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Bildmanipulation ... Fluch oder Segen!?

Bildmanipulation ... Fluch oder Segen?

Dauerhafte Umfrage
fiel mir dann auch auf...
als ich heute mittag in ner tv-zeitung rumgeblättert habe, wo newtons exzenzrische mädels abgebildet waren. ändert aber soweit nix an der grundaussage, hoffe ich. me culpe, mea culpa o mea maxima culpa
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
Kunst oder Brunst ???
"Mit der Manipulation lässt sich Kunst daraus machen und das selbst wenn das Ausgangsmaterial Mist ist."

Mhhh ... nein. "Kunst machen" geht anders, das ist kein Notbehelfs-Begriff für technisch und/oder inhaltlich nichtssagende Bildwerke, denen man per Software (oder vorher Chemie) "auf die Sprünge hilft".

Es werden zwar oft Bildwerke für "Kunst" gehalten, die bestimmten technischen Prozessen unterworfen wurden und/oder von denen der auf Umsatz schielende KunstMARKT behauptet, "das sei Kunst" - aber zuerst ist die Frage nach der Intention des Kunstschaffenden zu stellen - wenn hier zu keiner Zeit das Bedürfnis aufaucht, statt irgendeiner visuellen Sensation ein inhaltlich bestehendes Werk zu schaffen, dann wirds schon schwer mit der Kunst.

OK - Eco hat im "offenen Kunstwerk" die Teilnahme des Kunstrezipienten am der Frage "Kunst oder nicht" gestellt - aber auch hier bleibt die Frage "bloße visuelle Sensation" oder "inhaltlich aus sich sprechendes Werk" bestehen.

*zwinker*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
damit's Kunscht wird...
Und hoffnungslos ehrlich. So habe ich von der Bildbearbeitung keine Ahnung und nicht mal so ein Programm auf den Rechnern.

Nun wenn ich ehrlich bin, habe ich doch etliche Fotografen getroffen, bei denen ich pöhsartiger Weise unterstelle, dass sie EBV sehr ablehnend gegenüber stehen, weil sie schlicht keine Ahnung davon haben und ev. auch nicht das Talent sich diesbzgl. auch zu entwickeln und zu lernen ...


Man sollte schon beides beherrschen - aus einem Mist-Bild wird durch EBV auch keine Kunscht *zwinker*
MANIPULATION
geht auch ohne photoshop
photoshop gleicht Wohltat eines jeden photografen
ich finde PhotoShops sind eine Art Wohltat dir die Photografen..
wenn diese, die unbearbeiteten Fotos iwo reinstellen müssten
dann wären sie jetzt keine Fotografen mehr..
Viele wissen Garnicht was alles mit "photoshop" gemacht wird.
Es gibt genauso Gut prominente, die ihre Bilder bearbeiten lassen,
Da sie auch nur Menschen und und ihre Problematiken haben..
Bildmanipulationen ein Fluch, wenn...
...man damit anderen was vorgaukelt, damit man hier bessere Chancen für reale treffen bekommen kann.

Wir empfinden es als Fluch, wenn man solche nachbearbeitete Fotos ins Profil einstellt und seine Unzulänglichkeiten mit solchen Methoden wegretuschiert. Wer es so nötig hat, mit solchen „Tricks“ andere hinterm Ofen hervorzulocken, muss grosse Probleme mit seinem Aussehen haben. Spätestens bei einem realen Treffen kommt es ohnehin ans Tageslicht. Was es dann allerdings bei den anderen auslöst, dürfte doch allen klar sein.

Wir hatten auch schon mal ein Paar persönlich getroffen, wo es offensichtlich war, dass sie ihre Bilder sehr stark manipuliert hatten. Wir hatten sie einfach nicht erkennen können und nachdem wir dreissig minuten am vereinbarten Treffpunkt, dieses Paar noch immer nicht ausmachen konnten, haben wir sie angerufen. Völlig verblüfft und verdutzt schauten wir drein, als am Nachbartisch diejenigen ans Handy gingen, mit denen wir uns verabredet hatten. Foto und Realität stimmten einfach nicht überein. Im Grunde sahen sie real gar nicht so unmöglich aus, aber allein die Tatsache reichte uns schon aus, ihnen weiterhin einen schönen Abend und weiteren Erfolg zu wünschen, bevor wir gegangen sind.

