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Stolz auf den Partner?

****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Stolz auf den Partner?
Wie wichtig ist es auf den Partner stolz sein zu können?

Gibt es etwas, dass besonders wichtig sein kann? Und ich denke dabei weniger an den sozialen Status mit seinen Symbolen...

Worauf seid Ihr bei Eurem Partner stolz und was wäre wenn er 'das' nicht hätte? Oder hat sich etwas entwickelt/ergeben dass man zu Beginn gar nicht kannte?

Ist es nicht sehr oft das Aussehen, dass man sich gerne mit ihm/ihr zeigt, den Partner auch mal präsentiert (gibt das überhaupt jemand zu?)...aber Aussehen verändert sich im Alter, was passiert dann?


el_don.
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Intelligenz & Bildung
Ja, ich bin stolz auf meine Partnerin. Auf Ihre Intelligenz & Bildung. Auf Ihre Art zu Denken und Zusammenhänge zu erkennen. Wäre ich mit jemand anderem zusammen gekommen, wüsste ich nicht ob ich einen ähnlichen Werdegang hingelegt hätte.

Ich hatte aufgrund meiner Erziehung ein sehr negatives Bild von mir und meinen Möglichkeiten. (Nichtsnutz)

Sie hat mir geholfen mich von diesen Fesseln zu befreien und mir Perspektiven eröffnet die sich letztlich auch auf mein Selbstwertgefühl auswirken.

Ich danke Dir dafür *herz*

LG afi
*****nic Mann
670 Beiträge
Ich bin nicht stolz auf meine Partnerin(nen) oder Freunde; ihre Leistungen und Erfolge sind nicht die meinen. Ich freue mich für sie und mit ihnen, wenn sie etwas erreichen; und bemühe mich, dabei zu helfen. Ich bin dankbar für ihre Hilfe.

Stolz? Wenn, dann darauf, dass ich für sie attraktiv bin; was mich manchmal auch etwas überrascht *zwinker*
Es ist unsinnig
... auf den Partner (oder Partnerin) Stolz zu sein und es erzeugt Unbehagen, wenn der Partner etwa Stolz auf etwas ist, was ihn nur mittelbar berührt. Deshalb ist es andersherum auch nicht unwichtig, wenn der Partner einen derartigen Stolz entwickelt. In diesem Fall müsste man das Verhältnis zu ihm nochmals überdenken.

Grundsätzlich ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand mit sich selbst zufrieden ist, soweit dies maßvoll geschieht. Aber eine Hochachtung für sich selbst oder dann auch noch für den Partner zu entwickeln, verschiebt offensichtlich die Ebene der „gleicher Augenhöhe“.

Mit gefielen schon immer diejenigen, die sich mit dem Stolz kritisch auseinandersetzten
Aller Stolz ist defensiv, ein Verteidiger der Stelle, die leer ist (Karl Ludwig von Knebel)
oder
Der Stolz ist eine abgründige Feigheit (Soeren Kierkegaard)

¿Wer möchte schon mit einem feigen Partner zusammenleben, der seine Leere mit vermeintlichen Besonderheiten Dritter schmückt.?

So mag man sich für seinen Partner freuen, sie oder ihn wertschätzen und ohne Stolz nehmen wie sie sind. Dies ist völlig ausreichend und schon eine Menge.

Stolz muss nur derjenige sein, der seinen Wert von Dritten verleugnet sieht oder meint, diese Wertschätzung sei in Gefahr (frei nach Friedrich Rückert).
Die kleinwüchsigkeit in der Moral...
Ich bin ich, aber nur manchmal.

Schon in dem Moment als Frau B. das erste Mal das Zimmer betrat, in dem die 5. Klasse der POS Franz Mehring Mathematik lernen sollte, hatte sie bei mir verspielt.

Der erste Eindruck ist der Wichtigste und diesen hatte sie gründlich vergeigt. Ihre Bewegungen glichen dem eines Frettchen, während ihr äußeres dem eines gerissenen Huhns ähnelte.

Auch diese Frau war von dem Virus befallen, dass Stolz, Selbstbewusstsein und Schönheit grundsätzlich ein Angriff auf jede Person im Raum war die diese Dinge wahrnehmen konnte.

Mein innerer Festplattenrekorder kann immer noch die Bilder abspielen, des Momentes als ich sichtlich stolz meiner Banknachbarin eine Klassenarbeit zeigte, eine glatte 1. - volle Punkzahl.
Das Problem dabei, ich hatte immer eine Eins, nur dieses mal zeigte ich auch meinen Begeisterung über mich selbst.

