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Gewalt in einer Beziehung

Gewalt in eine beziehung
Wenn Gewalt in eine Beziehung gibt wo auch noch kinder mit drin sind ,dann soll man sofort der Verursacher verlassen...grade wegen die Kinder ..egal ob man diese Person immer noch liebt..und grade wenn man die kinder eine Scheidung sparen möchte...eine Trennung von Vater..aber so ..sollte man wirklich der schmerzaften schritt tun und sich trennen grade wegen de kinder und für sich selber als frau..
Gewalt gegen Gewalt
Ich hasse typen die ihre Frauen schlagen
Daher sage ich: Treib paar starke Männer zusammen und lass ihn dafür büßen
********OM76 Mann
43 Beiträge
Fernando
Das ist auch keine lösung ...
Im normal Fall würde ich dir recht geben

Aber wie schon erwähnt hasse ich solche Typen von daher ist es schwer für mich objektiv zu bleiben
Aber wie schon erwähnt hasse ich solche Typen von daher ist es schwer für mich objektiv zu bleiben

Jepp - und der Typ, der seine Frau schlägt, meint in der jeweiligen Situation auch, einen "guten" Grund zu haben.

Merkste was?
Nein!!
Es kann keinen guten Grund geben einer schwächeren spezie weh zu tun!!!

Wer Frauen und Kinder schlägt oder schändigt sollte die gleichen schmerzen erfahren
********OM76 Mann
43 Beiträge
NIEMALS
KANN ES NIE GUTEN GRUND GEBEN NE FRAU ODER DIE KINDER AUS FRUST
ZU SCHLAGEN, oder 1000mal zu entschuldigen dafür gibt keine entschuldigugen der welt.
Wenn ich ne frau wäre ,und mein freund würd mir die hand gegen mich erheben
oder die kinder ohne grund zu schlagen würde ich ihn verlassen
nach meiner Erfahrung wer einmal ne frau schlägt macht das nichtnur einmal
traurig aber wahr.
@*****ndo

Du verstehst nicht, was ich meine.

Natürlich gibt es keinen Grund, Frau und Kinder oder wen auch immer zu schlagen.

Aber derjenige, der das tut, glaubt in dem Moment, einen Grund zu haben, auch wenn er es aus eigener Hilflosigkeit tut.

Somit erscheint ihm sein Handeln gerechtfertigt (was natürlich Quatsch ist).

ABER: Denjenigen ebenfalls zu vertrimmen, kann keine Lösung sein.

Denn: Auch hier wird ein Verhalten nur scheinbar gerechtfertigt. Auch hier glaubt der Aggressor, einen Grund zu haben. Ist aber genauso falsch und an den Haaren herbeigezogen.

Und was das hier betrifft:

Treib paar starke Männer zusammen und lass ihn dafür büßen

und hier

Es kann keinen guten Grund geben einer schwächeren spezie weh zu tun!!!

hoffe ich mal, dass du den Widerspruch selbst bemerkst (und finde es, nebenbei bemetkt, etwas erschreckend, dass du es vorher scheinbar nicht getan hast).

Es gibt für mich nie, niemals und unter gar keinen Umständen einen Grund, irgendjemanden zu schlagen. Denn so wird der Kreislauf der Gewalt niemals durchbrochen.

Sorry, aber solche Aussagen

Treib paar starke Männer zusammen und lass ihn dafür büßen

gehen einfach gar nicht. Und wer dem auch noch Taten folgen lässt, der macht mir, ehrlich gesagt, ziemlich Angst.
Du findest erschreckend dass ich das vorher selbst nicht getan habt????
Will garnicht wissen wie du so eine frage stellen kannst
naja wie dem auch sei...
du kannst es ja auf die schöne art versuchen wenn du selbst grün und blau geschlagen wirst
ich werde allerdings eingreifen wenn ich jemals sehen sollte das eine frau geschlagen wird
du kannst es ja auf die schöne art versuchen

Spar dir doch bitte derart herablassende Aussagen Leuten gegenüber, von denen du nur GLAUBST, sie hätten es noch nicht erlebt, ja?

Es nimmt dem Ganzen irgendwie die Ernsthaftigkeit, und das hat eine Debatte wie diese hier einfach nicht verdient.
********OM76 Mann
43 Beiträge
re
finde ich richtig sich dagegen stellen wenn ne bekannte von angetrunken freund geschlagen wird,was ich oft dazwischen gehn mußte *snief*
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Es besteht schon ein riesiger Unterschied darin ob du eingreifst, wenn gerade etwas passiert (total richtig) oder ob du in Selbstjustiz jemanden vermöbelst, ggf. mit Beteiligung von Dritten, wenn gerade kein Angriff auf eine andere Person stattfindet (total falsch)

Profilaktisch/nachträglich machst Du dich selber strafbar und angreifbar.

Wenn Du betroffenen Menschen wirklich helfen willst, dann solltest Du Dir einen Beruf/ ein Ehrenamt suchen in dem du entweder mit den Tätern arbeitest (gewaltprävention?) oder mit den Betroffenen (nothotline?)

