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Gewalt in einer Beziehung

******Sex Frau
3.167 Beiträge
Themenersteller 
was die machen ist ja auch irrelevant, solange sie es in ihrem Unterbewusstsein glaubt... und diese Barriere muss ich jetzt erst mal versuchen einzureißen
@ NMS
Zusammenfassung:

• Es gab mal eine Anzeige wegen Kindesentführung und/oder häuslicher Gewalt, die sie zurückzog, weil er es als Bedingung stellte, damit er mit dem Kind zurückkommt.

Bei der Polizei ist das aktenkundig, die Daten werden nicht einfach so gelöscht.

Hat sie wirklich schon versucht sich an die entsprechende Stelle bei der Polizei zu wenden, ihre Lage dargelegt?

Das, was ihr Freund da macht, nennt man Erpressung und das ist eine Straftat. Die Polizei kann hier einschreiten. Das einzige, was sie benötigt sind glaubhafte Zeugen. Hat sie diese?

Andernfalls gibt es noch den Weissen Ring (weisser-ring.de), der kann beraten und weiss auch Anlaufstellen, die uns hier gar nicht einfallen.

Alles Gute für Deine Freundin
*****_nw Frau
41 Beiträge
Stimmt, da hast du recht. Aber stecke nicht zu viel Energie rein. Sie muss das selbst wollen. Du kannst ihr von den Beratungsstellen erzählen und mit ihr dahingehen, aber ich würde mich hüten ihr "Antrieb" zu werden. Das muss ihr Egoismus sein, oder die Sorge um ihre Kinder.
Manche Menschen wollen auch einfach so leben. Dann kann man nichts machen. Das ist ihr gutes Recht. Dann finde ich allerdings das Gejammere schlimm. Ich bin da ziemlich hart eingestellt. Sie muss so oder so eine Entscheidung treffen. Entweder sie bleibt in der Situation, oder eben nicht. Die Konsequenzen sind ihr vermutlich klar. Du als Freundin, kannst nicht mehr machen, als sie in ihrer Entscheidung zu unterstützen und ihr die Konsequenzen vor Augen zu halten.
Wenn sie dann eine Entscheidung getroffen hat, sollte auch langsam mal wieder Alltag in eure Beziehung einkehren. Kaffee trinken gehen, mal was nettes unternehmen,...
Es hilft niemandem, wenn sie auf Dauer in diesem Zustand bleibt.

So, dann noch alles Gute!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich stimme Siana vollumfänglich zu.

a) ich halte den Mann auch eher für einen Schaumschläger als für eine große Nummer

b) sie muss tatsächlich selbst ihre Situation ändern wollen. Auch der Satz "Sie will vermutlich so leben" klingt grausam, hat aber viel Wahrheitsgehalt. Ein erwachsener Mensch hat sein Leben selbst in der Hand. Dass sie allerdings für ihre Kinder mitentscheidet und diese in ihre kleine kaputte Welt mit einbindet, ist wirklich tragisch.

Man merkt, ich sehe da auch nur begrenzt Raum für Mitleid. Dennoch sollte ihr geholfen werden, denn diese Denkstrukturen, in denen sie sich bewegt, diese Opferrolle, die sie nicht glaubt, aufgeben zu können... das ist schon irgendwie hilfebedürftig...
******Sex Frau
3.167 Beiträge
Themenersteller 
Mitleid empfinde ich für sie eigentlich gar nicht, bin auch eher der Typ der direkt was auf den Kopf zusagt. Sie will auch nicht wirklich Mitleid, redet auch wenig darüber, ich will eben nur versuchen sie wachzurütteln und hab hier auch schon einige gute Seiten als Hilfestellungen bekommen. Danke dafür!!
**********er_he Mann
1.600 Beiträge
Sie soll bei jedem Gespräch ein Band mitlaufen lassen. Das ist technisch schon machbar.

technisch tatsächlich machbar ... dat dumme an der ganzen sache ist:
es ist verboten !!! und somit hat es auch keinerlei beweiskraft vor gericht, weil es eben nicht als beweis geführt werden darf ...