Meine Freude starb einen schnellen Tod, als mich der Geruch meiner Lehrerin belästigte. Sie trat von hinten an meinen Platz heran legte mir ihre runzlige Kralle auf die rechte linke Schulter und sabberte mir ins Ohr: "Angeber mag niemand."

Ich hatte mich in ihren Huhneraugen wohl nicht maßvoll genug gefreut, war ihr zu arrogant.

Ob ich ihr heute auch wieder in die Pausenmilch pinkeln würde, ich denke nicht, das Problem jedoch ist bei vielen Menschen immer noch das selbe, sie können sich nicht mit freuen.

Ihren Neid verstecken sie hinter moralischen Floskeln und verlangen von ihrer Umwelt, dass diese sich auf ihr kleinwüchsiges Ego einstellt.
Sie beziehen ihr Selbstbewusstsein nur aus dem Vergleich mit anderen Menschen und fangen an zu hetzen wenn nicht die ihnen genehmen Vergleichsmöglichkeiten angeboten werden.

Jeder Zwerg ist ein Riese, wenn die anderen Zwerge um ihn herum nur kleiner sind.

Passt diesen Menschen das Ergebnis des Vergleiches nicht, dann ändern sie nicht die Ausgangssituation, nein sie fordern eine Veränderung und wenn das nicht geht doch wenigstens ein verschweigen von Tatsachen, nur um sich nicht eingestehen zu müssen, in einigen Dingen nicht perfekt zu sein.


So wie damals meine Lehrerin mit ihrem tropfenden Speichel nicht meinen Stolz und mein Wissen um meine Fähigkeiten nehmen konnte, so bin ich auch heute noch Stolz darauf was ich im Leben erreicht habe, was ich kann und dass ich in vielem besser bin als andere.

Ebenso geht es mir mit meiner Frau, sie ist das Wesen für das ich mein Leben geben würde. Ich bin über alle Maßen Stolz auf sie, auf ihre Persönlichkeit, ihr Aussehen, ihren Humor und auf das was sie erreicht hat. Wenn jemand meint dass diese Meinung ihn herab würdigt, dann denke ich ist es wahrscheinlich auch tatsächlich so.

Ich jedenfalls fühle mich größer neben meiner Frau und dass ohne mich dafür schämen zu müssen. Sie ist was sie ist, das beste was diese Welt zu bieten hat.

Lebt damit!

LG
Wirklich
****ne Frau
8.378 Beiträge
So ein Quatsch!
Natürlich kann man auf eine andere Person stolz sein.
Wenn meine Kinder zum Beispiel mit einer guten Note nach Hause kommen bin ich mächtig stolz auf sie.
Oder das sie immer und überall gerne gesehen sind und mir das auch gesagt wird erfüllt mich mit Stolz.

Ihr dürft auch nicht immer von den Philosophen ausgehen.
Der normale Bürger auf der Straße sagt sehr wohl: ja, ich bin stolz auf meinen Partner weil er/sie......
Da gibt es genügend Dinge aufzuzählen.

Seid ihr denn stolz auf eigene Leistungen?
Oder ist das dann Hochmut?
Oder vielleicht sogar Selbstbewußtsein?
Man kann auf Leistungen, egal ob selbst erbracht oder die Leistung von jemand anderem, sehr wohl stolz sein.
Völlig egal ob man daran beteiligt war oder nicht.
Dies hat ...
... auch niemand in Abrede gestellt.

Man kann auf Leistungen, egal ob selbst erbracht oder die Leistung von jemand anderem, sehr wohl stolz sein.

Es fragt sich nur, wieso? *gruebel*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Es gibt im Leben so viele "Wieso?"-Fragen.
Nicht jede benötigt eine Antwort.
Liegt es vielleicht an der Liebe zu der Person?
Wobei wir dann wieder die Frage nach DER Liebe klären müßten.
Oder wir drehen die Frage um: schämt man sich für Dinge vom Partner?
Warum sollte man sich schämen? Und warum ist man dann mit dem Partner noch zusammen?
Und wie ist das dann mit dem Fremdschämen was viele kennen???

Alles "Wieso?" Fragen die nicht wirklich zu beantworten sind.
******Sex Frau
3.167 Beiträge
sobald man in irgendeiner Form involviert ist, kann man auch stolz sein, oder ist es eben, egal ob familiär, als Fan, im Beruf...
@Caballito
Weil der Mensch nicht austauschbar und immer etwas besonderes sein will, so etwas nennt sich Persönlichkeit.