Die Möglichkeiten solcher Manipulationen mögen für einige ja toll sein, wenn man schöne Fotos für das Auge haben möchte, ist es auch für uns soweit ok. Damit aber andere hinters licht führen zu wollen, finden wir nicht gut, wenn es um reale Treffen geht. Irgendwann sieht man es doch und dann wird es doch lächerlich bzw. peinlich.
spätestens hier...
hat sich die eingangsfrage beantwortet, wirft aber zwei weitere fragen auf, die damit zusammenhängen. nämlich
1. wie doof war das päärchen denn. oder vielmehr abgrundnaiv?
2. mit photoshop müssen sie doch einigermassen beschlagen gewesen sein, denn ganz so einfach ists ja auch nicht, ein photo dermassen zu überarbeiten, das man sich selber nicht mehr ähnelt, aber der fke nicht mit einem schrei ins gesicht springt.
eben die zwei fragen, die sich bei jeder manipulation stellen. komm ich mit dem fake durch und ist er so gut, das er nicht auffällt.-ich red hier expliziert nicht von weggestempelten pickeln-
und nachdem otto normaluser sowas heutzutage hinlänglich glaubhaft hinbekommt, kann man beunruhigt bei jeder presseveröffentlichung davon ausgehen, das sie gehübscht ist.
spontan fallen mir einige bilder unseres regierenden hosenanzugs ein,auf denen sie richtig jugendlich und frisch (im rahmen ihrer möglichkeiten) aussieht. http://www.chactory.de/images/bundestagswahlen/33cduneu.jpg und dann mal eben nicht...
http://www.merkur-online.de/ … 94022316-angela-merkel.9.jpg
da hat jemand schwer das elektronische bügeleisen ausgepackt.
die kanzlerin steht hier übrigens nur exemplarisch. ginge genauso mit frau roth , wäre aber witzlos oder jeden x-beliebigen lokalen politclown/schauspieler/b-promi.
ausser dirk bach, der sieht immer schei++e aus, das ist sein markenzeichen.
hier noch ein paar links (vielleicht gehts ja auch mal ohne zensur) die zeigen, das sich das bild nicht norwendigerweise aus dem gezeigten ergibt, sondern den kontext, in dem man es sieht. und da kommt man recht gut ohne photoshop aus. der mensch sieht immer, was er sehen will, oder was man ihn sehend machen will
http://dasdemot.de/217
http://dasdemot.de/68
http://dasdemot.de/593
http://dasdemot.de/515
http://dasdemot.de/663
schönen resttag noch
@oscar2
Dumm bzw. naiv? Gute Frage! Ja, wie blöd muss man eigentlich sein, derart seine Fotos zu manipulieren, damit es einen Unterschied wie Tag und Nacht ergibt? Ziemlich blöd, meinen wir!

Aber es ist leider nicht so selten, dass manche hier solche Bilder einstellen. Wir haben solche Geschichten auch schon von anderen Paaren zu hören bekommen. Sicher nicht immer gleich solche Extreme, aber die eine oder andere Geschichte ist schon extrem gewesen. Es gibt mehr dreiste und dumme, als man glaubt oder es wahr haben möchte. Vielleicht bei einigen ein Verzweiflungsakt, weil sie sonst kein Date bekommen würden. Wir fragen uns auch immer wieder, was geht in so einem Menschen nur vor? Egal, diese Frage müssen wir ja nicht klären, dass müssen diejenigen selbst wissen, was sie tun.

