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Bildmanipulation ... Fluch oder Segen!?

Bildmanipulation ... Fluch oder Segen?

Dauerhafte Umfrage
**Pe Mann
815 Beiträge
@Lina
Kunst ist für mich Talent.
Ein geübtes Talent.
Das wäre ja sehr einfach. Wenn Kunst nur ein Talent ist, dann könnte es ja jeder lernen der talentiert ist. Ich glaube die Interpretation von Kunst ist das wesentliche und nicht dessen Handwerk.

Ein Zeichner/Maler zeichnet die Dinge so wie er sie sieht...
An einem ComputerBildschirm kann ich genau so gut mit einem Zeichenstift mahlen (elektronischen Zeichenbrett) wie auf der Leinwand mit Pinsel und Farbe.

Bei der dokumentarischen unbearbeiteten Fotografie, (Was dir so gefällt) entsteht bereits mit der Wahl des Bildausschnittes eine Bildmanipulation, indem ich nicht alles zeige und dadurch die Bildaussage verfälsche. Da gibt es unzählige Beispiele, speziell bei diversen Kriegsbilder.

http://www.art-tv.ch/1422-0- … ation-Bilder-die-luegen.html
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Das wäre ja sehr einfach. Wenn Kunst nur ein Talent ist, dann könnte es ja jeder lernen der talentiert ist. Ich glaube die Interpretation von Kunst ist das wesentliche und nicht dessen Handwerk.


Und was ist "das Wesentliche" wenn es denn nicht das Talent ist ?


An einem ComputerBildschirm kann ich genau so gut mit einem Zeichenstift mahlen (elektronischen Zeichenbrett) wie auf der Leinwand mit Pinsel und Farbe.

Und wenn ich mit einem Bleistift auf einem Blatt Papier kritzel, kann ich auch einen Radiergummi benutzen und "manipuliere" damit ein
"Ursprungsergebnis".
Es war bisher aber die Rede von "Photoshop" und digitaler Bearbeitung von Fotos.
Manipulation ist nicht gleich Manipulation.
oder, wie geschrieben " eine Verfälschung der Bildaussage".
Ich hab in meinem profil auch Bilder, die ich mit Paint bearbeitet hab.
Bilder aufbessern kann man auch ohne Realitätsfälschung
Nicht um zu " verschönern oder unliebsames am Körper wegzumalen", sondern
um den " Informationsinhalt zu fokussieren" und nicht dazu benötigte Infos außen vor zu lassen.
Ob man den Inhalt nun schön findet oder nicht, sei dahingestellt.

Kunst ohne Realitätsbezug ist für mich Fantasterei, geboren aus Fantasie.
Mit ist schon klar, das Kreativität viele Wege gehen kann.
Aber ich muß nicht jeden Weg toll finden und als schön empfinden.
So wie niemand meinen " Bildeingriff als künstlersich wertvoll" betrachten muß und den unverfälschten Informationsgehalt meiner Bilder nicht schön finden muß.


Wenn Kunst was nicht sein sollte, dann ist es Zwang * find
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Zum Thema Interpretation, da hab ich ja meine schon kund getan
in Bezug auf Realitätsverfälschung.
Man darf mir auch gerne vorwerfen, das ich die Motivation dazu nicht nachvollziehen kann.
Deswegen schrieb ich ja schon - Die Info ( seine Motivation) die ein Künstler mir mit seinem Werk mitteilen will, muß ich nicht immer verstehen .
Oder anders ausgedrückt , "Eine Botschaft" kan auch gänzlich anders bei mir ankommen, als vom Absender beabsichtigt.

Krass wird es dann zwischenmenschlich , unabhängig jedes individuellen Kunstinterpretations und definionsverständnis,
wenn einer " einen tieferen bis tiefen Sinn" vermitteln mag und der Betrachter beim Bilder nur denkt " was ein oberflächlicher Schwachsinn"

Kunst ist auch ein Mittel Gefühle zu vermitteln, zumindest aber welche zu erzeugen.
Ob die erzeugt werden die gewollt und erwünscht, ist halt eine andere Frage.
****on Mann
16.255 Beiträge
Ich hab auch nix gegen Fantasy Walt Disney Filmchen mit künstlichen Bildern. Das kann entspannende Unterhaltung sein.

