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OFFENE BEZIEHUNG ODER EHE, OK ODER KRANK ?

Aber ich hab nicht das Recht, auf andere Arten des Liebens herabzusehen.

Vollkommen bei dir.


Letztlich ist jede Art des Liebens immer nur so viel wert, wie sie von den Menschen mit Herz und Leben erfüllt wird.

Schön geschrieben *g*
krank finde ich es nicht
aber, wenn ich heirate, möchte ich dann auch ein leben lang monogam sein. ob das so hinhauen wird, das weiß ich heute natürlich noch nicht. aber schön, schön fänd ich das schon.

das heißt aber nicht, dass ich beziehungsmodelle der offenen art, an sich ablehne, vielleicht ist das ein sehr weitentwickelter grad, der liebe, dass man dann so offen sein kann, in manchen fällen ist es vielleicht auch gleichgültigkeit.

wobei, auch menschen, die in einer offenen beziehung kennen sicherlich auch eifersucht... da bin ich mir ziemlich sicher.
*****har Paar
41.020 Beiträge
wobei, auch menschen, die in einer offenen beziehung kennen sicherlich auch eifersucht... da bin ich mir ziemlich sicher.

Logisch. Ist nur die Frage, wie man dann damit umgeht und was man daraus macht ...

(Der Antaghar)
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Wobei man allerdings der Genauigkeit halber berücksichtigen sollte, dass Monogamie im Grunde die

lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft

meint. Auch jedwede Zuwendung zu einem neuen Partner mit vorheriger Beendigung der Beziehung zu einem anderen Partner ist also eigentlich nicht monogam. Von daher neige ich schon eher Trigon zu, das dies der Natur des Menschen nicht zu entsprechen scheint. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
ich würde mich
solch einer schwierigen situation auch gar nicht mehr stellen wollen, weil das was ich in richtung öffnen einer beziehung erlebt habe, immer nur gegen den Baum lief.

Was für mich gilt, gilt aber nur für mich^^
****on Mann
16.218 Beiträge
Erübrigt sich der Rest nat. von allein.
Fragt man sich nur was die vielen Millionen/Milliarden Menschen machen & gemacht haben die ein Leben lang monogam gelebt haben.
Aber halt, stimmt. Is ja nur eine Erfindung der kath. Kirche, gelle?

Ich kann mühelos mongam leben, habe ich bisher auch nur so gemacht. Und so geht es allen. Doch habe ich nur mongam gelebt, weil ich in einer Kultur aufwuchs, die das für normal hält - und in Mitteleuropa war es nunmal die Missionierung, die die Zwangs-Monogamie einführte.

Milliarden Menschen, die monogam leben sind allein deshalb kein brauchbares Indiz, weil ebenso Milliarden fremdgingen. Das älteste Gewerbe der Welt gäbe es dann nicht. Jedoch habe ich keine Lust auf eine neue Diskussion darüber.


sich Gedanken darüber machen, ob aus anthropologischer, biologischer sowie entwicklungsgeschichtlicher Sicht die Monogamie vielleicht wirklich nicht die ursprüngliche Lebensform des Menschen war und ist?
Wirklich klären und endgültig wissen werden wir es wohl nie.

Wer kam auf die abseitige Idee, dass Mongamie eine ursprüngliche Lebensform hätte sein können? Und wie kam er drauf, wo es doch nicht ein einziges brauchbares Indiz dafür gibt? Endgültig klären und wissen werden wir wohl nie, wie solche Gedanken noch immer existieren können.
da hat mein vorgänger recht
das ganze läuft langsam off-topic
*********icha Paar
11.511 Beiträge
wobei, auch menschen, die in einer offenen beziehung kennen sicherlich auch eifersucht... da bin ich mir ziemlich sicher.

Das kann natürlich passieren und zwar meistens dann, wenn einer der beiden, obwohl Ehrlichkeit und Offenheit in dieser Beziehungsform an erster Stelle stehen sollen, Dinge vor dem Partner verheimlicht... sei es aus Rücksicht oder unter dem Motto: Er/Sie kann alles essen, muss aber nicht alles wissen...

Nicht sprechen ist halt der Nährboden von Zweifeln und Misstrauen.

