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Stolz auf den Partner?

ich sehe es aber ähnlich
wie mutabor65....Stolz zu sein auf seinen Partner (wie und waum auch immer gelagert) ist doch auch ein Gefühl von Freude...für mich auf jeden Fall!! Ich freue mich mit und an meinen(meiner) Partner/in.... ich bin Stolz auf und mit meinen/ meiner Partner/in...
dann freut man sich mit, mit seinem partner...

Ja - bis dahin bin ich(♀) ganz deiner Meinung.

kann man das auch stolz nennen *gruebel*
i think so *zwinker*

Nein. Es ist, wie du auch schreibst:

man fühlt mit... mit freude...

Und dies sind eben völlig unterschiedliche paar Schuhe.

Ich hatte irgendwo auf den ersten Seiten schon mal meine Meinung kundgetan, lese hier jedoch nach wie vor gerne mit.

Gerade eben kam mir der (bisweilen auch wütende) Gedanke:
Kann denn wirklich ein Großteil der Bevölkerung Worte nicht mehr in ihrer ursprünglichen Bedeutung benutzen?

Klingt sauer, und ich gebe zu, ich bin es auch...
oft denke ich, das es das INTERPRETIEREN von Beiträgen ist,
das Komunikation auf Plattformen so schwierig macht -
doch nun kommt auch der Gedanke hinzu, das ganz viele Menschen einfach die Bedeutung von einzelnen Gebrauchsworten überhaupt nicht kennen, jedoch großzügig damit um sich werfen *snief*

Wir haben eine soooo vielfältige Sprache, mit so vielen Möglichkeiten uns auszudrücken - was nicht bei jeder anderen Sprache derart gegeben ist... und dann wird durch "umgangssprachliche" Verwendung diese derart eingeschränkt...
und auch das Verstehen anderer Personen wird dadurch nicht einfacher.

Ergo: "umgangssprachlich" ist für mich(!) lediglich das Ausleben der Faulheit, nicht wortreich und nicht wortsicher sein zu müssen.

Stọlz der <Stolzes> (kein Plur.)
1. ausgeprägtes Selbstwertgefühl
2. Freude und Zufriedenheit über eine Leistung
oder einen Besitz
stọlz - Adj. stọlz
1. so, dass man sich über etwas, das man geleistet hat
oder das man besitzt, freut
2. überheblich, hochmütig
3. (umg.) beträchtlich D

Wie schon erwähnt: Mitfreude, Freude teilen, Jemanden motivieren, Jemanden (den Rücken) stärken, und/oder auch Jemanden lieben
sind Beschreibungen für all die hier beschriebenen Gefühle.

Doch ich bleibe bei meiner Meinung: Stolz sein kann man nur auf sich selbst - bezogen auf die Eingangsfrage: Da wäre Jemand stolz darauf, das er/sie den/die attraktive Partnerin von sich überzeugt hat.
Übertragbar ist Stolz nicht.

Mrs. Highroller
Liebe Aphrodite,

reichen für die Eigenleistung eines Partners nicht Freude und Annerkennung völlig aus, und der Stolz darauf gebührt ihm höchstselbst, eben für das eigenständig und allein Vollbrachte. *gruebel*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Tja, so KANN man das natürlich auch machen... man nimmt ein Threadthema und eine gängige Wortdefinition, bastelt beides nach seinem persönlichen Gusto um und findet es DANN natürlich ganz leicht, allem zuzustimmen.

*nixweiss*
Bedeutung
Stolz
1 Bewusstsein des eigenen Wertes, der eigenen Leistung; keinen S. besitzen; in seinem S. beleidigt werden; es geht ihm gegen den S., sich zu entschuldigen
2 Hochmut, Überheblichkeit; Dummheit und
S. 3 jmd. oder etwas, auf den oder das jmd. stolz ist; der Sohn ist sein ganzer S.
Hmmmmmm???
Eben...seinen persönlichen Gusto.
Es geht hier doch nicht um Richtig oder Falsch.
Ich kann doch niemanden seine Gefühle absprechen...und wenn der eine User beim Gefühl Stolz nun auch Freude empfindet...ist das nun falsch???
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
solange sich da kein ...
1 Bewusstsein des eigenen Wertes, der eigenen Leistung...

krasser http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt einschleicht ... *floet* *mrgreen*
Natürlich..
bin ich stolz auf meinen Partner.

Einfach schon darum, weil er so ist wie er ist.

Ich freue mich darüber, wenn er Dinge, die ihm viel bedeuten auch schafft und wir auch Dinge gemeinsam hinbiegen, so dass es uns gut damit geht.

