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Streitkultur

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich find mich dann gar nicht geil, wenn ich austicke, beobachte mich bisweilen auch wie von einem äußeren Standpunkt und kann nichts dagegen tun, dass mir das Blut in den Adern kocht und ich in meiner Wut zerstörerisch bin.

Jaha. Kenne ich.

Je mehr das Gegenüber dann den Kopf im Panzer verschwinden lässt und mir sagt "dann musst Du mich eben verlassen!", umso mehr ticke ich aus. Denn wenn ich das könnte, müsste ich mich ja gar nicht aufregen. Nur Leute, die man liebt, können einem derart den Stachel ins Fleisch jagen, dass einem alle Gäule durchgehen.

Richtig.

Das ist dann auch immer der Trost bei der Versöhnung, dass man ja nur so abgeht, weil man liebt und in der Flucht gar keinen Ausweg sieht.

Da wiederum habe ich oft Schwierigkeiten. Ich sehe mir - wie Du - in extremen Wutmomenten wie von außen zu, als würde ich mich selbst betrachten und über mich den Kopf schütteln. Allerdings tue ich mich gerade WENN ich so extrem wütend geworden bin, auch mit der Versöhnung extrem schwer, weil ich mich noch eine ganze Weile sehr schäme dafür, das "Tier" wieder von der Leine gelassen zu haben. Je mehr der Partner auf Harmonie und eine Fairnesskultur bedacht ist - selbst und gerade im Streit - desto mehr schäme ich mich dafür, so völlig frei von Fairness und Harmonie agiert zu haben.

Wenn ich allerdings tief in mir forsche, dann ist da keine Scham. Wenn ich mit mir allein bin und in den Spiegel schaue um Bilanz zu ziehen, dann ist da nur die Erkenntnis, dass das Tier eben in mir wohnt und dass es zu mir gehört. Und manchmal muss ich dann sogar schmunzeln über mein Ungestüm. Ja, ich bin eine Tellerschmeißerin und in dem Moment, wo es geschieht, ist das so und gehört zu mir. Ebenso, wie andere, bedachte, einfühlsame und sanfte Momente zu mir gehören. Man könnte sagen, ich spiele die Klaviatur in ihrer ganzen Bandbreite...
***ix Paar
211 Beiträge
äh,ganz ehrlich? was ist das ....streit?

Mit meinem ex flogen die fetzen,meist habe ich wenn ich sauer war auch türen geknallt,doch selbst dann lief er hinterher zum weiter fetzen.Geschirr ist im schrank geblieben,daraufhin flogen andere sachen von seiner seite aus.

Mit meinem jetzigen mann habe ich mich noch nicht gefetzt,geschweige denn andeutung zu einer schlechten meinungsverschiedenheit gehabt.(hilfe sind wir unnormal,aber er & ich haben keine lust auf sowas,selbst meine kids merken das und wundern sich,da sie es von meinem ex anders kennen)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
*provokation-on
Man könnte sagen, ich spiele die Klaviatur in ihrer ganzen Bandbreite...

*nene*

die Klaviatur spielt dich ... *idee*

Die Bandbreite ist völlig ok !
******Sex Frau
3.167 Beiträge
ich fand es schon immer widersprüchlich, zu erwarten, es würde im Streit fair und gerecht zugehen. Wenn es das würde, wäre es ja kein Streit, oder?


Jain - ein Streit entsteht, egal aus welchen Gründen...
Sobald ich aber Scheuklappen aufsetze und nur meine Meinung als die Alleingültige anerkenne bin ich noch nicht in der Phase der "Streitschlichtung" bzw Versöhnung. Die Gerechtigkeit wird nie während des Streits vorliegen, jedoch auch der schönste Streit hat mal ein Ende und um dieses zu erreichen kann man natürlich dem Anderen Recht geben. Ich bin aber keine die nur des lieben Friedens willen dem Anderen zustimmt. Sicherlich wenn der Andere Recht hat, ok, aber wenn ich Gegenargumente habe oder weiß das der Streitgegner Unrecht hat versuche ich meine Sichtweise dem Anderen nahe zu bringen. Oft genug wird aber dabei nicht Gerechtigkeit walten gelassen, da manche nicht in der Lage sind Objektivität an den Tag zu legen....
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
die Klaviatur spielt dich ...


