"Liebe machen" - ein Plädoyer

Liebe machen was für eine wunderbar altmodische Umschreibung, schade, dass wir es fast nicht mehr benutzen.

Ich habe gerade den Thread zu Ende gelesen. Und es gibt so viel zu kommentieren zu dem was ihr alle geschrieben habt.

Für mich hat Bjutifool in ihrem Plädoye sehr schön beschrieben, wie Emotionen Sex zu etwas wunderbaren machen. Wobei ich damit Sex ohne Emotionen - z.B. in einem Club - nicht abwerten will.

Nein, es ist nicht Liebe, was sie beschreibt, es ist nicht einmal verliebtheit, auch wenn es sich manchmal sehr ähnlich anfühlt und auch sehr häufig damit verwechselt wird. Und natürlich hinterlässt es den Wunsch nach Wiederholung und Trauer wenn es nicht mehr dazu kommt.

Ich glaube wir Menschen haben unsere Emotionen nicht im BeGriff, wir versuchen alles mit einer Hand voll Worten zu erklären und landen dann immer wieder bei der "Liebe" oder dem "Verlieben".

Aber ein Mensch kann zu anderen Menschen tiefe Zuneigung empfinden ohne sich zu verliebe. Ein Mensch kann den Rausch der Leidenschaft geniessen ohne verliebt zu sein. Und man kann trauern ohne Traurig zu sein.

Haben Heute so viele Menschen Angst Emotionen zuzulassen weil wir sie so absolut belegt haben?

Wäre es nicht schön, etwas wie "Ich liebe Dich" sagen zu können und ausschliesslich den Augenblick zu meinen? Nicht Gestern und nicht Morgen, nur Jetzt.

und es gibt sowas auch ohne gleich eine Bindung zu wollen.

Bei uns gehört das schon dazu. Der Reiz, der Flirt auch als Paar das mit anderen Sex hat. Man lernt sich kennen, man flirtet, man zieht sich mit Blicken aus, man möchte mehr. Aber nicht gleich animalisch im Flur so auf die Schnelle

Beim zweiten Date, zu Hause in etwa, bereitet man seine Wohnung etwas vor. Ein erotsiches Spiel, Duftende Kerzen, Sekt, Massageöle,Toys, eine große Liegefläche, Musik....

Bisher haben wir die Erfahrung gemacht dass sich die Leute die diese Art der Erotik mögen auch finden. Man merkt schon an den mails, chatts obs nur um den schnellen Fi.. geht oder ob es um einen schönen Erotischen Abend geht an dem alle auf ihre Kosten kommen und den man gerne wiederholen würde.Egal ob jetzt ein Date daheim oder in einem Club.

Klar ist ein animalisches hartes Übereinander herfallen auch mal schön...wenn man schon den gemeinsamen erotischen Kontakt hatte.

lg Sie von Pol

tja liebste TE es gibt nur ein kleines Problem dabei.....
das es ja niemanden gibt der dich mitnehmen will und du deine Mitmenschen auf Ihren Dialekt geduzierst... gele?

Ja ne... Beitrag....
Zum Glück gibt es hier Menschen die "Sinn" und "Unsinn" erkennen.
Dazu gehört auch "Beiträge" richtig zu bewerten!!!

Warum nicht??

fühlt Euch doch bitte nicht bei jeder andersartigen Bemerkung gleich auf den Schlips getreten. Es geht doch nicht darum, einzelne Personen zu diskreditieren - oder doch?

Eine Diskussion lebt doch gerade davon, dass viele verschiedene Meinungen eingebracht werden oder soll jeder thread über 30 Seiten nur mit Zuspruch gefüttert werden? DAS ist langweilig.

Ich würde gerne den Begriff von zauberstab62 aufgreifen, seine Definition von der Oberflächlichkeit aus der Tiefe, trifft es meiner Meinung nach sehr gut.

Ohne nun gleich die groβe Liebe in jeder Begegnung erwarten zu wollen, ist die Magie des Beieinanderseins, auch Erotik genannt, für ihn wichtig, ja sogar noch weiter in die Tiefe gehend, will er, wie hier so vielfach schön beschrieben, die Seele mitficken. Also das Eindringen (nicht sexuell gemeint) in das Leben eines anderen temporär nicht festgelegt. Es bleibt also offen, was sich daraus entwickeln kann. Ich beschrieb es als die Offene Tür, die sich aus der Intimität entwickelt.

