Ich kann es – viele meiner Freundinnen nicht. Ich finde es entspannend, mir nicht überlegen zu müssen, wie es danach mit uns weitergeht – dieser Teil meiner Freundinnen braucht die Option, dass es weitergeht, um sich entspannen zu können.
Ein anderer Teil sagt, er könne es, weil es als cool gilt, sowas nicht an sich ranzulassen – und ist dann, gelinde gesagt, verwundert, wenn der Typ ihnen einige Tage später in einem Club begegnet und mit einer anderen heimgeht, dann merkt man, dass es mit der Coolness nicht so weit her ist, was nicht schlimm ist, außer für die, die sich selbst in der Beziehung täuschen.
Und ein paar handhaben es so wie ich: Wir genießen es, begehrt zu werden und zu ihn befriedigen, unabhängig von Liebe – von seiner ebenso wie von unserer. Exklusivitätsansprüche stellen wir nicht, wir verteilen sie aber auch nicht. Nur in der Beziehung. Wenn es sicher ist, dass es für ihn mit uns weitergehen soll.
Fazit: es gibt solche und solche. Dafür unabdingbar: Sympathie, bestenfalls ehrlich e Zuneigung, wenn es was längeres (Affäre) werden soll. Ich meine, der Mann macht mich glücklich und ich ihn – das ist schon ein „sich-mögen“ wert…das ist vielleicht nicht ganz so cool, fühlt sich aber gut an.
Purer Sex im Sinne des klassischen ONS – ja, wenn alles stimmt und die Anziehungskraft so groß ist, dass alles andere nicht zählt. Ich denke, dafür reicht auch genügend vom Hormon-Alkohol-Cocktail, da kann man auf die Sympathie mal verzichten…