu all dem, was mit ihr geschah ihre explizite Zustimmung. Ich verweise auch auf diverse Threads in der SZ, in denen darüber diskutiert wird ob nicht sowiso Sub der/diejenig ist, die die Macht besitzt, da er/sie die Grenzen setzt.
Des weiteren finde ich es schade, dass viele einfach O kopieren und nicht begriffen haben, was dort eigentlich passiert. Wenn schon Kopie, dann doch bitte richtig mit liebe, hingabe und vertrautheit. Und nicht mit Verkleidung und Plastikpeitsche.
Von aufgezwungenen Brandings halte ich genausowenig wie von ebensolchen Tattoos. Würde Sie etwas wollen, was in direkter Identifikation mit mir als Person steht, würde ich es ablehnen. Wie schon gesagt wurde, möglicherweise gibt es ein Leben nach dem Herrn. Auch die Geschichte der O ist irgendwann zu Ende und niemand weis, wie es weiter gehen würde...
Für mich sagt das tägliche Tragen eines (des) Halsbandes wesentlich mehr aus, als etwas, was man einmal über sich ergehen lässt und dann in der Hose versteckt.
Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich BDSM nicht durch die 24/7 Brille sehe und alles nicht so ernst sehe, wie manch andere das tun. Ich hab meine eigene Definition und sehe eigentlich eher jene belächelt, die BDSM nach Handbuch leben wollen und nach allgemeingültigen Regeln suchen.
Goro (Freund der Individualität)