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Bildmanipulation ... Fluch oder Segen!?

Bildmanipulation ... Fluch oder Segen?

Dauerhafte Umfrage
....
in natura sehen alle so aus, wie du und ich....der oder die mit etwas mehr oder weniger "Schönheitsfehlern"....Perfektionissmus findet schon zu 100 % digital statt...und in den anfängen schon auch real möglich
@OM4, Kleinere Korrekturen
Da hätte ich Dir einen Vorschlag zu machen: Solange der grundsätzliche Inhalt des Bildes nicht verändert wird....
LG!
so isses
Da hätte ich Dir einen Vorschlag zu machen: Solange der grundsätzliche Inhalt des Bildes nicht verändert wird....
LG!
...hab ich mal eben so ge-guttenbergt! die aussage find ich sowas von treffend, damit kann man die diskussion abschliessen
oscar
@oscar
war etwas schräg an meiner aussage?
nööööö
ganz im gegenteil. ich texte hier schon eine weile mit, aber dein kommentar hats auf den punkt gebracht. ich konnte mir nur das "guttenbergen" nicht verkneifen. den neuen begriff für copy and past. das war der schräge teil. brings nur weiter so auf den punkt. ich wünschte, ich könnte es so einfach ausdrücken
allzeit gutes licht und finger weg vom photogeshoppe oscar
*****eux Paar
79 Beiträge
Träume
Letztlich geht es doch immer darum Träume zu verkaufen. Egal ob Montage oder intensive Beautyretusche.

Zur Retusche:
Eben bedingt durch die niedrige Dynamik bei Digitalkameras kommt es häufig zu Situationen, in denen Schatten stark überzeichnet werden, was u.a. zu tieferen Falten führt (selbst wenn man wenige oder fast keine hat), Poren vergrößert oder den Gesichtsausdruck verändert. Hier hilft Photoshop, das Bild wieder etwas gerade zu rücken. in dem Atemzug kann man geich die Haut mit wenigen Mitteln glätten, ohne gleich ein Porzellanpüppchen daraus zu machen. Und wenn durch eine ungünstige Position oder Haltung ein Röllchen auftaucht, dann kann man es einfach mit dem Verflüssigen Werkzeug wegmachen.

Es muss nicht immer gleich die Panzerfaust sein, mit der man auf Spatzen zielt.
panzerfaust
auf spatzen bringt eh nix, die biester sind zu flink. aber damit triffst du es. übrigens, die dynamik eier dslr liegt schon seit jahren höher als ne analoge. meine oly e 1 hat ne dynamik von jenseits der f 10. da muss jeder diafilm passen. sogar meine "billige oly e 410" lieht mit ner dynamik von 9.6 über jeden diafilm. soweit das. natürlich kann ne kleine kompakte da nichtmithalten mit so nem kleinen chip. aber das ist auch nicht ihr job
mfg oscar
*****eux Paar
79 Beiträge
Dynamik
Meinte Dynamik im Vergleich zum Auge.. Ha, der war gut...
Hast ja recht. 10Blenden sind richtig gut. Wenn du in RAW mit ner aktuellen Vollformat SLR fotografierst, dann hast du noch mal gut 2 Blenden plus/minus Reserve bei der Vorbearbeitung z.b in Aperture oder Lightroom.
ich hoff
du hast verstanden, was ich mit der e 1 meinte. 5 mp und so. aber abgesehen davon, an das auge, wenigstens deins, kommt eh keine kamera ran. ich hab nur 20% visus. da wirds schon knapp.
tut aber nix zur sache, denn digital hat analog eh schon ausgestochen. und da muss es nicht unbedingt ne einstellige canon mit rotweissem l-glas sein.
aber ne kompakte stinkt halt schon ab.aber das war auch nicht der plan. ne kodak box sollte nie ne slr auspunkten
*****eux Paar
79 Beiträge
Verstanden
Hab ich schon. E1 von Olympus. Hatte mal ne E10p. Schon lange her. Mit meiner Canon einstellig *zwinker* Markii bin ich schwer zufrieden. Da kann ich meine alte f1 in die Ecke schmeißen....(gibts schon nicht mehr....)
ich hoff
auf deiner eionstelligen canon sitzt ein weisses objektiv, denn sonst bist du eh kein mensch.
(running gag bei den lokalen canon-usern.und die kapieren es nicht) mein gott, bin ich mies. aber stolz drauf
oscar
*******gig Paar
190 Beiträge
@ oscar
Die E1 mit ihrem Kodaksensor ist tatsächlich einzigartig. Und die Haptik ... toll. *top*

Nur 5 Megapixel? Ich kenne etliche, die mit einer topaktuellen DSLR rumrennen, die einen vierstelligen Betrag gekostet hat, aber ein Gurkenglas darauf haben. Da ist die Kamera schon fast eher ein Phallus-Smbol als Werkzeug.
Da macht so eine olle E1 mit ihren 5 Megapixeln um Längen bessere Aufnahmen ... . Aber was soll´s. Das Marketing funktioniert und die Wirtschaft muss brummen. *fiesgrins*
sehr schön *g*
jetzt können wir dann auch langsam wieder zum Thema zurückfinden...