Ja, manchmal. In extremen Situationen vielleicht. Es gibt aber doch durchaus weite Strecken, wo die Kontrolle bei mir liegt. *g*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
und wie schön ...
da manche nicht in der Lage sind Objektivität an den Tag zu legen....

das es dennoch Menschen mit objektiver Wahrnehmung zu geben scheint. Insbesondere in Streitsituationen *oh*

Ich schaff' das einfach nicht ... *heul*
Ich will das auch garnich immer! Wenn es um etwas geht, das mich betrifft und meine Zukunft entscheidet, warum sollte ich das objektiv betrachten?
streit schön und gut.... ich sehs schon auch so, dass das definitiv sein muss. und hier wirds auch ab und an mal richtig laut.

aber : brauchen tu ichs nicht ! ganz bestimmt nicht... könnte ich liebend gerne darauf verzichten.
und mir ists wohl auch noch nie passiert, dass ich so richtig richtig verletztend wurde im streit... da hab ich mich viel zu sehr unter kontrolle.
wenn hier mal jemand auf die idee käme mit gegenständen zu werfen.... ich denk - dann würd ich mich ins auto hocken und erstmal flüchten. ich möcht keinen menschen erleben, der sich (körperlich) nicht mehr im griff hat.

nichtsdestotrotz... krachen muss es... immer mal. allein weil das danach immer viel besser ist als das davor ;-).


lg
fishandchips
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
wie zB...
...Wenn es um etwas geht, das mich betrifft und meine Zukunft entscheidet...

der nicht-runtergeklappte Toilettdeckel ... *floet* *lol*

scnr *bussi* E.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich finde die Forderung nach objektiver Wahrnehmung in der akuten Streitsituation allerdings auch deplatziert. Im Streit streite ich für mich und meine Sache. Die in dem Moment nicht die Sache meines Gegenübers ist. Das ist doch offensichtlich, sonst gäbe es ja keinen Streit.

Wenn der ganz große Rauch sich verzogen hat, kann man vielleicht - wenn man denn möchte - mal analysieren und überlegen, ob man objektiv betrachtet vielleicht hier und da über die Stränge geschlagen hat.

Aber in der Situation mittendrin? Nö. Da hab ichs definitiv nicht so mit der objektiven Wahrnehmung.

Ich habe einfach nicht den Anspruch an mich, IMMER und in JEDER Lage fair und gerecht und rücksichtsvoll zu sein. Wenn es zum Streit kommt, hat das seine Gründe und dann geht es mir in erster Linie darum, mich für meine Position stark zu machen. Ich finde das eigentlich auch ganz ok so.
...
WIE STREITET IHR ?

Fliegen die Fetzen? Oder geht einer von Beiden erstmal dem Ganzen aus dem Weg indem Er/Sie flüchtet.


Kommt ganz darauf an wie, wo und mit wem ich streite.

Ich habe die (schlechte?) Angewohnheit wenn ich extrem sauer bin, bei Menschen, die ich sehr gut kenne, wenn es da mal Streit gibt auf die psychische Ebene zu treten und bewusst Dinge zu sagen, von denen man weiß, das es sie verletzt.


Allgemein bin ich recht temperamentvoll und bei mir fliegen allgemein eher mal die Fetzen - Flucht kommt für mich nicht in Frage.



Aber eines ist Wichtig, NIE im Streit ins Bett gehen. Obwohl ich es nicht immer hinbekomme. Asche auf mein Haupt.

Seh ich nicht so. Ein sauerer Nachgeschmack bleibt - egal ob man sich davor grad ausgesprochen hat oder eben erst am nächsten Tag.



P.S. Aber die Versöhnung soll angeblich immer das SCHÖNSTE am Streiten sein

Könnt ich mir nicht vorstellen - wenn ich gestritten habe bin ich auch nach der Aussprache noch geladen.

Da will ich nicht kuscheln, kein küsschen und erst recht nicht vögeln.




