OFFENE BEZIEHUNG ODER EHE, OK ODER KRANK ?

eh die Frage, warum muss man so ein Thema mit "OFFENE BEZIEHUNG ODER EHE, OK ODER KRANK ?" eröffnen? Was hat eine offene Beziehung mit "Krank" zu tun? Was haben überhaupt Lebensentwürfe, welcher nicht meiner ist, mit Krank zu tun? Warum kann man eigentlich nicht einfach nur sagen: "Ok, mein Nachbar führt ne Dreierbeziehung, für mich wäre das nicht" und dann redet man übers Wetter? Es gibt viele Arten von Beziehungen. Unsere offene Gesellschaft macht es möglich. Schön. Lasst uns alle so leben, wie wir wollen, solange wir nicht gegen Gesetz verstoßen und keine Steuern hinterziehen. Mehr verlange ich von meinen Nachbarn, Kollegn, Familienmitgliedern etc nicht.
R(er) von NuR

Selten habe ich exakt meine Position zum Begriff der Treue so überzeugend irgendwo dargestellt gesehen. Genau so sehe ich das auch: Wenn ich eine Beziehung habe, bin ich meinem Partner treu. Das bedeutet aber NICHT, dass ich nur mit ihm Sex habe. Das weiß er auch. Körperliche Monogamie mag manchen genügen. Ich kann sie mir für mich schlicht nicht vorstellen.

Kann mich @ Halbpension nur anschließen, genau so sehe ich es auch.
Sex mit anderen KANN ich haben, es ist aber nicht zwingend ein MUSS für mich.

Also ich bin der Meinung, wenn Beziehung dann auch richtig. In einer Beziehung sollte man sich völlig einer Person hingeben und ihr das Gefühl geben, ein besonderer Mensch zu sein.
Natürlich habe ich auch nichts gegen eine Sexbeziehung wenn die Fronten geklärt sind und beide damit klarkommen.
Aber wie immer gibt es hierzu allgemein verschiedene Ansichten und das ist auch gut so, denn sonst wäre das Leben ja auch ganz und gar langweilig...

Genau richtig. Des Weiteren zählt für mich, dass wenn man einander liebhat und respektiert, die Offenheit aus unterschiedlichen Gründen die Beziehung stärken kann. In einer Beziehung gibt es, wie überall im Leben, Spielregeln. Gegenzeitige und einvernehmliche Freiräume tragen dazu bei eine dauerhafte und befriedigende Beziehung zu führen und ernsthafte Krisen zu vermeiden.

ist hier mein Grundsatz. Wenn man den Partner in seine sexuellen Wünsche mit einbezieht, ist es auch kein Fremdgehen, sondern einfach nur SEX,

Das ist auf keinen Fall krank, so ein Blödsinn.

Also bei uns ist es so, dass wir eine offene Beziehung haben, aber das nicht ständig auf Teufel komm raus ausnutzen müssen.

Wenn ich Freizeit habe, dann verbringe ich die am liebsten mit meinem Mann und er mit mir. Und erst wenn einer net kann, dann schaun wir uns nach anderen um. Der Partner ist immer Nummer Eins!

Aber trotzdem würde ich es nie vor seinen Augen mit einem anderen treiben. Das ist einfach unfair. Eifersucht hin oder her, aber man muss net unnötig reizen.

Es sei denn, er würde es wollen.

Hallo an alle,

ich bin prinzipiell der Meinung "Leben und leben lassen"! Solange sich beide einig sind, ist eine offene Beziehung doch super. Es dürfen nur keine Gefühle verletzt werden. Eine offene Beziehung ist auf jeden Fall ehrlicher als Heimlichtuerei. Lügen sind das Letzte!

meinen wir und gehen offen damit um. Wir haben auch anderweitige Erfahrungen machen müssen, denn unsere Beziehung hat sich ja erst so entwickelt. Es war ein langer Prozess. Jetzt, wo wir eine offene Beziehung führen, geht es uns besser und wir fühlen uns gut dabei.

Man spricht mehr und die Heimlichkeiten haben ein Ende.
Natürlich hat jeder Mensch seine Geheimnisse und das wird auch so bleiben. Uns hat es in der partnerschaftlichen Problembewältigung sehr geholfen und gestärkt.

Wir essen nicht jeden Tag Spaghetti und wir wollen auch einmal andere Dinge kosten, warum sollte das beim Sex anders sein?

Wenn der Partner mit einem anderen Menschen Sex hat, dann geht es auch nur um Sex. Eine Garantie für eine ewige Beziehung gibt es nicht.

Man muss stets daran arbeiten.

Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn ich jemanden wirklich liebe, dann kann ich ihn nicht teilen.