*danke*
Das lehne ich grundsätzlich ab
Also das lehne ich grundsätzlich ab, denn die Faszination ist es doch von sich aus gute Bilder zu machen. Ein Fotoapparat ist nun mal nichts anderes, als ein geschwätziger Schreben Glas. Und es kommt eben darauf an einen Sinn für das Wesentliche zu entwicken. Die Digital-Technik gibt uns schon so viele Einstellungsmöglichkeiten an die Hand, das es nur in ganz besonderen Fällen für mich OK ist die Bilder nach zu bearbeiten. Die einzige Ausnahme ist einen Optimier drüberlaufen zu lassen. Denn damit werden die Nachteile der Sensortechnik zumindest etwas ausgeglichen.
Aber die Bilder den Bedürfnissen anzupassen ist doch im Prinzip eine Fälschung des Ergebnisses. Und somit eigentlich fast schon ein "Betrug des Betrachters".
Da denke ich beispielsweise an die Manipulationen in der Werbung.

Euer Alex_MUC
*******gig Paar
190 Beiträge
Also das lehne ich grundsätzlich ab, denn die Faszination ist es doch von sich aus gute Bilder zu machen.

Das dürfte auf jeden zutreffen.


Ein Fotoapparat ist nun mal nichts anderes, als ein geschwätziger Schreben Glas. Und es kommt eben darauf an einen Sinn für das Wesentliche zu entwicken.

Frag mal zehn verschiedene Personen, was das Wesentliche ist. Du wirst 10 verschiedene Antworten bekommen *zwinker*

Die Digital-Technik gibt uns schon so viele Einstellungsmöglichkeiten an die Hand, das es nur in ganz besonderen Fällen für mich OK ist die Bilder nach zu bearbeiten.

Diese Einstellungsmöglichkeiten sind bereits Manipulation. Das Problem ist: wo sind die Grenzen?

Die einzige Ausnahme ist einen Optimier drüberlaufen zu lassen. Denn damit werden die Nachteile der Sensortechnik zumindest etwas ausgeglichen.

Das ist sehr schwammig. Was meinst Du damit? Willst Du qietschbunte Bildchen, wie die sie die Kompaktkameras ausspucken? Mit völlig überhöhtem Kontrast und mit der Realität wenig zu tun haben? Oder was soll der Optimierer leisten?


Aber die Bilder den Bedürfnissen anzupassen ist doch im Prinzip eine Fälschung des Ergebnisses. Und somit eigentlich fast schon ein "Betrug des Betrachters".

Nichts anderes macht i.d.R. ein "Optimierer".


Da denke ich beispielsweise an die Manipulationen in der Werbung.

Ich gebe Dir grundsätzlich recht, dass die Manipulatioin in der Werbung sehr offensichtlich ist und auch nicht i.O. ist. Aber für viel gefährlicher halte ich die subtile Manipulation in der Berichterstattung. Die bereits vor dem digitalen Zeitalter gang und gäbe war.
Ich gebe Dir grundsätzlich recht, dass die Manipulatioin in der Werbung sehr offensichtlich ist und auch nicht i.O. ist. Aber für viel gefährlicher halte ich die subtile Manipulation in der Berichterstattung. Die bereits vor dem digitalen Zeitalter gang und gäbe war.

Leider leider. Da geht es nicht darum, wie die Bilder verändert werden, sondern welche Bilder der geneigte Leser zu sehen bekommt...
@Blauaeugig
Hallo Blauaeugig

Da stimme ich Dir absolut zu.

Die Einstellungen sind schon Manipulation. Früher haben wir das halt mit den Filmen und der Entwicklung gemacht.
Der Optimierer gleicht nach meiner Auffassung die Schwächen beispielsweise in den hellen und dunklen Bereichen aus wo der Film einfach "elastischer" war. Gut er passt die Farben etwas an. Mein Lieblingsfilm war von Fuji. Er hatte so schöne kräftige Farben.