Etwas an den Fotos manipulieren mag ja ok sein, wenn es dabei um Kleinigkeiten geht wie z.B. Helligkeit, Hintergrund usw. Wir haben ja nichts dagegen, wenn man die Fotos etwas verändert oder sich selbst etwas hervorhebt. Aber sich selbst derart verändern und sich somit aufhübschen, geht einfach zu weit und ist schlicht weg unfair.
an sunfra
ja um sich anders aussehen zu lass soll es nicht benutzt werden..
Ausschließlich für privatzwecke
na ja
schon schiller hats gesagt, die dummheit der menschen kann man nicht weit genug unterschätzen.
nachdem ich mich mit nem neuen body (kamera, nicht ich) versorgt habe und neuen fernauslösern und die ganzen alten blitze wieder hervorgekramt habe, versuche ich mich an dem experiment: mach aus ner "angela ne faltenfreie angela".
und je länger ich damit herumlaboriere, desto seltener kommt mein photoshop zum zuge. eigentlich garnicht mehr, wenn ichs bei licht betrachte, grade mal raw-therapie um nen verrutschten weissabgleich hinzuziehen, vielleicht auch mal den einen oder anderen pickel zu stempeln.
ich hab ja schon einige male auf "photoshop-desaster" verwiesen. wenns den profis schon so geht......
mehr und mehr besinn ich mich auf das fotografieren, wie in den alten zeiten, kein live-view, keine motiv-programme, halt ich eh für unsinn, wenn ich fotigrafiere, hat die kamera zu machen, was ich will, nicht umgekehrt.
selbstverständlich kommt aber auch software bei mir zum zuge. ein hdr oder panorama ist sonst nicht machbar. die pano-funktion der kompakten und meiner e 410 find ich alles mögliche, aber nicht überzeugend. und manchmal reitet eben auch mich der teufel, dann muss ein bild eben surrealistisch werden, aber das hat man mit "vorsätzzlich" falschen entwicklern auch schon zur wende des vorletzten jahrhunderts getan.
ich bin in der glücklichen lage doch relativ gut ausgerüstet zu sein, aber damit kein geld verdienen zu müssen. wenn ich mir geb, was der/die eine oder andere für wünsche haben, wie das bild nachher aussehen soll, stellen sich meine nackenhaare im rechten winkel ab. da wollen matronen auf teenie gepimpt werden, ein "justin bieber"-verschnitt will auf rambo gezogen werden. zu sowas hab ich weder zeit noch lust.
je länger ich mich in die materie einarbeite, desto mehr taugen die bilder auch out of camera.
natürlich kann man das mit ner kompakten so nicht machen, da ist schon nachbearbeitungsbedarf da, schon technisch bedingt. aber wer solche geräte verwendet, hat meist auch die dementsprechenden ansprüche: er will knipsen, sonst nix. tante ernas geburtstag, horsis einschulung.
aber mir für tausende gerätschaft zu kaufen und dann das ergebnis am rechner "irgendwie" hinzubiegen, das geht doch am ziel vorbei. da fehlen die schlichtesten grundbegriffe.
ja, ich hab auch schon komiker gesehen, die ne canon mit nem ausreichenden tele verwende, als seis ne kompakte: mit beiden händen am ausgestreckten arm...
unterm strich für anspruchsvolle bilder: so wenig wie möglich, so viel wie nötig!
will man den andy warhol geben: cs5 voll ausschöpfen, da ist der kreativität keine grenze gesetzt.
ABER: das eine vom anderen unterscheiden können.
in diesem sinne eben allzeit ausreichen licht, schönen resttag oscar
Bildbearbeitung Top
Also ich fotografiere auch und bin der Meinung dass die Bildbearbeitung ein Segen ist.

Sicherlich gibt es oft auch die Leute die sagen, dass hat nichts mit Fotografie zu tun - aber retuschiert etc wurde auch damals schon zu Analogzeiten in der Dunkelkammer.

Meine Aufträge bekomme ich eigentlich gerade wegen der Bearbeitung und meinem Bildstil.

Ich persönlich finde bei sowas immer wichtig, dass sich Model (egal ob jung alt mann frau etc) und Fotograf einig sind, über dass was gemacht wird.

Augenfarbe würde ich zum Beispiel NIE ändern (außer es wird konkret gewünscht)... aber Hautunreinheiten, paar kleine Falten - können schonmal dran glauben *g*

LG aus RV
@CiniZ
Der Bildstil ist es ja, der Dich von anderen UNTERSCHEIDET!
Ja ...

Hab halt festgestellt, dass die meisten die dagegen sind, die Fotografen sind die sich noch nicht mit der Bildbearbeitung beschäftigt haben, es somit nicht können und dann neidisch sind auf Bilder die bearbeitet wurden. So wirds dann einfach schlecht geredet, weil man es selber halt nicht kann *g*

Wenn es schon die Möglichkeit gibt - warum nicht nutzen?