Es gibt aber Spielkameraden, die gerne diesen Punkt erreichen möchten, ihn jedoch nicht erreichen können, weil sie den Kairos duch Zögern oder dem Abstecken der Rahmenbedingungen für alle Eventualitäten, einfach verpassen.

Aber genau das ist das Wesentliche an dieser "Erotik". Sie geht an die Grenze und sie lässt das "Kippen" der Emotion zu, ohne Versicherung, ohne Absicht aber auch ohne Verbot, der sich daraus ergebenden möglichen Erwartungen.

Oberflächlichkeit aus der Tiefe, ein wirklich treffender Begriff. Kompliment @********ab62.

Und genau da liegt auch die Herausforderung in dieser Diskussion. Ich bezeichne diese Tiefe als Form von Liebe und für andere ist Liebe erst Liebe, wenn ... ja wann eigentlich?
Wie in jeder Diskussion ist die Definition der einzelnen Begriffe notwendig, um einer These auch wirklich folgen zu können.

Das Zerhacken anderer Meinungen, vorzugsweise in Grüppchenbildung, erinnert mich eher an Schulhofmentalität, denn als erwachsene Diskussion.

klar warum nicht aber eben nur manchmal und bei mir nur mit denen wo ich weiß es geht auch anders. Ein date um nur mal schnell im Flur mit nem Unbekannten...nicht mein Ding, das reicht mir nicht.


lg Sie von PoL

@**l

dann ist es ok, sollte doch nur nichts ausgeschlossen werden Und war ja auch nicht als "nur" im Hausflur gemeint

Der Begriff "Liebe" passt ausgezeichnet zu dem, was bjuti geschildert hat...Mir scheint es angebracht, das Wort nicht nur für eine Beziehung zu verwenden, bei welcher zB der Tod eines Partners den anderen für Jahre verwundert, sondern auch für eine, die nur aus einer unvergesslichen gemeinsammen Nacht besteht..alle Zwischenstufen sind Liebe

und Liebe leben sind 2 verschiedene Paar Schuhe.

So ist der Sex in meinen Augen sollte er nur eine Nacht dauern, eben nur Sex, mehr nicht. Doch man kann durch Erotik, vielleicht auch wenig Gefühlen Liebe leben(für Stunden).
Trifft man sich öffter gerade weil es nicht nur um Sex geht und trotzdem passiert jedesmal Sex, lebt man die Liebe. Egal ob es einem gefällt oder nicht, man ist sich näher gekommen, ob man nun wollte oder nicht und man wird Gefühle aufbauen.
Nun kann jemand kommen, wo liegt darin die Liebe. Liebe hat eben mehrere Bedeutungen. Für den einen bedeutet Liebe eine Seelenverwandtschaft, bei anderen einfach nur sich geborgen zu fühlen und wenn es nur eine Nacht ist.

Ich habe viele Meinungen was Liebe ist, hier im Forum gelesen. Jeder wird eine andere haben und diese ausleben wollen. Es müssen sich aber immer 2 dazu finden die gleich denken.

Es gibt Männer die gehen immer zur gleichen Prostituierten, ein Leben lang. Für Ihn ist es Liebe für Sie nur ein abkassieren, trotzdem wird Sie Gefühle entwickeln nur nicht zulassen.
Dann gibt es Menschen die Sex als alleiniges schon als Liebe bezeichnen, was jedoch nur ein Schutz ist keine Liebe zuzulassen.
Doch es gibt auch Frauen die alles für die Männer tun und umgekehrt, nur um mit dem Geld des Mannes oder der Frau leben zu können und sagen es ist Liebe.
Dann gibt es noch Frauen und Männer, die Liebe einfach leben. Gefühle zulassen egal wie kurz die Nacht ist und dadurch noch Mensch sind.