Die Bildfehler, die Fachbegriffe fallen mir gerade nicht ein, werden doch auch von den Optimierern zum Teil ausgebessert. Da gibt es doch das Rauschen und so hässliche Flecken....

Wo gegen ich mich wende ist alles, was einem nicht in den Kram passt zu entfernen. Wenn jemand aber ein Portrait oder Kunst oder oder mache und das erkennbar ist, habe ich damit keine Probleme. Z.B. das Freistellen ist zuweilen ausgesprochen sinnvoll. Da wären die Auktions-und Verkaufsbilder zu nennen. Sonst machen die "Schandflecken" ein Bild doch schlichtweg echt und attraktiv.

Aber für viel gefährlicher halte ich die subtile Manipulation in der Berichterstattung. Die bereits vor dem digitalen Zeitalter gang und gäbe war.

Das war und ist für mich Betrug. Da hast Du absolut recht.

Was hat ein Jurist einmal gesagt:

"Ein Jurist sagt nie die Unwahrheit - er passt sie nur den Bedürfnissen an"

Das ist doch absolut die gleiche Kerbe, womit wir auch schon in der Politik wären. Aber das ist nun doch offtopic

Dein Alex_MUC
**Pe Mann
815 Beiträge
hm
wo der Film einfach "elastischer" war

Ich bin mir nicht sicher ob der Film heute gegenüber dem digitalen RAW Bild immer noch "elastischer" ist.
**Ma Paar
1.683 Beiträge
Elastischer?
RAW ist immer noch das Sensorabbild, eben unkomprimiert ... aus meiner Sicht immer noch dem Farbnegativ in Bezug auf Dynamik unterlegen. Wozu gibt es sonst den ganzen HDR Aufwand. Doch nur um dem natürlichen Seheindruck möglichst nah zu kommen. Und das kann der Farbnegativfilm immer noch besser als der Chip. Aber gegen ihn sprechen eben die ganze Chemiepampe, keine sofortige Kontrolle, der Preis und die inzwischen schlechte Verfügbarkeit. Also ... The Winner Is ... Digital. Und mit HDR ist auch mal ne Zeichnung in den Lichtern und in den Schwärzen zu bekommen. So wie das Auge sieht. Aber dazu braucht der Chip eben mindestens drei Anläufe. Und viel bewegen darf sich auch nicht *zwinker*

