nach ca. 7 jahren internet-flirten bin ich persönlich äußerst skeptisch gegenüber einer im virtuellen raum entstandenen "liebe".
tja, gibt es aber. peng und zack ist man verliebt in jemanden, den man zunächst nicht live erlebt. wie häufig es passiert, das aus einem flirtchat eine langjährige beziehung wird - keine ahnung. mir ist es jedenfalls genau so geschehen.
ich habe schon viele menschen aus dem netz später live kennengelernt. meine einschätzung war meist richtig.
auch habe ich die erfahrung gemacht, dass sich über längere zeit die wenigsten menschen verstellen können.
zur authensität: die meisten sind hier sie selbst.
und wenn nicht: schauspieler gibt es auch "real" (an der bar, beim einkaufen?) genug.
aufschneider und heiratsschwindler sind im netz vermutlich dasselbe wie im echten leben.
ich frage mich ohnehin, wann endlich das netzt als eine form der realität begriffen wird?! wir machen alles im netz. schließen verträge, freundschaften, gründen interessensgruppen, jonglieren mit geld. sehen und senden nachrichten, kommunizieren über 1000 km und immer noch soll das nicht "real" sein?
das internet ist eine form des realen lebens.