Ich weiß und sehe es aber , das da eben "getricktst wird" .
Das ist dann keine Vortäuschung falscher Tatsachen.

Damit sind wir beim Kern des Unbehagens. Fotos hatten bisher den Ruf des unverfälschten Dokuments. Beweisfotos hätten ja sonst keinen Sinn. Ein Foto hinterrücks zu manipulieren, ist vor diesem Hintergrund betrügerisch.

Aber wie HaPe richtig sagt, waren Fotos schon immer manipulative und manipulierte Dokumente. Und kaum einer machte sich dies bewusst. Die modernen Möglichkeiten öffnen uns aber nun die Augen dafür, dass man Fotos nicht trauen kann, noch nie trauen konnte. Wir müssen weg von der Idee des unbestechlichen Dokuments. Wir müssen Fotos als getreue Abbilder der Realität aus unserer Vorstellung endgültig verabschieden, was sehr wohl schmerzlich ist. Doch wir werden so zu Realisten.

Diese unvermeidliche Wandlung verdanken wir Photoshop und Co. So gesehen ein Segen!
*******gig Paar
190 Beiträge
Fotos hatten bisher den Ruf des unverfälschten Dokuments.

Das Dumme ist, dass das heute nicht unbedingt besser ist.

Aber wie HaPe richtig sagt, waren Fotos schon immer manipulative und manipulierte Dokumente.

Du hast vollkommen recht: Fotos wurden schon immer als manipulierende Instrumente eingesetzt.
Und, wie Du auch richtig festgestellt hast:

Und kaum einer machte sich dies bewusst.

Wie oben bereits gesagt: heute ist es nicht unbedingt besser. Trotz des Wissens ob der Möglichkeiten von Photoshop und Co. Das Bild als mediale Waffe vor allem angesichts der Tatsache, dass wir mehr denn je in einem Kommunikationszeitalter leben, hat zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Und dass der Bürger aufgeklärter ist, kann man bedauerlicherweise nicht feststellen. Schau Dir doch mal an, wie z.B. Wahlkämpfe gewonnen werden oder wie Werbung funktioniert ... .



Wie bereits gesagt wurde: bereits die Frage, ob die Bildmanipulation ein Fluch oder ein Segen ist, ist naiv. Ein Messer ist ja auch kein Fluch, weil man damit einen Menschen ermordern kann. In der Hand eines Arztes kann es Leben retten! Deshalb aber das Instrument zu verurteilen, ist falsch.

Es ist der Mensch, auf den es ankommt, was er daraus macht.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Wir müssen Fotos als getreue Abbilder der Realität aus unserer Vorstellung endgültig verabschieden,

Ich glaub die Verabschiedung hat da bereits stattgefunden.
Zumindest im eigenen Privatbereich kann man jedoch die Realität Realität sein lassen.


Es ist der Mensch, auf den es ankommt, was er daraus macht.

Jepp, seh ich auch so.
**Ma Paar
1.683 Beiträge
Realität .... und deren Verfälschung ...
Jetzt komm ich und gebe wahrscheinlich auch noch ein paar redundante Äusserungen von mir:

Fotos oder die Fotografie an sich als real zu bezeichnen ist für mich schon der erste Trugschluss. Ein Foto ist per se eine absolute Momentaufnahme, welche noch, ausser des Moments von manchmal einer tausendstel Sekunde oder weniger, einen durch das Bildfenster begrenzten Ausschnitt der Realität darstellt. Von den vier real zu erfassenden Dimensionen (3D und Zeit) werden bei der klassischen Fotografie gerade mal zwei so einigermaßen, was das Filmmaterial / der Aufnahmechip eben so hergibt, dargestellt. Realität besteht noch aus so vielen weiteren 'Schnipseln' - Geruch, Licht/ Wärmeempfinden, Klänge, Wind und so vielem mehr. Der neue 3D Hype ist in dieser Beziehung eher kontraproduktiv, da nur auf reine Effekthascherei ausgelegt. Aber es verkauft sich im Moment eben sehr gut.