Dann bin ich stolz auf ihn, aber ich bin auch stolz auf mich, dass wir es zusammen geschafft haben.

Denn meiner Meinung, auch wenn die "Leistung" vordergründig nur von einer Person geleistet wurde, ist immer noch jemand stützend im Hintergrund.

Und das ist ein Wechselspiel, sollte es wenigstens sein. Der eine stützt den anderen.

Und es ist nicht nur in Beziehungen so, auch bei den Kindern, guten Freundschaften oder in der Familie an sich.

Wenn mir jemand nahesteht, erfüllt es mich mit Freude und Stolz, wenn derjenige etwas erreicht und geschafft hat was ihn selbst mit Freude und Stolz erfüllt.
Ich habe jetzt nicht mehr alles gelesen und es ist sicher kein Definitionsversuch, was ich schreibe...
Nur eine Erklärung, warum ich Stolz eher als negativ empfinde.

Also ich würde mir wünschen, das mein Partner mir nicht sagt, das er stolz auf mich ist, denn das würde bei mir persönlich Druck erzeugen.

Ich fühle mich unter Druck gesetzt, ihm Grund zu geben stolz auf mich sein zu können und würde gewisse Dinge vielleicht nicht mehr aus eigenem Antrieb heraus machen, sondern um ihm weiterhin Grund zu geben, auf mich stolz sein zu können.

Aber jeder wie er will.Ich brauche und will nicht.Ich will das er mir sagt, das er mich liebt für das, was ich bin, wie ich bin und genau deshalb weil ich so bin.

Daher sage ich meinen Kindern auch nicht, das ich stolz auf sie bin (auch wenn mich ein ähnliches Gefühl dann leiten mag), sondern in besonderen Momenten, wie glücklich ich bin, das sie da sind und das sie sind, wie sie sind und das ich sie gar nicht anders haben will.

Und die Definition von Stolz interessiert mich da eher weniger, weil ein Gefühl vorherrscht, das ich nicht beschreiben und erklären muss und sie fühlen das ebenso.
Ich glaube nicht,
dass man einzelne Worte und Ausdrücke bis ins Detail auseinanderpflücken muss.

Stolz, Liebe, Zuneigung.............das alles gehört für mich zusammen.


Ich sage meinem Kind auch, dass ich in lieb habe, aber ich sage ihm auch, dass ich stolz auf ihn bin und habe den Eindruck, dass es ihm gut tut.


Und wenn jemand Stolz besitzt sehe ich das nicht unbedingt als negativ behaftet.

Und wenn jemand stolz auf mich ist..........dann freue ich mich.

Für mich ist das nicht negativ!!!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bin nach wie vor der Meinung, Liebe sollte getrennt von Stolz existieren. Ich wünsche mir zumindest, von meinem Partner auch geliebt zu werden, wenn ich nicht ständig Leistungen erbringe, auf die er stolz sein kann.

Umgekehrt ist es nicht die Aufgabe meines Kindes ( oder meines Partners!) mich stolz zu machen. Das ist, als müssten sie sich meine Liebe erarbeiten.
Aber jeder wie er will.Ich brauche und will nicht.

Daher schrieb ich ja extra, das es nur für mich so ist um nicht wieder eine neue Debatte zu entfachen *zwinker*
Ist es nicht
zu anstrengend, immer alles einzeln aufzugliedern??


Und wenn das Wort Stolz schon Druck ausübt Leistung oder ähnliches zu erbringen, was bewirkt denn das Wort Liebe!!

Muss man dann ständig daran arbeiten, um die Liebe zu erhalten und zu bekommen??

Das wäre dann ja auch Druck!!
******Sex Frau
3.167 Beiträge
Umgekehrt ist es nicht die Aufgabe meines Kindes ( oder meines Partners!) mich stolz zu machen. Das ist, als müssten sie sich meine Liebe erarbeiten.

Warum kann man nicht einfach die positiven Aspekte sehen???
Liebe und Stolz arbeiten doch nicht gegeneinander!! Wenn ich jemanden liebe heißt es doch nicht, dass ich auf denjenigen auch stolz sein muss!
Liebe steht für sich, Stolz steht für sich und das Eine schließt das Andere nicht aus!! So kann beides miteinander aber auch unabhängig voneinander existent sein!! Liebe sollte eigentlich über einen längeren Zeitraum andauern, Stolz ist immer eine Momentaufnahme!!
Und wenn das Wort Stolz schon Druck ausübt Leistung oder ähnliches zu erbringen, was bewirkt denn das Wort Liebe!!

