OFFENE BEZIEHUNG ODER EHE, OK ODER KRANK ?

und/oder


toleranz ist...

wenn man seinem partner etwas zugesteht, was einem selbst gewaltigst gegen den strich geht...

... nein das hat für mich nichts mit Toleranz zu tun - das ist "sich opfern" bzw. seine Werte aufgeben. Und wenn mir etwas wirklich so gewaltigst gegen den strich geht, dann darf ich nicht so tun als wär's nicht so.....

Das, und da bin ich sehr kritisch meinem eigenen Geschlecht gegenüber, können wir Frauen sehr gut.... Und dann kommt irgendwann der Katzenjammer "ich hab doch alles für ihn getan - aber nie kam was zurück..."

Und gerade bei einem Thema wie der Sexualität hat die Toleranz dann die Grenze erreicht, wenn ich meinem Partner Offenheit zugestehe, obwohl sie mir "gewaltigst gegen den Strich geht"...

Das hat mit Toleranz nichts zu tun, sondern dann schon wieder mit Betrug am Partner, wenn ich ihm im Glauben lasse, dass ich damit leben kann und irgendwann ihn vor den Kopf stoße dass ich das ja alles nie so wollte.....

Da gilt von dem Moment wo man merkt dass einer der Partner sich nicht wohlfühlt, Ehrlichkeit und Reden wie man das auf einen Nenner bringen kann oder vielleicht auch nicht und man sich dann ernsthaft fragen muss, ob man wirklich so gut zusammenpasst....

Meine Meinung - bin gespannt wie das andere sehen....

Der Stern
vom Sternenmond

...ist ein inflationär gebrauchtes Wort. Was erwachsene Menschen einvernehmlich miteinander tun oder lassen ist gerade in diesem Kontext schlicht freier Wille.

ja ich glaub das is wirklich so.

Aber trotzdem nochma von vorne.

Solange der Partner kein Problem damit hat, ist das ok und wenn er damit ein problem hat, muss man es sein lassen und sich vom Partner trennen.

Bei einem solchen Thema funktionieren auch keine halben Sachen. Entweder Ganz oder Garnicht!

@****ap :

Oder sich fragen ob einem der Partner im ganzen wichtiger ist als seine eigenen Egoismen.


Ja, ehlichkeit und reden ist das wichtigste und zwar von ANFANG AN und nicht erst nach Jahren wenn sich die Beziehung eingefahren hat plötzlich offenbaren das man schon ewig andere Wünsche hatte.
Nur wenn man miteinander über alles redet kann man gemeinsame Lösungen finden.

das mag für dich, ein aufopfern sein...
oder werte aufgeben...

für andere menschen, für mich gilt hier das gebot der gelassenheit.
den anderen menschen zu nehmen, wie er sit. mit seinen stärken, und seinen schwächen. und ganz wichtig, den schwächen, die das leben einem schwer machen.


etwas zu tolerieren, was sowieso einem zusagt...
nun ja...
das sit einfach, wenn nicht gar kinderleicht!

ich will eine offene beziehung, weil ich sex mit anderen menschen haben will. die logik fordert, das man seinem partner dann ebenfalls eine offene beziehung zugesteht, ergo, das er sex mit anderen hat. alles andere wäre unlogisch. blöd nur, das menschen seltens logisch handeln, und wenn sie es versuchen, meist in einen interessenkonflikt gelangen.

um diesen interessenskonflickt, aus dem wege zu gehen, werden argumentationsbrücken gebaut.

man besitzt seine partner nicht usw...

toleranz, hilft nur dem rücksichtslosen...

sagt ein böser zeitgeist...

wenn man seine toleranz zu der toleranzinstanz der toleranzen erhebt.

Dem stimme ich voll und ganz zu, es gibt Dinge die kann und will ich nicht tolerieren. Und Märtyrertum bringt einem in der Sexualität nicht weiter. Am Ende bedeutet Beziehung -egal ob offen oder geschossen- das Aushandeln von Bedingungen unter denen man miteinander leben kann. Und diese Bedingungen können und werden sich mit der Zeit änder.

Monogame gehen nach 20 Jahren swingen, öffnen ihre Beziehung oder werden Polyamor. Polyamore werden wieder Monogam, Swinger haben sich ausgetobt und gehen nicht mehr in Clubs,...

Nichts ist so beständig wie der Wandel! Alles was funktioniert ist gut. Bei jeder gescheiterten Beziehung muss man Nachfragen warum und ob sie unter anderen Umständen nicht schon früher gescheitert wären.

Es ist de facto gar nicht möglich, eigentlich in keiner Form, einen Menschen zu "teilen".

Wissen die Frauen, dass sie in einer offenen Beziehung - lt. Aussage ihres
Parters - leben? Ich hab manchmal das Gefühl, dass Männer meinen, mehr Chancen zu haben, weil so tolerant und offen wirkt, die Frauen aber oftmals keine Ahnung haben.

kann sagen, dass ich jahrelang nicht wußte dass ich in einer offenen Beziehung lebte. Es war also eine quasi halboffene Beziehung, da ich ja nicht wußte, dass ich auch Rechte gehabt hätte...
Sehr praktisch für meinen Ex-Partner, der sich so nicht mit Eifersucht herumschlagen mußte.
Und ja, er hat tatsächlich später immer behauptet, er hätte eine offene Beziehung geführt, wäre also nicht fremdgegangen. Leider hat er nur vergessen es mir zu sagen.