Da hast du allen mehr geholfen. Vor allem Dir.
Dazwischengehen...
...ist gut und richtig, solange es im Deeskalation geht und die Konfliktparteien zu trennen.

Das hat aber nichts damit zu tun, dem, wie hier vorher gesagt wurde, Täter dieselben Schmerzen zuzufügen.
Dann wird aus dem Akt des Dazwischengehens und Helfenwollens auch ganz schnell ein aggressiver Akt, der mit Hilfe nichts mehr zu tun hat.
Und mit dem Opfer auch nicht.

Dann wird die Gewalt zum Selbstzweck.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es ist ein Widerspruch, Gewalt zu verurteilen und dann zum Schutz vor weiterer Gewalt selbst zu Gewalt zu greifen.

Den Impuls kennt jeder: wenn Du noch einmal eine Frau schlägst, knall ich Dir ein paar.

Weil "solche Typen eh nur eine Sprache verstehen". Auch ein gern genommenes Argument.

Aber ob man sich so einem Impuls hingibt oder aber ob man in diesem entscheidenden Moment wirklich besser sein kann als der, den man verurteilt... das ist doch die entscheidende Frage.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Weil "solche Typen eh nur eine Sprache verstehen". Auch ein gern genommenes Argument.

Stimmt, das hört man des öftern. Falls die Aussage überhaupt richtig ist, wäre es wohl eher ein Indiz dafür, den Tätern eben auch noch eine andere "Sprache" beizubringen.
Was in der Gewaltprävention ja tatsächlich auch gemacht wird. Verprügler zu verprügeln ist nämlich auf jeden Fall keine Lösung weil es dem Täter nichts anderes vermittelt als das Prügel ein legitimes Instrument zur Konfliktbewältigung sind.

Und dann so nur mal am Rande angemerkt: In der Schweiz sind rund ein Drittel der Opfer von Beziehungsgewalt Männer. Und die Frauen die Täterinnen.
Die Rollenverteilung Mann=Täter/Frau=Opfer, wie sie in diesem Thread überwiegend herrscht, ist also längst nicht so eindeutig wie man glaubt.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Männer als Opfer von Frauengewalt sind ein Bild, an das auch ich mich gewöhnen muss.

Ich will die Existenz dieses Phänomens ganz sicher nicht leugnen oder verharmlosen. Alle Gewalt ist falsch und abzulehnen, egal wer sie ausübt.
Männer als Opfer von Frauengewalt sind ein Bild, an das auch ich mich gewöhnen muss.

Nicht wirklich. Ich habe schon als Schülerin mal eine Studie dazu gelesen und habe das Bild seitdem ziemlich verinnerlicht.

Und eigentlich spielt es ja auch keine Rolle, von wem die Gewalt ausgeht, oder?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Richtig. Deswegen auch mein letzter Satz.

Es mag an meinem eigenen ganz persönlichen Rollenverständnis liegen, dass ich reflexhaft Männern die Opferrolle absprechen möchte. Das ist ein Impuls. Dennoch ist es rational nicht wegzudiskutieren, dass Männer auch Opfer von Frauengewalt sein können.
Klar kann es nur die Lösung sein, dem Täter sein Tun deutlich zu machen.
Mit dem Ziel, daß er umlernen möchte.

Das Opfer wird da aber wenig ausrichten können und die Umwelt wohl auch nicht.

Ich kannte im Freundeskreis einen gewalttätigen Mann und habe mal vorsichtig ein Gespräch versucht, weil Sie eine meiner engsten Freundinnen war und ich ständig durch Gespräche "mit beteiligt" war.
Er ließ sich auch darauf ein und rechtfertigte sich damit, daß seine Frau mit Sicherheit jeden Mann "dazu treiben würde".

Sie sehen sich nicht als Täter!
********lack Frau
19.354 Beiträge
@*******aum

Ich habe einen Mann kennengelernt, der als Kind von einer Frau sexuelle mißbraucht wurde und vom Stiefvater verprügelt.
Der kam mit seinem Leben gar nicht mehr klar.
Da ich damals in einem Frauenhaus gearbeitet habe, ich nicht mal mir auf Anhieb aufgefallen, daß sein Verhalten nach Hilfe schrie.
Auch später war es ihm nicht möglich eine Therapie zu machen, obwohl ich ihm gesagt hatte, daß ich ihm dabei helfen wollte.
Die Auswirkungen sind eben sehr subtil und können erst viel später zum Vorschein kommen.
Damals habe ich mich dann eingehend mit dieser Seite beschäftigt, auch ein Männerhaus besucht, das auch von meinem damaligen Arbeitgeber geführt wurde.

WiB
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Das Opfer wird da aber wenig ausrichten können ...

Doch. Nämlich die Gewalt nicht mehr zu tolerieren und den Schritt nach aussen wagen, so schwierig das im Einzelfall auch ist.

... und die Umwelt wohl auch nicht.

