@****lie
Ich würde unterscheiden zwischen Vertrauen und Naivität. Zwar kann das eine das andere bedingen, dennoch würde ich das nicht zwingend in einem kausalen Zusammenhang sehen.
Klar will ich wissen, wo meine bessere Hälfte war, wenn er wesentlich später nach Hause kommt, als verabredet.
Dennoch kann man sich die Frage im Prinzip sparen.
Denn eigentlich steht doch schon vorher fest, ob man die Antwort (nehmen wir mal Standart) "Die Konferenz hat länger gedauert als erwartet" glaubt oder nicht, oder?
Im Grunde gibts doch im Prinzip nur eine fifty-fifty-Chance.
Entweder der Partner wird einen betrügen - oder er wird es nicht tun.
Dieser Grundsatz gilt, würde ich jetzt mal unterstellen, für jede Beziehung, egal wie "glücklich" sie sein mag. Garantieren gibts nicht. Nie.
Für niemanden.
Aber durch Schnüffeleien ändert sich nichts an der Situation an sich. Entweder wird bestätigt, was man ohnehin schon befürchtet hat - oder das Vertrauen, das da ist, wird zerstört oder zumindest untergraben.
Gut, möglicherweise bin ich tatsächlich naiv genug, bislang noch nie derartige Verdachtsmomente gehabt zu haben.
Aber ganz ehrlich: Wenn das wirklich naiv ist, dann bin ich gerne naiv - und werde damit aufhören, wenn ich Grund dazu habe.;)