Zur Kunst und der Abbildung in der Kunst: Ein Gemälde war immer schon die Interpretation des ausführenden Künstlers/ der Künstlerin. Das war so und wird immer so bleiben. Ob in der klassischen (alten) Portraitmalerei, oder der modernen Interpretation - immer ist der Blick des Künstlers und dessen 'Aussagewunsch' prägend für das entstandene Bild. Ob monetär geprägt - als bezahltes Auftragsportrait, oder aus innerem Antrieb (ohne äußere 'Beeinflussung) spielt nur aus der Sicht des kritischen Betrachters eine Rolle.

Ob Photoshop oder Gimp oder das einfache 'roteAugenwegundRahmendrumrum' Progrämmchen als Werkzeug ähnlich der Steinmeißel oder Pinsel und Farben benutzt werden, und ob dabei Realitätsverfremdung oder Kunst entsteht ist eine aus meiner Sicht ewige Diskussionsgrundlage die wohl nie erschöpfend beantwortet werden kann.

Just my two cents

Ma von CoMa
wir
********life Paar
52 Beiträge
Fluch und segen
Im richtigen Mass verwendet, ist sie ein Segen. Oft aber auch ein Fluch, wenn mit der Bildbearbeitung uebertrieben wird. Aber das ist auch alles Auslegungssache.
Beides?
Ist für mich von der persönlichen Definition des Begriffes Bildmanipulation abhängig. Ein nachträgliches Aufhellen einer Aufnahme, um damit ein dem Original nahekommendes Abbild zu bekommen, oder aber eine Rote-Augen-Korrektur definiere ich für mich nicht als Bildmanipulation. Damit möchte ich ja nur ganz genau das Abbild bekommen, wie es auch zur Zeit der Aufnahme wirklich vor mir gesehen habe.

Etwas anderes ist mit der Absicht der künstlerischen Gestaltung verbunden. Hier wäre der Begriff der Manipulation sicherlich anwendbar. Dabei ist mir dieser Begriff leider zu negativ besetzt. In diesem Falle verändere ich die Aufnahme ja bewußt, und nutze dabei die künstlerische Freiheit aus.

Eine Zwischenstufe dabei wäre für mich beispielsweise der Wunsch der abgelichteten Person, einen Fleck auf der Kleidung, welcher zuvor nicht bemerkt worden ist, nachträglich über eine Retusche aus der Aufnahme zu entfernen. Aber wie gesagt, nur auf Wunsch.

Ansonsten möchte ich die von mir gemachten Aufnahmen möglichst unbearbeitet lassen.
interessant, wie sich das thema entwickelt hat...
wenn man mal eben ein halbes jahr nicht mitliest. mein schluss, es hat sich garnicht entwickelt. da gibts auf der einen seite die puristen, für die alles was nicht out of camera ist, reines teufelswerk ist, auf der anderen seite die: ich verbieg mein bild bis zur unkenntlichkeit!

manipulation gabs in der fotografie schon immer und wenns nur die beschnittwahl war. irgendwo hier im forum hab ich mal bilder von ner fotografin entdeckt, mit deren werken ich selber zwar garnix anfangen kann, weil sie bis zum exzess spiegelt und verfremdet, aber immerhin kapier ich den sinn dahinter. als analogie dazu in der malerei: was salvatore dali mit seinen oeuvres zeigt hat auch nur entfernt was mit der realität zu schaffen. von picassos späten werken wollen wir hier nicht reden, da ist pure interpretation angezeigt. aber das ist der sinn der sache. nicht jeder ist ein robert capa, der mit seine festbrennweite in der normandielandung rumliegt und nur zeigt, was er in dem augenblick gesehen hat. und selbst das ist manipulativ, weil ER das gesehen hat, nicht ich, über 60 jahre später.
es gibt weder realistische photographie, noch realistische malerei/zeichnerei. dürers hase hatte wahrscheinlich auch keine ideale ohren und über die mona lisa streiten generationen von kunstkennern.
ich weiss nicht wer folgendes gesagt hat: ich weiss nicht was kunst ist, aber ich weiss, was mir gefällt!
aber karl valentin hat gesagt: kunst kommt von können, nicht von wollen, sonst hiess es ja wunst!
wenn ich ein bild, gemalt, gezeichtet oder photografiert, länger als zwei sekunden betrachte, dann hat es seinen sinn erfüllt, es zwingt mich zum "hängen bleiben", dann hat es das WAS.
und darauf kommts an, ein bild muss mich fangen
**Pe Mann
815 Beiträge
@Lina
Kurzer Rückblick was ich überlesen hatte.
Und was ist "das Wesentliche" wenn es denn nicht das Talent ist ?