es gibt aber 'nen trick:
hab sowas mal selbst gemacht (telefonmitschnitt), wohl wissend, dass das eigentlich nix nützt ... hatte aber zum glück damals 'nen guten anwalt, der mir dann riet, ihm dieses band auszuhändigen (was ich natürlich auch tat), um es sich zu hause anzuhören ...
er hat sich dann die wichtigsten punkte dieses aufgezeichneten telefonates notiert, und konnte so vor gericht dann mündlich widergeben, was dieser telefonmitschnitt beinhaltete ...

vielleicht wäre das ja 'ne möglichkeit ... *nixweiss*

Wichtig finde ich auch den Hinweis Gespräche/Drohungen zu dokumentieren. Dies muss keinesfalls mittels Hitec geschehen sondern kann auch in schriftlicher Form erfolgen. Sie schreibt also nach den Drohungen diese mit Datum und Uhrzeit auf ein Stück Papier und sammelt so über einen gewissen Zeitraum Beweise für sein Verhalten.

was bitte soll das denn beweisen ???
jeder mensch kann viel schreiben, wenn der tag lang ist ...
ausserdem weiss jeder, das papier sehr geduldig sein kann ...

Russenmafia? Kampfsport?

Das sind mir die liebsten Herzchen. Fuchteln ein wenig in der Gegend herum, holen ihre großen Brüder mit den scharfen Waffen, wenn sie selbst nicht weiterwissen. Und das ist bei dem Hirnvolumen meist ziemlich schnell... [...]

Was Deine Freundin braucht, ist ein wenig mehr Wut im Bauch, ein wenig weniger Angst und den Glauben daran, dass sie selbst über ihr Leben bestimmt und kein Kampfsportclown aus der prolligen Halbwelt Kölns. [...] noch mal mein Tipp: sie soll sich ein paar große starke Kumpels besorgen, die ihr zur Seite stehen, die da sind wenn die Kacke am Dampfen ist

das sagt natürlich 'ne frau ... die sich ja nich mit "solchen kampfsportclowns aus der prolligen halbwelt kölns" anlegen muss ... dat sollen ja dann wieder die grossen, starken kumpels erledigen ... die, die sich freiwillig mit der russenmafia anlegen, die zeigste mir mal ... *roll*

ob das mit der russenmafia von ihm nun gepokert ist, oder nicht:
kein schwein weiss, was wirklich dahintersteckt ...
und mal eben auf die schnelle zu vermuten, das er eh nur'n schaumschläger is, finde ich 'n bissel zu naiv gedacht ...

ich mein:
er könnte damit bluffen ... es könnte aber genausogut stimmen ...

zum thema ansich fällt mir spontan auch kein guter tipp ein, zumindest kein neuer ... alles, was auch ich an tipps hätte, wurde hier schon genannt ...

drücke ihr dennoch die daumen, das sie da irgendwann, und vorallem heil, heraus kommt ...
*******_hh Mann
969 Beiträge
was bitte soll das denn beweisen ???
jeder mensch kann viel schreiben, wenn der tag lang ist ...
ausserdem weiss jeder, das papier sehr geduldig sein kann ...

Dann mach dich mal schlau... Solche Aufzeichnungen sind durchaus auch gerichtsverwertbar, wenn sie über einen längeren Zeitraum erfolgen. Auch Tagebücher und ähnliche Dinge können herangezogen werden. Bei häuslicher Gewalt, die nicht immer körperlich sein muss, gibt es in aller Regel keine Zeugen...

Zudem käme ja hier auch das es schon eine Vorgeschichte gibt....
**********er_he Mann
1.600 Beiträge
Dann mach dich mal schlau...

wozu ??

wenn ich aus jux und dollerei schreibe, das mir mister x am drölfzehnten septober um 26 uhr 88 eins auf die fresse gekloppt hat, ist das irgendein beweis, das sich das tatsächlich so zugetragen hat ??
ich denke, dazu iss'n bissel mehr "beweis" nötig ...