Khaos
******Sex Frau
3.167 Beiträge
Aber in der Situation mittendrin? Nö. Da hab ichs definitiv nicht so mit der objektiven Wahrnehmung.

ich hatte das mit der Objektivität ja auch in meinem Beitrag nicht auf den Streit an sich sondern auf die Streitschlichtungsphase bezogen. Ein Streit ja nur weil mindestens 2 subjektive Meinungen aufeinanderprallen, aber ich bin nun mal auch ein Dickkopf und wenn mir nachher nicht jemand plausible Gründe für seine Darstellungsweise darlegen kann, welche zum Streit geführt hat, dann wird es auch nichts mit der Versöhnung danach...
Ich hatte mit meinem Ex so oft Streit, wo er immer nur in Scheuklappenmentalität seine Meinung zugelassen hatte. Da habe ich einfach irgendwann meine Klappe gehalten da wir sowieso nie auf einen Konsens gekommen sind....
Manche sind halt einfach immer dagegen und immer anders, ne Khaos?

*haumichwech*

"Der Himmel ist blau bei schönem Wetter." "Nein, in meiner welt ist er grün mit rosa Punkten."


*

streiten.
Also, ich bin da eher ein megamäßiger Trotz und Motzkopf *tuete* Ich erdulde viel, aber irgendwann reichts mir auch und dann, ohjeeee...ich bin darin gut im Vorwürfe machen...und ich werd auch mal laut und jaaa, auch sehr gemein,. Objektivität? fremdwort...

Aber ich in auch meistens nicht sehr nachtragend...

menschen die mir nichts bedeuten und es sich endgültig bei mir versaut haben, die haben dann auch keine Chance mehr das ich sie nur einigermaßen respektieren kann und das lasse ich sie auch spüren...sollten sie mich weiter nerven.

generell bin ich aber doch ganz lieb. UND relaxed...
...
"Der Himmel ist blau bei schönem Wetter." "Nein, in meiner welt ist er grün mit rosa Punkten."

Grün und Rosa? Nenene.

Wenn dann rosa mit weißen Punkten.
**********sasia Paar
336 Beiträge
Menschen halt......
da wo zwei Menschen aufeinander treffen wird es immer Streit geben, die Frage ist nur wie geht man damit um.
Auch wir haben unsere Vorstellungen wie wir damit umgehen möchten...aber leider holt uns da ab und zu die Realität ewas ein.
In der Regel versuchen wir schon das Problem ohne Ausraster zu klären aber leider gelingt uns das nicht immer und dann fliegen schon mal die Fetzen.

Bei meiner ersten Frau hatte das aber auch einen positiven Effekt....
Sie hat es mir dann komischer weise im Bett als Versöhnung so besorgt wie sonst unter der Zeit nicht und oft kam mir der Gedanke ...ein Streit wäre mal wieder toll.
Nehme alles gleich persönlich, geh irre in die Luft und sag dann gleich gar nichts mehr.

So ähnlich benimmt sich dann meinen partner... Ich selbst brauche unheimlich lange bis ich mal ernsthaft rumschreie oder richtig wütend werde... Vielelicht liegt es auch daran das ich alles nicht ganz persönlich nehme und auch nicht so im ernst...

Aber wenn es mal soweit kommen soll, verfliegt meistens auch sofort, insofern die streit eine "gute" lösung findet....

Und versöhnen ? Na ja...da in meine beziehung eh nichts ganz normal verläuft ( und das ist gut so ) , gibt es meistens auch keinen versöhnung sex...aber manchmal wo er grade in fahrt ist und rum poltert würde ich ihn schon mal ins bett zerren....

Aber nur anchmal *grins*
Eine gesunde Streitkultur basiert auf Achtsamkeit, gewaltfreier Kommunikation und Ausklammerung des Mindfucks "Schuld".

Wohl bekomms!

hg

D.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Siehste...
schon die Erwartung, gewaltfrei kommunizieren zu müssen, fühlt sich für mich wie ein seelischer Vergewaltigungsversuch an.

Ich bin einfach nicht gewaltfrei und mag auch nicht ständig durch die Hintertür reinkommen.
Ich will sagen dürfen, dass mich etwas ankotzt. Nicht etwa mit so ätzenden Sprüchen wie "ich würde mich wirklich freuen, wenn es Dir gelingen könnte, die Kinder nicht um etwas zu bitten, wenn Du eigentlich ne Anweisung geben willst - würde Dir das nicht auch gefallen?" daherkommen.

Gewaltfreie Kommunikation empfinde ich als widernatürlich und höhnisch. Insbesondere in der Erziehung. Da geht automatisch der Puls hoch, wenn von hinten übern Rücken durch die Brust in den Kopf geschossen werden soll.

