Authentizität

Ich bewundere viele Leute hier mit einem ausgefeilten Profil, und beneide sie fast darum.
Ich habe nämlich keins, sondern nur son superabgespecktes Basis-Profil.
Das liegt u.a. vielleicht daran, dass ich (momentan?) nicht suche, sondern seit etlichen Monaten in einem (erotisch heftigen, und natürlich zeiterfordernden) "Kennenlernprozess" bin.
Und sicherlich auch daran, dass ich den Eindruck habe, dass ich schon viel zu viel meiner "alone-at-home-Freizeit" im Netz verbringe.
Nun habe ich auch schon in wenigen Monaten eine Vielzahl an Foren-Postings produziert, wobei der Joyclub nicht einmal mein "Hauptforum" ist.

Was mich zu meiner Frage führt. (Vielleicht sollte ich einen neuen Thread damit eröffnen):
Ist die Tatsache, das hier Community-Mitglieder ein ausgefeiltes und umfangreiches Profil haben, diverse Unterprofile mit elaborierter Selbstdarstellung, viele Bilder, hunderte Forenbeiträge usw. usf.-
nicht ein Indiz dafür, dass sie im Grunde ein Leben im Netz führen?
Einsam sind, wenig sozialen Real-life-Kontakt haben?
Ist so ein Mega-Profil nich nachgeradezu ein Indiz für soziale Inkompetenz.?
Geht der "normale" Mensch nicht anderen Interessen nach? Trifft sich mit Freunden und Familienmitgliedern, unternimmt etwas mit dem Partner, geht Hobbys nach, bereist berufliche Fortbildungsveranstaltungen? Und puzzelt nicht an einem Selbstdarstellungsprofil im Joyclub oder einem Blog im Netz?
Müssen einen ein umfangreich ausgetüfteltes Profil, oder hunderte Forenbeiträge nicht nachgeradezu skeptisch machen, ob dieser Mensch nicht womöglich ein Internet-süchtiges Eremitendasein fristet?
Nur so Gedanken von
Freimut

das ist schade! bei mir hat auch dieser knopf funktiniert. allerdings, räume ich ein, dass das nur am anfang wirklich prickelnd war.
wir verzichten nach drei jahren beziehung auf derartige chats.
aber, wie gesagt auch das kann überraschend spannend sein.
allerdings bleibt die sehnsucht zunächst unerfüllt. aber dafür ist man "elektrisiert".

(vielleicht nur noch nicht DIE richtige getroffen, die deinen nerv trifft)
(aber vielleicht gibt es den bei dir auch tatsächlich nicht)

also ich habe ein leben im netz. meine abende verbringe ich oft, meistens bei joy.
aber, ich habe auch einen beruf, kinder und ein leben draußen.
ich bin sehr engagiert, elternvertreterin im kreiselternrat, schulvorstand, schulelternratsvorstand. ab und an schreibe ich petitionen. besuche demos und organisiere auch welche. am letzten we war ich im wendland (gorleben). ich habe sehr gute freundinnen, einen partner. einsam? never!!!

andere sehen tatort, ich lese derweil im sexforum.
das ist eben meine art der entspannung. und außerdem bei joy kann man sehr viele realkontakte schließen. einfach mal einem aktiven stammtisch beitreten, oder einen gründen und etwas auf die beine stellen. für meine gruppe mache ich einen stammtisch im monat.
die leute kommen gern.

Du hast den Sprung (scheinbar) geschafft und bildest dir ein Urteil über User, die noch nicht gesprungen sind.

... bisschen unfair, oder?

Ist es denn so schlimm, sich für eine gewisse Zeit, ein wenig aus dem realen Leben zurück zuziehen?

... aus welche Gründen auch immer ...

Ist man dann sogleich, ein "Internetmonster" ...

So, ich ziehe mich jetzt für eine gewisse Zeit, aus dem Internet zurück.





Keine Sorge, ich komme wieder ...

Da hast Du wohl den Voruteilsmodus angeworfen um ein paar über die Jahre festgefahrene Meinungen zu pflegen, oder ?


