Ich sag ja nicht, dass der Partner ein Ebenbild meiner selbst sein soll. Zwar glaube ich, dass "gleich und gleich" wichtiger ist als anziehende Gegensätze, aber zu einer guten Beziehung gehört beides.
Was den Unterschied von Freundschaft zu Liebe angeht: Klar muss es bei Freunden auch schon einige Übereinstimmung geben. Aber in bestimmten Bereichen eben nicht. Wie schon oben geschrieben gehören da die Dinge dazu, die den (gemeinsamen) Alltag bestimmen und das Verhältnis zur Eifersucht, aber auch ein paar grundlegenden Fragen der Lebensgestaltung: Kinder - ja, nein, wieviele, wie erziehen; Wohnen - Stadt, Land, Norden, Süden. Das sind alles Fragen, die m.E. für Freundschaften eine völlig andere Bedeutung haben, als für Partnerschaften.
Um auf den Ursprung zurückzukommen: Ich würde die oben genannten Punkte als Ergänzung sehen zu dem, was der Doc zu Beginn mal über den Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft schrieb. Mit allem zusammen lassen sich - finde ich - die drei verwandten Beziehungstypen Liebe, Freundschaft, ONS ganz gut auseinanderhalten. Ich stell mir die so im Dreieck angeordnet vor...