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Meine Freundin hat Gebärmutterhalskrebs...

*****006 Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Meine Freundin hat Gebärmutterhalskrebs...
Hi mitanand,

ich hab heute eine mehr als niederschmetternde Nachricht erhalten: meine Freundin, gerade 30, hat ein Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs), der auch schon in ihren Darm gestreut hat... . Sie ist genetisch vorbelastet, also rechnet man damit automatisch, aber trotzdem schlägt es mich gerade sehr zu Boden.

Ich wollte jetzt einfach fragen, ob es hier Menschen gibt, die damit als Angehörige oder als Direkt Betroffene Erfahrungen haben, wie das alles ablief und ob es gut ausging... .

Ich muß ehrlich sagen - ich bin verzweifelt, mit dieser Frau will ich meinen Lebensabend verbringen und nun stehe ich hier und denke mir nur: ach du scheiße, was nun?

Und für blöde oder gehässige Antworten - sucht euch bitte einen anderen Thread aus. Ich bin echt sehr am Boden.

LG, mac
********enta Frau
17.719 Beiträge
Frag doch mal in dieser Gruppe nach:
Diagnose Krebs

Deiner Freundin drücke ich die Daumen für eine baldige Genesung *troest*
Keine Beschreibung angegeben.
*****ind Frau
10.065 Beiträge
mac_2006
ich wünsche euch viel kraft und das die kommenden behandlungen positiven ausgang haben *knuddel*
moin mac


Ich wollte jetzt einfach fragen, ob es hier Menschen gibt, die damit als Angehörige oder als Direkt Betroffene Erfahrungen haben, wie das alles ablief und ob es gut ausging... .

Diagnose Krebs...

in diesem thread erzählen viele, wie sie mit der diagnose krebs (nicht speziell zervix-ca) umgehen ...


für die erkrankung deiner freundin ist es wichtig,
wie die ärzte für diesen krebs den effektivsten weg sehen.
rechne mit operation und strahlentherapie

anraten würde ich deiner freundin,
*pfeil* dass sie sich in einem onkologischen zentrum behandeln läßt,
oder einem krankenhaus, das an einer studie beteiligt ist...
*pfeil* dort wo sie sich gut aufgehoben fühlt, mit ärzten denen sie vertraut
*pfeil* und eine psychoonkologische begleitung (gespräche zur krankheitsverarbeitung) würde ich anraten, falls sie nicht automatisch angeboten wird

in hamburg z.b. fallen mir spontan marienkrankenhaus, eppendorf, altona als onkologische zentren ein

in diesen zentren werden meist auch gespräche für angehörige angeboten
oder es gibt adressen für gesprächstreffen von ehemaligen patientinnen und ihren angehörigen

eine krebsdiagnose (mit bereits vorhandenen metastasen) zu erfahren ist erschreckend
und ich kann ein wenig nachempfinden, wie es deiner freundin und auch dir damit gehen mag.

es wird das leben deiner freundin und auch deines durcheinanderwirbeln, vor allem, wenn noch ein kinderwunsch besteht...der sich dann ggf. nicht mehr erfüllen wird ..... und

JA! es kann gut ausgehen!


ich glaube, in der oben empfohlenen jc-gruppe bist du gut aufgehoben
als anlaufstelle für deine gefühle und erste fragen...

möglicherweise können dir auch noch Mediziner-Profis in Weiß fragen beantworten...
Sie ist genetisch vorbelastet, also rechnet man damit automatisch, aber trotzdem schlägt es mich gerade sehr zu Boden.

Bin ich auch.
Dadurch geh ich öfters zum Frauenarzt als vielleicht andere Frauen. Das die Erkennung, WENN es eintreten sollte, frühzeitig und schnell ist und sofort Handlung stattfinden kann.

Eh Krebs streut, vergeht eine Zeit.
Für mich stellt sich jetzt als Aussenstehende die Frage, wieso der Krebs nicht vorher erkannt und schon behandelt worden ist?!

Sicherlich ist es tragisch und für mich auch nachvollziehbar, dass so eine Naricht schockierend ist und ich hoffe sehr, dass mir das noch lange vorbehalten bleibt. Aber, sollte der Fall zum Beispiel eintreffen, dass sie zwar gesund wird, aber def. keine Kidner mehr bekommen kann, gibt es immer noch die Option einer Adoption - wenn ich jetzt eifnach mal so vorgreifen darf - für mich stand nie außer Frage, einen Kind, dass vll in sonst was für einen sozialen Umfeld aufgewachsen wäre, eine Zukunft zu geben.

