Feste Beziehung - Frau gewinnt immer...

In der Tat sind wir etwas Offtopic.
Ich sehe den Unterschied nicht so. Männer outen sich nur offensiver, Frauen sind da meist ..öh...dezenter.

... Kinder auch?

@*******you

Auch das ist möglich, wenn sich zwei als Paar trennen, aber als Eltern zusammen bleiben. Dafür muss man nicht zusammenleben, aber zusammen an einem Strang ziehen. Leider schaffen es viele Eltern nicht, diese Ebenen voneinander zu trennen und so sind die Kinder die Leidtragenden.

Auch Kinder können von einer Trennung profitieren, nur mal so am Rande erwähnt.


Mia

Öhm, ja, Kinder finden das total super, wenn sich die Eltern trennen. Zumal es die meisten Paare auch schaffen, sich im Guten zu trennen und weiterhin die Familie zu managen... natürlich ohne auf den anderen sauer zu sein, ohne über den anderen zu schimpfen, zu lästern, zu werten. Das klappt bei bestimmt fast allen supi! Und dann profitiert jeder davon. Die Kinder, weil sie bei jedem Elternteil anders behandelt und bespaßt werden und richtig viele Emotionen zu spüren bekommen, die Mutter weil sie nun mit ihrem neuen Lover ihre Libido wieder entdeckt und der Papa sowieso.


Ironie beiseite: Ich kenne ehemalige Paare, bei denen klappt es, aber ich kenne leider auch genug, wo es nicht klappt. Ich meine, wie soll etwas außerhalb der Beziehung funktionieren, wenn es innerhalb der Beziehung nicht funktioniert hat??? Vorher konnte man nicht miteinander reden und umgehen, aber jetzt schon? Jetzt, wo noch einige Emotionen und Empfindungen dazu kommen?



Zurück zum Thema:

Ich schließe mich der Meinung an, dass Frauen wesentlich dezenter agieren als Männer, vielleicht aus Vorsicht, vielleicht aus Scham oder einfach aus Zurückhaltung. Und ich denke nicht, dass Männer härter bewertet werden. Rein Subjektiv gesehen... vielleicht gibts eine wissenschaftliche Studie dazu...

Die Antwort auf die Frage warum überhaupt "fremdgegangen" wird ist sicher spannender und vielseitiger... wenn man sich mal abseits von den ausgetretenen Pfaden umschaut.

Sorry, aber die Schlußfolgerung leuchtet mir nicht ein, ist die Beziehung der einzig wahre und richtige Zustand zwischenmenschlichen Daseins??

Manche (Ex-)Partner können getrennt viel besser miteinander umgehen und damit auch den Kids gerecht werden. Denen sind klare Verhältnisse immer lieber und passender als krampfhaft gehaltene Beziehungen in denen die Spannungen mehr oder weniger offen ausgelebt werden, das spüren Kinder sofort.

OT-Ende, bei dem Thema ist es schwierig sowas unkommentiert stehen zu lassen.

Mag sein.


Hauptsächlich wirds aber ein Ding von Angebot und Nachfrage sein: es sind viel mehr Männer als Frauen auf der Suche. Das macht die fremdgehwilligen Damen zu einem knappen, wertvollen Gut.

Auch dieser aus meiner Sicht falsche Eindruck könnte eine Folge des "dezenter agierens" sein

Und woher kommt diese Erkenntnis??

Dann müsste es
a) viel mehr Männer als Frauen geben
b) mehr homophobe Beziehungen unter Frauen existieren
c) viel mehr zufriedene weibliche Singles geben

Ich glaube auch dass Frauen da dezenter und nicht so offen (nach Sex) suchend vorgehen...vielleicht auch in Beziehungen udn daher der Eindruck des 'gewinnens'...



el_don.

Schau doch hier mal, wieviele männliche und wieviele weibliche Profile es gibt. Dann geh mit offenen Augen durch die Welt und schau, wieviele Männer ein Angebote annehmen würden und wieviele Frauen.

Männer sind viel schneller zu Sex bereit, als Frauen. Allgemein.

sind sie das? wirklich?

Vielen Dank für diese spektakuläre, wilde Querfeldein-Interpretation!

Es ist doch wohl auch eine Frage der Bildung und der Position. Beispielsweise wird jemand in einer hohen Position weit dezenter vorgehen als "Otto Jedermann".

Es gibt Männer, die es sogar schaffen über Jahre hinweg eine Geliebte zu haben ohne auf zufliegen. Es gibt sogar Männer, die es schaffen jahrelang eine Parallelfamilie zu verheimlichen. Die Fähigkeit dezent zu sein ist kein weibliches Privileg und im Grunde genauso ein Irrglaube, wie der weit verbreitete Irrtum, dass Frauen weniger Fremdgehen. Sie tun es genauso oft wie die Männer, sind dabei aber laut Umfrage weniger ehrlich. Während Männer schon den "einmaligen Ausrutscher" für sich als Fremdgehen werten, sind Frauen geneigt das Motto "Einmal ist kein mal" anzuwenden.

Nein, natürlich nicht.
Der einzig wahre zwischenmenschliche Zustand ist die völlige Ich- Bezogenheit, bei der ausschließlich das eigene Wohlergehen und die persönlichen Präferenzen wichtig sind.
Alle anderen Individuen sind als F ... schlitten beziehungsweise als schmückendes Beiwerk zum eigenen Ego zu betrachten.