Was sich jeder raussucht muss jeder selbst wissen.

ich finde nicht das es immer zwei geben muß die das gleiche denken, das wird es wohl auch selten geben....die Wahrheit ist eine individuelle Angelegenheit, was für mich sich wie Liebe anfühlt, kann für den anderen was anderes sein.....es gibt da so einen Satz: "die Wahrheit beginnt zu zweit"...ich bin aber anderer Meinung....die Wahrheit ist für mich das was ich als wahr ansehe, und zwar zu dem momentanen Zeitpunkt, ob jemand die gleiche Meinung hat, wie ich ist dann doch nicht ausschlaggebend für meine innere Wahrheit oder? Meine Wahrheit kann sich aber ändern, Wahrheit ist nichts absolutes......m.M.n...

Spielverderber
alles gesagt, nichts mehr hinzuzufügen... Diskussion beendet? Jetzt schon?... Schade!

"Liebe machen" - ein Plädoyer. Je länger ich es lese und vor allem hier mitlese, je länger hort es mich eher nach "Liebe machen" - eine Theorie an. Es sind soooo viele unterschiedliche Sichtweisen vorhanden, das das "machen" zwangsläufig zu unterschiedlichen "Glaubensweisen" führt.

Was ja ganz normal ist.

Klar, ein Plädoyer war nur das erste Posting, alles andere ist eine Diskussion darüber.

Eine Theorie ist es nicht, schliesslich bestätigt die TE, das es möglich ist. Und auch ich habe schon solch ein Erlebnis gehabt und es sehr genossen.

@ bjutifool


Das, was du beschreibst ...

@ all: ja, es ist eine völlig subjektive Wahrnehmung

... ich nenne es Magie.


Es dauert manchmal keine 5 Sekunden, bis man es weiß.
Manchmal weiß man es schon vor der realen Begegnung, dass es so sein wird.
Manchmal ... sehr selten ... erlebt man sie.
Unvergesslich.
Unglaublich.
Berührend.
Nicht mit Worten zu beschreiben.


Und: Nein, man kann sich nicht mehr mit weniger zufrieden geben.

....und genau das ist das Problem und kann ein echter Fluch sein. Es gibt nicht nur Barfuß oder Lackschuh. Manchmal gibts auch noch spannendes zwischen beidem. Dafür möchte ich offen bleiben, denn wenn man nur noch Sternstunden hat verlieren diese an Reiz.

@******ool

Die Szene, die du beschreibst ist wunderschön. Allerdings wäre sie für mich nichts bei einem längeren kennen lernen. Wenn ich einer Frau zu viel Zeit und Zuwendung schenke, dann möchte ich nicht, dass es nach einer Nacht endet. Auch muss keine Affäre, mit zwei Abenden die Woche, daraus werden.

Es kann die süßes Bereicherung werden, die man zwei Mal im Jahr für eine schöne Städtereise sieht oder mit der man sich verabredet, wenn man zufällig in der Nähe ist.

Bei der beschriebenen Szene denke ich eher an Reisen. Die letzte Nacht im Hotel bevor am nächsten Morgen der Flug geht.....o.ä.

Und wenn sie aus München kommt, dann möchte ich, dass wir nach einer solchen Nacht in Kontakt bleiben. Nicht um zu klammern, sondern um als "Friends with Benefits" die Magie des Moments noch einmal aufzunehmen.

Meiner.....
.....Meinung nach sollten solche >Momente...
unter diesen Personen bleiben....
Und nicht hier veröffentlicht werden!!
Es ist, wie es ist!

Ein zauberhafter "Moment", der durch zu viel >>"Öffentlichkeit" auch gerne mal in den Schmutz getreten wird!

Das tut nicht gut!

nur meine Meinung!.....

>

Ganz im Ernst, ich erlebe Sex nicht auf gefühllose Weise. So selten ist es gar nicht und wie andere Sex erleben... ja, das mag gefühllos sein aber den, den ich erlebe ist niemals ohne Erotik.


Liebe bjutifool
glaubst Du nicht, dass Du hier leicht überempfindlich reagierst?


Diese Einleitung war die Begründung für Dein Plädoyer, dann erzähltest Du uns von Deinem Erlebnis aber es gibt eigentlich keinen Grund zu plädieren, denn Dein Erlebnis ist das was andere genauso oder ähnlich erleben. Erotik ist nicht verloren und auch nicht vergessen und muss auch nicht erfunden werden.

Daher ist mir zumindest nicht klar, was dieses Plädoyer nun bewirken soll aber es ist ein schöner Erlebnisbericht, wirklich sehr schön beschrieben.

wieder ein