Bei häuslicher Gewalt, die nicht immer körperlich sein muss, gibt es in aller Regel keine Zeugen...

eben !!! und genau deshalb kann auch jeder schreiben, dazudichten oder weglassen, was immer er mag ...
*****_nw Frau
41 Beiträge
blackleather, das ist tatsächlich so. Tagebücher dienen zum einen als Gedächtnisstütze für den Prozess und zum anderen kann ja erstmal davon ausgegangen werden, dass das Opfer die Wahrheit sagt und nicht dem Täter etwas anhängen will.
*****_nw Frau
41 Beiträge
Allerdings ist es schon so, dass man Körperverletzungen von einem Arzt untersuchen und dokumentieren muss. Aber das kann man auch alles über Google rausfinden *zwinker*
**********er_he Mann
1.600 Beiträge
und zum anderen kann ja erstmal davon ausgegangen werden, dass das Opfer die Wahrheit sagt und nicht dem Täter etwas anhängen will.

jou und für sowas sind dann auch reichlich leutz zu unrecht eingefahren, gedisst/angeprangert worden, oder was auch immer ...
sowas nennt man dann üble nachrede/verleumdung/rufmord ...

ich weiss, wovon ich rede, denn ich war selbst schon opfer einer solchen kampagne ...

"naja, es klingt schon irgendwie glaubhaft, was ihnen von person xy angelastet wird" sagte man mir damals ...
und trotz meiner frage, ob es denn tatsächlich lediglich glaubhaft klingen muss, was ein mensch über einen andren verbreitet, um ihm zu schaden, hatte ich die konsequenzen zu tragen ...
weil einfach drauf geschissen wurde, der wahrheit auf den grund zu geh'n ...

by the way:
besagte person xy hatte tatsächlich alles nur erfunden, erstunken und erlogen ... aber macht ja nix, hauptsache man hat 'nen schuldigen, 'nen opfer ...

um es nochmal klarzustellen:
mit meinen beiträgen will ich das erlebte der mir unbekannten dame mit dem herrn aus'm russenmillieu in keinster weise infrage stellen, ich frage mich lediglich, wo wir mittlerweile leben, wenn niedergeschriebenes über häusliche gewalt & co. als vermeintlicher "beweis" zulässig/ausreichend sein soll, um jemanden zu "verurteilen" ohne zu wissen, ob es tatsächlich so war ...
*****_nw Frau
41 Beiträge
Sollte das Tagebuch frei erfunden sein, wird das sicher ans Licht kommen. Das wird ja nach geprüft und der Täter hat ja auch die Möglichkeit sich zu äußern.
Ein Tagebuch wird vermutlich ähnlich wie eine Aussage behandelt, auch wenn ich das nicht ganz genau weiß. Wenn man ein Tagebuch anzweifelt, dann muss man auch grundsätzlich jede Aussage von Menschen anzweifeln.
Der Vorteil eines Tagebuchs ist, dass man die Kleinigkeiten nicht vergisst. Und das ist der ganze Sinn und Zweck der Sache.
*******_hh Mann
969 Beiträge
Blackeater

wenn es dir schon mal passiert ist, dann weißt du doch das es funktoniert...

Aber nochmal auch wenns fast OT ist.


So wie ich das sehe, wird dieser Frau keine körperliche Gewalt angetan sondern ihr wird mal mehr, mal weniger offen gedroht. Mit "Freunden" mit Kindesentzug mit was weiß ich. Ihr wird untersagt ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen indem ihr verbal Angst gemacht wird.

Was soll so jemand tun der schon solche Erfahrungen machen musste wie sie hier beschrieben wurden?

Aufschreiben! und zwar über einen längeren Zeitraum, Monate. Und zwar mit Datum, Uhrzeit und Wortlaut. Das in der Summe unterstützend, hilft der Frau am Tag X. Es geht nicht darum bei jemandem Rufmord zu betreiben sondern darum Argumente an die Hand zu bekommen die im Fall eines Falles die eigene Position stützen.

Stell dir doch mal vor die Frau steht eines Tages vor einem Richter, Anwalt, Polizei und soll erzählen was denn so los war. Da kommt doch dann nur heiße Luft. Unkonkrete Anschuldigungen die der vermeintliche "Täter" jederzeit abstreiten kann und wird. Kann sie aber "belegen" was wann gesagt wurde dann sieht das schon anders aus... in Verbindung mit der Vorgeschichte wird es dann rund und "er" kommt da wohl nicht mehr raus.

