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Gewalt in einer Beziehung

Wohin geht eine misshandelte Frau in der Nacht mit Kindern und ihrem Gepäck, das sie schnell zusammen gerafft hat? Hat sie ein Auto? Hat sie Geld? Wo kommt sie unter mit ihren verstörten Kindern? Kann sie sich ein Hotel leisten? Wenn ja, für wie lange? Wie kommen die Kinder in die Schule? Wie geht es weiter? Wird ihr Verdienst reichen? Hat sie überhaupt einen? Muss sie in ein Frauenhaus? Beginnt hier der soziale Abstieg? Und, und, und................
Gewalt bedeutet oft Hilflosigkeit, kann aber auch die Demonstration von Macht sein oder im schlimmsten Fall einfach nur soziopathisches Verhalten
****cia Frau
285 Beiträge
In der Regel waren heutige Täter einst Opfer. Oft in einem frühkindlichen Alter. Das ist eine Erklärung, aber keine Entschuldigung. HEUTE sind wir erwachsen. Damit sind wir HEUTE für unser Verhalten selbst verantwortlich, also auch für Verhaltensimpulse, die in der Kindheit gesetzt wurden. Ihnen fraglos nachzugeben und ihnen freien Lauf zu geben, ist ein sich aktives Hineingeben in die einstig erworbene Opferrolle. Dieses aktive Hineingeben ist dann die heutige Täterschaft. Das kann ich alles so feststellen, aber wie gesagt nicht entschuldigen oder gar durch passives Ertragen dauerhaft ermöglichen.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Ich habe auch nicht den Eindruck, dass hier jemand etwas entschuldigen möchte. Ehr erklären. Es hilft niemanden alles zu vereinfachen und ein Gut (Opfer)/ Böse (Täter) Schema aufzulegen. Besser ist es die Mechanismen dahinter zu erkennen. Natürlich hat der Täter die Verantwortung sich Hilfe zu suchen, aber damit es möglich ist, braucht es die Anerkennung bzw Einsicht, dass er hilfe braucht.
****cia Frau
285 Beiträge
Dem stimme ich zu. Auch wenn es total abgedroschen klingt: "Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung." Weil ich genau diese Einsicht vermisste, sah ich keine andere Möglichkeit, als meine einst große Liebe zu verlassen.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Leider ist das oft der einzige Weg, denn es ist ein schwerer Weg die eigenen "Dämonen" zu erkennen und zu bekämpfen. Wenn man bei dem anderen keine Bereitschaft dazu sieht, bleibt nur der Selbstschutz.
****cia Frau
285 Beiträge
Selbsthilfe-Foren für Angehörige
Hilfe hatte ich in zwei (Selbsthilfe-) Foren erhalten:

www.borderline-spiegel.de

Hier werden Angehörige (wie ich es war) getrennt aufgenommen von den Betroffenen (Borderlinern). Es gibt auch gemeinsame Foren zum Austausch, aber eben auch reine Angehörigen-Räume, in denen wir uns geschützt austauschen konnten.

Keine Trennung zwischen Angehörige und Betroffenen nimmt folgendes Forum vor: www.narzissmus.net

Angehörige dürfen auch aktiv sein. ich war es auch. Allerdings werden Angehörige häufig "weggebissen" von den dort aktiven Narzissten. Mir ist in diesem Forum viel klar geworden, plötzlich war ich die einzige in der Familie, die das Verhalten meines damaligen Mannes sehr genau vorhersagen konnte. Selbst seine Kinder und Eltern haben gestaunt. Die Prognosegenauigkeit hat mich allerdings auch traurig gemacht, zeigte sie mir doch, dass ich leider im richtigen Forum war und unsere Partnerschaft keine Zukunft hatte.

Beide Foren sind sehr spezifisch und treffen keinesfalls thematisch bei jeder erlebten Gewalt in der Beziehung zu. Vielleicht sind sie aber für den einen oder die andere hier eine gute Anlaufstelle.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Hm, ja, es ist wichtig, das sich Betroffene und Angehörige selbst ein Bild machen, von dem was ist. Es hilft sehr Mechanismen zu erkennen und zu deuten und dann letztlich kommt es darauf an, welche eigenen Schlüsse zieht der betroffene Angehörige.