Guck dir mal Arbeiten von Joseph Beuys, oder Das Bild hier von Piet Mondrian an. Mit etwas Geduld und Lineal kriegst du das problemlos hin.
Hatten wir doch schon in der Schule. Glaubst du es braucht Talent um so etwas zu Zeichnen?

Nein. technisches Geschick ist sicher von Vorteil.
Es braucht aber nicht unbedingt ein ausgesprochen handwerkliches Können, um Künstler zu sein. Geht es doch vielmehr um die Interpretation, die Form, die Umsetzung einer Idee,

und am besten noch, damit der erste zu sein.
kunst als nützliche hure
wobei schon alleine der begriff der kunst ebenso schwammig wie von der zeit abhängig ist. oh temporas o mores!
man erinner sich nur an begriffe wie "entartete kunst". und bei einem josef beys bin ich mir ganz ehrlich nicht sicher, ob seine werke kunst sind oder die resultate einer üblen neurose ist, die sich der mann im 2. wk zugezogen hat. will heissen, seine "fett-affinität". gut, aber auch das gehört daher, denn jeder hat einen auslöser für das, was er als kunst empfindet und herstellt. verstehen muss man das nicht alles.
selbst die grossen maler aus holland hatten ihr mechanisches photoshop, nämlich im pinsel, sie haben, bei auftragsarbeiten, die menschen nicht so dargestellt, wie sie waren, sondern, wie sie sein wollten, denn wessen wein ich trink, dessen lied sing ich auch. so einfach ist die welt doch gestrickt. nachdem so gut wie nie jemand in der lage sein wird, eine gemalte, gezeichnet oder photografierte szene jemals wieder so zu sehen, wie es der ersteller zum zeitpunkt der tat getan hat, wird jedes szenario immer eine interpretation sein, die man eben so hinnehmen muss, geht nicht anders. und der jeweilige künstler hatte mit seinem werk auch eine gewisse absicht verbunden, soll man ihm seine freiheit doch lassen.
um aber auf meine überschrift einzugehen, wer oder was definiert kunst? immer eine kleine clique. und das meist auch noch aus merkantilen gründen. schon der begriff art-director in einer werbeagentug ist für mich schon eine pervertierung des begriffes kunst, ist aber die absolut passenste möglichkeit, das bild zu erklären. da kommt einer daher, der behauptet, er habe es drauf mit der kunst, seine absicht ist aber nur, leute auf ein gewisses ziel hin zu manipulieren. und die erfolgreichsten "kunstfälscher" in diesem genre ist meiner meinung nach die firma coca-cola, die in den 30 den weihnachtsmann/nikolaus auf den markt pushten, wie wir ihn heute kennen, der dicke alte mann mit rauschebart und roter kutte. der weihnachtsmann/nikolaus meiner grosseltern trug noch einen bischofsumhang und die spitze mütze, wie man sie gelegentlich auf schokoladenweihnachtsmänner findet. schliesslich war nikolaus seinerzeit der bischof von konstatinopel und kein zuckerbrause trinkender fettsack, der mit ner horde rotwild am nordpol haust.
richtig verwerflich werden dann aber bilder von der amerikanischen "embeddes with the army press".kann auch gerne als: in bed with the army gelesen werden!
wenn also wissentlich falsche und wahrheitsverzerrende bilder gemacht werden, mit dem ziel leute zu irgendeiner bestimmten denkhaltung zu bewegen. siehe ha-pes beitrag weiter oben. und in diesen kessel buntes darf man ja mittlerweile den grössten teil der nachrichten werfen, da wird manipuliert, gelogen und betrogen das man die wahrheit dahinter nicht mal mehr erahnen kann. jedes amateuhafte foto einer regionalliga-fussballmanschaft erschein da als lichtblick.
bevor ich mich jetzt aber völlig darin verzettele, lass ich den beitrag einfach mal so stehen, denn die pickel-wegstemler werden weiter stempeln, die ps-schlankmacher werden das auch weiter tun und das ist auch gut so, denn photographie ist keine exakte technik, sowenig, wie religion eine exakte wissenschaft ist.
schönen resttag noch *zwinker*
die Fotobearbeitung ins absurdum zu führen macht mir mom. besonders Spaß *g*
ob´s einem gefällt oder nicht ist dabei nebensächlich.
Und vielleicht kann der ein oder andere sogar drüber lachen *g*