My two cents.
nett, das der threat mal wieder hochgespült wurde
die "flexibilität" des chemischen filmes halte ich allerdings für, mittlerweile, ein gerücht. chemische filme sterben langsam (?) aber sicher dahin. ausser im mittelformat gibts, chemisch gesehen eh keine fortschritte mehr, kbslrs bekommt man entweder als restbestände oder nur noch 2nd hand...
und an den bildern wurde schon immer herumgepfuscht. ob man den film nu duch die stahdartsuppe jagt, oder ob sich ein laborant dran austobt, weder die maschine noch der laborant waren bei der bilderstellung dabei, also bastel sie was zurecht, was sie für richtig halten-> subjektiv!
der heimentwickler tat seinerzeit auch nix anderes. alleine durch die wahl des ausbelichtungspapieres kams dann schon zu manipulationen, ganz zu schweigen von gezieltem aufhellen und abwedeln. da sind wir ganz schnell wieder bei den analogien des rawconverters und photoshop. mit der digitalen fotografie wurde das rad eben nicht neu erfunden, es wurde allenfalls ein bisschen runder.
und ausnahmslos jeder fotograf neigt zur idealisierung, selbst die, die sich auf schrott und müll spezialisiert haben, da soll der schrott noch schrottiger aussehen und der müll noch mülliger.
und dann wart ich auf den, der noch nie nen pickel weggestempet hat........keine meldungen? dacht ich mir fast!
die wenigen, die ihre bilder ooc behalten sind allenfalls die gleichen, die im letzten jahrtausend schon mit ner pocket durch die lande geschwebt sind. die wollen tante erna vor dem eiffelturm oder was auch immer bannen. und denen ists piepegal, ob da ein schwarm tauben im hintergrund rumflattern.
wenn ich allerdings hingehe und mir für tausende von talern ausrüstung zulege und die im schweisse meines angesichts duch die welt zerre, dann will ich eben auch, das die bilder meinen vorstellungen entsprechen. und dann werden die tauben hinter tante erna eben weggestempelt. aber die manipulation fängt ja schon früher an: tante erna steht vor dem eiffelturm und der himmel ist strahlend hell. was mach ich? tasche auf, verlaufsfilter drauf. der himmel wird dunkler, tante erna ist besser zu sehen aber das bild ist nicht mehr real(sic). dito mit polfilter, milchiger fluss- nd-filter.
hdr halt ich für übelst grenzwertig, da liegt schon mal das problem drin, das die kamera zu wenig dynamik hat, besonders der kram mit den fitzelchips. was ich da in den diversen foren als hdr serviert bekomme, stellt mir meistens die haare zu berge, weil die leute ihren spieltrieb nicht im zaum halten können. wenn man alledings eine kamera hat, die eben nur 5 bis 6 blenden toleranz hat, ists wohl die wahl der waffen, das nachzubauen. mit der richtigen gerätschaft konnte man schon 2005 jeden kleinbildfilm in seine schranken weisen, von dias ganz zu schweigen.
hersteller forcieren diese "nichtbearbeitung" schon masslos, wenn ne kompakte auf softwarebasis aus einem bild ein hdr zusammenschustert (pseudohdr-kann man, so in raw geschossen daheim selber machen, sieht aber schrecklich aus)
digital sind die diversen manipulationen auch für den kleinen moritz an seiner kiste so einfach geworden, das es das kann, was man früher eben nur mit gigantischen investitionen hingebracht hat. nicht jeder konnte sich ne komplette dunkelkammer hinstellen! da war halt nix mit idealisieren. und nen optimierer, was immer das auch sein soll, ist eben auch ne manipulaton, da beisst die maus keinen faden ab. ist aber auch piepegal, denn in erster linie muss dem, der das bild gemacht hat, das resultat nach der bearbeitung gefallen.
anders siehts mit der manipulation natürlich aus, wenn man meuchelbilder zusammenschneidert, den kopf von frau a ins bild mit herrn b, aber das sind auch alles alte hüte, gabs schon zu lenins zeiten (mal isser da, mal weg).
und hier fängt die gefahr einfach an. wenn ein pressefotograf vorgibt zu dokumentieren, dann scheitert es schon dran, auf wessen seite, in wessen panzer er sitzt (enbedded with the army). da kriegt die eine oder andere prinzessin mal ein kind und die presse baut aus versehen das falsche baby ein, frau merkels schweissringe verschwinden auf wundersame art. diese beispiele sind zwar so gesehen trivial, lässt aber einen blick darauf werfen, wie real dokumentatiuon eigentlich ist.
in anlehnung an winston churchill: traue keinem bild, das du nicht selber gefälscht hast.
schönen resttag noch oscar
**Ma Paar
1.683 Beiträge
@oscar
*top* Danke! Du sprichst mir, was das ursprüngliche Threadthema war aus der Seele. Jedes Bild ist manipuliert, es war schliesslich die Hand bzw. der vom Fotografen während oder nach der Aufnahme gewählte Ausschnitt der den Moment der 'Wirklichkeit' darstellt.
Und dann ist es eigentlich egal, ob er wie seinerzeit im Chemiedunst oder wie heutzutage am PC (including Apples) das Bild in die von ihm gewünschte Form oder Aussage bringt.

Allein das Bewusstsein, dass jedes Bild im Moment der Aufnahme manipuliert ist sollte jedem bewusst sein. Aber da sieht die Realität, wie du beschrieben hast, leider gaaanz anders aus.

Again my two cents (added four!)
@CoMa & @oscar2
Hallo ihr Beiden

Klar ist jede Aufnahme eine Manipulation.

Nur ist es für mich der Reiz mit dem Fotoapparat so zu hantieren, dass ich zufrieden bin.
Mit der entsprechenden Software kann ich aus einem schwarzen Bild eine schöne Frau machen. Klar ist das heftig übertrieben.
Wenn das Foto gut ist ist es gut. Mit der Manipulation lässt sich Kunst daraus machen und das selbst wenn das Ausgangsmaterial Mist ist. Dann ist es eben Kunscht.
Und ist das geil???

Für mich ist das abartig und sonst nichts.

Das tut mir echt leid für die die es anders sehen.
Ich bin da evtl. zu unflexibel. Und hoffnungslos ehrlich. So habe ich von der Bildbearbeitung keine Ahnung und nicht mal so ein Programm auf den Rechnern. Einen Optimizer werde ich bestimmt mal wieder installieren. Da findet sich bestimmt auch der Knopf "ich mache das schon". Sonst sind mir meine K20D und die K200D einfach am liebsten.