LG
Mausi
****on Mann
16.218 Beiträge
Eifersüchtig jönne könne
Eifersucht ist nicht der Feind der offenen Beziehung. Es ist das Besitzdenken. Eifersucht ist eine archaische Regung, die ich auch bei meinem Hund sehe. Mit Besitzdenken hat sie nicht zwingend etwas zu tun. Besitzdenken ist ein kulturell gefördertes Denken, von dem wir uns einfach lösen können. Wenn wir wollen.

Ich bin gerne eifersüchtig und gönne in einer offenen Beziehung dennoch den "Fremdf..ck".
Ich bin nicht sicher ,ob die Frage nach der "Herkunft" der Monogamie hier weiterhilft,so interessant ich sie finde.

Moralisch kann man da auch nichts werten,solange alle beteiligten einverstanden sind(manch einer fühlt sich ja uch ungerecht zur Monogamie gezwungen *mrgreen* )

Entscheidend ist,was sich für einen gut anfühlt.

Und das kann durchaus die Monogamie sein,auch über lange Zeiträume.

Da man allerdings nicht weiß,wie das "gesunde" Lebensmodell aussieht,kann man nichts krank nennen.

Danke Trigon ,für den Hinweis mit den eifersüchtigen Hunden.
Evtl. mache ich da einen thread draus.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Trigon
Wer kam auf die abseitige Idee, dass Mongamie eine ursprüngliche Lebensform hätte sein können?

Möglicherweise Forscher, Wissenschaftler etc., die selbst extrem eifersüchtig waren und sehr monogam gelebt haben? Und deren Wunschdenken ihre Forschungen beeinflusst hat? Oder die Kirchen?

Tatsache, lieber Trigon, ist aber dennoch, dass es Urvölker gibt, die polygam oder polyamor gelebt haben (oder noch leben), auch in völliger sexueller Freiheit, aber eben auch monogam. Es spricht wirklich vieles gegen eine monogame Urform des Zusammenlebens, zumal auch im Matriarchat Vielmännerei üblich gewesen sein soll und das Matriarchat wohl weit verbreitet war. Aber es gibt durchaus Argumente für frühe Formen der Monogamie, sobald die Menschen mit Ackerbau und Viehzucht begannen und seßhaft wurden - und die Sache mit dem Erben aufkam.

Aber ganz genau wissen wir es leider nicht ...

(Der Antaghar)
Es könnte ja sein daß,je nach Region die verschiedenen Varianten schon immer existiert haben.
Um Trigons Biologie These zu erwidern.
Die Biologie hat hier sich nicht viel zu sagen. Oder beweist die Monogamie der Graugänse (die ja der gleichen Biologie gehorchen wie die Menschen) jetzt, daß Du unrecht hast?

Monogamie beim Menschen ist eine Kulturleistung. Sie ist konstitutiv für menschliche Gesellschaften seit etwa 30.000 Jahren, viele Anthropologen glauben, daß der Mensch seit einigen 100.000 Jahren quasi monogam lebt. Monogamie ist hier als gesellschaftliches Ziel und als normativer Leitgedanke gedacht.
Alle polygamen Gesellschaften (zumindest die, die nicht mehr in unter steinzeitlichen Verhältnissen leben) pflegen eine sehr restriktive Form von Polygamie (abgesehen von den 68ern in ihren wilden Jahren:-) - mehr als einen Ehepartner zu haben war beschränkt auf die Oberschicht. Und alle Nebenbeziehungen mußten legalisiert sein - ein Scheich darf mehr als eine Frau heiraten, mit einer Frau zu schlafen, mit der er nicht verheiratet ist, ist auch ihm streng verboten.

Es gibt meines Wissens keine menschliche Gemeinschaft, die auf eine symbolische Paarbildung (Heirat) verzichtet und die nicht den Ehebruch unter mehr oder minder schwere Strafe stellt und sie moralisch verurteilt. Das hat mit Christentum überhaupt nichts zu tun.

Das Mätressentum des Hochmittelalters war ein Ventil der Oberschicht, um der Tatsache der arrangierten Ehe (die die Norm war) die Liebesbeziehung gegenüberzustellen. Vielen Mätressen waren die Herzöge und Fürsten ihr Leben lang treu. Die bürgerliche Gesellschaft, die die Liebesheirat etabliert (und die arangierte Ehe abgeschafft) hat, hat die Mätresse durch die Ehefrau ersetzt (und die Mätresse moralisch verdammt).

