Kann es sein, dass da nicht doch etwas archaisches rüberblitzt; dieses "sieht blöd aus wenn ER sich strecken muss und nicht ich" durchaus was mit "Beschützer" oder so zu tun hat?
Ja, ich jedenfalls bin absolut sicher, dass es etwas Archaisches ist, das die Frauen so gleichförmig nach der längeren Länge schielen lässt. Aber mit Beschützen hat es wiederum nicht so viel zu tun, glaube ich.
Woran liegts denn dann? Wüsste ich echt gerne.
Ich vermute, dass es eine in vorgeschichlicher Zeit entstandene Vorliebe ist, deren Grund komplexer als "beschützen" ist. Es gibt jedenfalls wohl keinen rationalen Grund, den man jetzt einfach mal so benennen könnte.
Jedenfalls ist die Vorliebe dermaßen eingefräst ins weibliche Hirn, dass seit eh und je die ja vorhandenen Gene für den statistisch auch feststellbaren Größenunterschied blieben. Andere weibliche Vorlieben hätten da eine Änderung bewirken können.
Ich will diese Präferenz nicht unbedingt und direkt kritisieren - wenn man auf gewisse Sachen steht, steht man drauf, da gibts wenig, was man dagegen sagen kann.
Genau. Das ist eben so. Wie die Vorliebe für Süßes. Was nutzt es da zu sagen: Hey, ist ungesund. Die Vorliebe ist und bleibt, und die Kenntnis der Gründe dafür nutzt in der Praxis nichts.
Ich finds aber trotzdem wichtig, dass man drüber nachdenkt, WARUM das so ist, weil einem dieses Wissen manchmal helfen kann, sich selbst besser zu kennen
In diesem Fall würde es vielleicht helfen, nicht immer mit "Beschützer" oder "Evolution von Jägern und Soldaten" (sind Jäger und Soldaten mit 10 cm mehr Länge krass im Vorteil?!) zu antworten, sondern sich einfach mal auf angeborene, für sich selbst unerklärliche Vorlieben gedanklich einzulassen.
oder?