Und ja, es gibt auch Aushänge beim Frauenarzt, wo Krebs-Gruppen sich zusammenfinden und sich aussprechen, wo Beratung und Betreuung sowie Begleitung statt finden. Einfach zum Arzt gehen und informieren. Und nicht den Kopf hängen lassen, unsere Medizin ist so weit und super.

Nachtrag: Und immer positiv denken, dass ist ganz wichtig für die Seele!

Dys
*********esser Paar
287 Beiträge
Eine kurze Bemerkung....
Nachtrag: Und immer positiv denken, dass ist ganz wichtig für die Seele!

Das scheint erstmal plausibel und ist eine verbreitete Ansicht. Aber dass positives Denken als Diktat, dem man sich ohne wenn und aber unterwirft, weil es ein gesellschaftliches sogenanntes IN-Phänomen ist, sogar schädlich ist, da es durch die Verdrängung der eigentlichen Probleme, diese noch befördert.
Mhh,

nur weil man positiv denkt, heißt es nicht, dass die eigentliche Probleme verdrängt werden.
Ich hab einige harte Schicksalsschläge hinter mir, hab immer nach vorn geschaut und positiv gedacht, die Probleme nicht aus den Augen gelassen, aber eine Lösung gefunden oder gesucht, anstatt mich zurückzuziehen.

Verstehst was ich meine?

So wie in der Art: He, heute steh ich auf und pack das Problem an den Wurzeln udn versuch der Lösung näher zu kommen. Als liegen zu bleiben ^^,

Natürlich braucht man auch die innerliche Kraft dazu, die man auch von Familie und Freunden dann benötigt.

Ich meinte mit der Aussage nicht diese: Wird schon alles gut Gerade, weil das führt ja echt zu ncihts *ggg*

Dys
kopf hoch
das der krebs im darm getreut hat heisst noch nicht das alles zu spät ist.ich hoffe ihr beide steht das durch.viel glück.
*****006 Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Ein paar Zusatzinformationen
Hi,

da jetzt doch noch einige Sachen aufgetaucht sind, möchte ich noch das ein oder andere dazu sagen.

Sie hatte schonmal vor 2, 3 Jahren einen Hautkrebs im Gesicht, das hat damals nicht gestreut, sie hat eine Chemo bekommen und war danach wieder fit.

Diesmal war es so, daß sie vor 3 Monaten in der Vorsorge war und man da noch absolut gar nichts gefunden hat. War alles in Ordnung. Inzwischen hat man ihr die Gebärmutter ausgeschabt und dabei entdeckt, daß im Enddarm eine Metastase gefunden wurde.

Jetzt wird sie in ein größeres Klinikum verlegt, und man schaut nochmal alles durch, ob man auch wirklich nichts übersehen hat. Die Metastase liegt an einem ungünstigen Ort, man weiß also nicht, ob man ne OP machen kann. Da beides aber relativ nahe beieinander liegt, geht man davon aus, daß man das schon beheben kann. Chemo soll eigentlich schon am Montag beginnen, aber ihre Blutwerte sind derzeit noch relativ schlecht.

Ich gebe zu, eigene Kinder zu haben wäre schon mein Wunsch; aber wenn es zu einer vollständigen Gebärmutterentfernung kommt, dann ist mir eine lebende Frau/Freundin um einiges lieber als ständig mit der Angst leben zu müssen, daß da noch was nachkommt. Darüberhinaus hat sie bereits eine achtjährige Tochter, also steht in erster Linie ihr Leben ganz vorne an. Und nachher alles andere.

Wir führen eine Beziehung über 300 km (Hamburg - Osnabrück), dementsprechend ist es für mich nicht sehr einfach, auch noch vom Geschehen weit entfernt zu sein... . Alles halt nicht so prickelnd... .

Mir fehlt ein Masterplan, wie ich gut durch diese Zeit komme, wie ich mir selbst Stärke geben kann, die ich dann weiterreiche.

lg
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Rat kann ich leider gar nicht geben.

Aber ich möcht Euch einfach alles erdenklich Gute wünschen.