Der Anspruch ist uns aber nicht von Gesellschaft und Kirche aufgedrückt, sondern ist grundlegend für jede menschliche Gesellschaft. Das sieht man schon daran, daß Monogamie in den Köpfen junger Menschen (nimm mich als Bsp) einen sehr hohen Wert hat. Das wird ihnen nicht eingeredet, daß wünschen sie sich wirklich. So wie sich jeder Mensch Zuneigung, Respekt und Vertrauen wünscht. Nicht die Moral hindert uns am moralischen Leben, sondern unsere Fehlbarkeit als Mensch.
Fehlbar hier oft gleichzusetzen mit VERLUSTANGST.
****on Mann
16.218 Beiträge
viele Anthropologen glauben, daß der Mensch seit einigen 100.000 Jahren quasi monogam lebt.

Ein reiner Glaube, durch nichts zu stützen.


Monogamie ist hier als gesellschaftliches Ziel und als normativer Leitgedanke gedacht.

Hier endet die Diskussion. Ich sage ja nichts anderes. Monogamie als gesellschaftliches Ziel und als normativer Leitgedanke ist existent.


Die Biologie hat hier sich nicht viel zu sagen. Oder beweist die Monogamie der Graugänse (die ja der gleichen Biologie gehorchen wie die Menschen) jetzt, daß Du unrecht hast?

Um festzustellen, ob des Menschen ureigenste Neigung mono- oder polygamistisch ist, können wir nicht die Kultur befragen, die stets artifiziell auf die mitgebrachte Biologie aufsetzt.

Die biologisch festgelegte, ureigene Monogamie der Graugänse beweist, dass diejenigen Recht haben, die dem Menschen die angeborene Neigung zur Monogamie absprechen. Hätten die Graugänse nämlich Intelligenz und Kultur entwickelt, dann hätten sie gar kein normatives, gesellschaftliches Ziel "Monogamie" - denn es läge ohnehin in ihrer Natur. So wie wir Menschen kein normatives Ziel haben, zu scheißen. Denn das Scheißen liegt in unserer Natur.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Immortal69
Bist Du Dir da ganz sicher?

Meines Wissens gab oder gibt es bis in die heutige Zeit noch einige sogenannte Urvölker, die sehr wohl völlige sexuelle Freiheit gelebt haben sollen, vor allem in den Bereichen der Südsee und in manchen Regionen in Südamerika. Ich denke da u. a. an die Trobriander (bei denen es nicht einmal ein Wort für Besitz und auch keines für Eifersucht gegeben haben soll). Ich bin kein Anthropologe und sicher nicht auf neuesten Stand, glaube mich aber erinnern zu können, u. a. bei Margret Mead dergleichen gelesen zu haben.

(Der Antaghar)
**********d2009 Paar
206 Beiträge
Wer kam auf die abseitige Idee, dass Mongamie eine ursprüngliche Lebensform hätte sein können?

Möglicherweise Forscher, Wissenschaftler etc., die selbst extrem eifersüchtig waren und sehr monogam gelebt haben? Und deren Wunschdenken ihre Forschungen beeinflusst hat? Oder die Kirchen?

Ich habe beruflich in einem völlig anderen Bereich auch viel mit Wissenschaftlern zu tun und muss aber den Spagat zwischen Wissenschaft und Praxis finden. Damit ich da nicht kirre werde habe ich einen Satz am PC stehen - den ich wiederum von einem Wissenschaftler habe:

Wissenschaft ist der aktuelle Stand des Irrtums.

In diesem Sinne - jeder möge so leben, wie er es für richtig hält und dabei die Gefühle und Bedürfnisse anderer nicht verletzten.

LG
Der Stern vom Sternenmond
****on Mann
16.218 Beiträge
Meines Wissens gab oder gibt es bis in die heutige Zeit noch einige sogenannte Urvölker, die sehr wohl völlige sexuelle Freiheit gelebt haben sollen

Ob es sie gab oder nicht, ist letztlich egal für die Beurteilung, ob Monogamie im Menschen biologisch verankert ist. Wenn Menschen (wie Immortals Graugänse) nicht anders können, als monogam zu leben, dann sind sie nun einmal eine monogame Art. Wenn sie es aber können, sind sie es nicht. Und - wie wir ja schon allein hier im JC erleben, aber auch sonst im Leben - Menschen können anders als monogam leben.

