@ miststück
" Zumindest sind Männer ja genetisch vorprogrammiert, ihren Samen möglichst breit zu streuen, um ihre Ahnenlinie zu erhalten. Und Frauen haben die Grundprägung, einen Ernährer für ihre Familie zu finden (nicht gleich die Emanzipations-Kelle auspacken, das ist wissenschaftlich erwiesen)"
Liebes Miststück, prinzipiell glaube ich schon, daß an der Aussage etwas dran ist, trotzdem einige Fragen:
1. genetisch?...welches Gen soll dafür verantwortlich sein und wer bitte schön hat es wissenschaftlich bewiesen??....und vor allem wie?
2. Wenn das Erhalten der Ahnenfamilie etwas archaisch Erstrebenswertes ist müßte es doch logischerweise im Interesse von Frau und Mann sein. Warum tun sich die Frauen dann mit der Verteilung der Samen ihrer Männer schwer?
3. Unsere bisherige, uns bekannte, gesellschaftliche Ordnung war so aufgebaut, daß ein Paar (Mann-Frau) die kleinste soziale Einheit darstellte. Die Frau war Hauptverantwortliche für die Kindererziehung und der Mann für das Schaffen von Nahrungsmittel.
So sagt man zu mindest und daran hat sich zwar einiges geändert, aber das Grundprinzip ist ja gleich geblieben.
Mittlerweile ist das Individuum in zunehmenden Masse die Grundeinheit unserer Gesellschaft und damit ändern sich viele Regeln. Dadurch, daß der Staat viele soziale Verantwortungen übernommen hat, die bis vor 150 Jahren rein der Familie zugeordnet waren besteht für die vormalige Form der Partnerschaft (Ehe) immer weniger Notwendigkeit.
Mit Infragestellen der Ehe, als soziale Grundeinheit und conditio sine qua non ändern sich auch viele andere Konstellationen,...die um es kurz zu machen, auch viele bisher als selbstverständlich geglaubten Verhaltensformen und gesellschaftlichen Prioritäten, über Bord werfen werden.
Vieles ist überhaupt erst machbar, wenn es die sozialen Voraussetzungen gibt und so werden sich Frauen zunehmend in der Lage sehen ein sexuelles Abenteuer (ohne Liebe) einzugehen ohne gesellschaftlichen Sanktionen zu unterliegen oder sonst etwas einbüssen zu müssen.
Unbekümmerter Sex war bisher für Frauen immer mit einem gewissen Risiko behaftet, mehr als für Männer, da sie ja die größere Verantwortung den Kindern gegenüber aufgetragen bekommen hatten.
Sollten aber einamal die Frauen ihre Angst abgelegt haben, denke ich, werden sie auch leichter zwischen SEx (gutem Sex...;-)) und Liebe differieren können.
Und ich glaube auch, daß das der gesündere Zugang ist.