Man muss nicht den ganzen Tag beißen, aber das Tier muss hier und da noch knurren dürfen... wenn ich mich selbst verbal sterilisieren soll, hilft mir das auf der Suche nach einem angemessenen Umgang sicher nicht weiter. Es geht mir eher darum, mich erst gar nicht so sehr aufzuregen. Aber Aufregung runterzuwürgen, das geht in aller Regel nach hinten los, weil dann irgendwann eine gewaltige Eruption erfolgt. Dann lieber kontrolliert Dampf ablassen, solange sich solcher noch bildet.
keine Ahnung, streiten hab ich offensichtlich verlernt, zu lange Single gewesen..*grins*
ist mir viel zu stressig mich auseinanderzusetzen; ich machs einfach so wie die meisten Männer: flüchten und warten bis der/die andere sich beruhigt hat !*ggg*
echt lecker
*****123 Mann
2.053 Beiträge
Streitkultur ist in der heutigen Zeit verloren gegangen.


Wir leben in einer schnelllebigen Zeit in der jeder nur noch an sich denkt, nicht mehr zuhören kann, auch gar nicht mehr richtig reden kann (dank Chat und SMS) bei jeder Kleinigkeit die Flinte ins Korn wirft da es eine totale Reizüberflutung gibt.

Da ist es doch einfacher nicht zu streiten sondern sich einfach was Neues zu suchen.

schade !
"ich würde mich wirklich freuen, wenn es Dir gelingen könnte, die Kinder nicht um etwas zu bitten, wenn Du eigentlich ne Anweisung geben willst - würde Dir das nicht auch gefallen?"


ich bin eindeutig der meinung du meldest dich nochmal fürs nächste rosenberg-seminar an. du kannst ja net mal "Bitte" sagen *urgs !
*zwinker*

"heute hast du die kinder gebeten ihre schuhe auszuziehen bevor sie über den teppich laufen anstatt ihnen eine klare anweisung dazu zu geben. darüber bin ich richtig sauer. ich möchte, dass sie deine ansagen sofort akzeptieren ohne zu überlegen, ob das jetzt richtig oder falsch ist. sag mir BITTE, ob du bereit bist, das beim nächsten mal als aufforderung zu formulieren oder ob ich dir helfen kann das zu lernen".


ok, spaß beiseite... ich hoffe doch schwer, dass es einen mittelweg gibt zwischen so nem geschwafel und das_haus_zertrümern.
mal abgesehen von nem maß, das meiner ansicht nach nicht überschritten werden sollte... denke ich ists ein maßstab schon, ob man das gesagte prinzipiell auch so sagen würde, wenn man gerade nicht streiten würde. gehts drum dem anderen nur eine reinzuwürgen, ihn zu beschimpfen und ihm die verfehlungen der letzten jahrzehnte an den kopf zu werfen... oder gehts um eine konkrete sache und man hat nur seinen ton nicht ganz im griff.

das ist für mich schon ein entscheidender unterschied. wenn ersteres der fall ist, dann kann ich auch nicht mehr nachvollziehen, dass das ja schließlich nur passiert, weil man sich ach so liebt.... da erwarte ich dann doch, dass sich jemand so im griff hat, dass er nicht auf mir herumtrampeln muss und mir so das gefühl gibt ich bin grad der mensch, den er am meisten hasst.


lg
fishandchips
*****har Paar
41.020 Beiträge
Kleiner Vorschlag
Vielleicht sollten wir erstmal klären, ob hier viele einen Streit (= Disput, Debatte, heftig geführte Diskussion, Auseinandersetzung etc.) nicht mit einem handfesten Krach verwechseln?

Eine Streitkultur sollte es (meiner Meinung!) sehr wohl geben, eine Krachkultur gab's wohl noch nie.Und sie wäre auch fehl am Platz - da fliegen dann auch mal Teller, Tassen u. dgl. durch die Gegend und da geht's u. a. auch darum, dem anderen einfach mal ordentlich weh zu tun. Ob das wirklich sein muss, wäre eine andere Diskussion - darüber könnten wir hier trefflich streiten ...