Was dann mit ihm passieren kann oder wird oder könnte, bei unserm Rechtssystem wage ich da keinerlei Prognose. Hauptsache ist doch das die Frau und die Kinder mal wieder leben können.
Wenn sie geht muß sie ihn herausklagen und ihm eine neue Bleibe suchen., damit sie wieder in ihr Eigentum zurück kann. Nimmt er sie nicht an muß sie weiter suchen.bis ihm das passende gefällt. So ist das wenn es ihre Wohnung ist. (laut Anwaltsrecht)

Sind es nur verbale Drohungen kann sie gar nichts machen außer sie hat sie aufgezeichnet.

Sie alleine muß die kraft haben zu gehen, alles andere bringt nichts. Heraus holen auch nciht. Die meisten kehren wieder zurück. Aus Angst und auch weil sie alleine zuviel Angst haben ncihts auf die Reihe zu bekommen. Ihnen wurde jahrelang eingeredet dass sie ncihts sind, nichts können, sie haben keine Freunde mehr usw. Sie bleiben aus Angst.


Man kann niemanden helfen der sich nicht helfen läßt. Ich kenn das aus engstem Kreise seid diejenige 17war und jetzt ist sie 53!!! und das schlimmste ist, schaffen sie die Trennung suchen sie sich wieder so einen Mann....das Selbstbewußtsein, die Naivität und die klammerei an eine bessere Zukunft lassen sie wieder in die Opferrolle fallen.

Leider

lg Sie von PoL
Bleiben wir doch bitte einmal ruhig
Es ist ja nur eine Frage, was man noch machen kann, wie man weiterhin helfen kann, welche Möglichkeiten es gibt etc.? Kein Grund sich hier zu echauffieren.

Keiner von uns kennt die Frau, deren Freundin uns hier ihren Fall schildert und ich bezweifle auch stark, dass man aufgrund einer Schilderung irgendeine realistische Analyse über die Situation der Betreffenden treffen kann.
Ob er nun der Russenmafia angehört oder nicht? Ob sie zu schwach ist oder nicht? Ob sie mit neuem Selbstbewusstsein ihre Lage ändern muss oder nicht?

Das sind alles Einschätzungen, die fernab der Realität liegen, wobei das letztere mir wieder zu sehr in die Richtung geht: "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott." klingt.

Es gibt Anlauf- und Beratungsstellen, wovon hier einige genannt wurden. Wo die Exekutive und die Legislative versagt, helfen private Vereine. Just wo mir der Weisse Ring einfiel, hab ich mich auf der Seiten ein wenig umgeschaut und ich finde, das dort gute Ansätze zu finden sind.
Der TE möchte ich empfehlen, sich für sich einige Infobroschüren zuschicken zu lassen und ihrer Freundin, die Hotline zu kontaktieren, um Zuspruch und konkrete Hilfen durch einen Aussenstehenden zu erfahren, wenn ich die Informationen auf der Seite so richtig verstanden habe, so wird dieser Verein auch präventiv tätig und unterstützt auch beim Gang zur Polizei. Finde ich eine tolle Massnahme.

Was mir bei dieser Schilderung auffiel ist, dass das Problem nicht eindeutig ist. Bei Gewalt denkt jeder an sichtbare Spuren, die hinterlassen werden und diese zwingen die Exekutive zum Handeln. Hier ist es aber eine indirekte Gewalt, die nicht minder schlimm zu bewerten ist, dennoch sehr schwer nachweisbar, auch nicht durch Tagebücher und Aufzeichnungen, das wirkt eher berechnend. Eine Handlung die zur Folge hat, dass ein anderer Mensch diskreditiert wird, ist ebenfalls nicht besser. Da steckt Vorsatz drin, genauso wie beim Täter. Ich würde bei soviel Vorbereitung skeptisch werden.