Und wenn man etwas kann, etwas erreicht, oder etwas hat was sonst niemand hat, dann unterscheidet dieser Umstand die Persönlichkeit einen deutlich von anderen.

Stolz bedeutet lediglich, dass man diesen Unterschied auch für andere erkennbar macht.
¿Weil man es ...
...

Stolz bedeutet lediglich, dass man diesen Unterschied auch für andere erkennbar macht.

... vielleicht "nötig hat" oder das Bedürfnis an einem nagt, eine gewisse Leere zu füllen? *gruebel*
******Sex Frau
3.167 Beiträge
man muss ja nicht Stolz immer nach außen tragen - ich kann auch auf jemanden stolz sein ohne es der Außenwelt zu berichten!!
*****nic Mann
670 Beiträge
Klar, man kann stolz sein. Wird oft genug vor gemacht. Ob ich es wäre? Nein. Auch das Konzept "Fan" hat sich mir nie erschlossen - vielleicht mag ich den Stil bestimmter Personen(gruppen), aber daraus erwächst bei mir kein Stolz für diejenigen.

Vor'm Fernseher sitzen und "stolz" auf eine Fußballmannschaft zu sein, so stelle ich mir meine Altersdemenz vor *zwinker*

Dass der "normale Bürger auf der Straße" mit Worten weniger sorgfältig umgeht, ist mitnichten mein Problem.
nun ja,
da es um das Thema Stolz auf den Partner geht *zwinker*


wenn der Partner in der Fußballmannschaft mitspielt *rotfl*

und wenn ich lese, dass der "normale Bürger auf der Straße" mit Worten weniger sorgfältig umgeht .......

stellt sich mir die Frage, geht er ( "der normale Bürger" ) in einem Internetforum mit den Worten sorgfältiger um? *gruebel*
@cruiserman
*wink*

es ist anzunehmen, dass @*****nic auf diesen Teil eines Beitrags von @****ne Bezug nahm...

Der normale Bürger auf der Straße sagt sehr wohl: ja, ich bin stolz auf meinen Partner weil er/sie......


... was für mich plausibel wäre. Aber auch dein Nachsatz dürfte wohl zutreffen. *zwinker*
Ich(♀) habe da tatsächlich auch ein Denkproblem...

wie kann ICH für oder auf Jemanden stolz sein?
Natürlich kann ich mich rießig mit(!) Jemandem freuen, der/die gerade eine Hürde genommen hat, irgendwas (subjektiv empfunden) Tolles geleistet hat - aber Stolz?

Ich kann selbst Stolz auf mich sein, wenn ich mir einen schier unerreichbaren Wunsch/Traum erfüllt habe - obgleich ich auch da eher zu dem Wort (Selbst-)Freude greifen würde.

Doch - in meinem Wortgebrauch - kann ich tatsächlich NICHT stolz auf die Leistung/die Willensstärke/die Ausdauer/die Persönlichkeit von einem anderen Menschen sein.

Ebenso wenig verstehe ich den Satz zu Eltern, wenn denen gesagt wird "ihr könnt stolz sein, was aus eueren Kindern geworden ist"... natürlich haben Eltern (bestenfalls) das Erstrüstzeug dazu gegeben - doch der Umgang damit und die Leistung dazu - die kamen dann von den Kindern selbst!

Noch kurz:
Die Menschen, die hier schreiben, die sind durchaus auch auf der Straße unterwegs - somit bin ich auch "der normale Bürger".

Mir ist aufgefallen, das diese Worthülsen "ich bin stolz auf dich" und auch der Klassiker " ich hab das nicht nötig" sehr oft von Menschen genutzt wird, die einen eher geringeren Bildungsgrad haben. Bzw. für diese verwendet wird (von Vorgesetzten beispielsweise)
Dafür mag man mich nun steinigen, doch tatsächlich es ist mein Eindruck.
Dies ...
...

und auch der Klassiker " ich hab das nicht nötig"

... wäre allein deshalb verfehlt, weil es sich beim „Stolz“ um eine elementare Emotion und/oder ein Gefühl großen Zufriedenheit mit sich selbst handelt. Es nicht „nötig zu haben“ enthält mittelbar die Behauptung, diese Emotion steuern zu können, was wohl nicht möglich sein wird.
******Sex Frau
3.167 Beiträge
was ist eigentlich mit der Aussage: Stolz ein Deutscher zu sein zB...
****ne Frau
8.378 Beiträge
@ http://www.joyclub.de/my/1130449.highrollers.html

Na darauf habe ich ja schon gewartet.
Weißt du wie man sowas nennt?
Überheblichkeit *zwinker*


Ich dummes, kleines Ding kriech dann mal wieder unter den Stein aus dem ich hervorgekrochen bin.
Stolz auf einen Partner kann man wohl nur sein, wenn man ihn als Teil von sich empfindet.

