Hört sich fast erstaunt-vorwurfsvoll an...
Hört sich fast menschenverachtend an ...Nebenbei nur mal ein kleines Beispiel:
Meine Karre (also eine Sache) nervt mich inzwischen hochgradigst mit ständigem gezicke und den damit verbundenen Reperaturkosten ; und provoziert mich somit sehr wohl zur Trennung !
Wozu also behalten ?
Es ist menschenverachtend, wenn man sich von seinem Partner trennt, weil man den Weg nicht mehr gemeinsam gehen will? Nein. Ich sehe es vielmehr so:
Wir sind erwachsene Menschen, die volle Verantwortung für ihr eigenes Handeln und Fühlen übernehmen. Es liegt in unserer Verantwortung, Beziehungen mit anderen erwachsenen Vollverantwortlichen einzugehen, und es ist auch erwachsen, wenn zwei beschließen, wieder unterschiedliche, nicht gemeinsame Wege zu gehen. Ich trenne mich nicht, weil der Partner auf den Müll muss, sondern weil Lebenswege stets nur temporär einander berühren. Mal sehr lange, mal sehr kurz. Es ist eine Frage des gegenseitigen Respekts.
Zusammenbleiben kann nicht als Selbstzweck gesehen werden. Man tut es, weil man es WILL. Will man es nicht mehr, und bleibt dennoch zusammen, dann versündigt man sich gegen den Menschen, der uns in unsere Obhut gegeben wurde: Gegen uns selbst.