Wichtig dabei finde ich allerdings auch, das sich Betroffene damit auseinander setzen, welche eigenen Mechanismen wirken in ihnen und wie wirken sie in eine Beziehung hinein.
Mir gehts dabei nicht um Schuld oder Täter und Opfer. Sondern eher darum, welchen Schutz hat ein Betroffener/ eine Betroffene.

Denn geraten Betroffene mehrmals in eine solche maligne Beziehung, in der Gewalt des Partners als Konfliktlösung benutzt wird, stellt sich die Frage, warum ziehen wir bestimmte Menschen an, welche Muster werden da aktiv?
Und es ist ja auch häufig das Zusammenspiel von Beiden, demjenigen der Gewalt ausübt und demjenigen der es zuläßt.

Wenn sich Betroffene durch professionelle Hilfe darüber klar werden und dann letztlich auch ihre Muster aufheben können, ist aus meiner Sicht der erste Schritt zur Veränderung getan.

Und so schade wie es ist, ich glaube nicht daran, das ein Gewalt ausübender Partner plötzlich zur Einsicht kommt und etwas für sich verändert oder selbst professionelle Hilfe annimmt. Dessen Muster sind ja scheinbar erfolgreich. Und das Gefährliche daran sind die Beteuerungen des Schlägers, die nur allzu oft dazu führen, das sich der betroffene Partner wieder einläßt, weil er daran glauben will.
Daraus entsteht dann diese Gewaltspirale, denn meist wird es danach eher noch fieser.

Und ja @*****raa das Aufsuchen eines Frauenhauses kann der erste Schritt sein. Aber aus meienr Sicht bedeutet das nicht den sozialen Abstieg. Aus der neuen freien Perspektive kann doch nur etwas neues Eigenes werden. Wer Hilfe annimmt führt in der Regel irgendwann auch wieder ein selbständiges Leben.
****cia Frau
285 Beiträge
Nur noch einmal, damit keine Missverständnisse entstehen: In meinem Posting war es wie folgt gemeint -->

Betroffene:
diejenigen, die aufgrund einer best. Psychostruktur schädliches Verhalten in einer Beziehung zeigen, z. B. Narzissten, Borderliner, Soziopathen, Substanzabhängige etc.

Angehörige:
Partner u. / o. Familienangehörige von Betroffenen, nicht selten (aber keineswegs zwangsläufig!) mit eigener Problematik, z. B. einer Dependenzstörung wie z. B. Komplementärnarzissmus, erhalten auf diese Weise die Beziehung und stabilisieren sie

*klugscheisser*
<Klugscheißermodus Ende>
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Lach..Seducia..

ich find, bei diesem Thema gibts keine Klugscheisserei *g*

Und je mehr Links, Selbsthilfe und Anlaufstellen bekannt sind, umso besser.

Überhaupt zu sehen und anzuerkennen, welche Mechanismen da wirken ist ja schon schwer genug.

Selbstschutz fängt da an, denke ich, wo mir bewusst wird, was da passiert.
Daraus kann Handeln entstehen.

Da gebe ich dir sehr recht.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Gründe warum Sachen nicht gehen
Gehen, wenn man nur will und spricht.

Wohin geht eine misshandelte Frau in der Nacht mit Kindern und ihrem Gepäck, das sie schnell zusammen gerafft hat?

Zur Polizei. Dort wird man ihr ein Frauenhaus vermitteln. Im Frauenhaus bekommt sie Beratung wo sie Geld herbekommt (Sozialamt), Wohnungssuche, Jugendamt und wird unterstützt.

Oder aber sie hat gute Freunde/Familie bei denen sie unterschlüpfen kann. Ich hätte meiner Freundin auch jederzeit Unterschlupf gewährt und ihr fürs erste was zu essen besorgt. Dann hätte sie sich aber auch schnurstracks an eine weitere Beratung wenden müssen.

Hat sie ein Auto?
ist das nicht erstmal egal?

]Hat sie Geld?
siehe oben. Sozialämter sind im übrigen verpflichtet Bargeld zur Verfügung zu stellen, um solcherart Notlagen finanziell aufzufangen bis die Überweisung kommt. IdR wird man doch aber über ein Bankkonto verfügen. Da heißt es dann einmal so viel wie möglich abheben. Der Rest klärt sich dann später.