@ blackleather... ich würde skeptisch werden. Was bei Dir vorgefallen ist, kann ich nicht beurteilen und tue es auch nicht.
Aber ... aufgrund der mangelhaften Beweise ist die Glaubwürdigkeit von Opfern sehr wohl ein Beweis, selten aber es kommt vor, sind es falsche Anschuldigungen - siehe der Fall Kachelmann (das ich diesen Fall an dieser Stelle zitiere, soll keine Bewertung des Falles sein, sondern lediglich ein Beispiel für die Schwierigkeit in einem solchen Fall. Ob Kachelmann nun ein Gewaltverbrecher ist oder nicht, weiss ich nicht und bin nur froh, dass ich das nicht zu entscheiden habe)

@ all
Bitte zieht nichts als Argument heran und bewertet nichts, worüber ihr nichts wirklich wisst. Eine Vorverurteilung wird weder dem hier geschilderten "Opfer" noch dem vermeintlichen "Täter" gerecht.

Seid vorsichtiger mit der Vorverurteilung.
**********er_he Mann
1.600 Beiträge
Blackeater
blackleather bitte ...
soviel zeit muss sein ... *klugscheisser*

wenn es dir schon mal passiert ist, dann weißt du doch das es funktoniert...

genaus das ist ja das fatale daran ... und sowas darf einfach nicht sein ...

special_hh:
Aufschreiben! und zwar über einen längeren Zeitraum, Monate. Und zwar mit Datum, Uhrzeit und Wortlaut. Das in der Summe unterstützend, hilft der Frau am Tag X. Es geht nicht darum bei jemandem Rufmord zu betreiben sondern darum Argumente an die Hand zu bekommen die im Fall eines Falles die eigene Position stützen.

Stell dir doch mal vor die Frau steht eines Tages vor einem Richter, Anwalt, Polizei und soll erzählen was denn so los war. Da kommt doch dann nur heiße Luft. Unkonkrete Anschuldigungen die der vermeintliche "Täter" jederzeit abstreiten kann und wird. Kann sie aber "belegen" was wann gesagt wurde dann sieht das schon anders aus... in Verbindung mit der Vorgeschichte wird es dann rund und "er" kommt da wohl nicht mehr raus.

Marlensche:
Aber ... aufgrund der mangelhaften Beweise ist die Glaubwürdigkeit von Opfern sehr wohl ein Beweis, selten aber es kommt vor, sind es falsche Anschuldigungen

nu stellt ihr beiden euch einfach mal vor, das besagte dame irgendwann vor gericht steht, und die über monate hinweg eingens aufgeschriebenen anschuldigungen vorträgt ... und das gleiche macht der vermeintliche "täter" ... er schreibt haarklein auf, was er zu seiner verteidigung zu sagen hat ... wer ist denn dann glaubwürdi(er) und wer nicht ?? hmmm ??
die dame nur aufgrund dessen, das sie ja das ganze erst ins rollen gebracht hat ??
ist sie deshalb automatisch glaubwürdig ??
ist der mann deshalb automatisch unglaubwürdig, weil er ja von ihr als "täter" bezichtigt wurde & wird ??

und mal ganz ehrlich:
was sollen denn diese schriftlichen aufzeichnungen ändern, wo andre dinge längst versagt haben ??
@ blackleather
zu Deinem Fallbeispiel ist die Antwort: Weder noch. Jeder vernünftige Richter würde beiden Parteien eine psycholigische Beratungsstelle empfehlen.

Glaubwürdigkeit manifestiert sich nicht durch eine chronologische Auflistung, sondern durch die glaubwürdige Schilderung von Details, die aus verschiedensten Perspektiven erfragt werden. Jemand, der ein Erlebnis monoton wiederholt - hat es auswendig gelernt, war vorbereitet, das heisst, Unwahres ist daran erkennbar, das es deklarativ wiedergegeben wird. Erfahrungen sind aber prozedual im Gehirn gespeichert und werden weniger deklarativ wiedergegeben.
Als einfaches Beispiel: Schildere Deinen letzten Urlaubstag und dann erzähle, was Dein Freund Dir berichtet hat. Du erhälst für Psychologen eindeutig erkennbar, 2 verschiedene Erzählweisen.
Es ist möglich, auch bei noch so ausgeklügelter Vorbereitung des Anklägers, herauszufinden, ob es sich bei der Wiedergabe eines Erlebnisses um prozeduales oder deklariertes Erinnern handelt. (Klugscheissmodus aus)