Das allein ist der Beweis. Könnten die Graugänse auch anders, würde man sie ebenfalls nicht als monogam bezeichnen.
Mh wie schon gesagt wurde, dass ist ein komplexes Thema.
Ich kann dazu nur sagen, was ich selber denke. Was man aber im Endeffekt dann tut, die entscheidung kann man nur selber treffen.

Ich könnte das nicht, meine Frau oder Freundin teilen. Der Gedanke wie sie es mit anderen treibt würde mich verrückt machen. Auf der anderen Seite jedoch, wenn ich was offenes hätte, hätte ich jedoch kein schlechtes gewissen oder so etwas mit andern Frauen zu machen.
Allerdings, wenn ich eine Beziehung habe, habe ich auch nicht den drang danach etwas mit anderen zu machen.
****on Mann
16.218 Beiträge
Ich könnte das nicht, meine Frau oder Freundin teilen. Der Gedanke wie sie es mit anderen treibt würde mich verrückt machen. Auf der anderen Seite jedoch, wenn ich was offenes hätte, hätte ich jedoch kein schlechtes gewissen oder so etwas mit andern Frauen zu machen.

Komisch. Bei mir ist es genau anders herum: Es macht mich nicht verrückt, wenn SIE es mit anderen treibt. Es tut ihr doch gut! Und nimmt mir keine Butter vom Brot. Wenn ich aber etwas mit anderen Frauen hätte, hätte ich u.U. ein schlechtes Gewissen.
das ist ein interessantes Zitat!
Komisch. Bei mir ist es genau anders herum: Es macht mich nicht verrückt, wenn SIE es mit anderen treibt. Es tut ihr doch gut! Und nimmt mir keine Butter vom Brot. Wenn ich aber etwas mit anderen Frauen hätte, hätte ich u.U. ein schlechtes Gewissen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Es tut ihr doch gut!

Ganz unabhängig von gesellschaftlichen oder moralischen Aspekten: Warum sollte man jemandem, den man von Herzen liebt, nicht etwas gönnen, was ihr oder ihm gut tut? Ich freue mich auch, wenn's derjenigen so richtig gut geht, die ich über alles liebe! Ich freue mich mit ihr ...

(Der Antaghar)
da wiederum
ist auch was dran...

puh... das setzt aber echt vertrauen voraus. ok. tut ja jede beziehung...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Richtig. Eine Beziehung ohne grundsätzliches, tiefes Vertrauen wäre für mich sowieso undenkbar.

(Der Antaghar)
Für mich setzt es eine unglaubliche Selbstsicherheit des "Gönnenden", in dem Fall TRIGON voraus!
Und Vertrauen brauchen beide.
In die gemeinsame Liebe und den Fortbestand dieser, auch wenn andere Menschen ins Spiel kommen.
Der Part, der seine Bedürfnisse nach anderen Partnern auslebt, braucht auch das Vertrauen in den anderen, daß er es wirklich verkraftet.
Denn Theorie und Praxis sind 2 Paar Schuhe!

Und wenn so ein Mensch wie TRIGON im umgekehrten Fall ein schlechtes Gewissen hätte, zeigt das wie fest das Prinzip der sexuellen Treue in unseren Köpfen verankert ist.

Was mich persönlich besonders fasziniert ist die Konstellation, wo nur einer von Beiden so ein Bedürfnis hat und auslebt.
Und der andere ganz selbstverständlich sagen kann:
Ich möchte es nicht, habe nicht das Bedürfnis nach anderen Partnern, lasse aber meinen Partner.
Da wird nicht Gleiches mit Gleichem "vergolten", um nicht ins Hintertreffen zu geraten, sondern jeder bleibt sich treu, ohne mißtrauisch nach dem anderen zu schielen.
Davor ziehe ich den Hut!!!
Denn ich könnte mir vorstellen, daß häufig nur einer so ein Bedürfnis entwickelt und der andere dann nachzieht, aus verletzten Gefühlen.
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


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