Wie kommen die Kinder in die Schule?
sie werden nicht umkommen, wenn sie ein paar Tage fehlen. Ich denke auch eine Lehrerin hat für ein paar Tage Verständnis, wenn man ihr erklärt, dass man in einer schwierigen Lage steckt und einiges neu ordnen muss.

Beginnt hier der soziale Abstieg? Und, und, und................

Ich denke an dieser Stelle ist alles kein Spaziergang aber das müsste eigentlich der Anfang vom bitterbösen Abstieg sein. Wie kann ein gewaltsames Leben (mit vllt. nem Euro fünfzig mehr) erstrebenswerter sein, als ein gewaltfreies mit Hartz IV.

Ich hätte nicht schwer zu wählen. Lieber keine finanziellen Sprünge und ein bescheidenes Auskommen, als Gewalt gegen mich und evtl. Kinder.
Wenn ich daran denke mit was für finanziellen Mitteln ich als Studentin ausgekommen bin. Da wäre harzt IV Luxus gewesen. Man kann sich da durchaus arrangieren.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Danke @********ne10

Zu den Frauenhäusern mag ich etwas ergänzen, was viele betroffene Frauen gedanklich oft umtreibt.

Wie kann mich ein Frauenhaus schützen, wenn mein gewalttätiger Partner auch nach einem Auszug versuchen wird, mich wieder in seine Gewalt zu bekomme?

Frauenhäuser sind tatsächlich erste Schutzräume. Weder Polizei, Taxifahrer oder andere Institutionen oder Privatpersonen wissen die tatsächlichen Adressen von Frauenhäusern. Sie werden geheimgehalten und die Frauen sind dazu verpflichtet, diese Anschriften auch nicht heraus zu geben, an niemanden!

Betroffene Frauen werden über eine Telefonnummer, meist eine Kontakt- oder Beratungsstelle wie die BIG- Hotline, vermittelt. Oder eben über die Polizei. Die Telefonnummern stehen zudem in jedem Telefonbuch und sind auch über das Internet zu finden. Tag und Nacht.
Es wird ein Treffpunkt vereinbart und dann holt eine Mitarbeiterin des Frauenhauses die Frau mit evtl. Kindern am Treffpunkt ab und fährt mit ihr in diese Einrichtung.
Niemand erfährt davon. Es wird auch sehr darauf geachtet, das niemand folgt. So ist dann schon mal der Schutz eingeleitet.

Was die finanzielle Unterstützung angeht, wenn eine Frau mittellos ist, weil sie kein eigenes Konto und Guthaben hat, dann sind bei Erwachsenen, arbeitsfähigen Menschen immer die JobCenter oder Argen zuständig, nicht das Sozialamt.

HartzIV, also Arbeitslosengeld2 beinhaltet bei einer Frau, die keine eigenen Mittel hat, auch die Ersteinrichtung in bescheidenem Masse für eine neue eigene Wohnung.

Wohnungslosigkeit wird durch Beratung von Jugendämtern oder den kommunalen Sozialämtern, die eigene Stellen für Wohnungsnotfälle haben und verpflichtet sind Menschen ohne Wohnung zu unterstützen, eine neue Wohnung zu finden, abgewendet.

Es gibt also Unterstützung, auch dann, wenn nichts mehr da ist, einen Neuanfang zu starten.
Natürlich sollte eine Frau gehen, wenn sie misshandelt wird. Aber statistisch gesehen trennt sich einer Frau, ich glaube gelesen zu haben, erst nach dem 6ten oder 7ten Anlauf.

Nur, der Neubeginn ist sehr schwer, was nicht heißen soll, Frau sollte ihn deshalb unterlassen.

Die Erstausstattung des Jobcenters ist sehr gering, in Deutschland herrscht gerade eine "Wohnungsnot" und viele Frauen scheuen den Aufenthalt im Frauenhaus. Und der Bezug von AlgII ist kein Zuckerschlecken. Wer als Frau wegen Kindererziehung den Beruf augegeben hat und nach der Erziehungszeit einen Minijob annehmen musste, weiß dass es sehr schwer sein wird aus dieser Falle wieder heraus zu kommen. Nein, das alles sind auch für mich keine Gründe, in einer schlimmen häuslichen Situation zu verharren. Aber viele Fraue machen es, und es darf nicht tabuisiert sein, darüber zu reden. Sie arrangieren sich aus Angst vor dem Alleinsein, vor "finanzieller Not, und vor dem "auf sich selbst gestellt sein".
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Elektrae
Sie arrangieren sich aus Angst vor dem Alleinsein, vor "finanzieller Not, und vor dem "auf sich selbst gestellt sein".