An anderer Stelle habe ich schon mal erwähnt, dass ich so eine offene Beziehung mit dem Ex-Mann geführt habe - absoluter Brandbeschleuniger, wenn eh schon was im Argen liegt.

In eine neue Beziehung kommt mir keine dritte Person mehr rein.

also ich und meine frau sind verheiratet und trotzdem sehr offen was das angeht.
wir gehen in swingerclubs oder treffen uns auch privat mit anderen leuten.
meine frau findet es total erregend wenn ich mit anderen frauen sex habe.

beim sex mit mehreren konzentriere ich mich als frau immer total auf meinen partner und meine gefühle für ihn und wir halten auch blickkontakt - küssen geht gar nicht ohne gefühl....

Ich halte es mehr mit Ehrlichkeit als mit Heimlichkeit... von daher sage auch ich, leben und leben lassen und sehe in einer offenen, jedoch gefestigten, Beziehung bei immer mehr Paaren, wie glücklich sie sind, weil es sich bei ihnen positiv auf die Partnerschaft auswirkt... jeder hat doch seine eigenen Fantasien, und was gibt es Schöneres als sie miteinander zu teilen... sich also auch mitteilen dürfen und natürlich auch Sex mit dem eigenen Partner zu haben. Für mich ist das ein sehr großer Vertrauensbeweis und ein hoher Gewinn dazu.

Es ist natürlich nicht für Jedermann konform und viele lehnen diese Art der Lebenseinstellung auch ab, so wie ich es früher auch getan habe.

Nun sehe ich es mittlerweile jedoch als meine Eigene Bereicherung an und genieße es sogar, denn ich habe in den letzten Jahren sehr viel über meinen Partner und mich gelernt und erfahren, was in der "üblichen" Beziehungsform vielleicht nicht oder nur bedingt ans Licht gekommen wäre.

liebe Grüße
Mausi

Hallo Mausi, interessant. Darf ich unverschämterweise nachfragen was Du da gelernt hast? Nur wenn ich darf....

Ja, dass darfst Du gerne... aber ich werde nicht ins Detail gehen...

Nur soviel:
Ich habe viel über meine und seine Wünsche, die ganz tief innen liegen erfahren, dass es diese überhaupt gibt usw. denn ich bin eher konservativ und prüde erzogen worden... vor meinem Mann hatte ich auch leider nur Partner die "rein und raus" praktizierten bis sie fertig waren und das war es. Ich wusste lange nicht, was ein Orgasmus ist und wie schön er sein kann... dass ich als Frau respektiert werde und nicht der Mann immer zuerst kommt...

All das hab ich in den letzten Jahren gelernt und erfahren... es ist so schön, dass ich es nicht mehr missen möchte.

LG
Mausi

Mehr Details brauche ich auch nicht ... Danke! Das kann ich nachvollziehen. Bei uns scheint mir genau dies das Problem zu sein, dass meine Frau und mich unterscheidet: die prüde/konservative Erziehung auf Ihrer Seite. Ich habe lange versucht sie "aus der Reserve" zu locken....leider bisher ohne Erfolg. Aber wer weiß, vielleicht gelingt es mir noch

Das wünsche ich Dir aber auch Deiner Frau... denn es ist so schön zu wissen, wie der eigene Körper tickt und das es nicht schlimm oder peinlich sein muss, wenn man sexuelle Fantasien oder gar Gelüste hat. Ich habe, um da hin zu kommen, wo ich heute bin, eine ganze Weile gebraucht, habe zu oft "nein" gesagt...

Ich drück Euch ganz fest die Daumen.

LG
Mausi

Mein Bruder und ich, wir beide waren bei den gleichen Eltern/Großeltern großgezogen. Eben sehr prüde und streng, genau wie bei deiner Frau.
Aber wir beide sind extrem unterschiedlich, was Sex angeht.
Er ist sehr konservativ, aber sehr glücklich in seiner Ehe (hat erst nach der Hochzeit Sexleben begonnen etc.). Und ich... ääähhhm, ich bin im Joy viel lieber als in der Bibliothek
Was ich damit sagen will:
Denkst du nicht, dass die Erziehung deiner Frau und ihr Desinteresse an Sex miteinander nicht zu tun haben?
Es gibt einfach Menschen, die nicht wirklich Sex in ihrem Leben brauchen und überhaupt sich sexuell weiter nicht entwickeln wollen, weil sie lieber Bücher lesen (stricken, backen, Sport treiben, was auch immer).
Und ich finde es nicht gut, wenn man sie praktisch zwingt die Ehe/Beziehung zu öffnen, in den Club gehen, Dreier machen usw.