Leider und das ist wirklich ein "Leider" kommt es bisweilen zu Fehlbeurteilungen und ein Unschuldiger muss leiden. Aus diesem Grunde ist die Rechtsprechung schon übervorsichtig und zieht gleich ein Heer von Gutachtern zu Rate. Siehe Fall Kachelmann: Bei der gerichtlichen Vernehmung wurde das Gesicht der Angeklagten auf einer Grossleinwand live projiziert, damit die Gutachter während der gerichtlichen Vernehmung, jede noch so kleine Mimik wahrnehmen konnten. War sicherlich kein Spaziergang für die Nebenklägerin.

Zur Verteidigung der Glaubwürdigkeit und ihrer Beweiskraft sollte man allerdings anmerken, dass die meisten Fehlurteile zugunsten der Täter gehen. Also, dass ein Täter wahrhaftig davon kommt.

So und nun mal Schluss mit Off-Topic, auch wenn's Spass macht aber der thread ist falsch.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Hmmm...
ich kann mich immer sehr schwer in Opferpositionen hineindenken. Aber wie kann es sein, dass so ein selbstgefälliger Typ sich abends einen anballert und zufrieden einschläft, während er seiner "Familie" beständig ganz extrem den Stachel treibt?
Welches Bild muss jemand von mir haben, wenn er nicht damit rechnen muss, nachts davon aufzuwachen, dass ihm grad wer die Eier abgeschnitten hat, wenn er mich bis aufs Blut reizt und mich bedroht? Seine Kampfkünste genau wie die Russenfreunde nähen die nimmer dran...

Ich weiß nicht, ob da nicht schon eine ganz seltsame und doch nicht seltene "Opfergrundhaltung" vorliegt. Wenn sich wer seiner Haut nicht mehr zu wehren weiß und ein anderer glaubt, ungestraft auf ihm rumtrampeln zu können, dann läuft etwas total verkehrt. Und diese Leute - so meine Erfahrung - suchen sich grad wieder einen Partner, der sie regelmäßig drangsaliert, falls sie von dem alten Peiniger weggekommen sind.

Es muss sich jemand zunächst vor sich selber erniedrigt haben, um andere dazu einzuladen, Gleiches zu tun. Ich denke nicht, dass Laien solchen Leuten ernsthaft helfen können. Und selbst bei Profis habe ich bisweilen meine Zweifel.
@ Lustgewinner
Du hast sicherlich Recht mit Deiner Einschätzung, zumindest ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch.

DENNOCH befindet sich, wie in diesem Falle geschildert nicht eine Person in der Opferrolle, sondern auch noch 3 Kinder.

Nichts zu tun und die Sache als gegeben hinzunehmen heisst, nach meinem Dafürhalten auch gleichzeitig, solche Ausnutzercharaktere zu unterstützen.

Es wird ein wenig zu oft weg geschaut und vorverurteilt, wo es doch eher darum ginge eine helfende Hand zu reichen.

Was die Mutter für einen Charakter oder auch nicht hat, spielt egal in welcher Erzählung für mich jedenfalls keine Rolle und Vorverurteilungen helfen genausowenig, sonst sollten wir die Wörter "Einigkeit und Recht und Freiheit" auch noch aus unserer Nationalhymne streichen... dann haben wir gar keine mehr.
Solidarität und Mitgefühl sind wichtiger Bestandteil eines sozialen Gefüges. Willst Du das wirklich damit abtun, dass der Frau ohnehin nicht zu helfen ist?

Ganz schön arrogant für einen Menschen, der sich moralischer einschätzt als der beschriebene Russland-Grieche.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Nein, will ich nicht...
Ich will nur sagen, dass diese Beziehungsgeflechte und die Psyche der Betroffenen einer Einschätzung der Lage durch völlig unbedarfte Laien nicht zugänglich sind.