Das klingt für mich ziemlich krass. Ich arrangiere mich mit Misshandlungen... das kann frau ja machen, wenn sie nicht noch andere (Kinder) mit reinzieht.

Sind diese jedoch vorhanden, ist es unabdingbar, dass der Zustand sofort abgestellt wird. Denn sie hat dann die Verantwortung für das ihr anvertraute Leben. Und dies bewusst noch mit reinziehen - sorry, aber da kräuseln sich bei mir die Fussnägel. Bitte nicht schimpfen, ich war zum Glück noch nie in der Situation und werde es sicherlich auch nie kommen und bin deshalb sicher nicht in der Lage es nachzuvollziehen. Aber es ist für mich als Mutter absolut unvorstellbar, dass ich einen Zustand, welcher meine Kinder für das Leben schädigt, aushalten würde.
Gewalt in einer Beziehung
An die Themenerstellerin.
Kinder nehmen und sachen packen und gehen.

Gewalt welche Form auch immer, psychisch oder körperlich ist ein absolutes NO GO.
Da diskutiere ich nicht. *basta* *ggg*

lg
Dine
**********ution Mann
66 Beiträge
Leider ist es nicht immer so einfach mal eben "abzuhauen".
Ich kenne solche Erlebnisse, da ich selber schon gute Freundinnen hatte, die in einer solchen Situation waren.
Es gibt einfach zuviele Indikatoren die daran beteiligt sind ... vielleicht liebt man den anderen ja trotzdem noch (jaaa ich weiß das kann man nur sehr schwer verstehen.. aber es ist trotzdem oft so!), oder der andere übt pyschiche Gewalt aus und man traut sich einfach nicht aus Angst.... Druckmittel... etc...etc...

Ich kann nur raten, der Person immer und immer wieder zu sagen, dass man auf jedenfall für Sie immer da ist, wenn sie einen braucht.
Hilfe gibt es viele, ich selber finde diese Seite ganz gut.

https://www.frauen-gegen-gew … ewalt-was-tunwie-helfen.html
******Sex:
Gewalt in einer Beziehung
... ist für mich ein Zeichen.

Mancher Mensch steht auf Gewalt, auf Aggression und wenn das für den anderen in Ordnung ist ... so soll es dann sein.

Ist die Gewalt, die mir gegenüber gezeigt wird, die sich an mir entlädt mir nicht guttuend dann ist es an der Zeit, dass sich etwas ändert ...

• die Gewalt verschwindet aus der Beziehung.
• die Beziehung löst sich auf.
• ich mag doch Gewalt nur wußte ich es nicht.

Nein Gewalt ist für mich ein Zeichen von ... da ist etwas im Argen mit dem aggresiven Partner/Freund/Mitmenschen. Wenn mir dessen Gewalttätigkeit schadet ... sie nicht aufhört ... vielleicht sogar derjenige selber darunter leidet, dann führt der Weg zum Spzialisten oder in die Trennung.
...
hallo.
vor 18 monaten verließ ich meinen ehem. partner. wir haben zwei gemeinsame kinder unser kleinstes kannte er nur 3 monate.
er war gewaltätig zu mir und der größeren unser mädchen. sehr aggressiv und unberechenbar.
wir waren einige jahre zusammen und ich konnte das nicht mehr ertragen.
mir platzte fast der kragen und ich habe die trennung im hinterkopf gehabt aber den schritt erst nicht geschafft. doch irgendwann wurde es zuviel und ich machte es an einem tag ganz spontan. flucht zu meiner mutter, alles was gefährlich war versteckt und alle schlüssel mitgenommen. ich habe ihn angerufen und ihm geld für ein ticket in seine heimat ( schweiz) da gelassen. er war sehr aufgebracht aber er ging.