Nein, denn die Erstellung eine guten Profils dauert maximal EINMAL vielleicht 30 Minuten, die vielen Bilder macht man im RL nicht im Netz, problematisch würde ich es sehen wenn es hier Avatare gäbe und die würden als eigenes Foto veröffentlicht .
Wie alles im Leben ist das Internet eine Ergänzung nicht ein Ersatz.


Ich vertrete die Gegenmeinung und sage das Menschen die im Internet viele Kontakte knüpfen und kommunikativ sind auch im realen Leben eher auf andere Menschen zu gehen und daher über einen recht großen Freundes und Bekanntenkreis verfügen.


Wohl eher für Kreativität und Engagement für eine Sache die einem Spaß macht oder die einem wichtig ist.


Vielleicht die Menschen die du als "normal" definierst. Ich würde das was Du als normal beschreibst eher unter Spießer einordnen. Abgesehen davon werden viele beides gleichzeitig tun und das ist auch gut so...


Vielleicht genau so wie dieser Beitrag von Dir dazu verleitet sich die Meinung zu bilden es mit einem ewig gestrigen zu tun zu haben?
Die Zeiten in denen man das Internet vom restlichen Leben trennt sind doch schon lange vorbei. Ich habe im Netz schon berufliche Aufträge und Verträge abgeschlossen die vom Wert her im 6 stelligen Bereich lagen und das ohne den Vertragspartner jemals gesehen zu haben. Wir haben viele Freunde und einen großen Bekanntenkreis, der übrigens auch dank Joyclub immer größer wird da wir uns natürlich auch wirklich real treffen und nicht nur hier schreiben und Profilhopping betreiben. Wieso muss ich jetzt nur an "Männer die auf Profile starren" denken ...

@ Freimut






Fragen wir dann doch mal anders herum. Dies sind beides Zitate von Dir.
Frage:
Wie siehst Du Dich denn? Authentisch?
Bist Du etwa einer dieser Internetsüchtigen?

Ist ja immer so leicht, andere so scheinbar objektiv zu betrachten. Denn wenn ich mir nun Deine Forenbeiträge anschaue, und mir überlege, dass dies noch nicht mal Dein Hauptforum ist, könnte ich locker auf die Idee kommen, dass Du einer jener Internetsüchtigen bist.

Und was ist zB mit denen, die nie im Forum schreiben, aber dafür drei mal so viel Zeit im Chat verbringen?
Was mit denen, die sich zB nur noch über CM hier austauschen?

Den Hammer der Internetsucht herausholen, finde ich persönlich immer äusserst kompliziert. Weil man scheinbar bei anderen sieht, was man bei sich selbst nicht gewillt ist, zu sehen.

Abgesehen davon, ich verdiene mein tägliches Brot, ebenso wie Swingerpaar,auch im sechsstelligen Bereich über das Internet, und witzig, die meisten, die bei mir kaufen, hab ich auch noch nie im RL gesehen. Dennoch bezahlen sie mir meine Miete und andere Lebenserhaltungskosten.

Alles gar nicht so einfach, wie es immer nach aussen scheint, nicht wahr?

Herzlichst, Gabriela-Vera

Mit deinem letzten Post hast du dich für mein Empfinden in eine gewisse Gedanken-Unlogik verstrickt.

Gerade weil ich nicht ständig im Netz, speziell hier im Club, unterwegs bin, habe ich mir den `Luxus` gegönnt, mein Profil einmalig und dafür aussagekräftig zu gestalten.

Vor dem Hintergrund, weder Zeit noch Lust zu haben dieses ständig zu aktualisieren. Da ich mich im Übrigen nicht ständig neu erfinde, wäre dies auch überflüssig.

Und da das Netz für mich allenfalls einen praktisch/spaßigen Zusatzfaktor zu meinem realen Leben darstellt, werde ich definitiv nicht der Gefahr erliegen vor meiner Tastatur zu vereinsamen, sozial inkompetent zu werden oder ein

Ist zwar off topic, aber...


Gut gemacht, alle zusammen! Dieser Castor-Transport geht in die Geschichte ein. Das kannste noch deinen Enkelkindern erzählen.

Noch so ein Ding, und die werden sich überlegen, ob sie die Atomkonzerne an den Kosten für den Polizeieinsatz beteiligen. Und dann hat sich 's bald ausgestrahlt.

...und hat so rein gar nichts mit diesem Thema zu tun, sorry.