Euer Alex-MUC

Sollte aber einer "Manipulationsgeil" sein, dann hat er ganz bestimmt eine andere Sichtweise. (Ich greife damit niemanden au, sondern drücke nur mein ehrliches Empfinden aus) Das ist eben das Leben.
1000 Menschen ergeben 1000hoch1000 Meinungen. Ein Bekannter nannte dieses mal den Motor des Fortschritts. Aber das ist ein neuer Thread und wunder schön zum Streiten.
nichts anderes hab ich gesagt
natütlich ists das ziel, das bil möglichts vor dem auslösen schon so komponiert zu haben, wie es nachheraus der belichtung/dem drucker kommt. und klar hab ich auch ne menge bilder, die ich out of cam schon für "endgeil" befinde. ich hab auch keine lust, mehr zeit hinterm rechenknecht zu sitzen, als mit der kamera durch die gegend zu schweben.
da liegt der unterschied zwischen kunst und können, den kürzesten weg zum bild zu finden.
kunst kommt von künstlich, also vom nachbearbeiteten, hieb gegen herrn newton und seinen unsäglichen bilitis-filter, der macht mir heute noch schlaflose nächte/alpträume.
können leitet sich vom handwerk ab, wissen um das warum ist das so, wie krieg ich das so hin.
mir ist unlängst das buch: 30 years of history making photos" von time in die finger gefallen, wo sich die chrem de la chreme der fotoreporter austobt. da sind bilder drin, die handwerklich übelstes strickmuster sind. unscharf, vom goldenen schnitt wollen wir garnicht reden, also bilder, die man normal einfach in die tonne haut. da beschwert sich der fotograf, der die panzer auf dem platz des himmlischen friedens gemacht hat, das so ein dummer trottel einfach vor nem panzer rumsteht... muss ich nix zu sagen, das bild ist das synonym für unterdrückung schlechthin. kennedys sohn, der am grab salutiert, kein meilenstein der fotografikunst. neil armstron auf dem mond, selten hab ich ein schlechteres portrait gesehen.
ABER: diese bilder sind einzigartig, brauchten keine nachbearbeitun, keinen, der am gradiationsregler dreht.
knips ich aber für ne hand voll dollar die kleine uschi von nebenan, dann ERWARTET deren mama, das ich die schokoringe um den mund beseitige, das der pickel auf wundersame weise verschwindet, denn in dem augenblick bin ich ein lohnknipser und muss besagtes IDEAL zusammenbauen, obs mir passt oder nicht, ich werd dafür gezahlt, denn uschos mama will in 30 jahren nicht dasitzen und sich die augen ausweinen, weil das bild ihr alle illusionen über ihr wohlgeratenes töchterlein nimmt.
noch schlimmer wirds natürlich mit castinggeilen tussen, die unbedingt von klums heidi geschunden werden wollen...
für meinen privaten gebrauch? sowenig wie unabdingbar nötig, bspsws: uww, randabschattung/vignettierung vom polfilter, da setz ich schon mal photoshops schere an. auch ein unterbelichtetes bild lässt sich so noch retten. aber ein komplettes bild zu "komponieren"?
das wäre mir dann doch zuviel des guten. ausser vielleicht..ja, das wäre mal ne idee: ein gruppenfoto der verwandschaft über mehrere generationen, wenn die hälfte der beteiligen nur noch als bild und erinnerung vorliegt. muss ich mir mal nen kopf drüber machen....
Gerade habe ich oben die Felder zu abstimmen entdeckt. Und ich werde sie nicht benutzen, weil man die Frage so nicht mit einem Ja und Nein beantworten kann. Vielleicht sollte mal ein kleiner Vergleich herhalten:

Das Brotmesser. Das ist ein Gegenstand der weder gut noch schlecht ist. Möchte ich mir eine Scheibe Brot schneiden und benutze dazu dieses Messer dann ist es gut (einfach ausgedrückt). Nehme ich aber das Messer, um einen Mitmenschen zu verletzten, dann ist es schlecht (wieder einfach ausgedrückt). Aber eigentlich ist das Messer gar nicht gut und schlecht, sondern nur das, was man damit macht.

Und ganz so sehe ich das mit Foto. Benutze ich Photoshop oder Lightroom (stellvertretend für alle anderen Programme) und die Person auf einem Porträt zu entstellen und die- oder denjenigen zu verunglimpfen ist die Manipulation schlecht. Benutze ich die Programme, um bei einer/m 17-jährigen die Pickel zu eliminieren, mache es gut und die Person glücklich, dann ist die Manipulation halt gut.

Bei aller technischen Betrachtungsweise sollte also immer das Ziel darüber entscheiden, ob eine Manipulation Fluch oder Segen ist.

VG!
**Pe Mann
815 Beiträge
hieb gegen herrn newton und seinen unsäglichen bilitis-filter

das war Hamilton & nicht Newton *g*
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