die zeit danach hatte ich lange angst, er drohte mir mich umzubringen oder die kinder zu holen, sollte ich mich wehren würde er dafür sorgen das ich das nicht mehr lange tunwerde ect. über gemeinsame freunde erfuhr ich immer was sache war.
zb, das er androhte mich zu spionieren und meine neuen freund ( ich hatte seid nicht mal einen) anzugreifen ect...

das ist jetzt vorbei und ruhig aber ich bin dennoch vorsichtig.
partner die gewaltig sind, können auch hinterher eine große last sein... besonders weil man durch die kinder kontakt haben muss.
das nutzt mein ex aus. eine kurze frage der kinder wegen dann direkt auf streit...
Anantara
ich hoffe ich habe den nick richtig geschrieben?


das ist ganz einfach gesagt, klar, nur wenn man in der situation ist, bedenkt man auch das hinterher, zumal so eine trennung auch nicht leicht über die lippen geht, ganz abgesehen von gefühlen, meine ich.
man hat angst. nicht jeder mann, der dann das aus, für ihn ganz plötzlich, bekommt geht dann. man muss bedenken das manche da extremfälle zuhause haben wie ich es hatte. wäre ich direkt zu ihm gegangen hätte er mir dinge angetan.
er bekam zb einmal mit das ich mir belanglos mit einem jüngeren schrieb. nichts weiter, nur quatschen. er wurde davon aggressiv und suchte sich ein elektrisches messer. er schlug mich und sagte das er mich umbringt wenn ich es wage...

auch meine frage, was wäre wenn er nicht gegangen wäre? dann würde ich keinen fuß vor die tür setzen! das wäre sicher.
ich habe viele monate bei jedem geräusch vor meiner tür angst gehabt, tag und nacht. ich konnte kaum ruhen und war ständig unter stress.

wenn so eine trennung also länger dauert als sie gesund wäre, dann weil menschen eben angst haben. nicht immer steht der gedanke an finanzielle not im vordergrund.
ich hatte den gedanken erst wo er weg war. aber siehe da ich lebe und mir gehts gut.
Hilfe suchen..
Ich würde nicht nur einen Rat geben sondern aktiv werden. An besten Stellen raussuchen bei denen die betroffene Person Hilfe finden kann. Leider ist es wichtig, dass die Person diese Hilfe auch in Anspruch nimmt und aus der Situation heraus will. Besonders deutlich sollte man ihr machen, welche Auswirkungen das auf die Kinder haben kann. Welches Bild vermittelt wird und das es immer möglich ist, dass der Täter auch weiter geht und diese Aggressionen und Handlungen irgendwann an den Kinder ausübt. Wichtig ist auch die Person zu bestärken sich Hilfe suchen zu dürfen und sich den nicht ausliefern muss.

Ich wünsche ihr auf jeden Fall viel Kraft.
Es gibt Anwätle?Staatsdanwälte?? hoffentlich "gute Freunde" die mit dem Gewalttäter mal "freundlich reden"
Und jeglicher andere Weg ist meiner Meinung nach völlig für den "Arsch".
Gewalttäter gehören gestoppt und therapiert, gerade wenn Kids im Spiel sind.
Wer das nicht hinkriegt gehört ebenfalls in Therapie - im besten Sinne des Wortes und frei von jeglicher Abwertung gemeint.
Meist sind ja die Partner auf psychischer Eben gleich stark"ungesund", auch wenn es sich dann unterschiedlich äussert.
Insofern passen hier Täter und Opfer oft gut zusammen.
*******ove Mann
6.547 Beiträge
man sollte es sich nicht gefallen lassen (egal ob kinder da sind oder nicht)
ich kann mich leicht reden, da ich sowas zum glück noch nicht erlebt habe (und hoffentlich nie erleben werde)
würde mich an die polizei wenden, meine sieben sachen packen und ihn verlassen
liebe grüße
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Es ist einfach, aus der Außenperspektive heraus zu sagen, dass man zur Polizei gehen sollte und sich das alles nicht gefallen lassen sollte. Manch einer hat das als Außenstehender schon gesagt und es selbst nicht getan als er selbst in eine solche Situation geriet.