(Der Antaghar)
@*****har


ich glaub, dass man so in der theorie nicht weiter kommt....
weil : bei dem einen ist ein streit auch in der realität einfach nur eine auseinandersetzung und ein anderer bezeichnet es erst als streit, wenns richtig kracht.

beispiel : dadurch, dass es hier, in meiner familie und auch in der arbeit immer relativ ruhig zugeht.... empfind ichs schnell als richtiges schreien, wenn jemand ein wenig lauter wird. für das gegenüber war das aber vielleicht nur ne etwas heftigere diskussion. ich fühl mich sofort total angegriffen.

andersrum : ich hab das gefühl... wenn ich mal laut werde oder böse, dass ich den anderen grad voll angegangen bin. der hats aber vielleicht nicht mal als angriff verstanden, weil das bei ihm selbst ganz anders aussehen würde.



lg
fishandchips
Streitkultur ist in der heutigen Zeit verloren gegangen.


*gruebel*

gab es denn schon einmal eine streitkultur... *gruebel*


streit hat viele facetten...

welcher streit ist denn gemeint? *gruebel*

sich zu streiten, kann eine herrlich erquickende sache sein...
aber auch ein ding, das an das eingemachte, bis hin zur tötung im affekt geht...

viele streitereien enden mit gewalt...
warum...

weil gewalt immer noch die effektivste lösung darstellt...
man sieht/erlebt sofort ein ergebnis!
langfristig ist dies zwar ineffizient, aber es zählt eh nur der moment...

nun kann man die körperliche gewalt, aber auch die seelische gewalt nicht ganz vom menschlichen handeln trennen...

denn es kommt einjeder zu dem punkt, die diese grenzen überschreiten lassen...


beim streiten sollte man immer darauf achten, mit wem man streitet.
man sollte die eigenschaften des gegenübers kennen und ernst nehmen. wenn dies gelingt, dann kann ein streit förderlich sein...
denn man nimmt sein gegenüber ernst!

wenn ein streit dazu dient, sich durchzusetzen, oberhand zu behalten, zu gewinnen usw...

dann wird meist der gegenüber eh nicht ernst genommen...
und dies ist oft der erste schritt, zur gewalt...

meist in seelischer natur...




beim streiten sollte man vllt versuchen, dem gegenüber sein gesicht wahren zu lassen...
dem gegenüber die möglichkeit lassen, einen raum zu haben, in dem er sich zurück ziehen kann...

bekanntlich sind wesen, die sich in die enge getrieben fühlen, unberechenbar...

und ein streit sollte nie in unberechnbarkeit ausarten...




aber wie so oft...
alles leichter gesagt, als getan... *zwinker*




@fishandchips
beispiel : dadurch, dass es hier, in meiner familie und auch in der arbeit immer relativ ruhig zugeht.... empfind ichs schnell als richtiges schreien, wenn jemand ein wenig lauter wird. für das gegenüber war das aber vielleicht nur ne etwas heftigere diskussion. ich fühl mich sofort total angegriffen.

Dieses Empfinden kennen wir auch von unseren "Kindern".
Mit Pubertierenden im Haushalt, die konsequent erzogen aber stressfrei groß geworden sind, ist es dann sehr erstaunlich für das Umfeld, dass schon ruhige aber strikte Ansagen plötzlich von ihnen als Anbrüllen verstanden werden. Und dann entsprechend überzogene Reaktionen nach sich ziehen.

Dank Vorbereitung auf diese Phase kann man manchmal sogar darüber lachen und den Jugendlichen die Textstelle zitieren, in der genau dieses Empfinden beschrieben ist.

Jüngere erleben es vorher mit und erinnern sich (hoffentlich) daran, wenn sie sich selbst weder Fleisch noch Fisch fühlen und die dann Älteren schmunzeln im Nachhinein darüber, wenn sie sich erinnern, selbst mal so empfunden und reagiert zu haben.

Mit dem festen Wunsch und Willen, ohne verletzenden Streit durch schwere Lebensphasen zu kommen, ist es möglich. Auch knallende Türen sind möglich, oder ein lauterer Ton. Es ist mehr die Wortwahl, als die mit einem Streit einhergehende Show, die verletzt.

Gemeine leise Worte können schmerzhafter sein als ein Wutausbruch a la HB-Männchen.

Grundsätzlich vermeide ich jeden Streit, wenn es irgendwie möglich ist. Lieber ziehe ich mich zurück und warte ab, bis sich der Grund für einen Streit ohnehin von selbst wieder in Luft auflöst - durch die entstandene Distanz unwichtig wird.
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