Liebe bewirkt Gefühle, die nicht erklärt werden müssen, die einfach vorhanden sind.Zumindest ist es so bei mir, denn die fühle ich *zwinker*

Und denoch freut es mich ein "Ich liebe dich" zu hören, anstatt ich bin stolz auf dich.

Wie es für andere ist, mag und kann ich nicht beurteilen.
Und denoch freut es mich ein "Ich liebe dich" zu hören, anstatt ich bin stolz auf dich.


Da gebe ich dir vollkommen recht *ggg*.

Mich stört es aber auch nicht, wenn ich merke, dass mein Partner stolz auf mich ist.

Oft wird es ja auch nicht ausgesprochen, aber man merkt es einfach.


Aber zum Glück empfindet jeder anders und das ist ja auch gut so, denn das Empfinden ist eben immer anders. Wäre ja auch sonst langweilig und wir hätten hier nix mehr zu diskutieren. *zwinker*
Es wäre schlimm und fatal zu denken, ich muss meinen Partner stolz machen, damit er mich liebt .... wenn man Stolz gleichseitzt mit materialistischen Werten.

Stolz zu sein ist ein durchgängiges Gefühl und es gehört zur Liebe. Wie sehen den die Leistungen aus, um auf jemanden Stolz zu sein ? Weil er eine z.B. im Beruf, die für die Familie Geld bewirkt ? Oder ist es nicht auch die Empathie, die er z.B. gegen andere Menschen gezeigt hat. Weil er soziale Wertigkeiten hat ? Natürlich sind diese Leistungen geldlicher Natur hoch zu bewerten, aber diese lassen mich nicht lieben. Die machen mich zum Teil stolz

Es sind die Kleinigkeiten des Alltags die mich Stolz auf meinen Partner werden lassen.

Und diese Kleinigkeiten lassen mich auch meinen Partner lieben.
Es sind die Kleinigkeiten des Alltags die mich Stolz auf meinen Partner werden lassen.

Und diese Kleinigkeiten lassen mich auch meinen Partner lieben.


*bravo*


Und noch ganz vieles mehr erfüllen mit Stolz und Liebe!!
Es wäre schlimm und fatal zu denken, ich muss meinen Partner stolz machen, damit er mich liebt .... wenn man Stolz gleichseitzt mit materialistischen Werten.

Hat das denn jemand geschrieben?


Es sind die Kleinigkeiten des Alltags die mich Stolz auf meinen Partner werden lassen.

Und diese Kleinigkeiten lassen mich auch meinen Partner lieben.

Das ist doch schön, wenn du es so empfindest.

Stolz zu sein ist ein durchgängiges Gefühl und es gehört zur Liebe.

Für dich, meintest du sicher?;-)
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Weshalb sollte man nicht auf seinen Partner stolz sein?
Für mich steht es außer Frage, auf bestimmte Situation oder auch ohne besonderen Grund, einen nahestehenden Menschen zu bewundern. Natürlich nicht im übertriebenen Maße (vergöttern), sonst bekommt der Partner noch Höhenflüge ... fliegt womöglich noch weg ...

Druck wird jedenfalls dadurch nicht ausgeübt. Eher Bestätigung, wiederum gut fürs Selbstbewusstsein. Die Welt da draußen, ist manchmal schon hart und unfair genug.
arion
Für dich, meintest du sicher?;-)

Sicher - meine Meinung.

Eine Meinung, die nicht alle hier vertreten und dafür Ihre Eigene hier definieren.
Der Moment
des Stolzes drückt sich bei mir oft dadurch aus, dass ich die Faust nach oben recke und "jeah, got it" ausrufe ..
Das passiert auch, ohne dass es jemand sehen kann .. wäre ja sonst schon mal peinlich ..

Dann gibt es auch dieses Gefühl des Stolzes, der mich ruhig durchfließt ... mir für den Moment eine innere Zufriedenheit beschert.
Aber dies sind alles nur Momente. Sie verfliegen wieder und begleiten mich nicht ständig gedanklich in meinem Leben und Handeln.
Nur ein ganz kleines bisschen wirken sie auf meine Ausstrahlung .. sagt man / Frau.;)


Denke ich jetzt mal darüber nach, was das für Momente waren, dann waren das immer und ausschließlich Momente des Stolzes
auf eigene Handlungen, auf Überwindungen und auf Erreichen von schwierigen bis unmöglichen Zielen.

Habe ich schon einmal zu meinem Mann gesagt "ich bin stolz auf Dich" ?