Wenn ich schneller von A nach B kommen möchte, dann schalte ich beim Autofahren ja auch ein Gang höher... wäre ja unklug ständig im zweiten Gang zu fahren *ggg*

LG CiniZ
die analogie autofahren/foto
find ich gelungen und überaus zutreffend. wobei photoshop und konsorten das tuningkit geben. man erinnere sich an die verspoilerten autos aus den 70ern/80ern, die dem fahrer das gefühl gaben, plötzlich in nem rennboliden zu sitzen...
natürlich kann man nen golf c dermassen aufbrezeln, das er mit 220 die autobahn lang fegt. aber erstens siehts lächerlich aus und 2. ist er bei der ersten gelegenheit von der strasse. ein walter röhrl kommt mit sowas vielleicht klar (mein gott, bin ich schon so alt). das ganze geht natürlich auch mit nem 911sc, aber den haut ein führerscheinstarter genauso von der strasse.
um die analogie zu ende zu bringen: man muss mit seinem handwerkszeug umgehen können um ein gutes ausgangsprodukt zu bekommen, da hilfts nix, ein paar spoiler anzupappen und das gerät tiefer zu legen.
an einem gut gemachten foto muss man dementsprechend weniger herumbasteln, als an einem grindigen schnappschuss.
das schliesst natürlich expliziert photos aus, die von haus aus darauf angelegt sind, überzeichnet zu werden, hdr, pano, samples.
wobei ich grade hdr für masslos überschätzt halte. meine 10 jahre alte olympus €1 hat ne blendendynamik von 11 blenden, da kommt kein kb-film mit. da noch ein hdr zu basteln ist solange sinnfrei, wie ich es nicht drauf anlege, surrealistisch sein zu wollen. allerdings werden die wenigsten die mühe auf sich nehmen wollen, mit 10 kilo technik loszuzwitschern, um das letzte bisschen zeichnung rauszuholen, tu ich auch eher selten...aber es beruhigt es zu können, wenn man will. ist wie bei den 911er-fahrern. sie wissen, das sie alle nass machen können, wenn sie wollen. aber sie sind so souverän, sich nicht mit jedem popligen golf anlegen zu müssen.
**Pe Mann
815 Beiträge
?
Was hat HDR mit der Anzahl Blenden zu tun? (für HDR brauchste eh nur eine Blende *g*
Vlt ist Belichtungsreihe gemeint?? Das würde Sinn ergeben ... *g*
*******gig Paar
190 Beiträge
*******gig Paar
190 Beiträge
Schaut mal bei Wiki unter "Belichtungsumfang":

"In der Fotografie bezeichnet Belichtungsumfang den Unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Bereich eines Motives, den ein Filmtyp noch wiedergeben kann.

Wird der Belichtungsumfang vom Motiv überschritten, so wird der hellste Bereich nur noch undifferenziert Weiß, und/oder der dunkelste Bereich nur noch undifferenziert Schwarz wiedergegeben, d. h. die hellsten und/oder dunkelsten Stellen im Bild weisen keine Zeichnung mehr auf.

Der Belichtungsumfang wird normalerweise in der Einheit „Blendenstufen“ angegeben.

Diafilme haben einen Belichtungsumfang von etwa vier bis fünf Blendenstufen. Negativfilme haben einen wesentlich höheren Belichtungsumfang"
@ hape
hdr mit einer blende?.....erklärs mir bitte.
ist aber egal, geht am ziel vorbei. du weisst, was ich meine. es dreht sich doch im fred immer nur drum, was man beim auslösen veranstaltet, nicht danach, auf software-ebene.
klar braucht man nur eine blende. die kamera hat ja nur eine! was ich meinte war einfach: der firlefanz mit kontrastumfang und blenden"reichweite". da macht der eine body 7 blenden mit, der andere eben mehr, in dem fall muss man nicht mit ebv nachhelfen. ich hab da derletzt ein paar bilder gesehen (dslr-forum) da hat einer per hdr die biotürme in lauchhammer gebastelt, die sich mit der richtigen technik so eben mit einem einzigen bild hätten machen lassen.
was ich damit sagen will: ziemlich viel softwaregebaue lasst sich mit nem gerüttelten mass an aufmerksamkeit auch auf einen "schuss"machen.
man verzeihte mir die fehlenden links, hab gelernt, das die mods hie gelegentlich recht rigide sind.
oscar
**Pe Mann
815 Beiträge
Oscar, ich denke du hast noch nie mit HDR gearbeitet.