Also meine Frau weiss davon.

Zitat:Wissen die Frauen,dass sie in einer offenen Beziehung-lt Aussage ihres Partners-leben?.
Och die Zahl der Männer die es nicht wissen,die ist auch nich gerade niedrig.
Zitat:Ich habe manchmal das Gefühl,dass Männer meinen mehr Chancen zu haben,weil so tolerant und offen wirkt,die Frauen aber oftmals keine Ahnung haben.
Das sehe ich nicht so,ich habe mir für die Wahrheit von einigen Frauen sehr oft eine Abfuhr geholt.Bei denenen hätten Lügenden Männern zwar auch kurze Beine aber Erfolg.

Genau, wer als verheirateter Mann keine Skrupel hat und seine Erfolgschancen erhöhen möchte, der sagt am besten er ist Single. Eine offene Beziehung ist eine Beziehung und sehr viele Frauen schliessen Männer in Beziehung grundsätzlich aus.

Als Paar haben wir nichts gegen verheiratete Männer.
Da stehen die Chancen gut das sie nicht klammern, mehr wollen und man sie eben schnell wieder los wird...

Lol, einen Augenblick lang wollte ich

sehr viele Frauen -im gegensatz zu Paaren- schliessen Männer in Beziehung grundsätzlich aus

schreiben, habe es dann aber mangels Erfahrung diesbezüglich verworfen.

Wenn man eine offene Beziehung oder Ehe führen will warum hat man dann ein Partner an seiner seite da brauch man auch keine Bindung einzugehen sondern kann auch solo bleiben......

LG Püppi

Nur weil man nicht über den eigenen Horizont schauen kann, sollte man andere Lebensformen nicht als "mehr wie krank" bezeichnen.

Hier wurde sehr ausführlich auf die Motivationen dafür eingegangen.





el_don.

P.S.: Wenn schon dann "mehr als..."

Sag oder besser gesagt schreib blos das was ich dadrüber denk.........


LG Püppi

sehe ich ein wenig anders.

Eine "offene" Beziehung bedeutet für MICH, das ich/mein Mann auch sexuelle Kontakte zu anderen habe/hat. Das hat mit LIEBE aber auch rein gar nichts zu tun, weil dies auch OHNE Liebe möglich ist.

Eine Ehe OHNE Liebe hingegen ist für mich undenkbar und DAS macht eben den riesengroßen Unterschied.

LG, Tina

empfinde ich das nicht.
KRANK macht u.U. das auf lange Sicht Unterdrücken mancher Bedürfnisse

Für uns ist unsere Beziehung wichtig. Wichtiger als alles andere.

Wir tun nur Dinge, von denen wir das Gefühl haben, daß sie unserer Beziehung gut tun. Ich spreche hier nicht von "nicht belasten" sondern wirklich von fördern.

Ich teile meinen Partner nicht, da ich ihn nicht besitze. Ich erwarte von ihm auch nicht, daß er sich für mich verbiegt. Denn auch ich würde nichts tun, nur weil es ihm so gefällt, oder er es auch tut. Unsere Grenzen sind unterschiedlich. Ein "wenn du das tust, dann will ich das auch", gibt es bei uns nicht.

Wir gehen immer nur so weit wie, wir beide es jeweils möchten und es für den Partner in Ordnung ist. Und dies kann eben an vollkommen unterschiedlichen Punkten erreicht sein. Bei dem einen Mitspieler ist eben dies möglich, bei einem anderen eben das. Im Moment sind unsere Grenzen an einer Stelle, aber in vier Wochen können sie an einer vollkommen anderen Stelle stehen.

Beziehung ist immer Entwicklung. Für uns ist wichtig, daß wir uns miteinander entwickeln und gemeinsam. Nicht nebeneinander oder gar konträr.

Kommunikation und absolute Ehrlichkeit sind hier Voraussetzung, Vertrauen Bedingung. Nur wer loslassen kann, kann sich auch daran freuen, daß das Objekt der Begirede auch bei ihm bleibt / wieder bei im landet, mit neuen Erfahrungen und dem Gefühl, daß es keinen schöneren Ort auf der Welt gibt, als die Umarmung des Partners.

Eine offene Beziehung kann emotional genauso eng und erfüllend sein, wie eine "geschlossene", monogame Beziehung.
Nur leider wird diese Beziehungsform gern so dargestellt, als legten die Partner keinen Wert auf Gefühle oder emotionale Bindung.

Ich gehe allerdings vom Fall aus, dass die Beziehungsform vorher auch so kommuniziert wurde. Eine "halboffene" Beziehung im Sinne von "ein Part geht fremd und der andere weiß nichts davon" halte ich für nicht erstrebenswert.