ich nenn das ganze Exploitation

lg. Rappi
*******0_nw Mann
107 Beiträge
Ich selber befasse mich auch mit Bildbearbeitungsprogrammen und bin der Meinung , dass es ok die Haarfarbe oder Pickel zu retuschieren jedoch würde ich nie auf meinen Pics meine Hautfarbe Narben,Falten oder etwas anderes ändern , denn ich mache primär Bilder von mir um mr selbst zu gefallen und erst secondär anderen zu gefallen . Solang man nicht Akne hat kann man dann mal ein Pickel retuschieren , oder die Haarfarbe ändern. Das geht ja auch im Reallife So ohne weiteres .
Wär die Sache verdreht und Sich für andere retuschiert,hat meines Erachtens ein Problem mit sich selber .

Das ist meine Ansicht vom Ganzen ..
bitte nicht zu ernst nehmen
*****aer Paar
91 Beiträge
@RAPTOR_ART
Das hat durch das Übertreiben wirklich schon seinen eigenen Stil, klasse gemacht.

Willst Du nicht vielleicht mal ein Tutorial dazu einstellen?
Die Dosis macht's!
Und an dem Bild von RAPTOR_ART sieht man gut, wie schön auch die absolute Übertreibung sein kann.
Grundsätzlich halte ich Bildmanipulation für einen Segen mit Gefahren.
Allerdings wäre ich wie bei Lebensmitteln für eine Kennzeichnungspflicht. Oder vielleicht sollte man die Manipulation im kommerziellen Bereich verbieten? Oder man sollte (digital) bei jedem veröffentlichtem Bild das Original mit hinterlegen.
Naja - alles nicht wirklich umsetzbar.

Zwei Fragen:
Hat nicht der Maler vor 300 Jahren der seine Herrschaft in Öl verewigte, auch schon die Gestalten ins positive kaschiert. Sei es um ihnen zu schmeicheln oder weil sie es so wollten???

Wo gibt es eigentlich noch völlig unzensierte / unmanipulierte Bilder. Ein Fotograf der sein Modell in eine bestimmte Pose bringt um etwas hervor zuheben oder etwas zu verdecken.... manipuliert dieser nicht auch schon???
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
sehr aufmerksam ...
@ ER_Win
Lass mich raten, du hast von Bildbearbeitung keine blassen Schimmer!?

und somit richtig geraten, als auch meinen ironischen Text richtig verstanden ... *lol*

ich nenn das ganze Exploitation

Willst Du nicht vielleicht mal ein Tutorial dazu einstellen?

ich fürchte ja, dass ein Tutorial a'la Kochrezept nicht so wirklich geeignet ist um ein Gefühl für den (zB.) Verflüssigen-Filter in PS zu bekommen, mit dem solche Sachen werden können. Da hilft *imho einfach üben, üben ...
...hat ja doch Ahnung *g*
dabei fällt mir auf....
nachdem ich kai´s power goo bis zum exzess ausgereizt habe die filter von ps auch schon ausgereizt sind, mach ich nur noch mit meinem studio 2 herum, schlichter raw-konverter. ich glaub, der spieltrieb ist auch irgendwann an seinen grenzen angekommen. btw, hat irgendein oly-nutzer noch studio 1 rumliegen, auch wenns nur in der krüppel-version ist? ich hab ne oly e 1 geschossen und die macht bei studio 2 nicht mit.
fluch oder segen
lässt sich so dierekt nicht beantworten.
ich für meinen teil bearbeite an einem bild so wenig wie möglich, es werden rote augen korrigiert denn das sieht am bild nicht schön aus event. noch helligkeit und kontrast.
ich bin der meinung hauptsächlich mache ich bilder für die ewigkeit also später wenn wir mal alt sind und bilder von früher ansehen, wollen wir eher sehen wie wir da ausgesehen haben und wie wir zu der zeit aussehen wollten.
aber auch hier verhält es sich wie bei allem jeder erwachsene muss selbst entscheiden was für ihn gut und vertretbar ist.
lg. gernot & claudia
man könnte
auch der Ansicht sein....