Im Wikipedia ist zu lesen: "Stolz, das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst"

Wenn ich also auf meine Frau stolz bin, spreche ich ihr ab eine selbständige Person zu sein. Das widerspicht meiner Vorstellung von einer Partnerschaft elementar. Anders herum schäme ich mich auch nicht für Dinge die sie tut. Sie ist ein freier Mensch und trift ihre eigenen Entscheidungen und es ist weder meine Pflicht diese zu Bewerten noch zu Verantworten, im Positiven, wie im Negativen ...

Wenn man mal umgangssprachlich sagt "Ich bin stolz auf dich!" würde ich es eher interpretieren als "Du hast Grund stolz auf dich zu sein."

Ich könnte höchstens sagen: "Ich bin stolz darauf, dass ich so toll bin, dass eine Frau, die großartige Leistungen bringt, an meiner Seite steht" *zwinker*
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Ich könnte höchstens sagen: "Ich bin stolz darauf, dass ich so toll bin, dass eine Frau, die großartige Leistungen bringt, an meiner Seite steht"

In dem Sinne dass die Leistungen des Anderen auf einen abfärben bzw. strahlen...und man sich in dem Glanze dann sonnt?

Aber wäre das gut? *gruebel*

Andererseits möchte man dem anderen auch Bestätigung geben, macht einen das dann selber stolz?


el_don.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Okay, versuchen wir es mal etwas einfacher, greifbarer zu gestallten.
Mein Goldstück kocht wahnsinnig gut.
Ich mache die Tischdeko sehr gut.
Wir bekommen besuch und es wird beides in den höchsten Tönen gelobt.
Dann bin ich schon stolz darauf was wir gemeinsam geschaffen haben.
Nicht weil wir mußten sondern weil es uns Spaß macht und unsere Gäste sich wohlgefühlt haben.

Wie würdet ihr das denn dann nennen???
@****ne:
Was genau gibt dir das Gefühl, das ich mich selbst als höher oder besser ansehe, als dich? Oder missinterpretiere ich nun den von dir gewählten Begriff Überheblichkeit?

Ein passendes Beispiel zu meinem letzten Absatz des vorherigen Postings:
Eine Hilfskraft, welche seit 20 Jahren den Job hat,
ein und dieselbe Tätigkeit auszuführen - bekommt nach getaner Arbeit an einem höherfrequentierten Tag vom Chef gesagt "ich bin stolz auf Sie".
Entschuldigung - der Mitarbeiter macht dies seit 20 Jahren - ICH setze voraus, das er/sie es kann.
Das der Chef dies sagt, DAS nenne ich Überheblichkeit.
Ein "heute haben Sie sehr gut gearbeitet" ist sicherlich ein Kompliment+Lob = Grund zur Freude.

SOWAS beobachte ich häufiger.
Und genau daraus resuliert mein geschilderter Eindruck.
Denn ein Mensch, der Umgang mit Worten und deren Besetzung gewohnt wäre, würde sicherlich nachfragen "worauf genau sind SIE stolz?" und damit dem Chef den Faux-pas aufzeigen.

Mrs. Highroller
Du darfst ...
... doch stolz sein, wenn ihr gemeinsam gekocht habt und die Gäste euer Ego pulverisieren. Den Gästen würde es aber sicherlich nach dem Lob ausreichen, wenn sie in euren Augen Freude entdecken dürfen.
wie
wäre es, anstatt Stolz Dankbarkeit zu zeigen?

Dankbar sein FÜR etwas und nicht stolz sein AUF etwas.


Denn oft ist es Glück, etwas zu haben oder erreicht zu haben und dafür kann ich dankbar sein.


Ich bin gesund, ich war noch nie ernsthaft krank. Darauf bin ich nicht stolz, aber dafür bin ich dankbar.

Ich hab ne tolle Frau. Auch dafür bin ich dankbar, nicht stolz.


der cruiserman
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