Typisch ich
Mein erster Besuch im SwingerClub.
Tja, mein erster Besuch im SwingerClub und wie es dazu kam war einfach typisch Ich.
Hoffentlich viel Spaß beim lesen.
Wieder einmal saß ich an einem Wochenende zu Hause und
hatte einfach keine Lust all die Menschen zu treffen die ich schon kenne.
Vor allem wollte ich nicht alleine ins Bett und schon gar nicht wollte ich dort schlafen.
Also habe ich meine Courage an die Hand genommen um mir den „SwingerClub in OG“ anzuschauen. Schließlich war ich ja vormittags zum bummeln im Industriegebiet und habe das Schild gesehen, dann werd ich das doch wohl finden - auch bei Nacht.
Nachdem alle Kosmetischen Renovierungsarbeiten durchgeführt waren,
die Wahl der „Kleidung“ für darunter getroffen war trat ich energischen Schrittes
aus der Wohnungstür hinaus.
Die Zeit der Anfahrt nach OG „nutzte“ ich um mir vorzustellen was mich denn wohl
so erwartet wird. Das einzige brauchbare Ergebnis war, da gibt’s auf jeden Fall auch Frauen also kann dort nicht das Schlachtfeld sein.
Und schwups – Ausfahrt verpasst.
Kein Problem, fahr ich eben anders. Und wieder in Gedanken.
Endlich an vermeintlicher Stelle angelangt suche ich nun diesen Club.
Nö hier ist er nicht.
Hmm, wo war ich denn noch unterwegs am morgen.
Kann das dort sein oder eher doch nicht lieber hier.
Egal ich habe Zeit und mein Hintern sitzt nicht auf dem Sofa.
Wer suchet der findet. Vielleicht andere – ich nicht. WO um alles in der Welt ist dieser Club?? Das Einzige was es gibt heißt FKK. Ist denn das das gleiche.
Nach tapferen und ausdauernden 2 Std. Suche beschloss ich beim FKK zu parken und
erstmal zu schauen wer und was da ein und ausgeht.
Autos auch von „Nicht Billig“ waren da,
2 – 3 Männer gut gekleidet gingen über die Straße – und wie selbstverständlich hinein ins Vergnügen. He, die schauen sich nicht mal um. Und da soll ich im Auto sitzen und
ins Lenkrad beißen oder was?
Wenn der nächste Typ auch ordentlich aussieht – dann geh ich auch da rein.
Vorausgesetzt die Knie brechen nicht durch.
Der Typ sah ordentlich aus und schon war ich aus dem Auto.
Wahrscheinlich war ich doch zu langsam oder er hatte es eilig, auf jeden Fall stand ich alleine vor einer geschlossenen Tür.
Ok, denk ich das ist vielleicht doch nicht dein Tag – dreh um.
Und dann!! Nix da! Jetzt bin ich da und will da rein – was kann denn schon schlimmes passieren?
Ich drücke die Klingel – Tür auf – ich rein - ein Ruf ertönt – EINE FRAU – alles schaut – „noch nie eine gesehen?“ denk ich – und plötzlich fällt der Groschen – äh Cent!
Das kann passieren. Is überhaupt nicht schlimm. Nö, wirklich nicht!
Doch da ist sie schon die netter junge Dame und fragt ganz freundlich ob sie mir helfen kann.
Sagen tu ich „Ja“ denken tu ich „ist mir wirklich noch zu helfen“??
Mit meiner kleinen Prise Mut frage ich also wie selbstverständlich
wo denn der SwingerClub sei.
Die junge Dame „klärt mich auf“ dass es hier keinen gibt dieser Club sei nur für Herren.
Ich versuche ruhig zu bleiben und auf keinen Fall die Worte Emanzipation und Gleichberechtigung zu verwenden und ganz neben bei schau ich „betöpfelt“ aus der Wäsche und die junge Dame an. Die ist wirklich richtig nett und erklärt mir der Nächste SwingerClub sei in Achern und hieße Paradiese. Ein Mann verlässt den Club. Ich bewege mich nicht. Wohin auch? Raus? Ach ja, ich bin ja falsch. Die Dame macht den Vorschlag ich könnte zum „Arbeiten“ gerne hier bleiben – ansonsten jedoch nicht. Das wirkt. Hallo, ich habe Urlaub!
Freundlich lächelnd verabschieden wir uns und ich steh wieder vor der Tür.
Was nun? Heim? Einzelhaft?
Ziemlich langsam gehe ich über den Parkplatz in Richtung Auto.
Ein Mann öffnet die elektronisch verschlossenen Türen seines Autos,
ich schau rüber und das steht er! Mein ganz persönlicher Held der Nacht!
Kaum zu glauben aber wahr!
Er frägt mich tatsächlich ob ich in den SwingerClub nach Achern möchte.
Möchten tät ich ja schon gerne aber ich habe keine Ahnung wo der Club ist!
Ein Grinsen meinerseits, ein nettes Lächeln seinerseits.
Auch wenn er eigentlich Heim wollte, er würde mich begleiten.
Hast du Worte?
Langer Rede kurzer Sinn, ich steige ein und auf nach Achern.
Schon mal im SwingerClub gewesen? Nein, noch nie. Gesprächsthema gefunden.
Endlich – Achern – SwingerClub!
Das mit dem bezahlen haben wir geklärt – ich gebe ihm im Auto das Geld – im Club bezahlt er, schaut, lächelt, geht voran und ich neugierig hinter seinem Rücken hinterher.
Kabinen – ausziehen – wie weit wie viel – fremder nackter Mann vor mir – alles ganz einfach, ich kaufe ja schließlich auch alleine ein.
In der Diskothek schau ich erstaunt – ja tanzt man denn die hier auch?
Er macht mit mir einen Rundgang – jetzt nehme ich doch mal seine Hand,
er lässt mich und schlendert mit mir durch die Räume.
Alles schön, alles nicht so wie ich es mir vorgestellt habe, alle nett, kein Krieg,
keiner der grabscht, Männer die zu Seite gehen, damit ich auch mal schauen kann –
hier bleibe ich!
Was nun fragt er – na was schon denk ich. Doch irgendwie passen wir zwei nicht zu denen die schon zu Gange sind. Es ist schon spät und zwei, drei freie Räume hab ich auch gesehen.
Nun wird es auch für Ihn etwas kompliziert, okay, dann eben ich.
Ein junges Pärchen steht ähnlich verloren da – ich frage was auch immer und schwups sind wir zu viert auf der Matte. Irgendwann bin ich alleine mit einigen Männern, mein Held passt auf mich auf und Zeit und Sorgen sind Schall und Rauch.
Swingen macht süchtig. (An meine Freunde bei denen ich mich sooooo wohl fühlen darf.)
Und fliegen ist nicht schöner
PS: Wo auch immer du dich befindest mein „Held der Nacht“ – ich danke DIR.