Bitte postet nun wieder zum Ursprungsthema - dankeschön.



JOY-Team
xxxotb

Man lernt scheinbar nie aus
Also aufgepasst meine Damen und Herren,

bei den Frauen nennt man diese Werbe-Effekt auf sich selbst bezogen, um doch irgendwie aufzufallen keineswegs PUA, sondern

Kokettieren!

Aber auch diese Profile sind doch auf ihr Art wieder authentisch.
Wer kennt sie nicht? Frauen die dir über Stunden ihr Bild von Ihrem Traummnann entwerfen.....

.....wochen später triffdt Du sie, im Arm ihr Traummann. Und er ist nett, er ist toll und es ist Kurt Müller aus Wanne Eickel.....

Die ganz große kunst - und dies muß dann den frauen dann wirklich hoch anrechnen - sie schaffen es dann nach einer stundenlangen Erklärung dir Kurt Müller als den Traummann zu schildern auf den sie schon immer gewartet hat, ohne das kurt müller auch nur ansatzweise etwas mit dem vor Wochen entworfenen Bild des Traummanns etwas zu tun zu haben.


Kirk ende

Das trifft überwiegend auch auf die Eigenschaften und das Aussehen der abgelegten 'Kurts' zu...aber sie dürfen sich ja was wünschen .

Realismus und Authentizität schließen sich manchmal anscheinend aus .


el_don.

manchmal...

...

man lernt nie aus, aber ich wußte es schon immer,
manche frauen haben keinen spiegel zu hause oder
sehen was anderes darin ... das bild gefällt mir
so viele menschen lügen sich in die eigene tasche, diese authentizität ist eigentlich mit einem satz gesagt für mich ..bleibe bei dir und lass dich nicht von anderen meinungen beeinflussen..gehe deinen weg, der für dich der richtige ist...

Schon beim Lesen mancher Profile bekomme ich einen Lachanfall wenn darin steht, dass sie nicht leiden können: Unerhrlichkeit - und oben steht verheiratet oder gebunden.
Was glauben diese User eigentlich- dass das überlesen wird? Dann werden Attribute wie Offenheit und Zuneigung gebraucht- was für eine Farce!
Diese Plattformen sind weit mehr als der Jahrmarkt der Eitelkeiten- Münchhausen muss irgendwie bei den Gründungen der Internetauftritte
Pate gewesen sein.
Von der Realität möchte ich gar nicht sprechen!

Verstehe ich jetzt nicht ganz ....
wenn jemand angegeben hat, verheiratet oder gebunden zu sein und schreibt/liest hier im Joyclub, das ist doch das Normalste von der Welt.

Wenn allerdings dazu noch im Profil steht "Ich suche .... Beziehung", dann sollte man vielleicht genauer hinsehen.
Aber so etwas läßt sich bei Interesse ja schnell klären.

Tja... Münchhausen war gar kein so schlechter Mensch.
Er hat seine Opfer auch recht oft mit ihrer eigenen Eitelkeit angeführt.

"Ehrlichkeit und Natürlichkeit ist das Wichtigste!" sagte sie, als sie noch eine Lage Rouge auflegte.

Ist vor allem ein Ding der Logik:
Wenn ich beurteilen möchte, ob jemand permanent online (und somit "internetsüchtig" ist), muss ich selber ja zwangsläufig auch permanent online sein. Und falle damit dann auch ggf. unter die Rubrik "internetsüchtig".
Oder nicht? Oder wohl? Oder doch?

Da schleicht sich dann schon so langsam der "Kontrollzwang" ein...

DAS wird man dann wohl authentisch wie man ja gern ist, NICHT von sich preisgeben...

Als ich mein kleines Zerwürfnis mit dem Joyclub hatte, fragte mich meine Frau, warum mir die Meinung der User und Moderatoren so wichtig war und warum ich mich missverstanden, verleumdet und verletzt fühlte.

"Ich schreibe, also bin ich. Ich werde gelesen also bin ich wichtig!"

Sie hatte das Gefühl, dass dieses Motto viel zu sehr für meine Beiträge im Joyclub galt und sie hatte Recht.