Oftmals ist gar keine Möglichkeit da raus zu kommen, ohne fremde Hilfe. Es fehlt auch oft am Mut, weil der Partner/die Partnerin nach Außen nicht wie jemand wirkt, der zuschlägt. Was macht man, wenn der gesamte Freundeskreis und sogar die eigene Familie den Partner/die Partnerin mögen und für einen wunderbaren Menschen halten. Es ist schwer, weil man oftmals sein eigenes soziales Gefüge damit spalten oder sogar gegen sich aufbringen könnte.

Das Problem ist jedenfalls komplexer als es manch einfach klingender Tipp vermittelt. Lass dir das nicht gefallen ist einfach gesagt. Das versteht manch einer erste, wenn er selbst in so eine Situation gerät. Und es wäre nicht das erste mal, dass sich jemanden nicht allein daraus befreien kann, der es vorher das vorher nie von sich gedacht hätte.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Es fehlt auch oft am Mut, weil der Partner/die Partnerin nach Außen nicht wie jemand wirkt, der zuschlägt. Was macht man, wenn der gesamte Freundeskreis und sogar die eigene Familie den Partner/die Partnerin mögen und für einen wunderbaren Menschen halten. Es ist schwer, weil man oftmals sein eigenes soziales Gefüge damit spalten oder sogar gegen sich aufbringen könnte.

Das ist eine vollkommen gängige Situation, die bei JEDER Trennung im Raum steht.

Der Freundeskreis und die Familie wird den Partner meist immer irgendwie mögen (weil sie natürlich viel weniger von ihm kennen, wahrscheinlich mehr die schokoseite) aber sie sollten akzeptieren, wenn man selber mit dem Partner das Leben nicht mehr teilen möchte. Das ist eine Entscheidung, die zu beurteilen der Familie nicht zusteht und das sollte man auch einfordern (nicht beurteilt zu werden) incl. Akzeptanz dieser Entscheidung.

Was den Freundeskreis angeht - der teilt sich immer irgendwie auf. Das ist so. Menschen stehen sich unterschiedlich nahe. Nach der Trennung sortiert sich das neu und es kommen auch neue Freunde dazu. Das sollte man nicht vergessen.

Unsicherheit ist ein sehr unangenehmer Zustand - aber kein Grund sich nicht zu trennen. Immerhin ist man sicher was man los wird.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******ine

Ich hab Romantik_Touch so verstanden, das es immer auch das Bild ist, das sich in den Aussenbeziehungen des Paares zeigt und meist ganz gegensätzlich zur Innenbeziehung des Paares steht.

Die Gewalttätigkeiten eines Partners wird sich weniger nbach Aussen zeigen,m also wird das Umfeld auch nicht erkennen können, was sich da innerhalb der Beziehung möglicher WEise abspielt. Häufig wird gerade der gewalttätige Partner nach aussen sehr fürsorglich erscheinen, sich kümmernd. Diese Diskrepanz ist nicht leicht durchschaubar und wird sicherlich auch für die Betroffenen nicht leicht aufzuklamüsern sein.

Einfach ne Trennung zu raten geht eben leicht von den Lippen, zu erkennen, was da an Verwicklung meist hinter steckt, bedeutet sich auseinander zu setzen.

Es treffen ja doch Menschen mit zusammen passenden Mustern aufeinander, die sich ergänzen dabei und es ist eine Entwicklung, die selten von Heute auf Morgen entsteht.

Menschen in einer Abhängigkeitsbeziehung werden sich nicht so leicht trennen können, da spielen so unterschiedliche Mechanismen in einander.

Ich habe Frauen erlebt, die sich sehr dafür geschämt haben, das es ihnen passiert ist. Vormals selbstbewusste Frauen, die eine Beziehungsabhängigkeit entwickelt haben, aus dieser Abhängigkeit nicht so einfach heraus kommen konnten, ohne Hilfe von Aussen. Diese zu finden, sie anzunehmen und sich zu lösen und dann auch zu trennen ist ein hartes Stück Arbeit. Insbesondere dann, wenn Einschüchterung und Gewalt das Selbstwertgefühl massiv beschädigen.

Trennung ist ein Schritt, dem Einiges vorausgeht und Menschen sind doch sehr leidensfähig.

Und ist der Schritt erreicht, brauchts einfach Unterstützung, am Besten durch Menschen, die da sind, die bestärken und vielleicht auch mal den einen oder anderen Weg begleiten.
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