Ich glaube schon, dass in vielen Fällen Resultate erzielt werden. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich hat vor kurzem Zahlen zu häuslicher Gewalt veröffentlicht. Dabei wurde festgehalten, dass sehr viele Anzeigen vom Opfer noch vor einer Verhandlung zurückgezogen wurden, was breit bedauert wurde. Dafür gibt es viele Gründe, nicht zuletzt die wirtschaftliche Abhängigkeit der Frauen, insbesondere wenn noch Kinder im Spiel sind.

Anscheinend ist aber einer der Gründe dafür auch, dass die TäterInnen die Anzeige und die anschliessenden Einvernahmen durch Polizei und Staatsanwaltschaft zum Anlass genommen haben, ihr Verhalten zu überdenken.

Es scheint also so zu sein, dass "ein Schuss vor den Bug" in einigen Fällen tatsächlich etwas nützt.
Leider längst nicht immer.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Mittlerweile gibt es ja auch erfreuliche Initiativen.
Männer, die sich ihrer Verhaltensweisen und ihrer Bereitschaft Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung zu nutzen, bewusst werden. Sicherlich auch immer mit einer bestimmenden Situation als Initialzündung verbunden.

In fast jeder grösseren Stadt gibt es Beratungsstellen für Männer, die Gewalt anwenden wo sie beraten und begleitet werden, um aus der Spirale auszubrechen und andere Mittel der Auseinandersetzung zu lernen und umzusetzen.

Und dafür ist eben wie immer, ein bestimmter Moment wichtig, wo ein "Täter" Einsicht in die falschen Muster erhält und erkennt, er muss was ändern, nicht seine Umwelt.
Ich bin in einem ethnischen Umfeld großgeworden, indem Gewalt ein normales Kommunikationsmittel war und leider auch noch ist.

Also jetzt nicht nur Mann gegen Frau - sondern generell.

Wenn man das als etwas völlig Normales ansieht, dass der körperlich Stärkere - oder der mit den besten Verbindungen, der mit dem meisten Geld etc.... - sich durchsetzt, fällt es sehr schwer, diese Konditionierung abzustreifen.

Im Grunde habe ich erst vor 2 1/2 Jahren, als ich meinen Geliebten kennengelernt habe, bemerkt, dass es auch andere Männer gibt.

Und jetzt lebe ich duogam - und bin immer noch unfähig, meinen Noch-Ehemann zu verlassen -

aus Mitleid (weil er jetzt alt ist und nicht mehr gut allein klarkommt), aus Loyalität, aus Bequemlichkeit, aus finanziellen Gründen, aus dem Grund, dass wir immer noch viele Interessen teilen etc.....

aber auch

aus Furcht.
Ich habe so eine Gewalt auch schon erlebt. Plötzlich hatte ich eine im Gesicht sitzen, weil ich nicht gleich das getan habe was er von mir verlangt hat. Große Eifersucht war auch sein Problem. Ja... ich hatte dann zwei blaue Augen und konnte mich so nicht mehr blicken lassen. Dann war für mich klar daß ich sofort SCHLUSS machen muß.

Das geht garnicht daß ein Mann eine Frau schlägt. MÄNNER sind immer stärker als die Frauen( in der Regel).
Mir hat man geraten ihn anzuzeigen...Das tat ich nicht weil ich dann weiter mit ihm zutun gehabt hätte.

AUS DEN AUGEN, AUS DEM SINN!!!!!!!!!!!!!!!


*alarm* MÄDELS...laßt EUCH das nicht gefallen. Das hat KEINE verdient...........

Dafür gibt es die *rotekarte*
********lack Frau
19.354 Beiträge
Erschreckende Meldung
Die Probleme sind nicht auf Bonn oder Berlin beschränkt. Pro Jahr finden rund 9000 hilfesuchende Frauen keinen Platz - diese Zahlen nennt ein Bericht des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2012. Wer für die Finanzierung der Frauenhäuser zuständig ist, ist nicht klar geregelt. "Report Mainz" zeigte, wie sich Bund, Länder und Kommunen die Verantwortung dafür gegenseitig zuschieben. "Das widerspricht dem Verfassungsrecht", sagt Rechtswissenschaftler Joachim Wieland. Der Staat sei verpflichtet, für einen effektiven Schutz zu sorgen. Gesetzliche Richtlinien zur Finanzierung der Frauenhäuser sind dringend nötig
Quelle Report Mainz Auszug eines Artikels

Und wieder geht es zu Lasten von Schwachen und es ist kein Ruhmesblatt, wenn man sich aus der Verantwortung stiehlt nur damit man nicht zahlen muß.
Zur Not könnten Bund/Länder und Kommunen zu gleichen Teilen zahlen.
Aber wie so oft wird sich an der Situation erst etwas ändern, wenn Karlsruhe berufen wird.

Da man immer davon ausgeht, daß Frauen in Not Hilfe erhalten, verzerrt das auch das Bild in der Öffentlichkeit. Abgewiesen zu werden, wenn man sich lange mit dem Gedanken gequält hat Hilfe anzunehmen und auch ein Risiko eingeht, wenn man diesen Schritt dann gehen will, ist einfach haarsträubend.
Und viele Frauen haben eben keine andere Alternative und werden dann im Stich gelassen.

WiB
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