Ersteres bezeichnet man als ordinäres Fremdgehen, zweiteres vornehm als Polyamorie.

Polyamorie wird übrigens das nächste große Ding. Nachdem mittlerweile nach dem Erfolg von "Shadows of Grey" auch die Hausfrauen aus Mittelschwaben heimlich Plüschhandschellen und Latexschlüpfer in Größe 46 in ihren Nachttischen gebunkert haben, ist SM viel zu sehr Mainstream. Wir werden in absehbarer Zeit unglaublich viele Promis erleben, die sich als "irgendwie poly" outen (klingt eleganter als sexsüchtig, außerdem muss man da nicht versprechen gleich eine Therapie zu machen) und wer einen Bestseller landen will, sollte sich nicht zu Milieustudien ins hamburger Catonium begeben, sondern eine Story mit mindestens sechs Protagonisten stricken.

Nein, Beziehungen sind hoffnungslos überbewertet ...

Mich beschleicht nicht selten das Gefühl, dass belanglose Affären und und unverbindliche Sexualkontakte gerne zu "offener Beziehung" oder "Polyamorie" verbrämt werden.
Hört sich ja auch cooler an.

Das Wort "Liebe" benutze ich persönlich nicht inflationär.

el_don bezog es ja auf Kinder und da muss ich ihm schon recht geben. Eltern, die nicht mehr zusammen sind, aber freundschaftlich-respektvoll miteinander umgehen, sind für ein Kind sicherlich besser, als Eltern, die zwar zusammen sind, aber einfach nicht miteinander auskommen. Kinder haben ein sehr feines Gespür und merken es selbst dann, wenn die Eltern ihre inneren Konflikte verbergen wollen.

Grundsätzlich stimme ich euch aber zu. Es mag sicher Menschen geben, die ernsthaft alternative Beziehungen leben, aber es dürften Minderheiten sein, unter denen sich auch viele mischen, die darin eine gute Ausrede sehen.

@*********Touch
Woher nimmst du diese kühne These?
Für mich ist mit jemand anderen zu knutschen "schon" Fremdgehen.

Wenn die Qualität entscheidet, was Fremdgehen ist und was nicht, dann kann unter Umständen ein Atemhauch im Nacken kritischer sein als Rudelbumsen im Club.

@********0808

Aus der Umfrage. So hat diese auch ergeben, dass Männer mehr Sexualpartnerinnen hatten als Frauen Sexualpartner. Dabei wurde die Berechnung genau durchleuchtet. Während Männer auch ONS mit zählten und damit ihren Schnitt nach oben brachten, zählten Frauen ONS, nach eigenen Angaben, nicht mit.

Inwiefern solche Ergebnisse als allgemeingültig annehmbar sind, ist natürlich fraglich. es zeigt dennoch, dass es gewisse Sichtweisen und Tendenzen gibt.

Naja...hier wurde ja auch ein ONS schon mal als "erweiterte Masturbation" oder so bezeichnet.
Von einer Dame, soweit ich weiß.
Lustige Ausrede, wenn man mal erwischt wird. "Schatz...ich hatte mir die Hand verknackst, und Batterien waren auch alle.."

Ich würde mir ja ernsthaft Gedanken machen, ob ich überhaupt mit jemanden schlafen möchte, der so ein bedenkliches Menschenbild hat. Um wieder den Bogen zum Thema zu bekommen. Ich glaube nicht, dass sich die Geschlechter irgendwas schenken. Ich glaube auch nicht, dass es ein Geschlecht leichter hat. Vielmehr ist es doch alles eine Frage der individuellen Sichtweise und der Herangehensweise.

Leichter ..hm.. nicht.
Gesellschaftlich mag es aber durchaus einen geschlechterspezifisch unterschiedlichen Blickwinkel auf seitenspringende Frauen und Männer geben.
Herren beurteilen ihre Artgenossen wohl etwas milder als Damen.

Das stimmt in der Tat. Deshalb ist es auch durchaus logisch nachvollziehbar, dass die Herren ehrlicher sein können als die Damen.

Es ist aber so: Männer die fremd gehen sind vollkommen normal und bei ihnen sind immer die Frauen schuld. Frauen die fremd gehen werden dann von ihrem Umfeld geächtet wenn es raus kommt!

Ich hatte das große Glück das ich auf viel Verständnis gestoßen bin als mein Ausrutscher ans Licht kam. Seitdem spielen mein Mann und ich mit offenen Karten und jeder sucht sich alleine jemanden mit dem er Spass haben kann. Daher haben wir auch jeweils ein einzelnes Profil und keiner verbirgt etwas vor dem anderen.

Grundsätzlich lehne ich allerdings Männer in festen Partnerschaften ab und kontaktiere nur Solomänner. Dann habe ich auch keine Probleme das das zum Problem wird.

@****80

Probleme kannst du ja dennoch bekommen. Es sind dann nur andere.

Es ist doch im Grunde so, dass keiner im zwischenmenschlichen Bereich eine Vollkaskoversicherung abschließen kann. Ich muss immer mit den möglichen Folgen meines Handelns leben und die sind nun mal nicht immer vorhersehbar.

Ansonsten stimme ich dir zu. Der moralische Druck auf Frauen ist sicher größer als der auf Männern. Oftmals wird die Geliebte wie eine böse Verführerin betrachtet, während der fremdgehende Mann fast als Opfer hingestellt wird.