Magere Worte zwar nur, aber sie kommen von Herzen.
auf der seite der krebshilfe gibt es die blauen ratgeber
u.a. auch für angehörige, wie sie sich verhalten können

http://www.krebshilfe.de/fil … ber/042_gespraechshilfen.pdf

ich hoffe, der link ist ausnahmsweise erlaubt *liebguck*


der masterplan:
spann dir ein soziales netz, das dich dann und wann auffängt
*bitteschoen*
ein tipp
ich kann nur www.femica.at empfehlen - die mädels sind super und geben sehr sehr gute tipps - mir haben sie geholfen.

alles gute b
ich kann dir zwar leider nicht wirklich weiter helfen, wollte dich aber nicht einfach weg klicken...

Ich wünsche euch beiden viel Kraft, denn die werdet ihr brauchen um das gemeinsam durchzustehen *knuddel*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Eine gute Bekannte von mir hatte vor einigen Jahren Zervix-Ca. Sie wurde operiert. Obwohl auch bei ihr die Familiengründung damals in den Sternen stand, hat sie heute zwei gesunde Kinder.

Ich habe nicht genügend Infos, um zu vergleichen, ob ihr Befund so schwerwiegend war wie der Deiner Freundin, aber ich erzähle es Dir trotzdem, um ein wenig Mut zu machen.

Besonders das Posting von Cioccolata halte ich für den Moment für gut und wichtig. Deine Freundin soll sich in möglichst gute Hände begeben, am besten in ein onkologisches Zentrum.

Ich selbst war vor Jahren mal mit dem HPV infiziert, was das Risiko für Zervix-CA ja bekanntlich drastisch erhöht... seither wird bei mir alle 6 Monate ein Abstrich gemacht und ich zittere jedes Mal vor dem Ergebnis.

Ich wünsche Euch von Herzen viel Kraft, Mut und Kampfeswillen. Wenn Dich selbst die Verzweiflung packt: es gibt in den meisten Kliniken auch Kontakte zu Angehörigengruppen, vielleicht magst Du Dich ja in diese Richtung auch mal informieren. So wie Dir geht es nämlich mit Sicherheit den meisten. Man will für den erkrankten Partner stark sein, fühlt sich aber eigentlich schwach und ängstlich.

Hol Dir Hilfe, vertraue Dich jemandem an. Die schon erwähnte Gruppe im JC wird Dir sicher auch noch weitere Tipps in der Richtung geben können.
*****006 Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Befund...
Hi SinasTraum,

so wie es aussieht, ist der Befund nicht allzu schwerwiegend, da ist lokal was entstanden, aber es ist durchaus machbar... . Ne OP könnte anstehen, aber es ist alles machbar... .
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das ist GUT!

Ich halte Euch die Daumen! *blume*
*****006 Mann
26 Beiträge
Themenersteller 
Derzeit...
sieht es so aus:

am Gebärmutterhals war was entstanden, das man aber durch eine Ausschabung entfernt hat. Das war Montag. Seitdem gibt es noch Blutungen, und man hat im Enddarm drei Metastasen entdeckt - beides liegt aber so nah beieinander (Gebärmutter und Enddarm), daß man sagt, daß es an sich lokal begrenzt ist.

Morgen gibts weitere Untersuchungen um zu checken, ob sich anderswo noch was versteckt hat. Drückt mir die Daumen und alle anderen Extremitäten, daß sich da NICHTS mehr finden wird... .

Ich will ein LEBEN mit dieser Frau... . VERDAMMTE AXT!
*******imue Mann
577 Beiträge
@mac_2006
Derzeit.........
ist es das wichtigste das DU die Nerven behältst.

Das hört sich fies und Arrogant an,das weiß ich.Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung und nicht aus dem entfernten Bekanntenkreis,(sondern es ging um mein geliebtes Weib),das es weder Dich und auch nicht deine Geliebte weiterbringt wenn Du durchknallst.