Ja, habe ich, erst vor kurzem .. aber wenn ich jetzt genauer darüber nachdenke, war es nicht eigentlich tatsächlich ein "stolz sein" auf mich oder
höchstens uns, weil er etwas erreicht hat, was er ohne meine Unterstützung nie begonnen hätte ?

Ich bin stolz darauf, mit meinem Partner seit 20 Jahren eine Beziehung zu führen, immer noch liebevoll und offen.
Trotz aller Schwierigkeiten und Einflüsse, die das Leben draußen so mit sich bringt. Aber ich bin dabei nicht "stolz" auf meinen Partner, sondern habe hier Hochachtung, Respekt und Dankbarkeit - und bin oft verwundert, dass er es mit mir aushält ..

Und ja, nicht alles, was meinen Partner ausmacht, respektiere oder bewundere ich - manche benutzen hier wieder Stolz sein - und trotzdem liebe ich ihn (oft ), so wie er ist.

Halleluja übrigens ehem .. kleiner insider ..
*****nic Mann
670 Beiträge
Mich erinnert die Ablehnung der ausreichend präzisen Bedeutung von Worten (natürlich gibt es auch ein "zu präzise", für das sich dann in der Wirklichkeit keine Entsprechung mehr finden lässt) immer an ein Gedicht von Rilke: Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort. Sie sprechen alles so deutlich aus.

Auch wenn ich die Furcht nicht teile, scheint sie doch tief in der romantischen Seele verhaftet zu sein; für mich hingegen sind Romantik und Sprache kein Widerspruch, im Gegenteil.

Vielleicht muss man hin und wieder akzeptieren, dass es beide Ansichten gibt - das gilt allerdings für beide *zwinker*
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Ergo: "umgangssprachlich" ist für mich(!) lediglich das Ausleben der Faulheit, nicht wortreich und nicht wortsicher sein zu müssen.

Sprache lebt.

Nichts wäre in der Sprache schlimmer als wenn sie sich nicht weiter entwickeln würde und sehr viele Begriffe und Bedeutungen haben aus dem umgangssprachlichen den Weg in die 'Hochsprache' gefunden und sie damit auch angepasst und verändert.

Mir scheint diese Interpretation von Stolz wie sie Wiki nennt, passt nicht mehr für jeden in seiner Interpretation...man fühlt sich auch für andere 'stolz' aus welcher Motivation heraus auch immer...zumindest umschreibt 'stolz' für viele am besten das Gefühl dass sie für ihre Kinder, ihren Partner und -achtung- auch ihre Heimat/Nation empfinden.
Man schaue nur mal nach Frankreich und deren Nationalstolz, kann man nach der Wiki-Definition individuell auf eine historisch kollektive Leistung 'stolz' sein?? *gruebel*

Es hat für mich nichts mit Faulheit zu tun, sondern eher mit der Suche nach der passenden Beschreibung und die scheint hier manchmal 'stolz' zu sein.



el_don.
@****on:

Nach meinem Posting hatte ich(♀) einen kurzen Austausch mit Mr. Highroller über meine Meinung, welche ich hier erklärte.
Auch er sprach von Weiterentwicklung und auch davon,
das ich selbst Einiges davon angenommen habe...
(Beispiel: Wer sagt heute halbhohe Stiefel - ich nenne sie ebenfalls Boots)
doch ich denke, das eine Weiterentwicklung nur möglich ist,
wenn:
• entweder Alle verstehen, was gemeint ist
(siehe die Umfragen zu dem Douglas Slogan "Come in and find out" - welcher nur bis zu einer gewissen Altersgrenze +/- Sprachgrenze verstanden wird)
• oder das gefestigte Hintergrundwissen vorhanden ist,
wie bzw. was damit ursprünglich benannt wurde.

Ich habe überhaupt nichts gegen den Stolz - sehe also weder die Emotion noch die Bedeutung negativ
JEDOCH die Anwendung auf Dritte, DIE kommt bei mir als
• Abwertung der Person, die Stolz sein darf
• oder Aufwertung der Person, die selbst nichts dafür getan hat
an.

Wie gesagt: Meine Meinung, nicht mehr nicht weniger.
Sicher Haare spaltend. (ich stehe zu meinen Macken)
Ich mag einfach die Facetten und Möglichkeiten der Sprache
und ärgere mich über schlechtes Zuhören und Anwenden,
wenn es denn genug zur Situation passende Beschreibungen gibt,
die keine Missinterpretation hergeben.

Btw. - auch wenn es sehr beliebt ist, so verwende ich klassische Nachschlagewerke - dabei so gut wie gar nicht, das oft fehlerbehaftete Wikipedia.

Mrs. Highroller
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