Ja, es ist verdammt schade für den "Sex-Interessierten" Partner, aber ist nun mal so.

Viele Grüße
Orchidee_MUC

Die Erziehung mag am Anfang einer Beziehung eine Rolle spielen, wenn die Frau an einen einfühlsahmen Mann gerät, wird sie schnell gefallen am Sex finden.

Ich habe einige Beziehungformen durchlebt von 25 jähriger Ehe, Partnerschaft mit zusammenleben, 1 Dreiecksbeziehung von denen keiner verheirate war, alle voneinander wußten und eine offen Beziehung. Für mich kann ich nur sagen, das die offene Beziehung eine große Bereichung für mich war und das diese Art ich auch weiter hin leben möchte. Die Ehrlichkeit in solch einer Beziehung ist das Wichtigste überhaupt und das beziehe ich jetzt nicht nur auf den Sex. Natürlich definiert Ehrlichkeit jeder für sich und wie ich es kennengelernt habe, gibt es teilweise sogar Unterschiede. Für mich fängt die Ehrlichkeit schon bei mir selbst an.

Also ich persönlich finde das eine Beziehung auf Vertrauen aufbaut und dem Faktor den jeweils anderen in den eigenen Gedanklichen Mittelpunkt stellt. Sobald ich also bedenke etwas an meinem Leben zu ändern muss ich sie als Mann schon berücksichtigen.

Das hat erstmal nichts mit Sex zu tun. Das ist eine Sache der persönlichen Sexualität, Erziehungund und der Gesellschaft in der man aufwächst.

Ich wurde halt auf strikte Ehrlichkeit erzogen und finde daher konservative Beziehungen, in denen statistisch gesehen fast jeder 2. oder so schon einmal fremd gegangen ist, verlogen / krank.

Ja, das stimmt. Und muss auch mal zur Kenntnis genommen werden. Es gibt auch Leute, die nicht so gerne essen. Sie tun es nur, um nicht zu verhungern, aber nicht, weil sie es so sehr mögen. Denen fällt das Schlankbleiben richtig leicht.

Hallo!
Ich habe einen Menschen in meinem Leben, der selbst neben mir noch einen anderen liebt. Für mich entscheidend ist die Kombination aus Vertrauen, dass ich einen festen Platz im Leben dieses Menschen habe plus der Offenheit, darüber uns gegenseitig zu erzählen, was passiert ist und was uns so bewegt.
Und natürlich auch zulassen können, dass es u.U. Lücken gibt, wobei diese eher wenige sind und kaum auffallen.
Paula

Für mich / uns kommt die "offene Beziehung" absolut nicht in Frage. Ich persönlich verstehe auch nicht, warum ich überhaupt eine Beziehung führen muss, wenn ich diese "offen" sein soll.
Dann bleibe ich lieber Single...

Nein, ich lebe in einer festen Beziehung/ Ehe , weil ich dieses Leben so für mich gewählt habe und ich die Familie in einen besonderen Rang hebe.... Ich schätze meine Frau "nehme" und "gebe" und bin so ein Stück abhängig.... eine Abhängigkeit, die "Schutz in der Gemeinschaft" bildet.

Ich liebe meine Partnerin und das aussschließlich auf partnerschaftlicher Ebene .

Soweit die Beziehungsebe, jetzt das Sexuelle.

Sex ist etwas sehr schönes und eine Tätigkeit die nicht taburisiert zu werden braucht; die man auch mit mehr als nur dem Partner den man liebt machen kann.

Aber bei uns ist dies eine gemeinsame Sache. Wir haben die Grenzen abgesteckt. Es gibt keine Alleingänge nach dem Motto "Du Schatz, heute habe ich mit.... Sex gehabt.
Wir suchen uns "die Paare aus", bzw. kommen hier gemeinsam ins Gespräch. Beiden muss es ansprechen etc...

Ob eine "offene" Beziehung "krank" ist..., ist leicht zu beantworten: NEIN, ist es nicht in keiner Hinsicht. Allerdings, müssen sich beide einig sein. Ansonsten ist es zwar nicht krank, aber die Beziehung wird nicht funktionieren.
Was sich jemand aus einer "offenen Beziehung" verspricht, weiß ich persönlich nicht. Denn "offen" heißt ja, ich will mich nicht binden... oder mit wechselnden Partnern Sex haben... das wäre dann aber genau wie die "Fickbeziehung" (Ich mag dieses F*- Wort nicht )

Manche Dinge sind gleich, werden aber anders benannt. bzw. von verschiedenen Menschen anders interpretiert..

JEDER muss für sich entscheiden, und von außen ist jede Kritik erhaben..

lg curious_sin [mask.]