nur das Endprodukt zählt o)
@ artof design
ganz genauso ists eben nicht, in anlehnung an deinen namen. etwas künstlich zu schaffen, ist eben noch lange nicht kunst, sonden, wie die ösis sagen: hingepfuscht. wenn das ausgangsmaterial schon nix taug, kannst du die tollste photoshopversion haben, da ist nix mehr zu holen. und dummerweise sind die meiste, von anfang an digital bewaffneten, der ansicht: wenns bild nix wird, den rest "shoppe" ich eben. eine der traurigen begleiterscheinungen, die die digitalphotographe mit sich brachte, hinz und kunz hält sich für den artdirector. will man richtaig an einem photo arbeiten, beginnts schon mal damit, das man in raw arbeitet. und wer sich der mühe unterzieht, schaut erst mal durch den sucher, was er da treibt. an einem jpeg, informations und farbreduziert herumzufeilen, hat bisweilen schon was arg lächerliches.
ich red jetzt hier nicht von den weggestempelten pickeln, oder als extren, das weiter vorne, total verzogene bild, das eine gibts schon seit pühotografiert wird, das ander kann auch schon zur kunstform gereichen. nein, der fluck füngt damit an, das man was zusammenschustern will, was es so nicht gibt oder gab. berühhmet beispiele: das lenein-foto, auf dem stalin "ausgearbeit" wurde, die manipulation mit lee-harvey oswald, die irakischen raketenstarts...die liste ist quasi endlos. und lächerlich bis peinlich sind montagen á la "me and heidi klum".
letztendlich muss aber jeder seine technischen und moralischen grenzen finden.
in diesem sinne, allzeit gut licht oscar
Mit dem Retuschieren und der Bildmanipulation ist wie mit Gewürzen:
Hier und da nachwürzen verbessert den Genuss ungemein. Aber weh, man nimmt zuviel, dann wird aus dem Genuss schnell Frust.

Persönlich benutze ich Adobe Lightroom. Das Programm bietet in etwa das, was ich für die Nachbearbeitung haben möchte. Den Weißabgleich und die Perspektive korrigieren, Objektivverzerrungen entfernen, Nachschärfen und vielleicht das Rauschen mildern. Das macht der Lightroom richtig gut und mehr möchte ich nicht am Foto ändern wenn es denn noch ein Foto sein soll.

So gesehen ist die Nachbearbeitung (also auch eine Art der Bildmanipulation) ein Segen...

Viele Grüße!
@RAPTOR_ART
für mich ist deine Kunst bei einem erotischen Bild absolut nicht passend. Da geht die Bedeutung und auch die eigentliche Aussage dieses Bildes verloren. Aber ich könnte mir vorstellen, in ganz normaler Kleidung, wo der Blick doch mehr anders ausgerichtet ist, deine art Verzerrung sehr positiv wirken kann. Ist nur meine persönliche Meinung.
Allgemein bin ich kein Freund von extremer Bildverfremdung. Kleine Korrekturen sind meiner Meinung nach immer erlaubt....nur sollte immer das Ursprungsbild noch erkennbar sein...
Definition "kleine Korrekturen".
Wenn ich heute in eine x-beliebige Zeitschrift gucke so werde ich ausschließlich bearbeitete Bilder sehen.

Wie definiert man denn "kleine Korrekturen" und viel interessanter.... wie soll man sowas erkennen? Mit GIMP, Photoshop & Co und verdammt viel veränderbar und vorallem auch so dass es keiner merkt!
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