Für HDR brauchst du 2-3 Bilder vom gleichen Motiv, aus dem gleichen Standpunkt/ gleicher Perspektive, mit unterschiedlichen Belichtungszeiten fotografiert. Auf Mittelwerte, Schatten und Lichter belichtet, (am besten mit einem Stativ) und wichtig dabei, alle 3 Fotos werden mit der gleichen Blendenstufe fotografiert, damit sie beim übereinaderlegen auch exakt zusammenpassen.

Das ganze ergibt ein Grauwert-Spektrum (auch bei den schwierigsten Lichtsituatinen) das kein analoges Filmmaterial schafft.
@ hape
um ehrlich zu sein, mit hdr hab ich am rande mal rumexperimentiert, mehr auch nicht. aus langeweile auch mal mit pseudo hdr. um aber ganz ehrlich zu sein, die sache hat mich nie so richtig überzeugt, viel zu schnell sehen die ergebnisse zu unnatürlich aus. im dslr-forum rennt grade ein threat, da dreht sichs um realistisch aussehende hdr. nachdem ich mir das angetan habe, kam ich zu dem schluss: wenns natürlich aussehen soll, dann bitte ohne das hdr-gefriemel.
sonderbarer weise ist genau die dynamik das, was ich auch an modernen dslrs vermisse, mithin der grund, warum ich mir die alte oly e1 besorgt habe. dynamik über 11 blenden. und das schon vor 10 jahren! ich muss mich wohl wieder als alter sack, ewig gestriger oder was auch immer outen, aber ich mach sowas lieber mit einem bild, ohne software-unterstützung. auch beim macro finde ich die ergebnisse per stacking beeindruckend, tiefenschärfe über zentimeter. aber, frag ich mal, ist das natürlich? unser auge sieht das auch nicht so.
na ja, das auge ist eh das mieseste optische teil in der kette. jede billig-kompakte ist besser, aber die software im schädel friemelt das eben hin.
und hape, da sprech ich dich persönlich an, hab mir deine galerie angesehen, wenn du irgend einen scheiss zusammenknipst und das wirklich per software hingebogen bekommst, warum soll man sich da die mühe machen und den aufwand betreiben, den man betreibt, wenn man "photografiert". der aufwand an wissen aneignen, die investition in gerätschaft... wenn man all das mit dem rechenknecht hinkriegt, warum geben wir uns denn die mühe?
photoshop und co ist das moderne äquivalent zur dunkelkammer. und auch da musste man wissen, was man tut und vor allem: man musste die grenzen kennen.
heutzutage kauft man sich ps und schraubt mal munter drauf los. das resultat nennt sich im schwäbischen verschlimmbessern. es ist schlicht nicht damit getan, das werkzeug zu haben, man muss es auch zu verwenden wissen. man neigt gerne zu übertreibung, das ist das wesen des menschen. aber wenn man lange genug "gespielt hat" kommt man eben dazu, den blick fürs realistische zu finden.
selbstredend kann man aber auch die übertreibung als stilmittel nutzen: andy warhol.
aber sowas nutzt sich schnell ab, siehe bilitis-effekt.
ich wills keinem absprechen, die regler zu verdrehen, bis der monitor blutet, aber nach den ersten 20.000 (ja, ich übertreibe wieder) auslösungen bleibt die lust auf nachbearbeitung einfach auf der strecke. da will man einfach was haben, das ooc taugt und nicht nen 32 gb-chip voller bilder zurecht biegen.
und nur um das klar zu stellen, die besagten auslösungen hatte ich mitte der 80er schon zusammen. luftbilder erst mal zurecht fummeln zu müssen, bevor man sie auswerten kann, ist echt mühsam.
ich muss mich mal wieder als fan von robert capa outen, der mit ner leica durch die landung in der normandie getrabt ist. "taugt das bild nichts, warst du nicht nah genug dran"
wie auch immer, tobt euch an der software aus, findet euren weg. alles andere ist nur replika.
schönes wochenende, viel sonne und licht, geniesst es!
oscar
Bildbearbeitung
Jetzt muss ich nochma mein Bild posten um zu zeigen warum ich nicht auf Bildbearbeitung verzichten will... Beispiel HDR:

bei grellem Sonnenuntergang wird halt entweder das Motiv korrekt belichtet und der Himmel brennt aus ... ooooder der Himmel hat n wunderbares Abendrot und der Vordergrund säuft im Schatten ab ... *ggg*