Lest doch bitte nochmal dieses Forum durch und achtet auf die Tatsache, dass viele von sich schreiben authentisch zu sein, gleichzeitig aber vielen anderen diese Authentizität pauschal absprechen.
Interessanter Weise wird (ich bin da außen vor) nicht einzelnen Personen sondern nur Personen Gruppen die Ehrlichkeit in Abrede gestellt.

Frauen belügen sich selbst, Männer lügen in Profilen und wenn wir diese Aussagen zusammen fassen, dann steht in jedem 2. Beitrag:

"Die anderen (man, welche, einige, diese...) schummeln, nur ich nicht."



Ich habe mir den Luxus erlaubt gegen die Regeln zu spielen und bin glaube ich der erste User gewesen, dem die VIP-Mitgliedschaft aberkannt wurde. Auch wenn mich diese Tatsache sehr verletzt hat, so hat sie mir doch die Möglichkeit gegeben mich nicht mehr, anders als vorher, persönlich für meine Beiträge übermäßig verantwortlich zu fühlen.

Ich konnte neu starten und mit Abstand den Joyclub betrachten. Dazu habe ich mir ein (fast)nichtssagendes Profil angelegt, meine Brille, die ich kaum trage aufgesetzt und auch ein unscharfes Profilbild verwendet.

Und bei meinem Neustart habe ich eines erfahren:
"Der Joyclub ist nicht authentisch, er ist vor allem menschlich."

In ihm spiegeln ich genau die selben Episoden des normalen Wahnsinn ab, die wir auch im realen Leben wiederfinden. Es gibt in diesem viereckigen Kasten echte Gefühle, unrealistische Lieben, Missverständnisse, Ränkelspiele, Machtgerangel und gute, sowie schlechte Unterhaltung.


"Ich schreibe, also bin ich. Ich werde gelesen also bin ich wichtig!"


Wir alle erhoffen uns hier zu kommunizieren und eventuell liegt darin die Authentizität dass eben nicht alles auf dem ersten Blick oder Buchstaben so ist, wie es scheint.
Genau so wie in jedem Bereich unseres Lebens.

LG
Wirklich

sagen etwas aus.

Profile sind für uns interessant, da wir nicht nur virtuell, sondern auch real an Kontakten interessiert sind.

Nicht unbedingt nur sexuell, auch auf freundschaftlicher Basis.

Unser Profil ist so geschrieben wie wir sind, bzw. wie wir uns selbst sehen. Es steht klar und einfach drin, was wir mögen und was wir gerne tun.



Eine kleine Homepage zeigt unser Haus, unseren Garten und aktuelle Bilder zeigen uns. Die meisten Bilder sind nicht älter als zwei bis drei Jahre.

Uns fällt auf, dass in einigen Profilen oft ungeheuer hohe Ansprüche und Erwartungen stecken.

Es gibt Profile, die "Erschlagen" uns förmlich. Sie schrecken uns ab.

Warum eigentlich nicht schlicht und einfach ein Profil gestalten? Muss es denn so hoche Ansprüche erfüllen?

Und wenn, für wen?



lg Angelika und Ralf

@*******man

Wenn man viel zu sagen hat, warum nicht?
Also ich finde es nicht das schlechteste, wenn jemand ein ausführliches Profil erstellt. Sieht man daran doch auch, dass der/diejenige sich Gedanken gemacht hat, und auch Mühe gab, etwas von sich mitzuteilen.

Mir allerdings, muss ich ganz ehrlich zugeben, fehlt einfach oft die Zeit und Muße sich das genauer anzuschauen. Oder jedenfalls schau ich beim ersten mal nicht genau hin, beim zweiten Mal dann dafür genauer, und eventuell schau ich noch ein drittes Mal hin, wenn es mir denn gefällt.

Ich finde per se zu sagen, dass wenn Profile lang sind, die Inhaber nicht authentisch wären, eine zu einfache Geschichte. Und.. man muss immer auch noch bedenken, was Profilinhaber hier sucht, wenn ich nix suche, kann ich mein Profil eher 'schmal' gestalten, wenn ich suche, finde ich mehr Hinweise im Profil auf meine Person dagegen sehr wertvoll.

Also, wie immer, je nach Bedarf

Herzlichst, schönes Wochenende wünschend,
Gabriela-Vera