Im Übrigen muss man niemanden persönlich angreifen, nur weil der seine Meinung sagt.
@ Lustgewinner
Sorry für den scharfen Ton.
Es zählt in diesem Forum nur zu einer allgemeinen Unart andere Menschen herabzuwürdigen. So auch in diesem Thread schon mehrfach gelesen, da sind mit mir die Pferde durchgegangen.

bin eigentlich ne ganz Liebe *liebguck*
**********er_he Mann
1.600 Beiträge
zu Deinem Fallbeispiel ist die Antwort: Weder noch. Jeder vernünftige Richter würde beiden Parteien eine psycholigische Beratungsstelle empfehlen.

die dann was genau erreichen soll ??
etwa herauszufinden, wer denn nu die wahrheit sagt, und wer lügt ??

Glaubwürdigkeit manifestiert sich nicht durch eine chronologische Auflistung, sondern durch die glaubwürdige Schilderung von Details, die aus verschiedensten Perspektiven erfragt werden. Jemand, der ein Erlebnis monoton wiederholt - hat es auswendig gelernt, war vorbereitet, das heisst, Unwahres ist daran erkennbar, das es deklarativ wiedergegeben wird. Erfahrungen sind aber prozedual im Gehirn gespeichert und werden weniger deklarativ wiedergegeben.
Als einfaches Beispiel: Schildere Deinen letzten Urlaubstag und dann erzähle, was Dein Freund Dir berichtet hat. Du erhälst für Psychologen eindeutig erkennbar, 2 verschiedene Erzählweisen.
Es ist möglich, auch bei noch so ausgeklügelter Vorbereitung des Anklägers, herauszufinden, ob es sich bei der Wiedergabe eines Erlebnisses um prozeduales oder deklariertes Erinnern handelt. (Klugscheissmodus aus)

jou und genau deshalb gibt es auch in amiland den lügendetektortest, der nix, aber auch rein gar-nix über wahrheit oder lüge aussagt ... wäre dass das allerheilmittel, würden so'ne lügendetektortests auch anderswo herangezogen werden, und nicht nur bei den amis ... nicht zu vergessen all diejenigen, die unter massivem psychodruck dinge zugegeben haben, die sie nie getan haben ... und so'ne fälle sind absolut keine seltenheit ...

in meinen augen die einzig halbwegs sichere möglichkeit, herauszufinden, wer lügt, und wer nicht, ist, bei diversen vorkommnissen selbst dabeigewesen zu sein (als zeuge o.ä.), oder das ein delinquent von sich aus zugibt, getan zu haben, was ihm angelastet wird ... aber auch das ist keine 100% sichere sache, denn es hat auch schon vorsätzlich abgegebene geständnisse gegeben, die sich im nachhinein als lüge herausgestellt haben ...

Leider und das ist wirklich ein "Leider" kommt es bisweilen zu Fehlbeurteilungen und ein Unschuldiger muss leiden. Aus diesem Grunde ist die Rechtsprechung schon übervorsichtig und zieht gleich ein Heer von Gutachtern zu Rate.

für mich ist keine rechtsprechung übervorsichtig genug ...
jedes fehlurteil ist eins zu viel ...

Siehe Fall Kachelmann: Bei der gerichtlichen Vernehmung wurde das Gesicht der Angeklagten auf einer Grossleinwand live projiziert, damit die Gutachter während der gerichtlichen Vernehmung, jede noch so kleine Mimik wahrnehmen konnten. War sicherlich kein Spaziergang für die Nebenklägerin.

wer, ausser kachelmann, ist denn sonst noch angeklagt in diesem fall ??
ist mir da etwa was entgangen ??

kein spaziergang für die nebenklägerin ... ob es für kachelmann ein spaziergang oder eher keiner ist, danach fragt wohl keiner, was ??

Zur Verteidigung der Glaubwürdigkeit und ihrer Beweiskraft sollte man allerdings anmerken, dass die meisten Fehlurteile zugunsten der Täter gehen. Also, dass ein Täter wahrhaftig davon kommt.

meiner meinung nach sitzen mehr unschuldige hinter gittern, als das schuldige zu unrecht freigesprochen werden/wurden ...
******Sex Frau
3.167 Beiträge
Themenersteller 
erst einmal...
finde ich nicht das irgendeiner von den Beiträgen am Thema vorbeigeht oder off topic ist, bin froh über jede Sichtweise.