Nur mit ner Belichtungsreihe und dem anschließenden bearbeiten am PC bekommt man dieses Ergebniss (und die Resonanzen sind bis jetzt durchweg positiv)

Das Problem bei Kameras ist ja, das der Dynamikumfang winzig is im Vergleich zu unserem Auge... deswegen kommt das HDR eher an die Realität ran als ein Bild wo der Himmel weiß ist und das schloss hell ... das Auge sieht nämlich beides - n helles Schloss und gleichzeitig n schönes Abendrot - ich hoffe man versteht was ich sagen will *g*

LG aus RV
HDR Panorama Schloss Heiligenberg
**Pe Mann
815 Beiträge
ein schönes Bildbeispiel von Ciniz
Oscar
Ich versteh nicht wirklich, wie du das meinst?

Blendendynamik : Dynamik der Tiefenschärfe
oder
Blendendynamik von 11 Blenden: = Anzahl Blenden bezw. das Einstellen von Halb-Blenden.

Beides hat nichts mit HDR zu tun.
Man versuchte ja schon in der Analogfotografie, möglichst ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten zu vermeiden.

Diese Schwierigkeit lag ja nicht bei der Kamera, sondern beim Film, bezw. beim Papier, was man dann im Labor mit verschiedenen Tricks zu korrigieren versuchte. (nachbelichten, abwedeln, Filter, etc. & verschiedene Papierstärken)
Moderne Digitalkameras mit HDR erzeugen beim fotografieren 2 oder sogar 3 Bilder gleichzeitig, in unterschiedlichen Helligkeits-Stufen. Ein identisches Bild ohne ausgefressene Lichter und eines ohne abgesoffene Schatten. Beide werden übereinander gelegt und miteinander verrechnet. Eigentlich ganz ähnlich, was man damals schon im Labor versucht hatte, dem empfinden des Sehens möglichst nah zu kommen.
Das kann man auch mit einer analogen Kamera erreichen, sofern man die belichteten Variationen nachträglich digitalisiert.
- viel zu schnell sehen die ergebnisse zu unnatürlich aus
ich finde, ausgerissene Lichter sehen unnatürlicher aus, nur hast du dich daran gewöhnt.

- heutzutage kauft man sich ps und schraubt mal munter drauf los. das resultat nennt sich im schwäbischen verschlimmbessern

Das liegt in der Handfertigkeit des Fotografen. Wie auch in anderen Berufssparten gibt es die Guten und die Schlechten.

- ich muss mich mal wieder als fan von robert capa outen
Naja dein Cape ist ja nicht gerade das beste Beispiel für die richtige Belichtung, bezw. auswerten übers Zonensystem. Seine Arbeiten bewegen sich mehr im Reportage- Schnappschuss/-Bereich.
****sum Mann
4.855 Beiträge
Oscar
Ich versteh nicht wirklich, wie du das meinst?

Blendendynamik : Dynamik der Tiefenschärfe
oder
Blendendynamik von 11 Blenden: = Anzahl Blenden bezw. das Einstellen von Halb-Blenden.


Ich nehme an mit

sonderbarer weise ist genau die dynamik das, was ich auch an modernen dslrs vermisse, mithin der grund, warum ich mir die alte oly e1 besorgt habe. dynamik über 11 blenden.

Ist der Dynamikumfang in EV, im Deutschen ja gerne als Blenden bez., gemeint.

Allerdings kann ich die Aussage auch nur dahingehend verstehen, dass der Dynamikumfang eh so schlecht ist, dass man gleich die E1 nehmen kann. Jedenfalls kann es jede hlabwegs moderne DSLR besser. Auch ist die DR ein zumindest sehr interpretationsbedürftiger Wert...
*******gig Paar
190 Beiträge
Allerdings kann ich die Aussage auch nur dahingehend verstehen, dass der Dynamikumfang eh so schlecht ist, dass man gleich die E1 nehmen kann. Jedenfalls kann es jede hlabwegs moderne DSLR besser.

Keine Ahnung, wo Du Deine Erfahrungen her hast. Bin kein Marken-Fanboy, aber die olle E-1 lässt in Sachen Dynamikumfang tatsächlich die Mehrzahl der modernen DSLR hintenan stehen.
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