Klartext:In aller Regel handelt es sich in dieser Altersklasse Frau um einen kleinen Befund an der Zervix ,der durch eine großzügige Konisation weit ins Gesunde behoben wird.Normalerweise wird während
der OP das Schnellschnitt Ergebnis abgewartet ob der Konus im `Gesunden `ist.Ist dies der Fall,hat Frau es in aller Regel geschafft.Wie man selbst damit klar kommt ist ein anderer Schnack.Aus Chirurgischer Sicht ist sie damit Gesund.
Ist der Schnellschnitt nicht ok,und mit einer Konisation nicht Therapiebar sollte man tunlichst bemüht sein so Rational wie nur eben möglich,sich zu dem unausweichlichen Schritt der Gebärmutterentfernung zu entscheiden.Das wäre dann eine Entscheidung für das Sorgenfreie weiter-LEBEN!
Der Befund im Enddarm können durchaus harmlose Polypen sein,die man via Rektoskopie entfernen und dann Untersuchen kann.In jedem Fall muß man so etwas in der Zukunft beobachten.Maligne Befunde in dem Alter sind eher ungewöhnlich.
Hat Deine Geliebte mal in der Familiären Anamnese geforscht ob es bezüglich des Darmes schon mal solche Befunde gab??Ist wichtig und die Ärzte sollten es auch wissen!!!!

Denk bitte nicht ich wäre ein Emotionloses Monster.Ich bin seit 23Jahren im Job(Anästhesie)habe unendliches Leid gesehen,aber auch Freude,habe meine Frau mit einem hoch aggressiven Sarkom begleitet,mit einer Unzahl von Ärzten,Professoren und Pflegekollegen gesprochen,es hat sich immer wieder gezeigt das es besser ist sich erst einmal so Rational als möglich mit der Situation aus einander zusetzen.Es heißt aber nicht das die/der Betroffene auf die Liebe und die Zuwendung verzichten muss.

Vergiss nicht zu weinen, nur dann wirst DU den Druck los!!Wir dürfen das!!!
Ich wünsche euch alles Gute und viel Glück.mi
*******imue Mann
577 Beiträge
@mac-2006
PS. hast Du dich auf HPV testen lassen??
**st
@*******imue

hast Du dich auf HPV testen lassen??


geht das denn ??
ich dachte immer, das wäre u.a. die krux... dass sichs beim mann
eben nicht nachweisen lässt... *gruebel*
vielleicht lieg ich da ja völlig daneben ?!


lg
fishandchips
*******rty Frau
602 Beiträge
HPV ist echt eine Volksseuche! Das erschreckende daran ist, dass viele Leute das Virus noch nicht mal kennen und wissen, ob sie positiv sind oder nicht. Ich habe mich sofort, als der Impfstoff auf den Markt kam, impfen lassen - ca. 600 EUR, die sicher nicht jeder ausgeben kann und will. Persönlich ist mir meine Gesundheit das auf jeden Fall wert, insbesondere da sich HPV wesentlich einfacher als HIV überträgt.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ja, Männer können sich testen lassen und Männer sind - anders als bei Pilzinfektionen oder anderen kleinen Freunden - bei HPV auch längst nicht immer beschwerdefrei.

Recht typisch sind warzenförmige Veränderungen an den Schleimhäuten. Die MÜSSEN allerdings nicht auftreten und sie treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern.

Als Partner einer Frau, die nachweislich HPV durchmacht oder durchgemacht hat, würde ich mich auf jeden Fall testen lassen. Das wird mittels Abstrich gemacht.

Kondome schützen eben nicht nur vor HIV, sondern auch vor diesem Virus mit seiner tückischen Nebenwirkung. Wäre ich in der Vergangenheit immer konsequent gewesen in der Hinsicht, hätte ich heute eine fette Sorge weniger.
**st
Das erschreckende daran ist, dass viele Leute das Virus noch nicht mal kennen und wissen, ob sie positiv sind oder nicht.

bisher dachte ich eigentlich ... ich kenn mich einigermaßen aus. bin selbst auch getestet.
aber das mit den männern war mir tatsächlich unklar - danke, guuuut zu wissen.



lg
fishandchips
*******imue Mann
577 Beiträge
HPV-Testung
wer sich damit nicht zu seinem Hausarzt traut oder gehen mag,kann sich an das Örtliche Gesundheitsamt oder HIV Beratungsstellen wenden.Die schicken niemanden weg der sich Gedanken darum macht ,

Have a nice day.mi
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hm. In meinem Fall hat das damals ein Gyn festgestellt, einen Mann würde ich daher auch zum Urologen schicken. Ist das nicht etwas naheliegender?
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