Das mit dem Aufschreiben sehe ich persönlich als Problem. Er hält ja im Moment soweit die Füsse still, dass er zwar sie einschränkt, indem er in ihrer Wohnung anwesend ist und auch unterschwellige Kommentare loslässt, aber nichts relevantes für ein Gericht. Er lebt auf ihre (und der Kinder) Kosten und ist einfach zu bequem um auszuziehen. Auch spielt wahrscheinlich bei ihm ein gewisses Besitzdenken eine Rolle.
Nur sie weiß eben, dass er gewalttätig ist, dass er ihr in der Vergangenheit gedroht hat... und das reicht ihr schon um zu resignieren. Eben weil sie in der Vergangenheit alles mögliche ausprobiert hatte.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm..
Nun lese ich schon seit Tagen mit, und weiss nicht recht.
Ich habe ähnlich der Frau mit den Kindern in einer Gewaltbeziehung gelebt. Lang lang ist's her. Bei mir war die Situation fast zu 100 % die gleiche. Heisst, beim ersten Mal wurde ich nur verprügelt, das kam dann häufiger vor. Schliesslich entschloss ich mich zum Arzt zu gehen, als die Prügel wirklich nicht mehr zu übersehen waren. Das Frauenhaus war ein guter Anlaufort für mich und meine Kinder damals. Ähnlich wie der das beschriebene Opfer wurde ich aber schnell gefunden. Und.. eine scheinbare .. oder wie auch immer geartete Co Abhängigkeit liess mich wieder zu meinem Peiniger zurück kehren.
Dieser hatte durch die ärztlichen Gutachten und ähnliches natürlich dann den gleichen Weg wie ihr Partner beschritten und das ganze wurde zu einem wirklich fiesen psychischen Spielchen, dass mich zum Schluss auf dem Zahnfleisch gehen liess.

Als ich schon fast nicht mehr leben wollte, kam einem wirklich guten Freund eine wunderbare Lösung. Er quartierte sich einfach mit in die Wohnung ein. Und.. zum einen sollte es eine Provokation sein, damit sich endlich mein damaliger Partner in eine Richtung, egal in welche mal outete. Dann ging alles sehr schnell. Die Eifersucht, ebenso das Besitznehmen meines Partners nahm überhand. Sie richtete sich in form von Gewalt erst gegen meinen guten Freund, der mir nur helfen wollte, dann gegen mich. Ständig war die Polizei im Haus um zu schlichten und einzugreifen.
Und ihr werdet es nicht glauben. Als da dann endlich jemand war, der stark war zu der Zeit, mein Freund, liess mein Partner schnell von mir ab. Nach einem Monat war das Ding dann gegessen. Ich habe nie wieder von meinem damaligen gewaltbereiten Partner gehört. Auf gut deutsch, nachdem meiin guter Freund mir zur Seite stand, wurde mir erst mal klar was für ein armes Würstchen mein Partner, war. Ich fühlte mich nicht mehr allein und gemeinsam mit dem Freund brachte ich endlich die Kraft auf, mich zu wehren. Mein Partner damals war schneller weg als man gucken konnte. Es kamen zwar noch einige halbherzige Versuche, die sich dann aber sehr schnell im Sande verliefen.

Was ich damit sagen möchte ist eigentlich, vielleicht wäre es einen Versuch wert, jemanden bei dem Opfer einziehen zu lassen. Schön gross, stark und mit Ausstrahlung, dann verschwinden meistens die Erpresser, Schläger und Dumpfbacken sehr schnell. Dennn sie müssen dazu ja Stellung beziehen.

Herzlichst, ein schönes Wochenende wünschend,

Gabriela-Vera *blume*
******Sex Frau
3.167 Beiträge
Themenersteller 
nur das Problem ist finde mal so jemanden, der auch bereit ist uU bedroht oder sogar handgreiflich belästigt zu werden und der dann auch noch die Zeit hat bzw sich nehmen würde....

Habe mir so etwas ja auch schon überlegt, aber ist bis jetzt an einem "willigen" Mann gescheitert
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